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Dichtungen aus dem 3D-Drucker

VW Käfer 1200
Themenstarteram 21. September 2019 um 14:58

Möchte mal eure Meinung dazu hören:

Habe mir die Vergaserdichtung oben nachmodelliert und mich würde es interessieren ob das funktionieren würde. Die Dichtung wurde aus PETG gedruckt, das ist flexibles Material.

Wir der Vergaser oben im Fahrbetrieb überhaupt heiß? Denn das würde natürlich die Dichtung zerstören. Das Material wird aber mit 240 Grad gedruckt, heißt also, es müssten min. 100 Grad herrschen, damit die Dichtung mal weich wird. Glaube kaum dass der Vergaser oben überhaupt 70 Grad erreicht.

 

Ja, Dichtungen kosten genau nix, aber um das geht es garnicht. Habe schon viele Plastikteile nachmodelliert, deshalb würde es mich einfach interessieren ob es grundsätzlich funktionieren würde!

IMG_20190921_165820.jpg
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35 Antworten

Laut erstem online-Datenblatt:

Dauergebrauchstemp. 65 Grad

Max. Betriebstemp. 70 Grad

Wie du auf 100 Grad kommst, keine Ahnung.

Die Werte oben müssten deine Frage beantworten.

Themenstarteram 21. September 2019 um 15:10

Zitat:

@Woita85 schrieb am 21. September 2019 um 17:03:40 Uhr:

Laut erstem online-Datenblatt:

Dauergebrauchstemp. 65 Grad

Max. Betriebstemp. 70 Grad

Wie du auf 100 Grad kommst, keine Ahnung.

Die Werte oben müssten deine Frage beantworten.

Die 100 Grad beziehen sich auf die Eigenschaften meines 3D-Drucker-Material. Diese wird mit 240 Grad gedruckt (heißt geschmolzen). Meiner Expertise nach, wird dieses bei 100 Grad weich, würde also kaputt werden. Deshalb die Frage, wie heiß der Vergaser denn wird.

Nachdem hier schon öfters berichtet wurde, daß der Käfer Vergaser kocht und sprudelt... werden es höchstens 20 Grad sein. ;)

Dieses Material ist weder vom Temperaturverhalten noch von der Festigkeit für sowas geeignet. Es hat ein katastrophales Setzverhalten auch bei Raumtemperatur. Die Verschraubung ist permanent locker.

Für Dichtungen dieser Art ist gewöhnliches Dichtungspapier nach wie vor die beste Lösung.

Toll aber ist, daß diese Technik mehr und mehr verfügbar wird und auch hochfeste Teile machbar werden. Pleuel in Titanstahl sind kein Problem mehr... :)

Themenstarteram 21. September 2019 um 16:42

Zitat:

@Red1600i schrieb am 21. September 2019 um 18:37:59 Uhr:

Nachdem hier schon öfters berichtet wurde, daß der Käfer Vergaser kocht und sprudelt... werden es höchstens 20 Grad sein. ;)

Dieses Material ist weder vom Temperaturverhalten noch von der Festigkeit für sowas geeignet. Es hat ein katastrophales Setzverhalten auch bei Raumtemperatur. Die Verschraubung ist permanent locker.

Für Dichtungen dieser Art ist gewöhnliches Dichtungspapier nach wie vor die beste Lösung.

Toll aber ist, daß diese Technik mehr und mehr verfügbar wird und auch hochfeste Teile machbar werden. Pleuel in Titanstahl sind kein Problem mehr... :)

Hast du denn einen 3D-Drucker? Ich hab nämlich sehr viel Ahnung im 3D-Drucker Bereich und ich muss dir ganz klar widersprechen.

Wie gesagt hält das Filament locker 70 Grad aus. Es ist flexibel und dichtet genauso ab, wenn nicht sogar besser wie ich finde.

Leg das Zeug doch mal in Benzin ein für einige Tage. Kraftstoffest sollte es ja neben der Temperatur auch sein.

40°-50°messe ich an den Webern beim fahren. Wenn der Motor glüht und dann beim parken die Hitze aufsteigt geht das auch mal gut an 80°-90°. Also schon grenzwertig für dein Material.

Etwas "Luft" nach oben sollte ja auch sein.Wenn das also nicht mindestens 120-130° aushält ist es eh nix für einen Motor.

Vari-Mann

Themenstarteram 21. September 2019 um 16:52

Zitat:

@Vari-Mann schrieb am 21. September 2019 um 18:50:22 Uhr:

Leg das Zeug doch mal in Benzin ein für einige Tage. Kraftstoffest sollte es ja neben der Temperatur auch sein.

Vari-Mann

Gute Idee, das werde ich ausprobieren. Aber die obere Dichtung kommt ja nie so richtig in Kontakt mit Benzin, ist ja zwischen den Gehäusen eingequetscht.

