die akte rost
hi,
es wird so viel zum thema rost gefragt,
rost beschimpft,beleidigt und geächtet als braune pest.
dies hat er nun wirklich nicht verdient,
er ist auch lebenswichtig.
wundergegenmittel genannt und dann ...........
vielfach die ernüchterung.
nun möchte ich doch mal zum thema rost etwas schreiben.
man kann doch nur etwas bekämpfen wenn man es kennt.
ich versuche es mal einfach,mit ein wenig humor und evtl. verständlich
zu erklären.
lege los, wie entsteht der rost ???
eisen rostet in feuchter kohlensaurer und schwefelhaltiger luft.
also in unserer atmosphäre.
und was ist rost überhaupt...???
rost ist nichts anderes als eisen III hydroxyd,
trivial eisenlauge.
feucht, also wasser ist der feind vom eisen,richtig ???
ja und nein, ist es sauberes wasser so passiert nichts.
lege einen eisennagel in destilliertes wasser, null reaktion.
lege ihn in mineralwasser und er wird braun und auch löslich.
ok, dann gebe ich säure auf den rost,
er ist eine lauge,schwupp habe ich ein salz
und ruhe mit rost.
war im chemieunterricht auch so.
es kommt auf die säure an.
anorganische säuren
z.b. salzsäure zerstört ihn und den rest eisen
gänzlich durch seine nebenwirkungen (hydro. salze).
phoshorsäure passiviert, aber nur temporär.
diese passivierung ist wasserlöslich.
organische säure ...siehe weiter unten.
dann erhitze ich den rost und es wird wieder eisen,
macht thyssenkrupp doch auch ???
nur temporär, das veränderte eisen nimmt dann sauerstoff
und wasser begierig auf und es entsteht noch mehr rost.
dieses erhitzen benötigt ein nachträgliches spezialverfahren
um einige zeit rostfreies eisen zu gewinnen..
und was ist nun mit den organischen säuren,
die sind doch kohlenstoffhaltig, also rost, und
säure ist doch säure,also auch rost ???
naja, richtig und auch nicht.
einige ungesättigte fettsäuren vebinden sich mit
den eisen III -ionen zu wasserunlösbaren eisen-salzen.
super, das problem ist endlich gelöst,
rück schon raus damit ,du held.
draufkippen, lackieren und mein total durchgerosteter
kotflügel ist wieder heile.,geil
naja, dies wäre wirklich super.
normal kann man rost mit ungesättigten fettsäuren
umwandeln, es kommt aber auf den grad der verrostung an.
durchgerostet wird dadurch nicht wieder ganz.
ok, durchgerostet geht nicht, schon etwas sehr enttäuschend.
was ist denn mit nicht durchgerostet ???
man kauft sich leinöl(firnis) und streichst dies auf den rost.
das leinöl verbindet sich mit dem eisen III und benutzt
u.a. den sauerstoff aus dem hydroxyd zum aushärten.
dies ergibt dann eine rissfreie glatte oberfläche.
streichen das spritze ich auf ,geht schneller.
zur anwendung von leinöl:
vom spritzen ist abzuraten, weil .....
wenn du es spritzt: nicht dabei rauchen, feuer oder funken
auf jeden fall vermeiden.
es ist beim zerstäuben schnell brennbar.
ebenfalls neigt es beim zerstäuben je nach
arbeitsdruck zur selbstentzündung.
vorsicht mit wasser oder brennträger wie textillappen.
wird es mit pinsel oder rolle aufgetragen liegt
der zündpunkt da erst bei ca 300 grad.
also eigentlich ungefährlich und auch nicht
gesundheitsschädlich(nur für den rost ).
auch ist leinöl gegen starke minustemperaturen unempfindlich.
wird fast überall im nahrungsmittelbereich und
der kosmetik angewandt.
soll auch gegen alterung (kosmetik) helfen.....
einen beweis habe ich noch nicht gesehen
bei den kosmetikuser/innen...
na gut, also streichen und dann überlackieren
im gegensatz zu den normalen farben schrumpft der auftrag von leinöl nicht,
sondern es wird mehr schichtdicke.
