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Die unendliche RP-Motor-Geschichte

Themenstarteram 22. September 2004 um 23:36

Hallo liebes Forum,

nachdem mein Golf mit RP-Motor mich nun seit über einem Jahr mit einem schrecklich unruhigen Leerlauf quält und zudem jedes Jahr 10km/h Endgeschwindigkeit einbüsst, habe ich mich nun einmal daran gemacht, die Monojetronic-Einspritzung, also alles zwischen dem (neuen!) Zwischenflansch und der Ansaugglocke (mit neuer Dichtung!) auszutauschen. Seitdem sind immerhin die ständigen Fehler 2121 weg, die ca. einmal am Tag auftraten, wenn ich konstant 80-100 gefahren bin. Die Störungs-LED ging dann zwar aus, sobald ich vom Gas ging, aber der Fehler blieb gespeichert. Soweit sogut, zuerst war die LL-Drehzahl nach dem Umbau etwas zu hoch (1200), der ZZP lag völlig daneben. Nach dem Einstellen schnurrte er dann so wie ich es gewohnt war - einen ganzen Tag lang. Vorgestern (feuchte Luft? Sonnenstürme?) ging das Leerlaufgeruckel dann wieder wie gewohnt weiter :( Was mir mit der neuen Zentraleinspritzung auffällt, ist, dass er nicht mehr ganz so bissig beschleunigt, aber kontinuierlicher, d.h. beim Gasdurchtreten quietschen die Reifen nicht mehr, aber er beschleunigt konstant durch, vorher waren immer mal wieder Aussetzer drin, trotzdem klingt er etwas gequält beim Gasgeben. Ob sich was an der Endgeschwindigkeit, die zuletzt bei knapp 160 lag, geändert hat, kann ich noch nicht sagen... Komischerweise beschleunigt er vor und nach dem Umbau bis ca. 100-120km/h sehr gut, danach mässig und bei 160 ist abrupt Schluss. Letztes Jahr ging's noch bis 170, und das Jahr davor über 180. Bisher neu sind: Zwischenflansch, Hydros (naja anderer Grund...), Verteilerkappe und -finger, Unterdruckschläuche, auch der zum BKV, Kurbelgehäuseentlüftungsschlauch (Marder), Kerzen, Temp-Fühler blau, jetzt die Monojetronic-Einspritzeinheit (aus einem 70tkm Unfaller ohne Motorprobleme) samt Dichtungen. Die Verkabelung macht einen guten Eindruck. Was mich etwas nervt -ausser dass er erst gut lief und jetzt wieder muckt- ist, dass Geschwindigkeit und vor allem Beschleunigung sich zusehends verschlechtern und dass er sich abartig schüttelt, furchtbar im Stadtverkehr. Ist die Vorförderpumpe übrigens zu irgendwas gut? Ich hatte mal versucht, die Pumpen zu prüfen, ob die nun läuft oder nicht, am Fahrverhalten ändert sich nichts (bis 140km/h getestet). Wo könnten mögliche Ursachen für die Fehlerbilder liegen? Neues Steuergerät liegt hier schon, mal auf gut Glück... was kann man sonst noch prüfen? Und noch was: ich verliere etwas (nicht viel) Kühlwasser, kann aber die Stelle nicht finden, wo es entfleucht. Nach langen Stadtfahrten riecht er auch nach heissem Glykol, kann aber nicht feststellen, wo das herkommt. Kühler und Schläuche sind ok, Wasserpumpe ist mal komplett neu gekommen und auch dicht. Öl ist sauber (der Vorgänger (40kW MPI) hat das Kühlwasser irgendwann ins Öl gekotzt, Riss im Kopf wenn ich mich richtig erinnere). Also .... Ideen? Wochenende steht vor der Tür, Zeit zum Basteln :)

Gruss

Stefan

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21 Antworten

Wie wäre es mit nem schleichendem Katschaden , da geht die Leistung auch stück für stück flöten , dazu muß der Kat nicht gebrochen sein , sondern löst sich vorne langsam auf und verstopft die Waben !

Themenstarteram 23. September 2004 um 0:07

Hi,

das ist das erste Mal, dass ich das höre. Die Lambdasonde haben schon viele verdächtigt, aber das bringe ich nicht mit dem LL-Problem zusammen, weil bei dieser Steuerung (angeblich) die Lambda-Auswertung im LL komplett ignoriert wird. Oder hat da jemand auch andere Infos zu? Wie lässt sich der Kat-Verdacht erhärten, und würde sich das auch auf den Leerlauf auswirken?

