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Diesel als Firmenwagen oder besser nicht?
Hallo allerseits,
wenn's mit den Kollegen in der Firma um die Firmenwagen geht, wird immer heiß diskutiert. "Sprit spielt doch keine Rolle, Spass muss die Kiste machen, usw." (ihr versteht was ich meine?)
Eigentlich war ich kurz davor 'nen D5 zu bestellen (momentan Privat-Elch V70 2.4 103kw)
Da kam ich doch am Sonntag Abend am Flughafen Frankfurt an und dachte so am Sixt-Schalter: Frag doch mal ob die nicht auch 'nen V70 da haben. Die nette junge Dame kramte kurz in der Schlüsselkiste und sagte: Ist aber ein Diesel, ob das ok wäre? Na klar, sagte ich und nix wie hoch ins Parkhaus und freute mich auf 3 Tage Probefahrt auf Firmenkosten mit nem D5 (nagelneu, ca: 1000km, Schalter + alles drin, aber leider kein RTI, schade)
Tja was soll ich sagen, nett zu fahren, aber ein wenig entäuscht war ich schon:
Von FFM -> Darmstadt: Tacho nicht über 210 zu kriegen, wenn ich privat fahre schaffe ich meinen auf der Strecke oft an den Begrenzer (Tacho 220)
Am Tag drauf: Autobahnauffahrt hoch so mit 80, dritter Gang, vor mir Mondeo TDCI. Autobahn war leer, also gleich auf die Linke und dem Ford mal zeigen, was Sache ist (und natürlich kleiner Test für mich :-)
Pustekuchen: Bis ca. 180 nicht mal auf gleiche Höhe gekommen. Erst bei 200 kam ich dann laaaaagsam vorbei.
Tja, da war ich irgendwie nicht mehr so überzeugt:
Nun die Frage: Beim Firmenwagen spielt der Sprit ja nun wirklich keine Rolle, also ist doch klar was man wählt:
Den 2.4 mit 125kw, schneller auf 100, fährt echte 220, und billiger (Versteuerung Geldwerter Vorteil) ist er auch noch. Oder noch nen Tausender zum D5 Preis drauflegen und 2,5T fahren.
Oder doch nicht? Für gute Agumente bin ich immer dankbar.
Beste Grüsse aus dem Ruhrpott,
PRT
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10 Antworten
Argumente? Tja. Deiner Argumentation nach bist du Angestellter. Wenn du dann nach der 1% Regel deinen geldwerten vorteil versteuerst stört dich der mehrverbrauch des Benziners nicht. Du kannst für den gleichen neupreis statt eines D5 einen 2.5T kaufen der sicher angenehmer zu fahren ist (meiner meinung nach!). Oder du kannst sparen, denn von den Fahrleistungen her kann man den D5 wohl eher mit dem 170PS benziner vergleichen, und der is billiger als der D5 in der Anschaffung und somit ist auch dein geldwerter Vorteil kleiner
Für deinen Arbeitgeber sieht das natürlich anders aus, da er
a) den Mehrverbrauch an Sprit sehr wohl merkt, muss er ja bezahlen
b) wenn er das Unglück hat, dass seine Angestellte Spass mit ihrem Firmenwagen haben wollen, dann wollen die vermutlich auch alle 2 oder 3 jahre einen neuen haben. Und sie geben sich vermutlich nicht mit gebrauchtwagen zufrieden. Also ist der wiederverkauf für ihn wichtig und da hat der Diesel klare Vorteile. Für einen 3jährigen D5 mit 90Tkm bekommt er wohl rund 4TEuro mehr als für den in der Anschaffung gleich teuren 2.5T
bei geschätzten 4cent/km Verbrauchsvorteil des Diesels (alle Unkosten eingerechnet) ergibt sich dann ein Vorteil von rund 7500 Euro brutto pro Wagen insgesamt. Macht bei 4 Firmenwagen also 10.000 Euro brutto/anno. Gibt der Eigentümer dann noch einige Sachen vor (kein lila als farbe, bestimmte Extras) wird es für ihn noch günstiger, da Wiederverkauf höher.
Solltest du nicht nach der 1% Regel versteuern sondern nach km und tatsächlichen Kosten spielt es natürlich auch für dich eine Rolle.
Rapace
PS: Bevor die Frage wieder kommt. leasing ändert an der betrachtung nix. Die Leasinggeber sind klug genug das alles einzurechnen..