wenn man es dann überstreichen/lackieren will, muss man
harzreiche farben benutzen, sonst gibt es risse und abplatzungen.
beim unterbodenschutz müssen unbedingt polymere farben
benutzt werden oder welche mit hohen bindmittelanteil.
und welche poly was unterbodenfarbe ..... ???
eine auf kautschukbasis.
da diese keinen film bilden, sondern nur durch ädhäsion, also dichtes anhaften,
eine dichte oberfläche bilden.
da reicht ja eine dann irgendeine billige......
vorsicht..........
viele elastische farben werden nur durch sehr langkettige lösungsmittel
elastisch gehalten (weil billiger),diese verflüchtigen mit der zeit und
die riss und abblätterung hat hochsaison.
glaube ich nicht, wird schon klappen.
schon mal ältere häuser gesehen, an denen die farbe richtig schön abblättert,
diese farben sind auch so hergestellt worden.
ok, ist ja schon gut, du halst mir da aber viel arbeit auf .......
deine fragerei machte mehr arbeit.
Beste Antwort im Thema
hi,
es wird so viel zum thema rost gefragt,
rost beschimpft,beleidigt und geächtet als braune pest.
dies hat er nun wirklich nicht verdient,
er ist auch lebenswichtig.
wundergegenmittel genannt und dann ...........
vielfach die ernüchterung.
nun möchte ich doch mal zum thema rost etwas schreiben.
man kann doch nur etwas bekämpfen wenn man es kennt.
ich versuche es mal einfach,mit ein wenig humor und evtl. verständlich
zu erklären.
lege los, wie entsteht der rost ???
eisen rostet in feuchter kohlensaurer und schwefelhaltiger luft.
also in unserer atmosphäre.
und was ist rost überhaupt...???
rost ist nichts anderes als eisen III hydroxyd,
trivial eisenlauge.
feucht, also wasser ist der feind vom eisen,richtig ???
ja und nein, ist es sauberes wasser so passiert nichts.
lege einen eisennagel in destilliertes wasser, null reaktion.
lege ihn in mineralwasser und er wird braun und auch löslich.
ok, dann gebe ich säure auf den rost,
er ist eine lauge,schwupp habe ich ein salz
und ruhe mit rost.
war im chemieunterricht auch so.
es kommt auf die säure an.
anorganische säuren
z.b. salzsäure zerstört ihn und den rest eisen
gänzlich durch seine nebenwirkungen (hydro. salze).
phoshorsäure passiviert, aber nur temporär.
diese passivierung ist wasserlöslich.
organische säure ...siehe weiter unten.
dann erhitze ich den rost und es wird wieder eisen,
macht thyssenkrupp doch auch ???
nur temporär, das veränderte eisen nimmt dann sauerstoff
und wasser begierig auf und es entsteht noch mehr rost.
dieses erhitzen benötigt ein nachträgliches spezialverfahren
um einige zeit rostfreies eisen zu gewinnen..
und was ist nun mit den organischen säuren,
die sind doch kohlenstoffhaltig, also rost, und
säure ist doch säure,also auch rost ???
naja, richtig und auch nicht.
einige ungesättigte fettsäuren vebinden sich mit
den eisen III -ionen zu wasserunlösbaren eisen-salzen.
super, das problem ist endlich gelöst,
rück schon raus damit ,du held.
draufkippen, lackieren und mein total durchgerosteter
kotflügel ist wieder heile.,geil
naja, dies wäre wirklich super.
normal kann man rost mit ungesättigten fettsäuren
umwandeln, es kommt aber auf den grad der verrostung an.
durchgerostet wird dadurch nicht wieder ganz.
ok, durchgerostet geht nicht, schon etwas sehr enttäuschend.
was ist denn mit nicht durchgerostet ???
man kauft sich leinöl(firnis) und streichst dies auf den rost.
das leinöl verbindet sich mit dem eisen III und benutzt
u.a. den sauerstoff aus dem hydroxyd zum aushärten.
dies ergibt dann eine rissfreie glatte oberfläche.
streichen das spritze ich auf ,geht schneller.
zur anwendung von leinöl:
vom spritzen ist abzuraten, weil .....
