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Die Folgen von E10 im Strassenverkehr mal anders betrachtet...

Themenstarteram 23. Mai 2011 um 8:13

"Die Teilnahme am Strassenverkehr unter Alkohol oder Drogen kann eine Ordnungswidrigkeit oder eine Straftat darstellen und zu erheblichen Nachteilen beim Versicherungsschutz führen. Ab einer Blutalkoholkonzentration von 0,3 Promille kann eine alkoholbedingten Fahruntüchtigkeit vorliegen. Sofern eine Fahruntüchtigkeit festgestellt wird, kann dies als Straftat laut §316 StGB verfolgt werden."

Soweit, so gut. Und nun soll ich mein Auto mit dem neuen Kraftstoff E10 mit der ca. 33-fachen Menge Alkohol im Tank auf die Strasse schicken? Das finde ich sehr verantwortungslos! Da braucht man sich jetzt auch nicht zu wundern, wenn die volltrunkenen PKW vor einem beim Abbiegen einfach das Blinken vergessen! Plötzlich scheren sie zum Überholen aus, obwohl reger Gegenverkehr herrscht! Sie parken auf Radwegen und überfahren zügig die Zebrastreifen, während die Fußgänger sich mit weiten Sprüngen auf den Fußweg retten! Halteverbotsschilder werden im Tran einfach übersehen und vollkommen orientierungslos kurven die mit Alkohol vollgetankten Autos zwischen Fußgängern und Radfahrern in der Fußgängerzone herum. Rotlicht wird ignoriert, und der grüne Abbiegepfeil wird verschlafen! Es wird nicht mehr zwischen den weißen Parkstreifen geparkt, sondern irgendwo mitten drauf, denn nach dem Alkoholgenuß ist das Gesichtsfeld stark eingeschränkt.

Die noch nüchternen Autos können dann doch sehen, wo sie bleiben. Hauptsache, der angetrunkene PKW mit der hochbrisanten Ladung im Tank hat ohne Schrammen sein Endziel erreicht. Nachts kann er dann etwas ausnüchtern, morgens geht es dann leicht angetrunken wieder zur Arbeit. Der reinste Horror spielt sich auf der Autobahn ab: Es wird generell leicht angeschickert rechts überholt und beim Einfädeln geschnitten was das Zeug hält. Der nüchterne Fahrer ist fassungslos, was diese letzte Tankfüllung alles aus seinem bisher doch so zahmen Auto gemacht hat: Ein gewissenloses und betrunkenes Monstrum, welches sich über alle Strassenverkehrsregeln hinwegsetzt. Er tankt beim nächsten Mal dann doch wieder den bewährten und für seinen Motor wesentlich bekömmlicheren Super Kraftstoff 95 Oktan. Die Dichtungen halten und die Regale sind wieder voll mit Lebensmitteln, die letzte Woche noch sinnlos auf der Autobahn im Biosprit verfeuert wurden.

Übrig bleibt ein Wagen mit leichten Entzugserscheinungen und die Erinnerung an den alkoholisierten Wahnsinn auf der Strasse ...

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 23. Mai 2011 um 8:13

"Die Teilnahme am Strassenverkehr unter Alkohol oder Drogen kann eine Ordnungswidrigkeit oder eine Straftat darstellen und zu erheblichen Nachteilen beim Versicherungsschutz führen. Ab einer Blutalkoholkonzentration von 0,3 Promille kann eine alkoholbedingten Fahruntüchtigkeit vorliegen. Sofern eine Fahruntüchtigkeit festgestellt wird, kann dies als Straftat laut §316 StGB verfolgt werden."

Soweit, so gut. Und nun soll ich mein Auto mit dem neuen Kraftstoff E10 mit der ca. 33-fachen Menge Alkohol im Tank auf die Strasse schicken? Das finde ich sehr verantwortungslos! Da braucht man sich jetzt auch nicht zu wundern, wenn die volltrunkenen PKW vor einem beim Abbiegen einfach das Blinken vergessen! Plötzlich scheren sie zum Überholen aus, obwohl reger Gegenverkehr herrscht! Sie parken auf Radwegen und überfahren zügig die Zebrastreifen, während die Fußgänger sich mit weiten Sprüngen auf den Fußweg retten! Halteverbotsschilder werden im Tran einfach übersehen und vollkommen orientierungslos kurven die mit Alkohol vollgetankten Autos zwischen Fußgängern und Radfahrern in der Fußgängerzone herum. Rotlicht wird ignoriert, und der grüne Abbiegepfeil wird verschlafen! Es wird nicht mehr zwischen den weißen Parkstreifen geparkt, sondern irgendwo mitten drauf, denn nach dem Alkoholgenuß ist das Gesichtsfeld stark eingeschränkt.

Die noch nüchternen Autos können dann doch sehen, wo sie bleiben. Hauptsache, der angetrunkene PKW mit der hochbrisanten Ladung im Tank hat ohne Schrammen sein Endziel erreicht. Nachts kann er dann etwas ausnüchtern, morgens geht es dann leicht angetrunken wieder zur Arbeit. Der reinste Horror spielt sich auf der Autobahn ab: Es wird generell leicht angeschickert rechts überholt und beim Einfädeln geschnitten was das Zeug hält. Der nüchterne Fahrer ist fassungslos, was diese letzte Tankfüllung alles aus seinem bisher doch so zahmen Auto gemacht hat: Ein gewissenloses und betrunkenes Monstrum, welches sich über alle Strassenverkehrsregeln hinwegsetzt. Er tankt beim nächsten Mal dann doch wieder den bewährten und für seinen Motor wesentlich bekömmlicheren Super Kraftstoff 95 Oktan. Die Dichtungen halten und die Regale sind wieder voll mit Lebensmitteln, die letzte Woche noch sinnlos auf der Autobahn im Biosprit verfeuert wurden.

