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Diesel-Entscheidung: Vernunft oder Herz?

Themenstarteram 19. Januar 2007 um 11:53

Hallo,

nachdem ich einen "weiten" Job angeboten bekommen habe und mein Dienstwagen Ende des Monats abgegeben wird, bin ich nun auf der Suche nach einem "Dauerläufer", d.h. Tagesstrecke ca 220km, davon 90% Autobahn...

Ich habe nun sämtliche Börsen durchforstet und habe (ausser den 530D E39) den W210 T in Betracht gezogen. Mir fällt auf, dass die Modellreihe in der Preisregion bis max. 11 t Euro relativ häufig vertreten ist, bzw. man recht viele junge Exemplare gemessen am VK-Preis findet. Liegt das einfach am Überangebot am W210 oder doch auch an der hier viel diskutierten Unuverlässigkeit.

Nichts desto trotz kommen für mich eigentlich nur der 270 oder der 320 in Frage (rein von der Modellpflege her). Da aber (in meiner Preisspanne) auch viele 300td auftauchen, bin ich ein wenig verunsichert, was ich eigentlich will... :-)

D.h. ist es die Vernunft, die mir sagt, "nimm lieber einen Wirbelkammer als einen CDI, auch wenn das Facelift um einiges attraktiver ist..." oder ist ein solches Denken Unsinn?

Wichtig sind mir in erster Linie die Zuverlässigkeit, bzw. ich möchte so wenig wie möglich an unangenehmen Überraschungen leiden. Ein begrenztes Polster ist zwar noch da (deswegen auch der max Preis), allerdings kann dieses ja auch recht schnell wegschmelzen...

Deswegen nun meine Frage:

Wenn man alle Punkte in Betracht zieht, erscheint es vernünftiger einen 300td mit 150 - 250 tkm zu kaufen als einen 270/320 mit evtl. gleicher Laufleistung (volles SH und gleicher Zustand vorrausgesetzt)?

 

Danke und Gruß

 

Arne

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27 Antworten

Für 11t € wirst du schwer einen vernünftigen 270er oder gar 320er mit belegbarer Historie finden.

Da bleibt nur mit Glück ein 220CDI. (Nacktschnecke)

Mit 250tkm würde ich kein Auto mehr kaufen. Du hast nach 2 Jahren 350tkm drauf!

Wenn du erwartest, dass ein Auto 350tkm ohne Reparaturen läuft........

Themenstarteram 19. Januar 2007 um 13:14

Hallo,

 

ich gehe ja nicht davon aus, dass keinerlei Reparaturen nötig sind um ein Fzg mit der Laufleistung am Leben zu erhalten, der Verschleiss ist ja obligatorisch.

Lückenlos gepflegte (laut Aussage) 270/300/320 gibt es in der Preisklasse en masse. Mir geht es auch nicht um Kleinigkeiten und laufzeitbedingte Reparaturen, sondern um die wirtschaftliche Entscheidung bei welchem Modell eher mit ausserplanmässigen Ungereimtheiten zu rechnen ist, bzw welchem Modell man bei gleichem Pflegezustand am meisten vertrauen kann. Ich habe keinerlei Probleme damit ein Fzg mit 280 tkm zu kaufen, auch mit dem Wissen, dass da innerhalb von 4 Jahren noch mal 200 tkm drauf kommen müssen.

Darum die Frage, ob dieses Vorhaben eher mit einem "alten" MB-Diesel oder aber einem CDI aufgeht.

 

Arne

Das Vorhaben ist aber immer ein Risiko. Bei den km-Leistungen kommen bei allen Autos gerne mal teurere Reperaturen.

Wirtschaftlicher und sicherer ist es vermutlich lieber ein paar € mehr für die Anschaffung auszugeben und einen Gebrauchten mit wenig km zu kaufen.

Und bei der Fahrleistung würde ich eher auf die CDIs gehen, die brauchen doch den einen oder anderen Liter weniger.

Gruß Meik

am 19. Januar 2007 um 13:36

Warum Diesel

 

Hallo,

ich halte die Anschaffung eines Benziners und die Umrüstung auf LPG für eine echte Alternative.

Vorteile: Günstigerer Preis auf dem Gebrauchtmarkt, geringere Kfz,-Steuer und niedrige Spritkosten.

