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Diesel Box mit Logik-Pedalsteuerung

Honda
Themenstarteram 15. Januar 2007 um 12:27

Hallo,

ich habe nun meinen FK3 erhalten und nach ca. 1600 KM die Diesel Tunig Box einbauen lassen.

Nun meine Frage.

Lt. Händler wird die Box auch an dem elektronsichen Gaspedal angeschlossen, welche dann lt. Gasmenge sich selbst steuert. So soll der Motor sich nicht überbeanspruchen usw.

Wie soll das funktionieren? Wer kennt dieses System?

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29 Antworten
am 15. Januar 2007 um 13:54

Normalerweise arbeiten Tuningboxen so, dass sie irgendeinen Sensorwert verfälschen um das Steuergerät des Motors dazu zu bringen, mehr Diesel einzuspritzen. Bei Dieselmotoren wird ja die Leistung nur über die Spritmenge bestimmt. Also täuscht man dem Steuergerät vor, dass der Diesel beispielsweise 90°C hat, und um die vermeintlich geringere Dichte auszugleichen, spritzt es daher mehr ein.

Klingt für mich so, als würde die Verbindung zum Pedal dazu dienen, dass die Mogelei nur bei Vollgas stattfindet.

am 15. Januar 2007 um 14:04

Naja.

Die Box würde über die Volllastdaten die das Steuergerät zur Einspritzung sendet auch so erfahren ob man gerade die volle Leistung fodert.

 

So nebenbei;

Mitlerweile gibts auch Boxen die den Ladedruck erhöhen können.

Die meisten VTG-Lader sind ja nunmehr elektronisch gesteuert.

am 15. Januar 2007 um 15:34

Es kommt darauf an, was mit der Information des Gaspedals angefangen wird. Die Box schaltet sich sozusagen weg, wenn man nicht die volle Leistung braucht. Oder sie verlängert die Einspritzung ab einer gewissen Stellung....

Was diese Box aber immer noch macht ist, das der Motor überlastet wird, das ist Sinn und Zweck einer solchen Powerbox. Ob sie nun permanent Regelwerte verfälscht oder nur ab einer gewissen Stellung ist egal.

Jedes Chiptuning hat eine höhere Motorbelastung zur Folge, somit auch mehr Verschleiß.

Nachdem ich inzwischen weis, das zwischen den Zylindern beim i-CTDi nur 3mm Abstand ist und demnach auch die Kopfdichtung an dieser Stelle sehr dünn würde ich über kurz oder lang mit einem Kopfdichtungsschaden rechnen.....

Grüße,

Zeph

Zitat:

Original geschrieben von Zephyroth

Nachdem ich inzwischen weis, das zwischen den Zylindern beim i-CTDi nur 3mm Abstand ist und demnach auch die Kopfdichtung an dieser Stelle sehr dünn würde ich über kurz oder lang mit einem Kopfdichtungsschaden rechnen.....

Und die Garantie geht wohl flöten, oder? Was kostet so ein Schaden eigentlich? Ist doch bestimmt nicht billig.

Eine Autozeitschrift hat mal den CR-V mit 2.2 i-CTDi-Motor getestet und hat in Frankreich an einer Tankstelle aufgrund mangelnder Beschriftungshinweise Benzin statt Diesel getankt. Damit fuhr der Tester dann auch noch ein bisschen - bis Schluß war. Schaden über 4.000 Euro.

Chip-Tuning wäre sehr reizvoll, wenn man sich vorstellt, wie dann die Post abgeht, angesichts der Tatsache, daß der FK3 schon ohne Chip-Tuning sehr gute Fahrleistungen erbringt, aber ich traue mich nicht drüber, obwohl ich keinen Partikelfilter habe.

Ich verweis mal wieder auf diesen Artikel über Chiptuning :)

cu Willy

am 15. Januar 2007 um 18:30

Zitat:

Original geschrieben von wwwilly

Ich verweis mal wieder auf diesen Artikel über Chiptuning :)

cu Willy

Speziell den Abschnitt "Geändertes Gaspedal"......

Ist übrigens im Gesamten ein schöner objektiver Artikel, der weder zu noch abrät vom Chiptuning sondern einfach die Fakten auf den Tisch legt. Trotzdem wenn man nicht komplett dem PS-Wahn verfallen ist kann nur ein Schluß daraus folgen --> Finger weg!

