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Die FIA oder wie der Zuschauer vera... wird

Themenstarteram 29. Mai 2008 um 9:48

"Das Boxenfeuer und der FIA-Präsident

Max Mosley soll 1994 Drahtzieher hinter einer zumindest fragwürdigen Entscheidung des World Councils der FIA gewesen sein

(Motorsport-Total.com) - Es ist eine weit verbreitete Annahme, dass die Formel 1 viele Leichen im Keller hat, von denen aber nur wenige tatsächlich auftauchen. Der jüngste Skandal im FIA-Präsident Max Mosley ist nun Katalysator dafür, eine dieser Leichen zum Leben zu erwecken. Und es ist nicht nur Mosley, der sich deswegen Gedanken machen sollte...

Die fragliche Story ist vergangenes Wochenende im 'Sunday Express' erschienen und wurde von unseren Mitarbeitern Christian Sylt und Caroline Reid verfasst. Was Mosley in den vergangenen Monaten getrieben hat, ist inzwischen ja kein Geheimnis mehr, aber wie steht es um sein professionelles Verhalten in all den Jahren? Die Story von Sylt und Reid datiert zurück in jene Zeit, als Mosley gerade erst frisch seinen Fuß in die FIA bekommen hat.

Spektakuläres Feuer in Hockenheim 1994

Damals war Mosley noch nicht an die Arbeitsweise der FIA gewöhnt, wie er es heute ist, doch sein Verhalten war zumindest überraschend und hatte nichts mit Peitschenschlägen oder Prostituierten zu tun. Vielmehr handelt es sich um eine rein sportliche Geschichte, die sich um die Art und Weise der Führung der Formel 1 dreht. Schließlich heißt es immer wieder, dass Mosley an seiner Arbeit gemessen werden sollte und nicht an seinem Privatleben.

31. Juli 1994, Grand Prix von Deutschland in Hockenheim: Die Benetton-Box steht während des Stopps von Jos Verstappen in Flammen - das Bild auf dem Cover des Buches des damaligen Benetton-Mechanikers Steve Matchett sagt mehr als 1.000 Worte. Fünf Mechaniker und Verstappen erleiden Verbrennungen, kommen aber mit dem Leben davon.

Die FIA untersuchte den Vorfall und erklärte am 10. August in einem Statement, dass das Verschütten des Benzins, durch das es zum Feuer kommen konnte, durch einen "Fremdkörper" ausgelöst wurde, der in den Tankrüssel gerutscht war. Dadurch konnte das Ventil des Tankrüssels nicht ordnungsgemäß geschlossen werden. Die FIA fügte an, dass der Fremdkörper nur ins Ventil geraten ist, weil ein eben deswegen vorgeschriebener Filter "absichtlich entfernt" worden war.

Durch den fehlenden Filter konnte die Benzindurchflussmenge um geschätzte 12,5 Prozent erhöht werden, was bei einem Boxenstopp über acht Sekunden eine Zeitersparnis von einer Sekunde bringt. Michael Schumacher, damals Benettons Starfahrer und nach dem Tod von Ayrton Senna die große Hoffnung der Formel 1, führte die Weltmeisterschaft mit 27 Punkten Vorsprung an.

Benetton pochte unter dem Vorwand auf seine Unschuld, dass man den Filter nur "mit vollem Wissen und Einverständnis der FIA" entfernt hätte. Teamchef Flavio Briatore fügte an: "Wir haben Beweise und könnten diese auch vor Gericht präsentieren, falls wir dazu gezwungen werden." Die FIA dementierte in einem Statement vom 11. August, dass sie ihre Zustimmung gegeben hat, und Benetton wurde vor das World Council zitiert. Dem Benetton-Team wurden Sanktionen von einer Verwarnung bis hin zu einem Ausschluss aus der Weltmeisterschaft angedroht.

Wie neutral ist neutral?

Mosley war Vorsitzender der World-Council-Anhörung, die am 7. September stattfand, und betonte später, dass er in seiner Funktion "völlig neutral" agiert habe. Es geht allerdings um das, was in der Nacht vor der Anhörung passiert ist.

