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Die FAZ über Motorräder

Themenstarteram 31. März 2009 um 4:38

Unser nachhaltigstes Zweiraderlebnis des vorigen Jahres war der Anblick einer Politesse, die einem Roller am Rand eines großstädtischen Platzes, wo er niemanden behinderte, einen Strafzettel anheftete. In Mailand wäre sie dafür auf der Stelle von der Menge mit Espressotässchen gesteinigt worden, in Paris mit der Variante Café au lait.

Die FAZ über Motorräder

Allsquare

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 31. März 2009 um 4:38

Unser nachhaltigstes Zweiraderlebnis des vorigen Jahres war der Anblick einer Politesse, die einem Roller am Rand eines großstädtischen Platzes, wo er niemanden behinderte, einen Strafzettel anheftete. In Mailand wäre sie dafür auf der Stelle von der Menge mit Espressotässchen gesteinigt worden, in Paris mit der Variante Café au lait.

Die FAZ über Motorräder

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Nicht schlecht. Danke fürn Link. :)

Schön geschriebene und treffliche Zusammenfassung der aktuellen Lage.

am 31. März 2009 um 11:25

Die FAZ trift den Nagel auf den Kopf, auch wenn ich ein Ganzjahreskennzeichen hab, bin ich nicht um jeden Preis auf dem Moped unterwegs, denn Spaß an der Kurvenhatz hat man eigentlich nur bei Schnee und Eisfreier Straße...:D

Was mir fehlt ist der Aspekt "Spritverbrauch"

am 1. April 2009 um 20:00

hi...

finde den text auch sehr gelungen und er bietet einen super überblick über das aufgebot der firmen für 2009!

allerdings wie grade schon gesgt wurde, dass dir, uwbiker, der verbrauch fehlt ist dann auch schon wieder ein wenig hoch gegriffen;)

der text ist ja jetzt schon nicht kurz und ich denke es würde wirklich zu lang werden, wenn jedes motorrad nach strich und faden mit dem anderen verglichen werden würde...

dazu gibt es ja dann auch noch die einzelnen kleineren tests;)

wenn der text sofort mit messdaten um sich geworfen "hätte", hätte ich nicht bis zum ende durchgehalten;)

MFG

lupaxy

Ich dachte eingentlich nicht an konkrete Vergleichszahlen sondern eher an eine Darstellung, dass Motorräder im Vergleich weniger Energie verbrauchen, aber im Grunde immer noch zu viel.

am 2. April 2009 um 6:18

stimmt...als grafik wärs ganz gut neben dem text aufgehoben gewesen...

naja...

MFG

lupaxy

Mir gefällt der Artikel,

ich erwarte auch nicht von einer Tageszeitung, deren Schwerpunkt Politik und Wirtschaft ist, dass sie weiss, wo wir (Motorradfahrer) genauer lesen.

Folgende Passage hat mir besonders gut gefallen.

Zitat:

...Der Zweiradfahrer hingegen mag kaum begreifen, dass er im dicken Stau nicht seine natürlichen Vorteile (vorsichtiges Durchschlängeln) ausspielen soll, dass er im Überholverbot überholt werden darf, selbst aber auch bei übersichtlichster Lage Ewigkeiten hinter einem Sattelschlepper herzuzuckeln hat, obwohl er gefahrlos in Sekundenschnelle vorbei sein könnte...

Vieleicht verstehen jetzt auch "Nurdosenfahrer" dass Schräglage nixx Verbotenes ist.

Euch allen eine schrottfreie Saison

Ice

Zitat:

Original geschrieben von Ice-Rebel

 

Zitat:

Vieleicht verstehen jetzt auch "Nurdosenfahrer" dass Schräglage nixx Verbotenes ist.

 

Euch allen eine schrottfreie Saison

Ice

Das wissen die schon aber sie sind neidisch!

am 3. April 2009 um 7:32

Hallo,

das war doch endlich einmal ein Zeitungsartikel ohne die übliche vorurteilsbelastete Redakteursbrille.

Ich bin jedenfalls froh, das ich (obwohl kein Saisonkennzeichen-Fahrer) jetzt wieder fast alle Wege auf 2 Rädern erledigen kann.

Der Verfasser des Artikels hätte ruhig ein wenig besser herausstellen könen, das der Zweiradboom (speziell durch die Roller) viele Innenstädte bisher vor dem längst überfälligen Verkehrskollaps bewahren konnte.