Grüße,

Zeph

Themenstarteram 16. Januar 2007 um 8:25

Ich bedanke mich bei Euch für die regen Antworten.

Sicherlich habt Ihr Recht, auch der Artikel war gut zu lesen.

Ich denke, dass genau aus diesem Grund (Überlasten) diese Box mit der Gassteuerung ausgerüstet ist. Man will hier auf nummer SIcher gehen.

Nach Euren Antworten habe ich mich etwas genauer erkundigt.

Lt. Herstellerangabe (So mein Händler), soll die Box Drehzahl, Gaspedal und verschiedene andere Werte überwachen und somit dem Motor kraftreserven entlocken, welche er noch verkraften kann. Also im oberen Drehzahlbereich soll die Box dann automatisch untätig werden. Im Turbobereich regelt die Box abhängig von der Gaspedalstellung usw. So habe ich es auf jeden Fall verstanden. Mein Händler mein, er würde da ebenfalls kein Risiko eingehen wollen. Daher die Wahl auf dieses System.

Nagut, ich denke, das liegt im Sinne des Betrachters. Ich bin jetzt auch nicht so der Bleifuß. Vielmehr bedeutete diese Umrüstung für mich etwas Diesel sparen zu können. Dies soll lt. verschiedenen Aussagen möglich sein. Lt. Erfahrungen macht sich der Verbrauch auch leicht nach unten, da eben nicht mehr so viel auf die Tube gedrückt werden muss. Das stimmt auch.

Eine genaue Berechnung an der Tankstelle ist da natürlich unumgänglich. Das werde ich machen.

SOllte Sich das Verhalten eher ins Negative wandeln (Verbrauch), dann werde ich diese Box wieder ausbauen lassen.

Nochmals Danke für EUre Meinungen.

MFG

am 16. Januar 2007 um 10:03

Der Verbrauch wird definitiv mehr werden, es kann auch gar nicht anders sein. Die Energie für stärkeres Beschleunigen muß ja irgendwoher kommen, umsonst ist sie nicht.

Nützt du jedoch die zusätzliche Power nicht, dann bleibt der Verbrauch bestenfalls gleich, allerdings hätte dann die Box auch keinen Sinn.

Das weniger brauchen ist eher ein psychologischer Effekt, der sich einstellt, da man unterbewußt seine Meinung bestätigt haben will und so ein wenig vorsichtiger fährt. Und dann tatsächlich, der Verbrauch geht nach unten. Aber bei gleicher Fahrweise wirst du keinen Unterschied feststellen.

Glaub' mir, jeder Tuner der behauptet der Verbrauch geht zurück ist unseriös oder hat keine Ahnung. Du kannst nur dann weniger verbrauchen, wenn der Wirkungsgrad des Motors steigt, dieser ist aber durch die Mechanik vorgegeben und kann durch die Einspritzung nicht mehr wesentlich verändert werden.....

Power Boxen fetten an, was ineffizienteren Betrieb bedeutet, somit auch weniger Wirkungsgrad --> höherer Verbrauch!

Grüße,

Zeph

@ Zephyroth: Worauf stützen sich deine absoluten Aussagen? Ich bin bis jetzt 2 gechipte Pkw´s gefahren und beide haben bei vergleichbarer Fahrweise weniger verbraucht, als vorher!

Der geringere Verbrauch resultiert imho vom höheren Drehmoment, der wie jeder KfzSchlosserlehrling im 1.Lehrjahr erfährt wichtiger ist als die PS-Zahl. Da du mit mehr Drehmoment dein Fahrzeug bei niedrigerer Drehzahl und weniger "Kickdown" beschleunigen kannst, hast du weniger Verbrauch. Die Einsparungen liegen im Allgemeinen zwischen 0,3-1,0l auf 100km.

am 17. Januar 2007 um 7:51

@JägerJan:

Meine Aussagen stützen sich auf auf deine. Wie du richtig sagst, kann man mit einem gechipten Wagen einen Gang höher fahren, was verbrauchsgünstig ist. Fährst du allerdings einen Gang höher, dann ist die Beschleunigung geringer als beim ungechipten Wagen einen Gang niedriger, was folglich einer sanfteren Fahrweise gleichkommt und somit Sprit spart.