Übrig bleibt ein Wagen mit leichten Entzugserscheinungen und die Erinnerung an den alkoholisierten Wahnsinn auf der Strasse ...

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Es ist sogar noch schlimmer als Du annimmst. Es ist die ca. 330 fache Menge.

am 23. Mai 2011 um 8:41

Nette Fantasie, aber in der Realität hat Rapsöl sogar ähnliche Auswirkungen.

Wer hätte das gedacht:confused::rolleyes::D:D:D

Jetzt weiss ich, warum meiner ZickZack fährt! - Hab ja E85 im Tank ... :o

am 23. Mai 2011 um 11:14

Zitat:

Original geschrieben von metinyueksel

Jetzt weiss ich warum meiner ZickZack fährt! - Hab ja E85 im Tank ... :o

Na das ist doch wohl schon weit über die Grenze der Fahrtüchtigkeit hinausgeschossen.

Schäm Dich!!!:D:D

Das dürfte auch so manchen Fred hier erklaren.........:cool:

Themenstarteram 23. Mai 2011 um 13:43

Zitat:

Original geschrieben von R 129 Fan

Das dürfte auch so manchen Fred hier erklaren.........:cool:

Tja... so siehts wohl aus :)

Wenn das so ist.... dann muss ich verzichten.

Nichts Neues von der E10-Front - bis jetzt. :)

*den Staub von 3 1/2 Jahren wisch*

Zitat:

Original geschrieben von Flinx1960

Nichts Neues von der E10-Front - bis jetzt. :)

das stimmt, der vom adac so groß propagandierte massenausfall der individualmobilität sowie verbrauchserhöhungen im mehrstelligen prozentbereich sind ja bis dato ausgebelieben...

Stimmt.

Was mich interessieren würde, wie hoch ist eigentlich aktuell die Nachfrage nach E10? Wieviel Prozent der Autos, die für E10 offiziell freigegeben sind, bekommen weiterhin ihr E5?

Hallo

der Absatz scheint recht hoch zu sein da einige Tankstellen das E10 einen Cent teurer gemacht haben und somit der Abstand zum E5 nur noch 3 Cent beträgt.

Wer trotz Freigabe kein E10 tankt, dem ist eh nicht zu helfen aber das ist und bleibt ein anderes Thema.

Gruß Dirk

Anscheinend ist der Sprit noch nicht teuer genug, sonst würden E10- fahrbare Auto auch damit betankt werden. :D

Oh schade, dass die quersubvention durch die E5 Fahrer verringert wird. Gestern habe ich es noch zur normalen Differenz (1,439 zu 1,479) getankt. Und das sogar an der Autobahn.

Sprit ist mehr als teuer genug, aber der Verbraucher würde auch mehr bezahlen. Einerseits, weil er es muss, andrerseits, weil er bequem ist, wie man an den E5 Fahrern sehen kann.

Zitat:

Original geschrieben von dw1566

Hallo

der Absatz scheint recht hoch zu sein da einige Tankstellen das E10 einen Cent teurer gemacht haben und somit der Abstand zum E5 nur noch 3 Cent beträgt.

Wer trotz Freigabe kein E10 tankt, dem ist eh nicht zu helfen aber das ist und bleibt ein anderes Thema.

Gruß Dirk

Also ich weiß nicht. E10 hat einen geringeren Energiegehalt als E5. Nicht viel, aber knapp 2% sind es schon. Man kann also mit etwa 2% Mehrverbrauch rechnen. Bei einem Preis von 1,50 für E10 und 1,53 für E5 ist E5 auch genau um 2% teurer als E10. Insgesamt sollte man also gleich teuer unterwegs sein (gleich viel Euro an Spritkosten pro 100 km), egal ob man E5 oder E10 tankt. Bei mehr als 1,50 für E10 wäre man mit E5 vllt sogar (geringfügig) billiger unterwegs.

Bei 4 cent Unterschied hingegen wäre der finanzielle Vorteil knapp beim E10, vorausgesetzt natürlich das E10 verringert nicht die Lebensdauer des Motors oder ähnliches (und der Preis von E10 steigt nicht über 2 Euro, denn dann wären 4 cent wieder weniger als 2%).

Mir alles egal, meine alte Kiste ist für E10 sowieso nicht freigegeben - aber ich kann die Leute, die weiterhin E5 tanken, schon verstehen. Der finanzielle Vorteil von E10 ist nämlich vernachlässigbar, da reicht auch schon ein ganz geringes Risiko des erhöhten Verschleißes, um es zu rechtfertigen, weiterhin E5 zu tanken.

Zumal Ethanolbeimischung in den Kraftstoff aus ökologischer Sicht sowieso Unfug hoch zwölf ist - aber das ist wieder ein anderes Thema.

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