Ich fürchte dennoch, dass ich noch irgendwo ein Problem habe, da nach dem Jetronic-Umbau zuerst alles in Butter schien, jetzt die Symptome aber wieder da sind, wenn auch etwas ander (kein Ruckeln beim Beschleunigen, dafür weniger Anzug, trotzdem weiterhin unruhiger Leerlauf...)

Gruss

Stefan

am 23. September 2004 um 0:35

Zitat:

Original geschrieben von mampfmuffin

aber das bringe ich nicht mit dem LL-Problem zusammen, weil bei dieser Steuerung (angeblich) die Lambda-Auswertung im LL komplett ignoriert wird.

Das ist grober Unfug.

Wenn dem so wäre, würde das Auto nie durch die AU kommen (--> Regelkreisprüfung)

Ich rede nicht von der Lambda , sondern wegen dem Leistungsverlust ! Ich hatte selber nen angefressenen Kat und bin ohne Probs damit durch die AU gekommen ! Bevor hier wieder Unfug geschrien wird solltet ihr euch erst mal richtig damit auskennen ! Bei meiner Beschreibung ist der Kat zum Teil noch funktionstüchtig , sonst würde das Auto kaum noch laufen ! Somit findet immer noch ne Abgasreinigung statt , nur halt nicht mehr über den vollen Qeerschnitt was bei Vollgas sich mit Minderleistung äußert ! Es ist ja nur ne Vermutung , was genau diese Probs verursacht kann man eh nur vor Ort rausfinden !

Themenstarteram 23. September 2004 um 8:47

Danke soweit... also noch mal ganz klar die Frage: kann eine defekte Lambda-Sonde, unabhängig von der eventuellen Problematik mit dem Kat, sowohl Leerlauf- als auch Leistungsprobleme verursachen? Zum Thema vor Ort: ein Werkstattfuzzi eines örtlichen VW-Händlers würde liebend gerne vor Ort einschreiten - und ein Teil nach dem anderen austauschen und gucken, ob's dann geht. Wenn ich so in meiner Branche arbeiten würde, bräuchte ich mir um die Weihnachtspost für die Kunden keine Sorgen machen ...

Also: bin weiter offen für sachdienliche Hinweise! Das Gerüttel im LL war vor der letzten AU auch schon, ob genau so stark kann ich schlecht sagen, fahre jeden Tag damit und kann daher schleichende Fehler schlecht einordnen, aber es war halt da, und trotzdem ist er durchgekommen. Spricht das gegen die Lamdasonde oder für den TÜV-Menchen ;) ?

Ach ja: er rüttelt sich wenn er kalt ist genau wie im warmen Zustand, spricht auch nicht wirklich für die Lambdasonde, oder? Wenn er beim Starten mal gut läuft, bleibt das meistens bis zum Ausschalten so, aber das kommt selten vor.

Gruss

Stefan

Ja , es könnte auch die Lambda sein , genauso könnte es auch ein Haarriss im Abgaskrümmer sein ,oder ne undichte Dichtung , oder ein undichter Unterdruckschlauch , beide verursachen Falschluft , wobei beim Krümmer auch ne ganze Lambda dadurch falsche Werte ermitteln kann . Aber ohne das Auto zu sehen ist das alles nur Raterei !

Themenstarteram 23. September 2004 um 9:45

Hi,

Haarriss im Abgaskrümmer? Passen da meine beschriebenen Symptome alle drauf, sowohl LL als auch Leistung? Und wie wirkt sich so ein Riss aus? Ich hätte gedacht, dass das, was nach der Sonde mit dem Abgas passiert, ziemlich egal ist. Gut, der Riss kann sich natürlich auch im oberen Bereich des Krümmers befinden, wo die Sonde eingeschraubt ist. Gibt's da irgendeine Testmöglichkeit ohne alles auseinanderbauen zu müssen? Klar ist das weitestgehen Raterei, aber ich bin es aus meinem Job gewohnt, unmögliche Fehler zu finden, und das möchte ich bei meinem Golf nun auch :) Also denkt laut, spekuliert - ich werde versuchen, die Möglichkeiten auszuschliessen.

UPDATE!