Kurz gesagt, der psychologische Effekt ("Ich habe ja mehr Drehmoment, kann also untertouriger fahren") funktioniert, du bist das beste Beispiel dafür....

Es ist eine Milchmädchenrechnung zu behaupten, das mehr Leistung weniger brauchen kann! Das geht nicht. Bei gleicher Fahrweise wird ein gechippter Wagen mehr brauchen.....

Ich hoffe es ist einigermaßen klar. Ich glaube schon das es Leute gibt die mit gechippten Autos weniger brauche, aber nur weil sie ihre Fahrweise geändert haben (die kann ich übrigens beim ungechippten auch ändern, dann braucht er auch weniger).

Grüße,

Zeph

Zitat:

Original geschrieben von Zephyroth

@JägerJan:

...Kurz gesagt, der psychologische Effekt ("Ich habe ja mehr Drehmoment, kann also untertouriger fahren") funktioniert, du bist das beste Beispiel dafür....

Es ist eine Milchmädchenrechnung zu behaupten, das mehr Leistung weniger brauchen kann! Das geht nicht. Bei gleicher Fahrweise wird ein gechippter Wagen mehr brauchen.....

...Grüße,

Zeph

Nö! Sehe ich immer noch anders und habe es auch anders geschrieben. Wenn ich die selbe Strecke, mit der gleichen Geschwindigkeit fahre = gleiche Fahrweise }>verbrauche ich weniger!

Und da ich jede Woche 550km hin und rück die selbe Strecke fahre, kann man/n es gut vergleichen. Demnächst wird der FK3 auch "modifiziert" und ich "schwöre" egal was bei rauskommt, ich schreibe es hier ins Forum. Hoffe natürlich auf 0,5l weniger Verbrauch. ;O)

 

Hastest du schon Mal ein "modifiziertes" Auto?

Themenstarteram 17. Januar 2007 um 15:00

Also ich kann dies nur bestätigen, ich bin heute vormittag sehr lange unterwegs gewesen. Das Fahrzeug benötigt tatsächlich weniger benzin bei gleicher Fahrweise.

MFG

am 17. Januar 2007 um 15:36

Nein, ich hatte kein modifiziertes Auto und werde mir so etwas auch nie zulegen. Ich habe in meiner beruflichen Laufbahn genug erlebt und mitbekommen um dies nicht zu wollen....

Es kann mir auch sicher jemand erklären, wie ein Auto weniger brauchen kann, bei gleicher Fahrweise wo die gleiche Energie benötigt wird. Wenn jemand behauptet, das bei gleicher Fahrweise der Verbrauch nicht steigt glaube ich das, aber weniger....hmmmm

Da müßte der Wirkungsgrad vom Motor um einiges ansteigen (also für 0.5l/100km ca um 2.8%) ich glaube nicht, das dies möglich ist.

Gleiche Fahrweise, die Geschwindigkeit ist gleich, wieso sollte der Motor weniger verbrauche? Drehzahl ist gleich, Drehmoment ist gleich, der Gang ist ebenfalls gleich, ebenso die Reifen und das ganze Auto. Warum sollte jetzt weniger Sprit gebraucht werden?

Man kann den Zündzeitpunkt (der geht nämlich in den Wirkungsgrad mit ein) verstellen, gut das kann die Powerbox nicht. Mehr Ladedruck? Bringt auch nix, verbrauchsmäßig. Mehr Raildruck? Ebenfalls Fehlanzeige. Eine Powerbox mit Gaspedalanzapfung (so wie vom Threadersteller) legt die Box tot, wenn die Leistung nicht benötigt wird. Also so gut als wäre sie nicht da! Der Motor läuft mit Standardparametern, woher soll jetzt weniger Verbrauch kommen?

Es ist möglich durch richtig gutes Chiptuning einen sparsameren Motor zu bekommen. Zu diesen Methoden gehört aber keine Powerbox, die Sensorwerte verfälscht....

Unter richtigem Tuning verstehe ich Anpassung aller Kennfelder, die im Steuergerät so rumschwirren. Man passt den Motor mehr an unsere Gegebenheiten an, legt ihn nicht für schlechten Sprit aus. Dann kommen Zusatz-PS und höhere Effizienz raus! Dann stimmen eure Aussagen. Aber die Powerboxen können diese ganzen Anpassungen einfach nicht, das ist nicht möglich.