wenn du es spritzt: nicht dabei rauchen, feuer oder funken
auf jeden fall vermeiden.
es ist beim zerstäuben schnell brennbar.
ebenfalls neigt es beim zerstäuben je nach
arbeitsdruck zur selbstentzündung.
vorsicht mit wasser oder brennträger wie textillappen.
wird es mit pinsel oder rolle aufgetragen liegt
der zündpunkt da erst bei ca 300 grad.
also eigentlich ungefährlich und auch nicht
gesundheitsschädlich(nur für den rost ).
auch ist leinöl gegen starke minustemperaturen unempfindlich.
wird fast überall im nahrungsmittelbereich und
der kosmetik angewandt.
soll auch gegen alterung (kosmetik) helfen.....
einen beweis habe ich noch nicht gesehen
bei den kosmetikuser/innen...
na gut, also streichen und dann überlackieren
im gegensatz zu den normalen farben schrumpft der auftrag von leinöl nicht,
sondern es wird mehr schichtdicke.
wenn man es dann überstreichen/lackieren will, muss man
harzreiche farben benutzen, sonst gibt es risse und abplatzungen.
beim unterbodenschutz müssen unbedingt polymere farben
benutzt werden oder welche mit hohen bindmittelanteil.
und welche poly was unterbodenfarbe ..... ???
eine auf kautschukbasis.
da diese keinen film bilden, sondern nur durch ädhäsion, also dichtes anhaften,
eine dichte oberfläche bilden.
da reicht ja eine dann irgendeine billige......
vorsicht..........
viele elastische farben werden nur durch sehr langkettige lösungsmittel
elastisch gehalten (weil billiger),diese verflüchtigen mit der zeit und
die riss und abblätterung hat hochsaison.
glaube ich nicht, wird schon klappen.
schon mal ältere häuser gesehen, an denen die farbe richtig schön abblättert,
diese farben sind auch so hergestellt worden.
ok, ist ja schon gut, du halst mir da aber viel arbeit auf .......
deine fragerei machte mehr arbeit.
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12 Antworten
so, nun ist leinöl auf dem rost, aber das zeug klebt ja noch nach stunden.
da es durch sauerstoff oxydiert dauert es je nach temperatur etwas länger.
man trägt es auch mehrfach in dünnen schichten auf,
es wandelt die rostverbindung um und diese
wird dann wasser und luftdicht.
ja, die behandlung ist etwas zeitintensiv,aber sehr viele jahre wirksam.
je nach behandlung auch einige 100 jahre. siehe unten.
da wäre rostumwandler aber besser,schneller.
nur, wenn man genau die menge rost(eisen III ) mit der menge
phosphorsäure im richtigen verhältnis benutzt, (stöchiometrie).
sonst bleibt entweder rost oder p.-säure übrig.
dies ist nur im labor zufriedenstellend möglich.
wenn etwas übrig bleibt, beide sind hydrophyl , also wasseranziehend.
selbst eine sofortige schutzlackierung bekommt keine haftung,
wird unterwandert mit feuchtigkeit, der rost kommt dann wieder.
dann nehme ich fluidfilm, der hilft immer.
kriecht sogar in die kleinste ritze.ein reines wundermittel.
leider nur eine gewisse zeit. fluidfilm besteht u.a. aus schafhaarfett,
nach einiger zeit wird es wasserlöslich und kann sogar abgewaschen werden.
wenn dem nicht so wäre,würde die haut des schafes mangels wasser und
luftatmung absterben, das mäh natürlich auch.
einige hersteller werben mit einer sauerstoffsperre für die beschichteten
stellen, aber sauerstoff alleine ist nicht die hauptursache für rostbildung.
die neuen eisenteile sind ja schon eisen II oxyde und damit mit sauerstoff verbunden.
sauerstoff in verbindung mit wasserstoff, also wasser, braucht das eisen
um eisenhydroxid, also die oh-gruppen aus dem wasser, um rost zu werden.
gibt es eigentlich beweise für leinöl ???
ja, im schon im mittelalter hat man hochwertige waffen, rüstungen,
eisenzäune und tore mit leinöl behandelt.
man hat das eisen mit leinöl bestrichen und dann erwärmt.