Und darüber sollten eigentlich gerade die Dosentreiber, die beständig über die vielen Zweiräder mosern, besonders erfreut sein.

Jedes Zweirad mehr bedeutet potenziell einen freien Parkplatz mehr.

Und ich bin jedenfalls glücklich darüber, dass ich mir z.B. beim regelmäßigen Gang in meinen"Fitness-Tempel" die umständliche Suche nach einem Parkplatz sparen kann.

Schliesslich ist Frühjahr, und da ist die Muckibude immer extrem überfüllt mit Damen und Herren die sich der Illusion hingeben, noch bis zum Sommer die perfekte Bikinifigur oder den filmreifen Sixpack heranzüchten zu können. :D

Ich denke mal speziell der Trend zum praktischen City-Roller wird sich diesen Sommer fortsetzen.

Für die Big-Bike-Fraktion bin ich da nicht ganz so optimistisch.

Zum einen sind die meisten überzeugten Biker offenbar alle in meiner Altersklasse 50 +/- 10 Jahre, und zum anderen fällt es heute, im Zeitalter der knappen Kassen und wackelnden Jobs , vielen Interessierten unheimlich schwer mal eben 10000 Teuronen in ein Halbjahreshobby zu investieren.

Von den horrenden Unterhaltskosten mal ganz abgesehen.

Wenn ich mal so die Verkaufsanzeigen studiere, dann fällt auch auf, dass das Angebot an relativ neuen Maschinen schon deutlich zugenommen hat.

Ich bin mir deshalb da gar nicht so sicher das die weitere "Aufrüstung" , speziell bei den Supersportlern, die richtige Taktik ist.

Wo mit Sicherheit noch ein gewisses Absatzpotenzial besteht, das ist der Mittelklassenbereich, also so zwischen 500 und 800 ccm und bis 98 PS.

Oder, wie von Honda ja bereits angetestet wurde, ein "Hybrid" zwischen Roller und Motorrad.

Als klassischer "Reisedampfer" vielleicht nicht so ganz das was der Kunde sich wünscht, aber so als handlicher Stadtdflitzer mit gewissen "Wochenend-Ausflugsqualitäten" (ich denke da mal so an 250 bis 500ccm, und um die 40 PS) durchaus eine Alternative für Interessenten, die sich mit einem Großroller á la Burgmann nicht so ganz anfreunden können, aber denen ein "richtiges" Motorrad

zu kompliziert zu fahren ist.

Ich kenne etliche Leute, die nur Automatikdosen fahren, und sich nur deshalb kein Zweirad kaufen weil sie mit der Fußschaltung und der Handkupplung nicht klarkommen.

Komischerweise möchten diese Leute aber auch keinen Roller, weil der zu wenig "Prestigeträchtig" ist.

Dabei kratzen die meisten Großroller doch auch schon an der 10000 Euro-Grenze.

Was Uwbiker´s Anmerkung bezüglich des Spritverbrauches angeht, so hat er da gar nicht mal so Unrecht.

Meiner Ansicht nach gibt es da noch ein gewaltiges Einsparpotenzial.

Wenn ich eine bestimte Masse, mit einer bestimmten Geschwindigkeit über eine bestimmte Strecke bewege, dann brauche ich dafür nun einmal eine bestimmte Menge an Energie.

Das man auf der Landstrasse den "Hahn" aufgrund des höheren Spassfaktors gerne mal etwas weiter aufreisst, ist auch klar.

Aber beim "Mitschwimmen" im Stadtverkehr sollte ein Motorrad, das ja maximal nur ein Drittel des Gewichtes eines Kleinwagens hat, eigentlich weniger als 5-7 Liter verbrauchen.

Es ist ja nicht wie beim 50er-Roller, der ständig an der obersten Leistungsgrenze vor sich hinhecheln muss.

Gruß

Reimund

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Broetchenexpress

Komischerweise möchten diese Leute aber auch keinen Roller, weil der zu wenig "Prestigeträchtig" ist.

Dabei kratzen die meisten Großroller doch auch schon an der 10000 Euro-Grenze.

Nur Tmax500, Burgman650 und GP800. Früher noch SilverWing600 (eingestellt).

Die 400-500er Roller meist gute 6000 Euro. Dann auch schon mit ABS und Einspritzung. Da ist noch etwas Luft bis zur absoluten Luxusklasse.