Was auch schon passiert ist, das das Verbrauchssignal zum BC verfälscht wurde, damit der Wagen am BC weniger Verbrauch als vorher anzeigte. Macht man aber die Rechnung (Liter x 100 / km) dann ist der Verbrauch höher als vorher. Also, falls ihr so eine Rechnung noch nicht gemacht habt, dann tut das bitte und vertraut nicht eurem BC.....

Grüße,

Zeph

Wikipedia sagt dazu:

Eco-Tuning

Der Begriff Ökotuning oder englisch Eco-Tuning bezeichnet das Tuning eines Automotors mit dem Ziel der Verbrauchsminderung. Großserienhersteller verwenden heutzutage wenig Mühe darauf, wohl abgestimmte Motoren-Einspritzanlagen-Konfigurationen zu entwickeln. Per Chiptuning wird die Motorelektronik des Fahrzeugs modifiziert, so dass die Leistungscharakteristik verändert wird und ein geringerer Treibstoffverbrauch zustande kommt. Meist geht die Maßnahme auch mit einer spürbaren Leistungssteigerung einher, dieses Ziel steht aber nicht im Vordergrund. Abhängig vom Fahrstil kann mittels Eco-Tuning durchaus eine signifikante Senkung des Kraftstoffverbrauchs erzielt werden.

Es gibt jedoch auch Kritiker bezüglich Eco-Tuning, welches in seiner Grundform als sehr positiv zu wertende Maßnahme verstanden wird. Hauptkritikpunkt ist, dass die Anpassung der Kennfelder nicht notwendig wäre, würden die Fahrer ihren Fahrstil den Eigenschaften des Motors anpassen. So konnten zwar bei Massentests zum Teil erstaunliche Ergebnisse bei den sogenannten "Otto-Normalfahrern" erzielt werden, bei Fahrern mit entsprechend brennstoffschonender Fahrweise konnten aber keine Verbrauchsverminderungen mehr festgestellt werden - in einigen Fällen wirkte das Eco-Tuning sogar kontraproduktiv.

Optimierungsansatz

Zwar verändert Eco-Tuning die Motorleistung nicht, dennoch sind Veränderungen im Fahrverhalten zu vernehmen.

Insbesondere werden hierbei sogenannte "Komfortschaltungen" verändert, welche zwar zu einem sportlichen Motorverhalten aufgrund kurzer Einregelzeiten führen, dies jedoch zu Lasten des Verbrauchs. Einige Eingriffe des Eco-Tunings und seine Auswirkungen:

sofortiges Einsetzen der Schubabschaltung: Die Schubabschaltung wird bei vielen Herstellern bei Gaswegnahme nicht sofort aktiviert, sondern erst nach einigen Sekunden.

Dies ermöglicht eine schnellere Gasannahme und kürzere Reaktionszeit nach nur kurzem Lastwegnehmen.

Einregeln der Geschwindigkeit: Hält der Fahrer das Gaspedal konstant, so geht das System von einer gewünschten konstanten Geschwindigkeit ab. Das Eco-Tuning reduziert nun die Brennstoffmenge soweit, so dass nur diejenige Leistung erzeugt wird, welche zum Beibehalten der aktuellen Geschwindigkeit notwendig ist.

verhindern des "anfütterns" (nur Diesel): Vor allem Turbodieselmotoren haben bei niedrigen Drehzahlen und niedriger Last das Problem, zu wenig Abgas für die Turboaufladung zur Verfügung zu haben. Lange Ansprechzeiten führen zu einer trägen Gasannahme. Aus diesem Grund gehen einige Hersteller den Weg, den Abgasdruck durch eine Späteinspritzung künstlich zu erhöhen, um den Turbolader auf Drehzahl zu halten.

Bei Dieselmotoren: Verzicht / Reduktion von Voreinspritzungen, die vom Hersteller vorgesehen wurden, um das Nageln zu mindern

Bei Dieselmotoren: Adaption des Kennfeldes in Richtung niedriger Kraftstoffverbrauch auf Kosten des Schadstoffaussstoßes.

mfg Stephan

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