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Diesel aus Österreich hochwertiger??

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Mercedes E-Klasse W210
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Themenstarteram 29. März 2005 um 21:31

Hallo liebe Forumsgemeinde,

ich bin etwas verwundert über meinen E320 CDI. Dieser muss gewöhnlich alle 730 km zum Tankstop, ich tanke immer an der selben (no name) Tankstelle. Der errechnete Verbrauch beträgt schon immer 8 bis 9 Liter.

Gestern habe ich mich auf einen Kurztripp nach Österreich gemacht. Den Tank hier vollgeknallt und ab die post. Angekommen nach 700km -> Tank leer, in Österreich bei Shell wieder voll gemacht, heute Mittag zurück nach Düsseldorf.

Jetzt kommts:

Auf einmal kann ich mit einer Tankfüllung 900 km fahren!

Errechneter Verbrauch auf der Hinfahrt: 8,0 liter/100km

Errechneter Verbrauch auf der Rückfahrt: 6,7 liter/100km

Liegt dieser Vorteil nun beim Österreichichen Sprit oder ist der Sprit an meiner Stammtanke Müll??

Achja die Fahrweise war selbstverständlich gleich.

Themenstarteram 30. März 2005 um 22:26

hat denn niemand ähnliche Beobachtungen gemacht oder eine Idee woran das liegen könnte?

Gruss

Marcel

Hallo,

ein Kumpel von mir hat ähnliche Erfahrungen, allerdings mit Benzin gemacht.

Hat aber nichts mit A, D oder L zu tun, sondern Markensprit oder No- name.

Gruß

geographie

 

@a4 avant 1,9tdi

also, vom düssligen dorf gehts in richtung ösis die berge rauf-> hoher verbrauch!

und von den ösis zurück gehts die berge runter -> niedriger verbrauch!

diese nicht ganz ernst gemeinte erklärung gab

dto

p.s.: bei uns an der küste könnte man noch rückenwind, strömung und andere naturphänomene einflechten!!!

Da bist du nicht der einzigste...ich mache auch mehrmals Urlaub in Österreich und NordItalien und musste zu meinen erstaunen feststellen das der Verbrauch merkbar zurückgegangen ist...zuerst mit einen Mitsubishi Lancer (Benziner) dann Mitsubishi Spacestar (Benziner) und jetzt Mercedes (Benziner) bei allen war es so...ich denke mal das es an der Höhe liegt....deshalb fliegen auch Flugzeuge sehr hoch ...je höher desto niedriger ist der Verbrauch...

Wie das jetzt genau sich errechnet wusste ich mal.

am 31. März 2005 um 9:43

Zitat:

Original geschrieben von Justin05

...deshalb fliegen auch Flugzeuge sehr hoch ...je höher desto niedriger ist der Verbrauch...

Wie das jetzt genau sich errechnet wusste ich mal.

Hallo,

bei Flugzeugen hängt der geringere Verbrauch bei zunehmender Höhe mit dem geringeren Luftwiderstand zusammen. Dieses wird allerdings erst bei großen Höhen (Flughöhe: 6000 bis über 10000 Meter) interessant. Meines wissens liegt Österreich nicht so hoch und der Anteil der Luftreibung gegenüber der Rollreibung ist bei einem Auto eher gering. Bei Flugzeugen bestimmt allein die Luftreibung die aufzubringende Leistung bei vorgegebener Masse.

Da würde ich die Überwindung des Höhenunterschieds schon eher als Ursache für den Verbrauchsunterschied ansehen.

Gruß Jörg

Und wie sieht es mit den atmosphärischen Druck dort aus? Das Luft-Treibstoffgemisch ändert sich dort..oder?

Klar, desto höher du kommst, desto dünner wird die Luft, ist ja allgemein bekannt..... das heißt dann die Dichte der Luft nimmt ab, was dann bedeutet ds in einem bestimmten Rauminhalt immer weniger Gas ist insbesondere auch der Sauerstoff, heißt du brauchst ein viel größeres Luftvolumen um die gleche Menge Sauerstoff für die Verbrennung in den Motor zu bekommen..... deshalb haben die ganzen Andenvölker auch so Probleme auf 6000m irgendwelche Autos einzusetzten.... wenn die Karren überhaupt noch laufen, glaube ich haben die nur noch 10% der üblichen Leistung! :D

ein sl 55 mit 50 ps...wär doch was;)

Themenstarteram 2. April 2005 um 10:55

Hallo,

also nachdem im Altagsbetrieb nun nach 300 km die Tanknadel wieder auf 1/2 steht weiss ich, dass es wohl mit der Fahrweise zusammen hängen muss. Habe extra nochmal bei Shell getankt. Hätte mich auch sehr gewundert wenn man auf Dauer ein fast 200 PS Auto mit 6,7 liter fahren kann.

Schönes WE

Marcel

am 4. April 2005 um 9:37

Hallo zusammen,

der Mehr- oder Minderverbrauch hängt meines Wissens mit dem spezifischen Gewicht des Treibstoffes zusammen. Ein anderer Faktor ist auch die Treibstofftemperatur.

