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Die Sache mit dem Zoll

VW
Themenstarteram 26. Dezember 2010 um 10:09

Wertes Forum,

dass es 17, 18, 19 und noch größere Zollangaben (nein, nicht die Abgaben beim Grenzübertritt an die netten Herren in blau - teilweise auch noch in grün) für die Phaetonreifen gibt, dass habe ich schon als Semi-Quasi-Phaeton-Techniker mitbekommen.

In diesem Zusammenhang ist mir eine Frage bei entspannter Weihnachts-auf-der-Couch-liegen-im-Kreise-meiner-allerliebsten-Familie-Stimmung gekommen.

Wenn ich Räder mit größerem Umfang (größere Zollangabe) auf z.B. einen sagen wir mal 17-Zöller Phaeton montiere läuft der dann schneller (gleiche Motorumdehung bei größerem Radumfang) bzw. senkt sich bei gleicher Geschwindigkeit (ein Phaeton fährt mit 17 Zoll ein anderer mit 19 Zoll nebeneinander her) der Verbrauch?

Muss der Tacho in irgendeiner Art und Weise vom :) angepasst werden.

Nur so eine Überlegung aus einem winterlich-tiefverschneiten-aber-gemütlich-warmen-Haus.

Weihnachtliche Grüße

Stefan

Beste Antwort im Thema

Wenn ich das richtig verstanden habe kann man vereinfacht sagen:

Je größer der Felgendurchmesser ist, um so flacher ist der Reifen - und damit bleibt der Umfang annähernd gleich. Also kein Geschwindigkeitsgewinn und keine Tachoanpassung.

Da die Reifen bei größerem Felgendurchmessr eben flacher werden, wird die Härte auch "sportlicher" und der Komfort ändert sich - aber das ist bekanntlich Geschmacksache!

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Wenn ich das richtig verstanden habe kann man vereinfacht sagen:

Je größer der Felgendurchmesser ist, um so flacher ist der Reifen - und damit bleibt der Umfang annähernd gleich. Also kein Geschwindigkeitsgewinn und keine Tachoanpassung.

Da die Reifen bei größerem Felgendurchmessr eben flacher werden, wird die Härte auch "sportlicher" und der Komfort ändert sich - aber das ist bekanntlich Geschmacksache!

Themenstarteram 26. Dezember 2010 um 10:29

... dachte mir schon sowas. D.h. Reifendurchmesser bleibt der gleiche, nur die (Reifen-)Seitenhöhe verringert sich, damit die im Umfang größere Felge passt (laienhaft ausgedrückt).

Merci

Stefan

Zitat:

Original geschrieben von el vivaro

... dachte mir schon sowas. D.h. Reifendurchmesser bleibt der gleiche, nur die (Reifen-)Seitenhöhe verringert sich, damit die im Umfang größere Felge passt (laienhaft ausgedrückt).

 

Merci

Stefan

Genauso habe ich dass bei meiner Recherche auch verstanden. D.h. man muss den Tacho nicht nachjustieren.

 

Ciao,

 

Phaeton Individual

Das hat übrigends nicht nur was mit dem Phaeton, sondern ebenfalls jedem anderen Auto zu tun......

Gruß

pesbod

Themenstarteram 26. Dezember 2010 um 13:18

Generell ja und nein (Zitat:"... ebenfalls mit jedem anderen Auto"). Im Offroadbereich, mit dem ich beruflich zu tun habe, werden größere Radumfänge genommen um die Bodenfreiheit möglichst kostengünstig zu erhöhen. Bei ATVs ist es das gleiche Spiel. Letztere benutzen oft auch größe Felgen um dann noch größere Reifen zu montieren. Ein Plus von 2-3 Zoll bei den Reifen sind gleich 5-7,5 Zentimeter mehr Bodenfreiheit unter dem Fahrzeug. Beim Offroaden im tiefen Schlamm ein echter Vorteil. Der Phaetons kanns ja per Knopfdruck (+ 2cm).

BTW (By the way - nebenbei). Der 4WD des Phaeton ist der wohl wichtigste (wenn nicht einzigste) Grund wie ich meine zukünftige Autowahl meinem Berufsumfeld klar machen kann :D

Da schüttelt man teilweise schon jetzt den Kopf - mir egal. SO EINEN VW muss man gefahren sein.

Erst dann begreift man(n)s.

Stefan

Zu-wenig-bodenfreiheit
Bodenfreiheit-hilft
Anlauf-im-matsch

Vielleicht ist es mit einem hochtechnisch-fachlichem Vergleich erklärbar:

 

Der Umfang (Abrollumfang, Reifenumfang, Radumfang, bei einer Radumdrehung zurückgelegte Strecke) ist mit der Körpergrösse vergleichbar.

Die "Zollangabe" der Felgen, jeweils identisch mit der "Zollangabe" der Reifen ist mit der Beinlänge vergleichbar.