Ein uns vorliegender Brief von Mosleys Beratern enthüllt, dass sich Mosley in einer Bar mit Benetton-Rechtsanwalt George Carman getroffen und diesem dabei nahe gelegt hat, dass es das Beste wäre, "die Schuld nicht bei FIA-Personal" zu suchen. Eine fragwürdige Haltung, wenn man bedenkt, dass der Vorsitzende des World Councils ja auch gleichzeitig FIA-Präsident war und heute noch ist.

In der Anhörung am nächsten Tag kam Carman Mosleys Bitte nach und plädierte auf schuldig. Demnach sei ein Mechaniker dafür verantwortlich gewesen, dass der Filter entfernt wurde. Benetton kam ohne Strafe davon und Mosley führte dies direkt darauf zurück, dass sich Benetton schuldig bekannte: "In dem Moment, in dem sich Benetton schuldig bekannt hat, hat sich die Situation geändert. Anstatt Benetton zu verfolgen, hörten wir uns an, was sie zu sagen hatten", meinte er nach der Anhörung.

Schumacher wurde 1994 mit einem Punkt Vorsprung auf Damon Hill Weltmeister. Jede Strafe für Benetton hätte also durchaus zum Verlust des WM-Titels führen können. Damit wäre Hills Williams-Team finanziell noch besser dagestanden, denn der primär aus Sponsorings kommende Umsatz stieg im folgenden Jahr nur um ein Prozent an, während Benetton um 20 Prozent zulegen konnte. Man darf sich fragen, was Frank Williams und Patrick Head dazu zu sagen haben.

Hill wurde von uns auf die Enthüllung angesprochen und wollte sich dazu nicht äußern, sondern sagte nur: "Die FIA sollte alleine dafür verantwortlich sein, dass die Formel-1-Regeln fair, transparent und ohne Bevorzugungen überwacht und in Kraft gesetzt werden. Genau das sollte sie tun." Interessanterweise fügte er an, dass dies in der Vergangenheit seiner Meinung nach manchmal "schwierig zu erkennen" war.

Mosley war an jenem Abend mit dem Rechtsanwalt übrigens nicht alleine. Denn obwohl Benettons Rechtsanwalt anwesend war, fehlte der Rechtsanwalt der FIA, Ian Titchmarsh. Der vorliegende Brief deckt auf, dass Mosley "nichts Unangemessenes" darin gesehen haben will, dem Treffen zuzustimmen. Was die Frage aufwirft: Wer hat das Treffen vorgeschlagen?

Ecclestone war ebenfalls anwesend

Carman, der zuvor nie vor dem World Council verteidigt hatte, wollte sich über den Ablauf der Anhörung erkundigen. Im Brief heißt es - und dies wird von Carmans Sohn Dominic bestätigt, der mit unserem Mitarbeiter Sylt gut befreundet ist -, dass George Carman das Treffen angefordert hat. Er selbst hat Mosley aber nicht kontaktiert, sondern vielmehr heißt es: "Herr Mosley wurde von Bernie Ecclestone gebeten, sich mit Herrn Carman zu treffen." Ecclestone selbst war die dritte Person bei dem Treffen. Auch Ecclestone ist Mitglied des World Councils.

Der frühere Formel-1-Teamchef Eddie Jordan meint dazu, dass Ecclestone "sehr darauf bedacht war, einen deutschen Fahrer in der Formel 1 zu haben, um TV-Gelder aus Deutschland zu generieren". Von Ecclestones Unternehmen veröffentlichte Dokumente aus dem Jahr 1999 besagen: "Es ist möglich, eine Proportionalität zwischen der Popularität der Weltmeisterschaft in der Bundesrepublik Deutschland und Michael Schumachers Erfolgen herzustellen."

Der mehrjährige Vertrag für die Formel-1-Rechte mit 'RTL' zählt zu den größten in der Formel 1 und bringt umgerechnet geschätzte 120 Millionen Euro ein. Darüber hinaus hat Ecclestone mehr als 800 Millionen Euro mit dem Verkauf seiner Anteile an Morgan Grenfell eingenommen, dem Investmentarm der Deutschen Bank, und mit dem Deal mit dem Medienunternehmen EM.TV der Haffa-Brüder.