Maßgeblich ist nicht die Literzahl für den Verbrauch, sondern eigentlich das Gewicht des Treibstoffes. So hat Diesel ein spezifisches Gewicht von etwa 730 Gramm je Liter (ich glaube mich noch daran zu erinnern, dass es dieser Wert ist). Abweichungen sind nur in einer gewissen Bandbreite erlaubt. Während die Markentankstellen praktisch alle die selbe Treibstoffqualität haben, trifft dies bei Diskontern nicht immer zu. Der Grund: Markentankstellen beziehen den Sprit bei den selben Raffinerien; d.h., Shell, BP oder ESSO Tankstellen bekommen den Sprit meist von der selben Raffinerie, aus der selben Produktion und Verarbeitung (meist auch aus dem gleichen Rohölbatch). Diskonter beziehen den Sprit sehr oft aus dem Ausland und befinden sich mit der Qualität (spez. Gewicht) oftmals am unteren Limit der Bandbreite. So gibt es z.B. Diskonter, welche den Sprit aus Bulgarien über die Donau nach Ö und D bringen. Mehrverbrauch von bis zu 10% kann dabei durchaus möglich sein.

Ein zweiter Punkt wäre eine unterschiedliche Treibstofftemperatur. Da sich Flüssigkeiten bei höherer Temperatur ausdehnen – bei Kälte ein geringeres Volumen haben, kann es sein, wenn man ein sehr warmes Produkt tankt, dass auch der Verbrauch entsprechend höher ist (2-3%).

In den 70er Jahren hatten einige Tankstellen den Treibstoff in den Tanks erwärmt und dadurch aus z.B. 25.000 Litern 26.000 Liter „erzeugt“. Auch heute ist es so, dass ein Tankauto, wenn es frisch beladen von der Raffinerie wegfährt bis zu 2.000 Liter an Menge während des Transportes durch die Abkühlung verlieren kann. Das passiert z.B. dann, wenn die Beladetemperatur z.B. 25 Grad ist und die Tankstelle sehr hoch gelegen ist (Gebirge) und der Treibstoff bis zur Entladung um einige Grad abkühlt.

Korrekte Verbrausvergleiche sollte man daher auch immer unter gleichwertigen Bedingungen (Sprit und Temperatur) durchführen.

Ciao Michael

1. Na endlich einmal was, was WIR besser können!

2. Möglicherweise hat das nix mit den Bergen zu tun, denn Österreich besteht zum Glück nicht nur aus Bergen! Auch Rückenwind kann 1/2 l ausmachen!

3. Habe meinen E 320 TCDI aus Stuttgart und hab ihn vor ca. 1,5 Jahren dort gebraucht mit 3 Jahren/37.000 km gekauft. Bin dann zügig, aber nicht schneller als ca. 140 km/h in den Raum Wien heimgefahren, mit nur 2 Stopps. Verbrauch: seitdem unerreichte 7,3 l/100 km. Mit deutschem Sprit! Seitdem immer so zwischen 8 und 9 Liter (in der Stadt nach oben offen ...), aber unter 7,6 habe ich seitdem nimmer gesehen!

So im urlaub nach Italien und retour brauche ich jetzt mit Family und Gepäck bei Tempo 130-150 ca. 8,5 l/100 km.

Wahrscheinlich alles zusammen: Rückenwind, gute Dieselqualität, "gemütlichen Tag erwischt" und bergab, könnte das sein?

Themenstarteram 5. April 2005 um 19:58

Hallo zusammen,

ja wenn ich nochmal genau nachdenke bin ich tatsächlich relativ viel landstraße gefahren, weil die A7 und die A8 völlig verstopft waren, sodass das Durchschnittstempo am Ende der 750 km bei ca 90 km/h lag (Hinfahrt 135 km/h). Musste heute wieder Tanken und habe mit dem Deutschen Shell Sprit im Alltagsbetrieb 7,8 Liter errechnet, wobei sich die Fahrweise auf ruhige Autobahnfahrt bezieht.

Schade, hatte mich schon gefreut, dass ich ab sofort 900 km/Tankfüllung machen kann, denn der standart Tank (65 Liter) ist viiiiel zu klein.

>klick<

Gruß

Marcel

am 5. April 2005 um 23:03

Also ist ja klar.... be viel Landstraße fährst du vielleicht max 110, wenn du flott unterwegs bist und das so ziemlich konstant, mit Glück! Spart natürlich ungeheuer Sprit! Bei 135 mußt du den armen ja auch schon gut gejagt haben, ken Wunder das er dann gleich so viel mehr verlangt! :D

Themenstarteram 6. April 2005 um 16:14

Hi Chris,

ne gejagt kann man nicht sagen. Bin einfach nur super gut und sehr konstant durchgekommen. Immer so zwischen 140 und 160 km/h.

Gruß

Marcel

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