Dass du mit dem Mondeo TDCI Probleme hattest, wundert mich kaum. Wenn sich zwei Motoren mit jeweils 340Nm Drehmoment anlegen, kannst du nicht erwarten, den Ford stehen zu lassen. Allerdings muss man auch bedenken, dass die Laufleistung des D5 noch sehr gering war. Angeblich läuft der D5 da noch in einer Art Schonprogramm. Anschließend rennt der D5 normalerweise bei Tacho 225 in den Begrenzer.
Verglichen mit den anderen Volvo-Benzinern dürfte der Diesel gegen den 2.5T leicht das Nachsehen haben, gegen den 2.4 aber eindeutig gewinnen. Da spielen auch die theoretischen Zehntel Unterschied bei der Beschleunigung aus dem Stand auf 100 keine Rolle. Wirklich wichtig in der Realität ist derDurchzug und da macht der Saugbenziner keinen Stich gegen den D5.
Hallo,
tja, vielleicht sollte ich mal versuchen den 2,5T für eine längere Probefahrt zu bekommen.
Richtig, als Angestellter habe ich die 1% vom Bruttolistenpreis zu versteuern + 0,03% X Entfernung Wohnort -> Arbeitsstätte. Da spielt der geringe Aufpreis zum 2,5T keine so große Rolle.
Glücklicherweise habe ich fast keine Einschränkungen bei der Wahl des Firmenwagens (Audi, BMW, DB, VW, VOLVO und max. Listenpreis 40.000€ sind erlaubt). Aber wer die Wahl hat, hat die Qual ...
Getauscht wird nicht nach Alter, sondern nach Fahrleistung (i.d.R nach ca. 180.000 km, entspricht ca. 3-4 Jahren).
Zitat:
Original geschrieben von Ransom
Verglichen mit den anderen Volvo-Benzinern dürfte der Diesel gegen den 2.5T leicht das Nachsehen haben, gegen den 2.4 aber eindeutig gewinnen.
Ich schrieb angenehmer, nicht Wettkampfsieger, aber du hast schon recht. Ob man den 2.5T mag hängt mE vor allem am Fahrstil. Für den freude-am-Schalten-und-Hochdrehen ist der 2.5T wahrscheinlich eher enttäuschend.
Bei 40T all-in wirds mit dem 2.5T knapp (und mit dem D5 auch) wenn du auf die ganzen Extras stehst. Wirst Prioritäten setzen müßen. Mein 2.5T hatte schon in 02 einen Bruttolistenpreis von 41T. So mit Handschaltung (geartronik braucht man beim 2.5T eigentlich nicht), ohne navi und mit "momentum" würdest du gerade so hinkommen.
Viel Spaß beim aussuchen des Weihnachtsgeschenkes.
Rapace
Zitat:
Original geschrieben von Ransom
Dass du mit dem Mondeo TDCI Probleme hattest, wundert mich kaum. Wenn sich zwei Motoren mit jeweils 340Nm Drehmoment anlegen, kannst du nicht erwarten, den Ford stehen zu lassen. Allerdings muss man auch bedenken, dass die Laufleistung des D5 noch sehr gering war. Angeblich läuft der D5 da noch in einer Art Schonprogramm. Anschließend rennt der D5 normalerweise bei Tacho 225 in den Begrenzer.
Verglichen mit den anderen Volvo-Benzinern dürfte der Diesel gegen den 2.5T leicht das Nachsehen haben, gegen den 2.4 aber eindeutig gewinnen. Da spielen auch die theoretischen Zehntel Unterschied bei der Beschleunigung aus dem Stand auf 100 keine Rolle. Wirklich wichtig in der Realität ist derDurchzug und da macht der Saugbenziner keinen Stich gegen den D5.
über dieses thema hatten wir mal einen ganz interessanten fred aufgetan, der aber leider unserer dieselfraktion kaum ernsthafte gegen-argumnte der benziner-kollegen einbrachte......
wenn wir den spurt von 0-100km/h für wichtig halten, dann würde ich auch eher den 2.5t nehmen.
auch falls die endgeschwindigkeit sehr wichtig ist.
wenn es aber um den durchzug zwischen den gängen geht, was wir ja praktisch zu 80% im verkehr brauchen, dann würde ich immer noch den d5 nehmen.
was den mondeo tdci angeht, hat ranson natürlich absolut recht.
der hat zwar "nur" einen 2l-motor mit 130ps, aber 330nm, mit overboost, d,h. beim beschleunigen kurz sogar 350nm, was der basisleistung des d5 ebenbürtig ist.
also mein vater hat schon etliche jahre einen diesel (v70 d5) als firmenwagen! er fährt täglich insg knapp 400km(hin und zurück, zuammen)! bis jetzt hatte er noch keine beschwerden! er muss ein bis drittel mal seltener tanken,abgesehen vom zeit aufwand eigtl egal(tank zahlt ja firma)! der wagen zieht gut genug und man hat ne gute höchstzgeschwindigkeit! und so ein 170ps motor reicht völlug aus!!!!
er hatte auch schon paar mal nen benziner, aber aber mit den dieselautos war er immer mehr zufrieden!