Der frühere Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart ist der Meinung, dass man konspirative Treffen wie jenes im Jahr 1994 nur verhindern kann, "indem man Mosley loswird". Er findet außerdem, dass die FIA komplett umstrukturiert werden sollte, denn "die Art und Weise, wie er sich verhält, ist nicht korrekt. Seine Entscheidungen waren nicht gut." Der ehemalige Teamchef Paul Stoddart sieht das ähnlich: "Ich stimme Jackies Aussagen zu. Die FIA muss umstrukturiert werden und die Organisation kann nicht mit Max Mosley als Präsident weitermachen, denn er ist zu schwer angeschlagen."

Mosley setzt seine Hoffnungen nun in einen anderen Rechtsanwalt, Anthony Scrivener, der von der FIA beauftragt wurde, die Nazi-Vorwürfe gegen den Präsidenten zu untersuchen. Scriveners Erklärungen werden den FIA-Mitgliedern vorliegen, wenn sie am 3. Juni über Mosleys Zukunft entscheiden müssen."

Quelle: Motorsport-Total.com

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 29. Mai 2008 um 9:48

"Das Boxenfeuer und der FIA-Präsident

Max Mosley soll 1994 Drahtzieher hinter einer zumindest fragwürdigen Entscheidung des World Councils der FIA gewesen sein

(Motorsport-Total.com) - Es ist eine weit verbreitete Annahme, dass die Formel 1 viele Leichen im Keller hat, von denen aber nur wenige tatsächlich auftauchen. Der jüngste Skandal im FIA-Präsident Max Mosley ist nun Katalysator dafür, eine dieser Leichen zum Leben zu erwecken. Und es ist nicht nur Mosley, der sich deswegen Gedanken machen sollte...

Die fragliche Story ist vergangenes Wochenende im 'Sunday Express' erschienen und wurde von unseren Mitarbeitern Christian Sylt und Caroline Reid verfasst. Was Mosley in den vergangenen Monaten getrieben hat, ist inzwischen ja kein Geheimnis mehr, aber wie steht es um sein professionelles Verhalten in all den Jahren? Die Story von Sylt und Reid datiert zurück in jene Zeit, als Mosley gerade erst frisch seinen Fuß in die FIA bekommen hat.

Spektakuläres Feuer in Hockenheim 1994

Damals war Mosley noch nicht an die Arbeitsweise der FIA gewöhnt, wie er es heute ist, doch sein Verhalten war zumindest überraschend und hatte nichts mit Peitschenschlägen oder Prostituierten zu tun. Vielmehr handelt es sich um eine rein sportliche Geschichte, die sich um die Art und Weise der Führung der Formel 1 dreht. Schließlich heißt es immer wieder, dass Mosley an seiner Arbeit gemessen werden sollte und nicht an seinem Privatleben.

31. Juli 1994, Grand Prix von Deutschland in Hockenheim: Die Benetton-Box steht während des Stopps von Jos Verstappen in Flammen - das Bild auf dem Cover des Buches des damaligen Benetton-Mechanikers Steve Matchett sagt mehr als 1.000 Worte. Fünf Mechaniker und Verstappen erleiden Verbrennungen, kommen aber mit dem Leben davon.

Die FIA untersuchte den Vorfall und erklärte am 10. August in einem Statement, dass das Verschütten des Benzins, durch das es zum Feuer kommen konnte, durch einen "Fremdkörper" ausgelöst wurde, der in den Tankrüssel gerutscht war. Dadurch konnte das Ventil des Tankrüssels nicht ordnungsgemäß geschlossen werden. Die FIA fügte an, dass der Fremdkörper nur ins Ventil geraten ist, weil ein eben deswegen vorgeschriebener Filter "absichtlich entfernt" worden war.