erwärmt,damit es schneller trocknet.
dies nennt man auch schwarzbrennen.
nein, hat nichts mit alkohol zu tun.
viele eisentore und zäune an burgen,kirchen und schlössern , erkennt man an
dem schwarzen aussehen,sind einige hundert jahre alt und fast ohne rost.
da ist kein lack drauf, nur die leinölverbindung mit dem eisen.
hast mich überzeugt,ich nehme leinöl gegen rost,
melde den wagen ab wegen der langen trocknung,
hoffentlich gibt es noch autos wenn das zeug trocken ist.
es gibt leinöl mit sogenannten trocknungsbeschleuniger,
dies geht erheblich schneller,einige stunden,
damit aber langsamer als die marktüblichen mittel.
und sicherlich ist leinöl wirksamer gegen rost.
übrigens, einige anbieter berufen sich sogar auf leinöl in ihrem lack,
aber nur in minimalen kaum wirksamen mengen.
bestes beispiel:
fassadenfarbe silikonvergütet oder verstärkt,
da ist dann oft 0,1-0,5 % silikon drin.
die beschreibungen auf der dose sind in der regel
hochwertiger und besser als der inhalt.
1. Eine Quellenangabe wäre nett...
Zitat:
Original geschrieben von surfdonald
und was ist rost überhaupt...???
rost ist nichts anderes als eisen III hydroxyd,
trivial eisenlauge.
2. Das ist falsch.
Zitat:
Original geschrieben von Squonk
1. Eine Quellenangabe wäre nett...
meinst du das gesamte schreiben ???
da brauche ich keine quellen,
das sind erfahrungswerte und
forschungsergebnisse .
sehr vieles ist auch lange bekannt.
26 jahre lackindustrie in der forschung,
applikation,produktion einschließlich der
kundenbetreuung,da sollte schon etwas
hängen bleiben.
dies hätte aber fast jeder auszubildener
lacklaborant im 3ten lehrjahr schreiben können.
dieses schreiben ist inhaltlich wirklich nichts neues.
wäre eine quelle da, so hätte ich es nur verlinkt
und nicht geschrieben.
wenn du mehr über leinöl wissen willst,
das fraunhofer institut hat vor ca. 10- 12 jahren
untersuchungen durchgeführt.
Zitat:
Original geschrieben von Squonk
Zitat:
Original geschrieben von surfdonald
und was ist rost überhaupt...???
rost ist nichts anderes als eisen III hydroxyd,
trivial eisenlauge.
2. Das ist falsch.
stimmt.... den namen eisenlauge gibt es nicht.
da hast du uneingeschränkt recht.
habe damit gerechnet ,dass einer salz in wunde streut.
konnte es aber nicht mehr wegeditieren,
als ich es bemerkte.
hatte mir dies als gedächnisstütze hingeschrieben,
weil ich nicht wusste wie ich es nun einfach erkläre.
nicht einen roman schreiben in welchen verhältnis
fe 2 und fe 3 in kristallinen h2o vorliegen,
noch die redoxformeln hinschreiben,
weil sich erst carbonate bilden,
feIIIoh dann nicht zu reduzieren ist,
sondern nur eine h2o abspaltung möglich ist,
in einem orbitalmodell dann noch besser darstellen,
auch nicht noch die wechselwirkungen erwähnen,
im sauren oder alkalischen medium.
fe II (oh)2 als zwischenprodukt hell ist,
bevor es zu braunen fe III (oh)3 oder
zu 2 feo(oh) *h2o usw. übergeht.
dies ist und war auch nicht sinn des thread.
der hauptbezug lag beim leinöl und
dessen möglichkeiten zum rostumwandeln.
dies ist eine sehr interessante angelegenheit,
die noch nicht in der theorie komplett verstanden wird,
sprich zumindest habe ich nichts bisher darüber erfahren,
die wohl aber in der praxis seit jahrhunderten funktioniert.
nur wohl nicht mehr in unsere schnelllebige zeit passt.
es freut mich aber, dass du es aufmerksam gelesen hast, danke.
Viel Theorie und wenig Praxis!