Aber an das Benzin hab ich garnicht gedacht, aber deshalb habe ich hier um eure Meinung gefragt ;-)

Die wird innen ständig nass vom Benzin. Zwischen den Flächen ist Kontakt zu der Kammer wo es schwappt.

(Hab oben noch was nachgetragen)

Vari

Ja, dienstlich, mehrere in meinem Arbeitsbereich. Auch richtige Laser Sinter Drucker für hochfeste Alu- und Stahlteile, nicht nur diese Hotmelt Geräte. Wir fertigen damit Ersatzteile für unsere Produktion... und auch Prototypenteile.

Aushalten und Aushalten ist zweierlei. Das Material steht als Dichtung unter Druck und bekommt zusätzlich Wärme ab. Dabei beginnt es zu fließen und gibt nach. Polyethylen hat ein Setzverhalten, es fließt bestens unter Druck. Schon mal eine Baby Badewanne aus Ethylen versucht mit irgendwas zu verschrauben? Oder ein gerissenes Bobbycar? Man bekommt es nicht fest, das Material gibt nach.

Walter hat korrekt bereits die Temperaturen genannt. Mit 70 Grad Erweichungstemperatur darfst du das nicht mal als Blumenkübel auf die Terasse stellen, es könnte im Hochsommer bereits problemlos schmelzen und sich verformen.

Ich finde es aber noch wie vor gut, sich damit zu beschäftigen. Denn so fängt es an interessant zu werden...

Also es gibt sicher geniale Anwendungsmöglichkeiten für 3D Druck. Vom Ziegitter bis zum VW Emblem. - Sachen die man sonst nicht reproduzieren kann.

Aber Vergaserdichtungen die man aus Dichtungspapier nachschneiden kann?

Ich komm ja auch nicht auf die Idee, ein Pleul zu drechseln oder einen Kolben zu töpfern ;-)

versuch macht kluch. ;)

Du wist lachen... wir haben auf diesen Laser Druckern bereits Pleuel gedruckt. Und das nicht für Serienmotoren ;)

Ich muß es nur noch lernen, wie das mit dem Zeichnen geht. Dann drucke ich mir in der Leerlaufzeit mal ein paar Teile für mein Motörchen. Doof wird nur, wenn der Propeller statt VW drauf steht... :)

Themenstarteram 21. September 2019 um 17:15

Zitat:

@janpeterstahl schrieb am 21. September 2019 um 18:59:30 Uhr:

Also es gibt sicher geniale Anwendungsmöglichkeiten für 3D Druck. Vom Ziegitter bis zum VW Emblem. - Sachen die man sonst nicht reproduzieren kann.

Aber Vergaserdichtungen die man aus Dichtungspapier nachschneiden kann?

Ich komm ja auch nicht auf die Idee, ein Pleul zu drechseln oder einen Kolben zu töpfern ;-)

Da hast du Recht, aber wie oben geschrieben würde ich es einfach interessant finden. Wenns bestens funktioniert, müsst ich mich nicht mit der Pappe plagen und das auschneiden. Beziehungsweise jemals wieder Dichtungen kaufen auch wenn die nix kosten. Wäre einfach praktisch! Außerdem würden sich dann sicher noch andere Möglichkeiten eröffnen. Habe ja auch erwähnt, dass ich viele andere Plastikteile nachmodelliert und ausgedruckt habe. Z.B die Plastikhalter der Rücklichter!

Screenshot_20190921-191517_Thingiverse.jpg

Dann Bau ein Laser an deinen Drucker der dir die Dichtung auslasert ;)

Habe auch seit Anbeginn 3D Drucker zuhause. Mittlerweile 3 Stück. War auch jahrelang in der Konstruktion, daran scheitert es nicht.

Ich hab nur eh wenig Kunststoffteile am Käfer, kann daher diesbezüglich nicht viel machen.

Habs auch mal probiert, die Dichtung unter den vorderen blinker zu drucken, aus flexiblem Material. Geht schon. Gut, ist halt jetzt blau aber gibt's freilich auch in anderen Farben.

Oder das ziergitter für die tankuhr. Auch aus Kunststoff gedruckt. Problem war nur, dass die Nasen abgebrochen sind und sich in der Sonne das total gewölbt hat. Aber ich bin mir relativ sicher, wenn die Nasen dran gewesen wären, und man nicht bewusst hinlangt, würde das nicht auffallen.

Oder halt hitzebeständigeres Material verwenden.

Aber so Zugknöpfe oder so... Warum nicht?

Im Haushalt, als Hobby, zur deko, zum Sachen reparieren, sei es die duschstangenhalterung oder ein Knopf am kompressor oder ein Bilderrahmen, stopfen für dies und das....

Verwende mal die Suche hier, da gibt's schon ein paar Beiträge zum Thema 3d Druck

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