Durch den fehlenden Filter konnte die Benzindurchflussmenge um geschätzte 12,5 Prozent erhöht werden, was bei einem Boxenstopp über acht Sekunden eine Zeitersparnis von einer Sekunde bringt. Michael Schumacher, damals Benettons Starfahrer und nach dem Tod von Ayrton Senna die große Hoffnung der Formel 1, führte die Weltmeisterschaft mit 27 Punkten Vorsprung an.

Benetton pochte unter dem Vorwand auf seine Unschuld, dass man den Filter nur "mit vollem Wissen und Einverständnis der FIA" entfernt hätte. Teamchef Flavio Briatore fügte an: "Wir haben Beweise und könnten diese auch vor Gericht präsentieren, falls wir dazu gezwungen werden." Die FIA dementierte in einem Statement vom 11. August, dass sie ihre Zustimmung gegeben hat, und Benetton wurde vor das World Council zitiert. Dem Benetton-Team wurden Sanktionen von einer Verwarnung bis hin zu einem Ausschluss aus der Weltmeisterschaft angedroht.

Wie neutral ist neutral?

Mosley war Vorsitzender der World-Council-Anhörung, die am 7. September stattfand, und betonte später, dass er in seiner Funktion "völlig neutral" agiert habe. Es geht allerdings um das, was in der Nacht vor der Anhörung passiert ist.

Ein uns vorliegender Brief von Mosleys Beratern enthüllt, dass sich Mosley in einer Bar mit Benetton-Rechtsanwalt George Carman getroffen und diesem dabei nahe gelegt hat, dass es das Beste wäre, "die Schuld nicht bei FIA-Personal" zu suchen. Eine fragwürdige Haltung, wenn man bedenkt, dass der Vorsitzende des World Councils ja auch gleichzeitig FIA-Präsident war und heute noch ist.

In der Anhörung am nächsten Tag kam Carman Mosleys Bitte nach und plädierte auf schuldig. Demnach sei ein Mechaniker dafür verantwortlich gewesen, dass der Filter entfernt wurde. Benetton kam ohne Strafe davon und Mosley führte dies direkt darauf zurück, dass sich Benetton schuldig bekannte: "In dem Moment, in dem sich Benetton schuldig bekannt hat, hat sich die Situation geändert. Anstatt Benetton zu verfolgen, hörten wir uns an, was sie zu sagen hatten", meinte er nach der Anhörung.

Schumacher wurde 1994 mit einem Punkt Vorsprung auf Damon Hill Weltmeister. Jede Strafe für Benetton hätte also durchaus zum Verlust des WM-Titels führen können. Damit wäre Hills Williams-Team finanziell noch besser dagestanden, denn der primär aus Sponsorings kommende Umsatz stieg im folgenden Jahr nur um ein Prozent an, während Benetton um 20 Prozent zulegen konnte. Man darf sich fragen, was Frank Williams und Patrick Head dazu zu sagen haben.

Hill wurde von uns auf die Enthüllung angesprochen und wollte sich dazu nicht äußern, sondern sagte nur: "Die FIA sollte alleine dafür verantwortlich sein, dass die Formel-1-Regeln fair, transparent und ohne Bevorzugungen überwacht und in Kraft gesetzt werden. Genau das sollte sie tun." Interessanterweise fügte er an, dass dies in der Vergangenheit seiner Meinung nach manchmal "schwierig zu erkennen" war.

Mosley war an jenem Abend mit dem Rechtsanwalt übrigens nicht alleine. Denn obwohl Benettons Rechtsanwalt anwesend war, fehlte der Rechtsanwalt der FIA, Ian Titchmarsh. Der vorliegende Brief deckt auf, dass Mosley "nichts Unangemessenes" darin gesehen haben will, dem Treffen zuzustimmen. Was die Frage aufwirft: Wer hat das Treffen vorgeschlagen?