Macht mal selbst einen Test mit Leinöl und den Fluidfilm-Produkten und weiteren "Konservierern":
Ich habe Nägel in ein Brettchen geschlagen, sie mit den verschiedensten Produkten beschichtet, auch mit Fette, Seilfette und Hohlraumversiegelungen, 2 Wochen trocknen lassen und dann wechselweise in ein Glas Salzwasser und der Luft wieder ausgesetzt.
Resumee: Leinöl taugt nichts und wird unter Salzwassereinfluss unterrostet, auch viele andere Fette! Es ist ein Unterschied, ob man die Konservierungsprodukte Salzwasser aussetzt oder nur der Luftfeuchtigkeit! Insofern hinkt der Vergleich mit der jahrhunderte alten Rostvorsorge mit Leinöl. Es kommt aufs Salzwasser an.
Am besten hat abgeschnitten Fluidfilm A, Fluidfil AS (also die dickere Version), Liqui-Moly Seilfett und herkömmliche Hohlraumversiegelung, wie sie in Dosen ab 5,-- Euro zu haben ist. Am idealsten ist, mit Fluidfilm A vorzubehandeln und nach 1-2 Monaten mit Hohlraumversiegelung nachzubehandeln. Fluidfilm AS kostet zum Nachbehandeln das Doppelte wie die Hohlraumversiegelung und brachte keine besseren Ergebnisse. Ein Gemisch aus Seilfett und Fluidfilm A ist aber auch sehr stabil und ergibt nach dem Verdunsten der Lösungsmittel aus dem Seilfett einen penetrant klebrigen Film, der sich nicht abwaschen lässt. Aufpassen beim Seilfett muss man aber bei Gummiteilen, sie können kurzfristig an der Oberfläche durch den Lösungsmittelanteil weicher werden, deshalb immer gleich abwischen an Achsmanschetten usw, dann ists gut und dauerhaft. Die Fluidfilm-Produkte besitzen keine Lösungsmittel, auf Fluidfilm A gehört jedoch zur späteren Fixierung eine zweite Komponente drauf, nämlich Fluidfilm AS oder eben Hohlraumversiegelung.
Die Bemerkung, dass sich Fluidfilm auswäscht, ist insofern fehlerhaft, weil die Verarbeitungsvorschrift mit dieser Bemerkung nicht beachtet wird. Fluidfilm A ist lediglich dazu da, in feinste Kapillaren zu dringen, Rost zu stoppen und gehört sich anschließend mit einem zweiten Produkt fixiert!
Mein Benz ist zwischenzeitlich 17 Jahre alt und nahezu rostfrei, auch alle anderen Fahrzeuge meiner Familie!
Gruß Toni
hi datalost,
super bericht und versuchsreihe. vielen dank.
wie hast du das salzwasser eingestellt ???
der din salzsprühtest beinhaltet dies mit
auch mit zeitlichen intervallen.
wie hast du das leinöl verwendet,
war der nagel verrostet...???
als leinölfirniss oder reines leinöl..???
weißt du vielleicht wie es gepresst wurde.???
ich weiß, nervige fragen,
würde mich aber auf eine beantwortung freuen,
wo es dir möglich ist.
übrigens wurde leinöl früher auf blanken eisen erwärmt bis sich
ein schwarzer überzug gebildet hat.
meine gedankenansätze beziehen sich eher auf die verwendung
auf roststellen, also einer chem. reaktion da bei blanken eisen
eigentlich keine chem. reaktion bei nt vollzogen wird.
mein 20 jahre alter 24v ist auch fast ohne rost.
ohne jegliche nachbehandlung.
dafür aber der 212er, flugrost im unterbodenbereich bis zum abwinken.
falls ich den jetzt nicht wieder verkaufe,werde ich ihn wohl oder übel
behandeln müssen.dann werde ich es mit leinöl machen.
stelle dann fotos ein.
tendenz ist aber ...verkaufen, der wird spätestens mit 12 jahren in der presse landen,
wenn dann noch was da ist.....
und einen top-w124 kaufen zwischen mitte 90 bis mitte 92 besorgen.
komme auf deinen bericht noch zurück.
nochmals danke für deine ausführungen.
viele grüße
Hallo,
das Leinöl stammt aus der Dose, keine Leinölfirnis. Ob kalt gepresst oder was auch immer kann ich nicht sagen, eben herkömmlich erhältliches Leinöl aus der Drogerie.
