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Dienstwagen - Elektronisches Fahrtenbuch im MK5

Ford Mondeo Mk5 (BA7)
Themenstarteram 8. Dezember 2015 um 9:21

Hallo Zusammen,

ich bekomme meinen Mondeo im Januar.

Wie ich soeben erfahren habe, ist dort dann auch ein elektronisches Fahrtenbuch verbaut.

Ich arbeite u.a. im Außendienst.

Fahre circa 65.000km im Jahr. 10% circa davon privat ( Weg zu Hause --> Büro nicht in den 10% inkludiert).

Hat jemand von euch Erfahrung damit?

Bringt es mir auch einen steuerlichen Vorteil oder nur dem Arbeitgeber?

Alles was ich so im Netz lese ist eigentlich auf den Arbeitgeber gemünzt.

Mir ist schon klar das meine Fahrerei dann komplett gläsern wird, aber mich interessieren einfach generell die Vor- und Nachteile bei dieser Lösung.

Und je nach Zeitaufwand dafür würde ich sogar berücksichtigen, meinen Dienstwagen ganz abzugeben und mir privat einen Wagen für Dienstfahrten zuzulegen ( wir haben generell eine etwas limitiertere Dienstwagenregelung) .

Bin dankbar für eure KOmmentare!

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16 Antworten
am 8. Dezember 2015 um 9:39

Hallo

ich kann generell sagen, dass es sich lohnt auf Fahrtenbuch zu gehen wenn zum Beispiel der Weg zur Arbeit relativ lang ist.

Ich habe einen recht langen Weg zum Büro wenn ich hinfahre und hatte zuerst die 1% Regelung, die aber für mich einfach zu teuer war. Dann habe ich umgestellt auf die Berechnung der tatsächlich zur Arbeit gefahrenen KM - macht man mit der EKST Erklärung und bin seit Anfang 2015 auf Fahrtenbuch umgestiegen. Letzteres macht sich bei mir sehr deutlich spürbar = mehr Geld in der Auszahlung.

Ich denke, wenn man kürzere Wege zum Büro hat sollte man sich das überlegen, dann ist der Aufwand vielleicht nicht so zielführend und die 1% Regelung einfacher.

Fährt man aber a) nur kurze Wege zum Büro und b) nur selten, sollte man sich vielleicht 1 x im Jahr damit beschäftigen die tatsächlichen Fahrten zum Büro dem FA vorzulegen. Bis dahin wird auch ganz normal auf 1% versteuert.

Themenstarteram 8. Dezember 2015 um 9:44

Mein Arbeitsweg ins Büro beträgt circa 40Kilometer...bei Stau etc bin ich schnell bei 50 km.

Wenn die 1% Pauschale + 0,03 x X wegfällt, wie sieht denn dann die Gehaltsabrechnung aus? Oder wird erst am Ende des Jahres versteuert?

Hast du auch ein elektronisches Fahrtenbuch? Wie hoch ist der Zeitaufwand dafür?

Ich hoffe dass dadurch andere Formulare aus dem Berichtswesen wegfallen und cih hierdurch vielleicht sogar Zeit spare, das hätte natürlich was...

aber irgendein mulmiges GEfühl bleibt ...

Bist du selbstständig oder Arbeitnehmer?

Kommt. m.E. auf die monatlichen Kosten und das Rechenmodell für dich an.

Die Gesamtkosten ergeben sich aus Leasingrate + Steuervorteil (idR 1%+ geldwerter Vorteil für Fahrten zwischen Arbeit + Wohnstätte). Ich vermutet abeer dass dies bei "nur" 6500 km privat sich kaum rechen dürfte. Ich fahre 18 tkm im Jahr privat und da bin ich bei meiner eher niedrigen Rate Monat schon knapp an der Grenze.

Um deinen Fall Fall besser zu beurteilen, müsstest du mehr Details preis geben:

Was kostet dich der Wagen im Monat bzw. wie wird verrechnet (1% Besteuerung , Nutzergebühr, Vollkostenrechnung), welche Distanz Wohnung Arbeit hast Du, welche ungefähren Steuersatz ?

LG

Flo

P.S. .. ok die letzten beiden Posts haben sich mit meinem Überschnitten

Themenstarteram 8. Dezember 2015 um 10:43

Mein Mondeo hat einen Listenpreis von 41.000€ .

Aktuell habe ich die 1% Regelung + 0,03% x Arbeitsweg von 40km .

Privat fahre ich vielleicht mit Skiurlaub 8000km .

Von Brutto zu netto fehlen mir circa 46% . oder was meinst du`?

Steuerklasse 1.

Hinzu kommt dass ich nur 400km frei habe für Privatfahrten im Monat, den Rest muss ich quasi bezahlen mit 0,10€ / km.

Hier wird dir geholfen ;o)

https://www.nettolohn.de/rechner/firmenwagenrechner.html

Zahlst Du bei der 1% Regelung nur die Versteuerung oder hast du auch eine Nutzergebühr o.ä. ??? Wenn du die 1% voll zahlst, dann fände ich de Begrenzung auf 4.800km im Jahr privat zumindest ungewöhnlich ....

Themenstarteram 8. Dezember 2015 um 11:37

Keine Nutzergebühr...

Je nach Provision ...Im Oktober haben mir ca 350€ netto durch den Firmenwagen " gefehlt " , im Dezember 500€ netto .