Ecclestone war ebenfalls anwesend

Carman, der zuvor nie vor dem World Council verteidigt hatte, wollte sich über den Ablauf der Anhörung erkundigen. Im Brief heißt es - und dies wird von Carmans Sohn Dominic bestätigt, der mit unserem Mitarbeiter Sylt gut befreundet ist -, dass George Carman das Treffen angefordert hat. Er selbst hat Mosley aber nicht kontaktiert, sondern vielmehr heißt es: "Herr Mosley wurde von Bernie Ecclestone gebeten, sich mit Herrn Carman zu treffen." Ecclestone selbst war die dritte Person bei dem Treffen. Auch Ecclestone ist Mitglied des World Councils.

Der frühere Formel-1-Teamchef Eddie Jordan meint dazu, dass Ecclestone "sehr darauf bedacht war, einen deutschen Fahrer in der Formel 1 zu haben, um TV-Gelder aus Deutschland zu generieren". Von Ecclestones Unternehmen veröffentlichte Dokumente aus dem Jahr 1999 besagen: "Es ist möglich, eine Proportionalität zwischen der Popularität der Weltmeisterschaft in der Bundesrepublik Deutschland und Michael Schumachers Erfolgen herzustellen."

Der mehrjährige Vertrag für die Formel-1-Rechte mit 'RTL' zählt zu den größten in der Formel 1 und bringt umgerechnet geschätzte 120 Millionen Euro ein. Darüber hinaus hat Ecclestone mehr als 800 Millionen Euro mit dem Verkauf seiner Anteile an Morgan Grenfell eingenommen, dem Investmentarm der Deutschen Bank, und mit dem Deal mit dem Medienunternehmen EM.TV der Haffa-Brüder.

Der frühere Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart ist der Meinung, dass man konspirative Treffen wie jenes im Jahr 1994 nur verhindern kann, "indem man Mosley loswird". Er findet außerdem, dass die FIA komplett umstrukturiert werden sollte, denn "die Art und Weise, wie er sich verhält, ist nicht korrekt. Seine Entscheidungen waren nicht gut." Der ehemalige Teamchef Paul Stoddart sieht das ähnlich: "Ich stimme Jackies Aussagen zu. Die FIA muss umstrukturiert werden und die Organisation kann nicht mit Max Mosley als Präsident weitermachen, denn er ist zu schwer angeschlagen."

Mosley setzt seine Hoffnungen nun in einen anderen Rechtsanwalt, Anthony Scrivener, der von der FIA beauftragt wurde, die Nazi-Vorwürfe gegen den Präsidenten zu untersuchen. Scriveners Erklärungen werden den FIA-Mitgliedern vorliegen, wenn sie am 3. Juni über Mosleys Zukunft entscheiden müssen."

Quelle: Motorsport-Total.com

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20 Antworten
am 29. Mai 2008 um 12:34

Übrigens hatte Larousse den Filter auch entfernt auf Nachfrage bei Intertechnique (Tankanlagenhersteller). Daraufhin fragte Benetton bei Whiting an und der erlaubte das. Allerdings hätte das schriftlich sein müssen, was in der Verhandlung bemängelt wurde. Es gab also gar keinen Grund irgendwen zu disqualifizieren. Wer sich auskennt weiß das auch, aber bei F1-Total gibts ja nur Vollhonks als Schreiberlinge.

am 30. Mai 2008 um 17:54

Zitat:

Original geschrieben von Grossvater18

Daraufhin fragte Benetton bei Whiting an und der erlaubte das. Allerdings hätte das schriftlich sein müssen, was in der Verhandlung bemängelt wurde.

ist schon irgendwie interessant, dass bei der Formel1 mit einem Reglement von dem Ausmaße mehrere Telefonbücher alle anderen Fragen mündlich geklärt werden....

Allein die Tatsache, dass dieser " Alt-Backen-Käse " wieder von aufgewärmt wird und dann komischerweise wieder von zwei der üblichen Leuten zeigt doch mal wieder dass Niveau dieses Beitrags....