Das Salzwasser wurde so angesetzt, dass in einem Marmeladenglas mit Leitungswasser Streusalz bis zur vollkommenen Sättigung gegeben wurde, also so viel, wie sich von selbst gelöst hat.
Die Nägel waren normale "Baunägel", neu und unverrostet. Sie wurden vorher mit Silikonentferner entfettet und anschließend mit den verschiedenen Produkten bestrichen. Nach dem Trocknen wurden sie im Intervall von ca. 3 Tagen ins Salzwasser gehängt, weitere 3 Tage der freien Raumluft zum Oxidieren ausgesetzt. Ein einfacher Versuchsaufbau, der sich mit beliebig vielen Produkten durchführen lässt und der deutliche Unterschiede in kürzester Zeit aufzeigen kann. Nach etwa 2 Wochen kann man selbst sehen, was geeignet erscheint und wo man (trotz Werbung) besser die Finger lässt. Fette sind übrigens nicht so ideal (mit Ausnahme von dünnflüssigem Seilfett), weil sie bei Aufbringen mit einem Pinsel durch die Pinselhaare durchgedrückt werden können und genau diese Stellen später die Angriffsstellen von Rost bilden.
Also besser Materialien verwenden, die entweder gespritzt werden oder sich aufgrund ihrer Eigenkonsistenz von selbst schließen.
Gruß Toni
hi,
mein nachbar hat mich auf diesen rostschutzversuch aufmerksam gemacht.
bei diesem versuch wurde leinöl in anderen farben beigemischt.
es werden bilder einer achse vor 2 jahren gezeigt,nach der behandlung
und 2 jahren später.
übrigens,vernünftige bootslacke sind auf leinölalkydbasis.
aber lest selber hier ist es
hallo toni,
vielen dank für die mühe und die information..
viele grüße
.
Zitat:
Original geschrieben von surfdonald
man kauft sich leinöl(firnis) und streichst dies auf den rost.
Sofern die Stellen für mechanische Entrostung zugänglich sind, kauft man sich besser eine CSD-Scheibe, auch als Negerkeks bekannt, oder eine Bristle-Disk oder ähnlich geeignete Schleifwerkzeuge und entfernt den Rost mit Flex oder Bohrmaschine bis auf das blanke Metall. Man macht also eine maschinelle Entrostung nach St 3. Besser noch ist Sandstrahlen nach Sa 2 1/2. Auf derart vorbereiteten Flächen bringt Leinölfirnis nichts und sollte weggelassen werden.
Einsatzgebiet von Leinöl(firnis) wären Stellen, die nur unzureichend entrostet werden können. Den Restrost tränkt man mit Leinölfirnis, Owatrol oder Epifanes Easyflow. Diese Mittel besitzen alle hohe Kriechfähigkeit. Anschließend sollte die Fläche versiegelt werden, mit Lack, Wachs oder Rostschutzfett. Eine ungeschützte Leinölfirnisschicht hält nur kurz- bis mittelfristig. Die Widerstandfähigkeit gegen äußere Angriffe ist mäßig. So wurde Owatrol als Edel-Ableger von Leinölfirnis im Drei-Jahre-Hohlraumschutztest der Autobild zu schnell ausgewaschen und landete im Testfeld weit hinten. Im Oldtimer-Markt-Rostschutztest stand Owatrol-Öl mit Owatrol-CIP-Nachbehandlung auch nur auf Platz 17.
Zitat:
es werden bilder einer achse vor 2 jahren gezeigt,nach der behandlung und 2 jahren später.
Beim oben verlinkten Test im Rostschutzforum hat sich die so genannte Diamantfarbe (Leinölfirnis plus Graphitpulver) auch nicht als der Top-Langzeit-Schutz erwiesen, auch wenn das Preis-Leistungsverhältnis in Ordnung geht. Die schwarzen Achsteile wurden übrigens nicht mit Leinöl(firnis), sondern mit einer Hammerite-Owatrol-Mischung gestrichen, bei der Owatrol als Elastizitäts-Verbesserer diente.