1. Wenn es wurscht ist, nimm dem Benziner (ohne Begründung - nur aus Prinzip)
2. Wenn der Wiederverkauf wichtig ist, so nimm einen Diesel, der EUROIV schafft
3. Wenn das Zurückschalten Mühe macht (weil mit vernünftigen Schalten ist auch ein Benziner flott bei der Beschleunigung), nimm Automatik
4. Wenn das Geräusch wichtig ist, nimm den Benziner.
5. Wenn die Endgeschwindigkeit wichtig ist, nimm einen Subaru WRX
6. Wenn ich mir wieder ein Auto kaufen muß, bleibe ich bei der Kombination von Benzin mit Automatik, weil ich das als das Angenehmste empfinde - sollte mir der 2.4 125kw-Motor zu schwach sein, muß ich halt beim 2.5T nachschauen - oder beim 2,0 TFSI von Audi.
7. Was mir nie klarzumachen ist, wie einer Firma es wurscht sein kann, was die Leute fahren - bei 50000-60000 km im Jahr, würde ich als Firmenchef die Wahl auf Diesel mit bis ca. 170 PS eingrenzen - reicht wohl jeden (eigentlich würde ich Diesel bis 115 PS vorschreiben, nur ich hätte einen stärkeren Benziner )
8. lg
Dimple
Zitat:
Original geschrieben von Dimple
7. Was mir nie klarzumachen ist, wie einer Firma es wurscht sein kann, was die Leute fahren - bei 50000-60000 km im Jahr, würde ich als Firmenchef die Wahl auf Diesel mit bis ca. 170 PS eingrenzen - reicht wohl jeden (eigentlich würde ich Diesel bis 115 PS vorschreiben, nur ich hätte einen stärkeren Benziner )
a) Werden Firmenwagen meist als Gehaltsbestandteil empfunden und auch so gewertet. Manche Angestellte werden auch mit einem Parkplatz näher am gebäude belohnt und verzichten dafür auf mehr Geld. Image ist alles - Logik ist nichts.
b) Bei größeren Firmen sind die Geschäftsführer/CEOs eher selten auch Inhaber. Da kommt es dann auch nicht so sehr auf den Cent an.
c) Wichtig ist das Image beim Kunden, das muss passen. HP hat ja glaub ich auch keine Porsche mehr als Firmenwagen, aber auch keinen hyundai.
Rapace - der seinen Angestellten einen Rabatt bei Deichmann aushandeln würde
Zitat:
Original geschrieben von rapace
Rapace - der seinen Angestellten einen Rabatt bei Deichmann aushandeln würde
2x im Monat beim Aldi Schokolade auf Firmenkosten - das muß reichen (aber nur die Haushaltsschokolade)
Aber ernsthaft: Status ist ja noch teilweise ok, aber wie ein Firmenchef Leuten, die deutlich über 30-40000 km im Jahr fahren, einen Benziner erlauben kann, versteh ich (obwohl Benziner-Fan) wirklich nicht.
lg
Dimple
Zitat:
Original geschrieben von Dimple
Aber ernsthaft: Status ist ja noch teilweise ok, aber wie ein Firmenchef Leuten, die deutlich über 30-40000 km im Jahr fahren, einen Benziner erlauben kann, versteh ich (obwohl Benziner-Fan) wirklich nicht.
lg
Dimple
Ingenieur, 5000 brutto * 13 Monate = 65T
dazu 20% Arbeitgeberanteile
nochmal 30% für Sozialleistungen, versicherung, Beiträge, Zwangsabgaben......
Macht grob 100T/anno Kosten.
Ersparnis beim Diesel ca 5cent/km abzüglich 1cent für höhere Kosten macht bei 40Tkm 1600Euro Ersparnis und vieleicht nochmal 1500Euro/anno an geringerem Wertverlust
Wird das Auto nach 3 Jahren verkauft ist die Ersparnis beim Diesel also rund 9000 Euro (ich glaub das ist schon großzügig gerechnet). Bei einer Summe für die Arbeitskraft von 300.000 Euro. macht also 3%. Wenn man dafür dem Ingenieur eine gehaltserhöhung ausreden kann .....
Nur Inhaber machen wegen den 3% einen Aufstand.
Rapace - der sich daran erinnert wie es war als einige Daimlermitarbeiter neue Firmenwagen bekamen. smart statt c-klasse!