Aber das

" Schumacher wurde 1994 mit einem Punkt Vorsprung auf Damon Hill Weltmeister. Jede Strafe für Benetton hätte also durchaus zum Verlust des WM-Titels führen können "

Interessiert mich schon mal genauer, denn warum sollte hier ein MS verurteilt werden ?? erstens, war es bei Verstappen bei dem dieses Feuer ausbrach ( klar, der Tankkopf könnte/war wohl auch bei MS dann anders ) aber was ich mein ist doch die Tatsache, dass hier wohl eher das Team die Strafe bekommen hätte und nicht der einzelne Fahrer. denn der Schraubt ja bekanntlich wohl eher kaum an ner Tankanlage rum...oder feilt sich den unterBoden ab oder baut die Windabweiser falsch an. :D

 

Was den Inhalt des Artikels angeht, gibt es seit dem jahr 1994 noch mehr Dinge, die in meinen Augen nie geklärt wurden und meiner Meinung nach anrüchig sind.

Zum Beispiel die letzten 1,5 Sec. des Senna-Unfalls aus der Onboard-Kamera, denn die Aufnahme hört vor dem Einschlag auf und nicht erst mit dem Einschlag in der Wand.

Und dann ist da noch der Data Recorder, der sich hinter dem Sitz befand, dessen Daten nicht mehr auszulesen waren.

Alles in meinen Augen weitere Mauscheleien, die in diesem Jahr stattgefunden haben.

Das die Senna-Familie Bernie Ecclestone nicht bei dem Begräbnis dabei haben wollte, geschah sicher aus gutem Grund. ;)

Wenn man dann noch betrachtet, das der Williams Rennstall einer elektronischen Abrüstung zustimmen musste, mit der Pistole auf der Brust, weil das Team sich um 24 Stunden zu spät für die Saison 1994 angemeldet hatte, dann bleibt übrig, daß das Benetton-Team mit allen Mitteln nach vorn gepusht und Williams unter Druck gesetzt wurde, um die F1 für den deutschen Markt und dessen RTL-Millionen interessant zu machen.

Sieht man sich aber den durchaus traditionsreichen Machtmissbrauch durch Mosley`s Vorgänger Balestre an, dann wundert einen eigentlich nichts mehr.

Ecclestone gehört in meinen Augen genau so weg wie Mosley.

Ich lese sehr oft, das man keinen geeigneten Ersatz für Ecclestone finden kann, aber was wäre, wenn der plötzlich verstirbt ?

Die F1 würde deswegen sicher nicht aufhören zu existieren.....

 

Zitat:

Original geschrieben von marameter

Allein die Tatsache, dass dieser " Alt-Backen-Käse " wieder von aufgewärmt wird und dann komischerweise wieder von zwei der üblichen Leuten zeigt doch mal wieder dass Niveau dieses Beitrags....

Warum gehst du nicht einfach Kühe schütteln, da kommt wenigstens Sahne bei raus, wenn man dir und deiner Signatur glauben darf. ;)

Warum stänkerst DU mich an - Gehen Dir die Argumente aus ?? :rolleyes:

Aber damit hast Du Recht !!

""""

Was den Inhalt des Artikels angeht, gibt es seit dem jahr 1994 noch mehr Dinge, die in meinen Augen nie geklärt wurden und meiner Meinung nach anrüchig sind.

Zum Beispiel die letzten 1,5 Sec. des Senna-Unfalls aus der Onboard-Kamera, denn die Aufnahme hört vor dem Einschlag auf und nicht erst mit dem Einschlag in der Wand.

Und dann ist da noch der Data Recorder, der sich hinter dem Sitz befand, dessen Daten nicht mehr auszulesen waren.

""""

am 30. Mai 2008 um 19:17

Zitat:

Original geschrieben von Smilinho

 

Zum Beispiel die letzten 1,5 Sec. des Senna-Unfalls aus der Onboard-Kamera, denn die Aufnahme hört vor dem Einschlag auf und nicht erst mit dem Einschlag in der Wand.

beim Einschlag von KOV wurde die Aufzeichnung auch kurz vorher ausgeblendet.

Zitat:

Original geschrieben von Smilinho

 

Wenn man dann noch betrachtet, das der Williams Rennstall einer elektronischen Abrüstung zustimmen musste, mit der Pistole auf der Brust, weil das Team sich um 24 Stunden zu spät für die Saison 1994 angemeldet hatte, dann bleibt übrig, daß das Benetton-Team mit allen Mitteln nach vorn gepusht und Williams unter Druck gesetzt wurde, um die F1 für den deutschen Markt und dessen RTL-Millionen interessant zu machen.