Zitat:

Aber beim "Mitschwimmen" im Stadtverkehr sollte ein Motorrad, das ja maximal nur ein Drittel des Gewichtes eines Kleinwagens hat, eigentlich weniger als 5-7 Liter verbrauchen.

Weniger als 2 Liter beim mitschwimmen sind schon Alltag: Honda Innova & Co. In Asien sind die kleinen Halbautomaten die absoluten Bestseller, mehr als 60 Millionen Mal verkaufte sich allein das Modell Honda Cub.

Mit ineffizienter Roller-Variomatik sind 2-2.5 Liter klassenüblich (125er).

Als 50er liegen auch die Roller schon unter 2 Liter, die Halbautomaten bei 1.5 Liter. Zumindest wenn keine (technisch widersinnige) Übersetzungsdrossel für Einhaltung der 25/45km/h sorgt.

Wenn man natürlich ein 4-zylindriges Geschoß heranzieht... dessen gewaltiger Hubraum will ja nicht nur mit Luft gefüllt werden, zum Lambda-1-Gemisch braucht es auch Sprit. Doch könnte der eigentlich 3.8 seiner 4 Zylinder abschalten, 10 PS reichen doch zum (pkw davon)fahren in der Stadt.

am 3. April 2009 um 9:11

Hallo @ tomS,

Fast 10000 Euronen für einen Großroller auszugeben ist heute keine Kunst mehr.

Schau nur mal in die aktuelle ADAC-Motorwelt.

Die haben da gerade einen großen Vergleichstest veröffentlicht, einschliesslich Anschaffungs- und Unterhaltskosten.

Da gibt es wirklich Kleinwagen die günstiger abschneiden.

Mit dem zu hohen Spritverbrauch im Stadtverkehr meinte ich natürlich "richtige" Motorräder und keine Leichtroller.

Ich fahre zur Zeit ja auch nur 125er (braucht 2,5 bis 3,5 Liter auf 100km und soll mein Nachwuchs demnächst "erben") , aber in meinem früheren Bikerleben habe ich mit größeren Mopeds locker 4.5 bis 6,5 Liter Sprit im Stadtverkehr gebraucht.

Und den viel zu hohen Spritverbrauch der 50er muss man ja relativ zum Gewicht und zur möglichen Geschwindigkeit betrachten.

Hochgerechnet auf die tatsächlich erbrachte "Beförderungsleistung" sind die Schnapsglas-Motörchen ganz schön durstig.

Ein moderner Benzinmotor benötigt etwa 150 g Kraftstoff pro PS und Stunde, also sollte ein 50er Roller theoretisch mit ca. 1 Liter Sprit auf 100 km auskommen, benötigt aber nun einmal in der Praxis ungefähr das Doppelte.

Gruß

Reimund

Zitat:

Original geschrieben von Broetchenexpress

Fast 10000 Euronen für einen Großroller auszugeben ist heute keine Kunst mehr.

Man kann natürlich, muß aber nicht.

Mein Xciting 500 hat vorletztes Jahr 4899 Euro Listenpreis gehabt. Da bräuchte man schon goldenes Zubehör, um 10000 Euro zu erreichen.

Zitat:

Mit dem zu hohen Spritverbrauch im Stadtverkehr meinte ich natürlich "richtige" Motorräder und keine Leichtroller.

"Richtige" Motorräder sind für den Stadtverkehr ja auch himmelweit übermotorisiert.

Zitat:

Ein moderner Benzinmotor benötigt etwa 150 g Kraftstoff pro PS und Stunde...

Das wären sensationelle 204g/kWh, ein nahezu unglaublich guter Wert. Eher ein Diesel-Wert. Und auch das nur im Bestpunkt, nicht bei Teillast, schon gar nicht im Leerlauf vor der Ampel.

Zudem sind 50ccm noch ein sehr kleiner Hubraum, thermodynamisch ist ein Zylindervolumen von 300-500ccm günstiger.

Die kleinen Motörchen verlieren viel über die relativ große Oberfläche und Spalten.

Irgendwo hat ein chinesischer Motorrad-Hersteller mal ein Muscheldiagramm veröffentlicht, finde ich auf die Schnelle nicht mehr: aus der Erinnerung sind 250-400g/kWh realistische Werte. An der Kurbelwelle bei ordentlicher Belastung, aber immer noch nicht am Hinterrad bei Stadtverkehr/Ampel.

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