Zitat:
beim unterbodenschutz müssen unbedingt polymere farben
benutzt werden oder welche mit hohen bindmittelanteil.
Den besten Rostschutz bieten 2K-Epoxy-Grundierungen auf sorgfältig entrostetem Untergrund. Diese 2K-Primer sind der Standard im Profi-Bereich. Eine weitere gute Möglichkeit bietet die 1K-Farbe Brantho-Korrux "3in1", welche auch mit geringem Restrost zurechtkommt. Auf lediglich handentrostenen Flächen, die dann mit Leinölfirnis oder Owatrol versiegelt wurden, soll "3in1" als Deckschicht ebenfalls gut funktionieren.
Meine Meinung zu Leinöl(firnis): Für bestimmte Zwecke durchaus brauchbar, billig und umweltfreundlich, gerät aber bei falschem Einsatzgebiet an seine Grenzen. Als Hohlraumkonservierung etwa sind Mike Sanders Fett oder eine Vaseline-Wachs-Mischung wesentlich besser, schon alleine wegen ihrer Dauerkriechfähigkeit und höheren Schichtdicke. Am Unterboden kann man Leinölfirnis als Roststopper nehmen. Ohne schützende Deckschicht mit einem Lack oder anderen Mittel muss der Anstrich aber relativ häufig nachgearbeitet werden, und diese Mühe werden manche scheuen. Ein Schutzwirkung von purem Leinölfirnis über viele Jahre ist leider nicht gegeben.
MfG, Tazio1935
hi tazio
danke für deinen beitrag.
fachlich einwandfrei.
eine bereicherung für die arbeit gegen den rost.
für mich ist leinöl natürlich nicht ein wundermittel ,aber sicherlich
sehr gut brauchbar und eine kostengünstige alternative.
epoxy ist schon seit einführung als zinkstaubfarbe der
standard im industriebereich schlechthin.
nur die autorep. haben etwas länger gebraucht,
das es anfänglich schlecht spritzbar war.
ferner war früher der freie epiclorhydringehalt ein
ein großes problem bei der verarbeitung.
dieses problem besteht lange nicht mehr.
mein hinweis auf leinöl polymere zu verarbeiten,
weist darauf hin .....
leinöl ist sehr elastisch ....
nicht leinölmodefizierte produkte,außer polymere,reißen dann.
Der Kunstharzbootslack-Owatrol-Mix am Unterboden,
auf dem Foto rechts von den Bremsleitungen, ist weiterhin top.
hochwertige bootslacke bestehen in der regel aus langöligen alkydharzen.
diese alkydharze u.a. aus leinöl als säurekomponente mit höherwertigen alkoholen.
einfach ausgedrückt.
hier wurde ein leinölalkyd mit leinöl standard gemischt.
natürlich geben die jungs von owatrol ihre rezeptur nicht preis,
aber es besteht hauptsächlich aus leinöl standöl mit sikkativen.
evtl. in kombi mit anderen fettsäuren.
dies hat dann aber weniger kriecheigenschaften,weil die trocknung
schneller einhergeht.
die beschreibung sagt schon es indirekt.
owatrol
diese kriecheigenschaften hat nicht gekochtes und entschleimtes leinöl,
leider mit der langen trocknung, im hohlraum eher erwünscht.
wachse sind da aber erheblich billiger und eleganter vom namen.
nur sollte niemand auf die idee kommen, leinöl aus der apotheke oder ökoladen kaufen,
die haben die sogenannten schleimstoffe wie eiweiß usw.,
vielleicht gut für salat und als pferdezusatzfutter,und neigen zu schimmelbildung,
und reagieren schlechter mit rost und auf blanken eisen kaum.
in frankreich war /ist leinöl als lebensmittel/viehfutter verboten.
auf die verschiedenen leinölvarianten komme ich noch zurück.
muss nochmal meine alten unterlagen heraus kramen,
so ein gutes gedächnis habe ich nun auch nicht,
ist schon einige jahre her.
danke für deinen sehr guten beitrag,tazio1935 .