Ein Unterschied von grob 20.000.000 Einwohner wäre die doppelte Größe von Portugal;) Da gibt es größere und interessantere Werbeplätze;)

 

Grüße

globalwalker

Zitat:

Original geschrieben von globalwalker

Zitat:

Original geschrieben von Smilinho

 

Zum Beispiel die letzten 1,5 Sec. des Senna-Unfalls aus der Onboard-Kamera, denn die Aufnahme hört vor dem Einschlag auf und nicht erst mit dem Einschlag in der Wand.

beim Einschlag von KOV wurde die Aufzeichnung auch kurz vorher ausgeblendet.

Zitat:

Original geschrieben von globalwalker

Zitat:

Original geschrieben von Smilinho

 

Wenn man dann noch betrachtet, das der Williams Rennstall einer elektronischen Abrüstung zustimmen musste, mit der Pistole auf der Brust, weil das Team sich um 24 Stunden zu spät für die Saison 1994 angemeldet hatte, dann bleibt übrig, daß das Benetton-Team mit allen Mitteln nach vorn gepusht und Williams unter Druck gesetzt wurde, um die F1 für den deutschen Markt und dessen RTL-Millionen interessant zu machen.

Ein Unterschied von grob 20.000.000 Einwohner wäre die doppelte Größe von Portugal;) Da gibt es größere und interessantere Werbeplätze;)

 

Grüße

globalwalker

Gut, bei Kova wurde aus gutem Grund abgeblendet, aber bei Senna ging es darum den ermittelden Personen die Arbeit etwas zu erleichtern und selbst denen waren diese fehlenden 1,5 Sec. nicht zugänglich, weil verschwunden.

Schliesslich ging es darum ob die Lenksäule vor dem Crash brach oder erst mit dem Einschlag und ich glaube das der letzte Rest der Aufnamhe hier hilfreich hätte sein können.

Wenn man sich zu dem noch ansieht was es für härtere Crashs anderer Fahrer gab, dann gibt es dem keinen Grund für eine kaputte Data Recording Box.

Die Einschlagsenergie, war jedenfalls zu gering um das Cockpit zu zerstören, oder gar den Fahrer zu töten.

The Show must go on, ist für mich jedenfalls die einleuchtendere Erklärung des Ganzen. ;)

Deinen Vergleich mit den 20 Mio. Zuschauern verstehe ich allerdings nicht ganz, steh da ein bisschen auf dem Schlauch.

Ist in sich schon sehr interessant der Bericht.

Es gibt eine Menge "Ungereimtheiten" in Zusammenhang mit der FIA bzw. B. Ecclestone.

Jedoch sollte man sich eine wichtige Frage stellen:

Warum berichten die "Maulwürfe" erst jetzt über den "Vorfall"?

Haben sie die ganze Zeit versucht , aus Ihrem "Wissen" Vorteil zu ziehen ??

Oder HABEN Sie längst andere Deals mittels "dieses Wissen" ergaunert ?

Beim Fussball sagt man , das sich die Fehlentscheidungen des Schiris im Laufe des Jahres aufheben. So ähnlich sehe ich das hier. Bei der F1 wird so viel Geld verdient , das Intressensmächte jeden noch so kleinen "Faux-Pas" auszunutzen wissen und umsetzen.

Schon alles recht merkwürdig. Jedoch völlig normal. Und mit Sport hat das Ganze recht wenig zu tun. Genau wie bei den anderen Sportarten ,wo Millionen umgesetzt werden.

dsu

am 30. Mai 2008 um 20:08

Zitat:

Original geschrieben von Smilinho

 

Deinen Vergleich mit den 20 Mio. Zuschauern verstehe ich allerdings nicht ganz, steh da ein bisschen auf dem Schlauch.

GB grob 60

D grob 82

P grob 10

 

Die groben Einwohnerzahlen der EU sollte man schon im Kopf haben;):D

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