Lamm da? Lamm weg? Bin gerade mal ein bisschen gefahren, hin mit Lambda-Sonde, im kalten Zustand ist er im 2. Gang beim Gasdurchtreten bei 40km/h hängen geblieben, erst beim langsamen Beschleunigen wurde er bissiger. Als er warm war und sich wie üblich kräftig geschüttelt hat (das Schütteln ist übrigens nicht ganz periodisch, eine Grundvibration von einigen Hertz wird immer mal wieder unterbrochen oder verstärkt) hab ich die Sonde mal abgezogen, ohne spürbare Veränderung in Leerlauf und beim Beschleunigen. Nun habe ich das Problem, dass er nicht so aggressiv beschleunigt, wie ich aufs Gas trete erst seit dem Umbau der Jetronic. Elektrisch ist das Ding in Ordnung, Potis, Schalter und DK-Steller sind bestens, Einspritzventil zumindest elektrisch auch. Der Ansauglufttemperaturfühler ist auch in Ordnung. Obwohl ich einige km ohne Sonde gefahren bin gab's keine Störungsmeldung - wozu ist dieses Ding also bitte da ausser um mich zu ärgern?!

Gruss

Stefan

Zum Thema RP mit wenig Leistung:

http://www.motor-talk.de/t153741/f145/s/thread.html

Speziell zum Thema RP mit Leerlaufschwankungen:

http://www.motor-talk.de/t421332/f145/s/thread.html

Viel Spaß beim lesen ;)

Themenstarteram 24. September 2004 um 22:39

Danke an norder und alle anderen.

Inzwischen hat er neue Zündkabel (Marder sind doch süsse Viecher...), aber sonst hab ich noch nichts geschafft. Ach doch - das Steuergerät aus einem 91er GT habe ich jetzt drin (gelber statt grüner Aufbacker), macht aber keinen Unterschied. Heute will er mich eh ärgern - Beschleunigung ist wieder top, auch im kalten Zustand hängt er sich nicht bei 40 im 2. Gang auf wie gestern, das LL-Geruckel ist nach wie vor da, immernoch unregelmässig stark und schnell und halt so, dass man das Lenkrad vibrieren sieht, und sowas ist Sch....

Genauso wie das vmax-Problem. Als ich ihn neu hatte (mit ca. 90tkm vor etwas über zwei Jahren) lief er seine 195 Tacho-km/h, und jetzt ist bei 160 Ende. Hinzu kommt, dass er heute wieder trinken wollte - und nach 10km stop and go nach heissem Kühlwasser roch. Ich habe immer noch nicht gesehen, wo der Mist hingeht, im Öl sind auf jeden Fall nicht die geringsten Spuren. Das Unterteil der Jetronic habe ich mittlerweile auf einem anderen RP getestet, läuft astrein. Der Drehzahlsteller benimmt sich auch ganz anständig, wobei ich den Eindruck habe, dass er mit dem neuen Steuergerät die LL-Drehzahl sehr viel schneller "einfängt". Was mich verwirrt ist der Widerstand des Einspritzventils, zuerst zeigte das DMM über 3 Ohm an, nach etwas Herumkratzen an den Kontaktzungen noch 2 Ohm, an meiner alten, ausgebauten Jetronic sind's werkstattbuchkonforme 1.2 Ohm. Sollte da etwa...?

Naja, die eigentliche Ursache habe ich wohl noch nicht gefunden. Lambdasonde und Kat sind als nächstes dran, morgen wird mal Kompression und Timing geprüft (stelle ihn morgen kurz bei Bekanntem in die Werkstatt, ich hoffe, die haben Zeit...). Hab schon überlegt, ob die ZKD einen weg hat, wegen des Wasserverlusts, aber wo soll das hin, im Öl ist es auf jeden Fall nicht.

gruss

Stefan

Zitat:

Original geschrieben von mampfmuffin

............Der Drehzahlsteller benimmt sich auch ganz anständig, wobei ich den Eindruck habe, dass er mit dem neuen Steuergerät die LL-Drehzahl sehr viel schneller "einfängt..........

Die "grünen" Steuergeräte sind für jene Monojetronics, welche diese Dämpfungsdose am Drosselklappenhebel haben. "Gelbe" Steuergeräte sind für MonoJets welche diese Dose nicht haben. Die sind sozusagen was das schließen der Drosselklappe angeht anders programmiert.

Auch wenn du es nicht glaubst, da dein Drosselklappensteller ja arbeitet, er ist trotzdem kaputt. Das ist das Problem Nr.1 an der MonoJetronic. Das habe ich aber auch schon in 1.000 anderen Threads geschrieben.