Der Reifenquerschnitt ist dann im Vergleich die Länge des Oberkörpers.

1.80 Meter grosse Menschen können lange oder kurze Beine haben, sind deswegen trotzdem gleich gross.

(Natürlich können 1.80 Meter grosse Menschen nicht 1.80 Meter lange Beine haben, es sieht bereits mit 1.50 langen Beinen ziemlich doof aus, ebenso wenn die Beine nur 50 cm lang sind....)

Um nun immer die Gesamtgrösse von 1.80 Meter +/- ein paar Zentimeter zu erreichen damit man nichts anpassen muss (Bett, Tacho u.s.w.) muss man einen Oberkörper passenden zur Beinlänge wählen.

FP

Zitat:

Original geschrieben von Fuhr-Parker

Vielleicht ist es mit einem hochtechnisch-fachlichem Vergleich erklärbar:

Goiler Ansatz! Klasse Erklärung!

Zitat:

Original geschrieben von el vivaro

Generell ja und nein (Zitat:"... ebenfalls mit jedem anderen Auto"). Im Offroadbereich, mit dem ich beruflich zu tun habe, werden größere Radumfänge genommen um die Bodenfreiheit möglichst kostengünstig zu erhöhen. Stefan

Hallo Stefan,

wenn du dann mit dem Offroadfahrzeug mit falscher Bereifung dich auf der Straße tummelst, gibt es bestimmt einige Probleme mit der Rennleitung.

Aber, um es zu präzisieren (Zitat:"... ebenfalls mit jedem anderen Auto"), schreibe ich jetzt "ebenfalls mit jedem anderen Auto, welches eine Straßenzulassung hat und sich nicht im "Gelände" bewegt......sondern am Straßenverkehr teilnimmt. Und sollte das Fahrzeug sich im Gelände bewegen, und zur "HöherLegung" (Bodenfreiheit) mit nicht zugelassener Reifengröße unterwegs sein, muss vor Benutzung des öffentlichen Verkehrsraum wieder der "Serienzustand" hergestellt werden.

Gruß

pesbod

 

Auf der Seite www.miata.net/garage/tirecalc.html kann man sich problemlos anzeigen und ausrechnen lassen, wie sich die unterschiedlichsten Reifen- und Felgengrössen zB auf die Genauigkeit des Tachos auswirken.

Themenstarteram 27. Dezember 2010 um 22:13

@pesbod

.... oder eine Eintragung in die Fahrzeugpapiere erfolgen (das geht - zumindest teilweise). Bei DER blau-grünen Rennleitung ist einfach es einfach zu risikoreich ohne eine solche Eintragung umherzufahren :D. Und keine Bange, meine Offroadkollegen legen auch größten Wert auf ordentliche Papiere.

Aber Danke an alle Erläuterer - ich habe es jetzt verstanden.

Merci

Stefan

am 29. Dezember 2010 um 8:54

Was allerdings noch keiner schriftlich festgehalten hat (außer ich habe es überlesen): Wenn auch die Reifenhöhe gleich bleibt und damit der Umfang tatsächlich größer wird, dann fährst du bei gleicher Motordrehzahl (und demnach ziemlich gleich bleibender Raddrehzahl) natürlich schneller. Einfache Physik.

Was allerdings noch keiner schriftlich festgehalten hat (außer ich habe es überlesen):

Und wenn der Reifen sich abnutzt, und damit der Umfang tatsächlich kleiner wird, dann fährst du bei gleicher Motordrehzahl (und demnach ziemlich gleich bleibender Raddrehzahl) natürlich langsamer. Einfache Physik.

:eek::eek:

am 29. Dezember 2010 um 9:31

Selbstverständlich. Nur, dass der Effekt wesentlich kleiner ist als der wenn ich statt 17", 22" Reifen mit entsprechender Felge montiere ;) 5" = 12,7cm. Reifenprofil = 0,7 - 1,0 cm

Themenstarteram 29. Dezember 2010 um 9:36

Hochinteressante Sache diese Physik :D

Stefan

Zitat:

Original geschrieben von Picaschaf

Was allerdings noch keiner schriftlich festgehalten hat (außer ich habe es überlesen): Wenn auch die Reifenhöhe gleich bleibt und damit der Umfang tatsächlich größer wird, dann fährst du bei gleicher Motordrehzahl (und demnach ziemlich gleich bleibender Raddrehzahl) natürlich schneller. Einfache Physik.

Jo, das ist so. Ist erst mal so. In der Theorie. In der Praxis nur dann, wenn die Kraft des Motors ausreicht um bei gleicher Drehzahl die höheren Fahrwiderstände, die mit der höheren Geschwindigkeit einher gehen, kompensieren zu können.

FP

PS: Wenn Physik so einfach wäre, wäre Frau Merkel dabei geblieben und hätte sich nicht einen anderen Job mit deutlich geringerem geistigem Anspruch gesucht...

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