Sie ist absolut ungewöhnlich , das ist bekannt in der Firma, als auch bei mir :)

Wenn ich davon mal den Schnitt rechne, dann zahlst du also für 400 km / Monat privat rund 400 EUR + Steuer ??? Wow .. das ist mal ne Quote ....

Themenstarteram 8. Dezember 2015 um 19:29

Kann dir grad nicht folgen :D

400€ netto fehlen mir im Vergleich mit ohne Firmenwagen...

Mit Fahrtenbuch waeren es dann ja vermutlich weniger...

am 8. Dezember 2015 um 21:23

@Booster: Wie wird das elektronische Fahrtenbuch aussehen ? Ist das ne Lösung von Ford ?

Ich habe das gleiche Thema: Ca. 10% Privatnutzung bei hohem geldwerten Vorteil. Deswegen führe ich ein handgeschriebenes Fahrtenbuch, in der Hoffnung, dass das FA es anerkennt. Gesamtkosten des Fahrzeugs für den Arbeitgeber sind dabei anzugeben. Dann wird prozentual die betriebliche Nutzung ermittelt und nur der Privatanteil muss Geldwert versteuert werden. Soweit die Theorie, mal sehen, ob das FA mitgeht.

Bei so geringer privater Nutzuing sollte sich das Fahrtenbuch auf jeden Fall lohnen.

Mein Denkansatz ist: Was zahle ich aus meinem Geldbeutel für den Wagen (Nutzergebühr + Steuer) und was kosten mich damit meine privat gefahreren Kilometer im Jahr. Das muss sich lohnen (für mich im Vergleich zu einem selber angeschafften Wagen). Die Kilometersätze des ADAC sind da hilfreich zur Orientierung.

Die dienstlichen Kilometer gehen bei mir voll auf die Firma, Motto: Wenn die wollen, dass ich mit dem Auto fahre, sollen sie mir eines stellen. Dafür zahle ich nix, denn alternativ kann ich auch fliegen, Bahn fahren etc. Ich zahle nur eine sog. pauschlale Nutzergebühr (unter 1%) mit der dann alle Kosten und privaten Fahrten abgegolten sind (+ natürlich der geldwerte Vorteil). Bei mir rund 370 EUR / Monat

Somit komme ich bei deiner Rechnung bei 65.000km / Jahr, davon 10 % privat auf 541 km privat pro Monat (ohne Wohnung-Arbeitsstätte) .. sorry hatte weiter oben 400km geschrieben, das waren aber nicht deine Daten ... ;o)

Du hast am Ende des Monats 400 EUR weniger im Geldbeutel ... folglich zahlst du für die 541 km --> 400 EUR ...... wie gesagt, nur unter der Bedingung dass die Firma für die dienstlichen KM voll aufkommt. Aber da gibt es sicherlich auch andere Modelle ....

@ gfjm: Ich fahre seit vielen Jahren Dienstwagen mit 1% Regelung. Parallel dazu führe ich ein Fahrtenbuch (gibt es überall im Schreibwarenbedarf zu kaufen). Nach einem Jahr lasse ich mir vom AG die aufgelaufenen Kosten für das Auto geben (Leasing, Sprit, Versicherung, Steuer, Werkstatt...). Das ganze übergebe ich meinem Steuerberater und der rechnet dann aus welche Variante bei der Steuererklärung günstiger ist. Hatte vergangenes Jahr 3500,- zuviel versteuert. Da gab es einiges vom Amt zurück. Man sollte auch nicht vergessen, das sich die Rente, wenn auch gering, bei 1% erhöht.

Zitat:

@Booster236 schrieb am 8. Dezember 2015 um 10:44:19 Uhr:

Mein Arbeitsweg ins Büro beträgt circa 40Kilometer...bei Stau etc bin ich schnell bei 50 km.

Wenn die 1% Pauschale + 0,03 x X wegfällt, wie sieht denn dann die Gehaltsabrechnung aus? Oder wird erst am Ende des Jahres versteuert?

Moment! Wenn Du einen dauerhaften Arbeitsplatz im Büro hast, dann ist der Weg von zu Hause ins Büro keine Dienstfahrt sondern eine private Fahrt! Wenn Du Fahrtenbuch führst, müsstest Du also diese private Fahrt zum Büro auch als solche angeben und damit entsprechend als geldwerten Vorteil versteuern! Nur die Dienstfahrten sind ja von der Versteuerung ausgenommen.

Bei mir ist das ähnlich: Ich habe auch ca. 50km Arbeitsweg zum Büro. Also entsprechend versteuere ich pauschal 1% + 0,03%*50km = 2,5%!

Als Ausgleich kann ich die 50km Arbeitsweg steuerlich absetzen (50km * 220 Arbeitstage * 0,30€ = 3.300€ Fahrtkosten).

Da bei mir die privaten Fahrten (tägliche Fahrt ins Büro und private Fahrten) schon einen Großteil meiner Jahreskilometer ausmachen, fahre ich so mit der Pauschalversteuerung bequem und trotzdem noch recht günstig.

 

So könnte das dann aussehen mit dem elektronische Fahrtenbuch

http://www.spiegel.de/.../...hbruch-mit-den-dienstwagen-a-1065987.html

am 1. Mai 2016 um 9:47

Wo genau kann man den das elektronische Fahrtenbuch aktivieren???

Beim Sync II - Sony - System finde ich nix und auch nicht im Bordbuch.

Würde gerne von manuell auf digital und integriert umstellen?

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