Wer es nicht glaubt, muß eben weiterfummeln. Wobei man natürlich erst mal alle anderen Fehler ausmerzen muß. Aber am Ende bleibt dann wohl trotzdem der DKS übrig ;)

Themenstarteram 25. September 2004 um 11:40

Hi,

hab mich verguckt - ich hatte einen roten Aufkleber auf dem Steuergerät. Und einen Dämpfer am Hebel. Nun habe ich die "gelbe" Jetronic eingebaut und bin einige zig km gefahren - Leerlauf ist ruhig, stabilisiert sich ohne Unterschwinger sofort beim Gas loslassen (möglicherweise gerade weil die Steuerung davon ausgeht, dass die Klappe schneller schliesst...) und Beschleunigung ist wieder angenehm, er bleibt nicht mehr bei 40km/h hängen und die Geräusche beim Beschleunigen klingen auch wieder nach Motor. Kompression habe ich messen lassen, 13/12.7/12.9/13. Die Kerzen sehen etwas schlecht aus, zum einen zu rußig wie ich finde, zum anderen habe ich an zweien weisse Spuren - doch Kühlwasser??? Ich weiss ja nicht, warum Du die DKS nicht magst, aber in einem anderen Auto läuft diese Jetronic mit diesem DKS rund - absolut ruhig. Was ist denn nun genau das Problem mit den DKS? Das kleine Getriebe hat praktisch kein Spiel, er verfährt den ganzen Weg sauber, der Schalter schliesst und öffnet sauber - was soll an dem Ding also kaputt sein? Mag ja sein, dass es damit vielfach Probleme gibt, aber wo liegen diese genau? Und wieso ist der DKS nur in meinem Auto kaputt, und nur mit der "roten" Jetronic? Ich werde mal abwarten, wenn wieder irgendwelche Probleme auftreten, prüfe ich erstmal alle Steckverbindungen, das erscheint mir als Elektroniker am wahrscheinlichsten, wenn ein Fehler nach Herumrütteln an den Steckern kurzzeitig verschwindet. Kat und Lambda werden auch noch gecheckt (zwangsläufig in 2 Monaten ;)

Gruss

Stefan

Also der Drosselklappensteller ist in erster Linie natürlich für die Leerlaufdrehzahl zuständig. Außerdem ist aber der Leerlaufschalter integriert. Dieser schaltet das Steuerventil, welches nun die Unterdruckdose am Verteiler bedient.

Um diese Mimik zu testen: Wagen im Leerlauf laufen lassen. Am Unterdruckschlauch an der Verteilerdose darf kein Unterdruck anliegen. Sobald du aber die Drosselklappe auch nur minimal von Hand öffnest, muß am kleinen Schlauch sofort Unterdruck anliegen.

Wenn das nicht so ist, fehlen dir im Fahrbetrieb 10° Frühzündung, was sich natürlcih auf die Endgeschwindigkeit auswirken könnte.

Themenstarteram 26. September 2004 um 8:40

Hi norder,

habe ich gestern sowieso mal gemacht. Hab den Wagen mit laufendem Motor abgestellt, Haube auf Schlauch ab, kurzes Schmatzen - Panik in den Augen, wieso hat der Unterdruck im Leerlauf? - naja klar, weil das System Ventil-Verteiler dicht ist, wo soll der Unterdruck dann auch hin? Ist das richtig so? Soll das Ventil die Unterdruckschläuche bedseitig verriegeln, oder einen gegen die Umgebung öffnen? So bleibt die Unterdruck-Verstellung ja in der Position, die sie beim Loslassen des Gaspedals zuletzt eingenommen hat, bevor das Ventil aktiv wird. Danach ist der Unterdruck dann weg. Sobald ich den Gashebel etwas betätige, ist sofort Unterdruck da, beim Loslassen sofort wieder weg.

Mit dem "gelben" Steuergerät bin ich gestern schön zügig durch Hamburg und zurück gefahren, was mit dem vorigen "roten" erhebliche Probleme beim Beschleunigen verursacht hat. Der Leerlauf ist nicht perfekt, aber spürbar besser. Hab ich jetzt die Symptome wegkuriert und kann nächste Woche weiter nach dem Fehler suchen? Denn so ganz die gewohnte Leistung bringt er immer noch nicht.

Was mir aufgefallen ist: wenn ich ihn nach ca. 60km Fahrt im Leerlauf laufen lasse und die Lambdasonde abziehe passiert rein gar nichts. Ich meine mich zu erinnern, dass mein Vorgänger (NZ, 40kW, 1.3l) das nicht so lustig fand. Doch die Sonde?

Gruss

Stefan

Steuerzeiten richtig eingestellt?

Interessant ist übrigens, ob der Kat mechanisch i.O. ist. Ob der chemisch i.O. ist (AU), ist für die Leistung nicht entscheident.

Kriegst du denn jetzt noch einen Fehlercode angezeigt?

Das nach dem trennen der Sonde keine Veränderung auftritt, ist normal.

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