1935 ist nicht dein geburtsdatum oder ....
ein dickes klickdanke (geht leider nur 1x ).
viele grüße
Zitat:
Original geschrieben von surfdonald
natürlich geben die jungs von owatrol ihre rezeptur nicht preis,
aber es besteht hauptsächlich aus leinöl standöl mit sikkativen.
Hallo,
stimmt, Leinöl wird Hauptbestandteil von Owatrol sein. Deutlicher Hinweis im Owatrol-Datenblatt: "Mit trocknenden Ölen getränkte Tücher können sich selbst entzünden", genau wie bei Leinölfirnis. Ein weiterer Bestandteil von Owatrol ist Naphtha.
Ein anderes vergleichbares Fertigprodukt, bei dem Leinöl und Tungöl als Inhaltsstoffe tatsächlich deklariert werden, ist Le Tonkinois. Wie Owatrol wird Le Tonkinois ebenfalls als Holzschutz und Rostschutz eingesetzt. Beide Produkte sind allerdings deutlich dünnflüssiger und viel teurer als Leinölfirnis.
Zitat:
auf die verschiedenen leinölvarianten komme ich noch zurück.
Interessanter Punkt wäre das Nachlassen der Sikkativ-Wirkung in Leinölfirnis. Älterer Leinölfirnis trocknet nicht mehr schnell auf, sondern bleibt ewig klebrig. Der Firnis sollte daher am besten innerhalb einiger Monate verarbeitet werden.
Positive Berichte zu Leinölfirnis am Kfz findet man aber öfters. Hier ist einer, auch zu Owatrol, hier einer mit Fotos zur Anwendung am Traktor, und hier ein Anwendungsbericht zu Leinölfirnis und Brantho-Korrux "3in1" am W124er.
Zitat:
1935 ist nicht dein geburtsdatum oder
Bezieht sich auf den legendären Nürburgring-GP aus jenem Jahr, mit Tazio Nuvolari als Sieger nach rund vier Stunden.
Laut Wikipedia eines der besten Rennen der Grand-Prix-Geschichte.
Mfg, Tazio1935
hi tazio,
Zitat:
auf die verschiedenen leinölvarianten komme ich noch zurück.
jo, dies kurz zu halten wird wohl eine glanzleistung... ....
ich weiß nicht,ob ich das hin bekomme.
Interessanter Punkt wäre das Nachlassen der Sikkativ-Wirkung in Leinölfirnis.
Älterer Leinölfirnis trocknet nicht mehr schnell auf, sondern bleibt ewig klebrig.
dieses problem stellt sich auch bei anderen lösgm. einkomponentenlacken.
sikkative sind in flüchtigen lösgm. gelöst.
bei behälteranbruch verflüchtigen sich deren lösgm.(der sikkative) und die
1.) sogenannten trockenstoffe (Co, Mn,Zn, Zr)oxidieren mit luftsauerstoff.
damit mindert sich die katalysatormenge für das z.b. leinöl
und es bleibt je nach untergrund weich oder hat eine verlängerte trocknung.
2.)leinölsaures Co-sikkativ in überschuss ergibt auch nachträgliches kleben,
durch molekülzerfall durch beschleunigte nachoxidation.
3.)auch das ranzig werden von nicht ausgehärteten leinöl mit zunehmenden alter,
sprich...das in dem behälter, hat hier auswirkungen.(ewig klebrig)
4.) minderwertige nicht mit leinölversetzte sikkative bilden bei lagerung einen satz,
(ewiges) kleben kann auftreten.
5.) pigmente bei der sikkativierung nicht berücksichtigt.
6.) es kommt auf den leinöltyp an.
das lange trocknen oder kleben kann also viele ursachen haben.
bei dem Leinöl und Tungöl als Inhaltsstoffe tatsächlich deklariert werden,
ist Le Tonkinois.
Tungöl .....
ist doch nichts anderes als holzöl aus china/japan.
glaube so eine art nussbaum.......
die billigvariante für die holzbehandlung anstatt leinöl .
viele grüße
hat von euch jemand erfahrungen mit fertan rostumwandler gesammelt
?mfg, thaddy