Ich fahre als Außendienstler auch viel rum und brauche im Schnitt mit meinem V6 ca. 12,5 l LPG; ich tanke bei mir zuhause für 61,9 ct, macht 7,74 pro 100 Km. Da muss der Diesl schon sehr sparsam sein, um mitzuhalten.

Dann halte ich Benziner inzwischen für haltbarer als die modernen Diesel. Ich habe den 240er, der bei vernünftiger Fahrweise ein Dauerläufer ist.

Für 8.000 € bekommst Du gute Exemplarer mit sehr wenig km, unrüsten kostet ca. 2.250 €.

Grüße

Hede

E 240 Elegance mit Prins VSI LPG-Anlage

Hallo Arne,

210er sind mitnichten unzuverlässig, sie haben nur ein Problem, nämlich Rost, welcher aber regelmäßig von DC mit größtmöglicher Kulanz beseitigt wird.

Die ganze Technik ist unauffällig, von Einzelschicksalen mal abgesehen.

Ich rate dir unbedingt zu einem MOPF mit cdi, und zwar 270 oder 320.

Habe selbst bis vor 4 Wochen für 3 Jahre einen 320 als Firmenwagen gehabt und mit 316.000km abgegeben.

Da waren nur Kleinigkeiten zu machen, der Verbrauch war ein Traum und das Fahrgefühl ebenfalls.

210er mit großem cdi- Motor sind die perfekten Langstreckenautos.

siehe link: http://www.motor-talk.de/showthread.php?s&forumid=154&threadid=1283521

Tschöööö, Ralf

am 19. Januar 2007 um 15:53

für 11 T€ nen 320er CDI T-Modell und guter Zustand wo gibts denn den ????

mobile ??? ich denke in dieser Preiskategorie kannste die Angebote knicken - ganz ehrlich.

Da fängt der Händlername sicherlich mit Mohamed an und der Wagen war zwar 3 Jahre als Taxi angemeldet hat aber erst 70tkm runter ist halt net viel gefahren!!!! :-)

für Dein Geld kommste bestimmt mit dem Tip von Hede am besten ! Sonst gibt es am Ende bestimmt ein böses Erwachen.

Grüße

Themenstarteram 19. Januar 2007 um 15:56

Zitat:

mobile ???

Nein! Bei DC direkt. Ob die GW-Verkäufer dort Mohamed oder aber Wilhelm heissen soll mir relativ egal sein...

am 19. Januar 2007 um 16:26

320er CDI T-Modell vom DC Händler na Hut ab.

Pass aber auf das der das Schild dann nicht abnimmt wenn Du vom Hof bist und dann doch wieder Autobazar dran steht.

Nee mal ehrlich das wäre ja ein toller Preis vom DC Händler aber der ist dann bestimmt leer also mit Stoffsitze und Fensterkurbeln oder? :-)

Grüße

Re: Warum Diesel

 

Zitat:

Original geschrieben von Hede

ich halte die Anschaffung eines Benziners und die Umrüstung auf LPG für eine echte Alternative.

Hi,

...wenn der Diesel in Betracht käme, dann würd' ich vielleicht doch zum "Alten" greifen, weil m.E. Motortechnik robuster und was das Umrüsten angeht kann ich für das Geld Pflanzenöl kaufen, drauf kippen und losfahren. Bei der BAB-Leistung geradezu predestiniert für Pöl. :D

....und die Vernunft bekommt evtl. auch noch'n paar Nebeneffekte... ;)

Gruss........Heinrich

Themenstarteram 19. Januar 2007 um 16:34

Zitat:

aber der ist dann bestimmt leer also mit Stoffsitze und Fensterkurbeln oder? :-)

Ja klar, und einen Choke hat er auch noch :-)

Ich wollte ja Eingangs nur wissen, ob der 300td irgendwelche Vorteile gegenüber den CDI's bietet und ob man auch beruhigt zu einem Vor-Facelift greifen kann, weil evtl. die Modellpflege hauptsächlich die Optik betraf?

am 19. Januar 2007 um 16:44

ich würde den 210er nicht zu alt nehmen wegen der achtjährigen Rostkulanz, also ich hab nen 320er CDI S210 den kann ich mehr als nur empfehlen aber wenn der mal acht Jahre ist und ich ihn dann noch habe fliegt er leider raus weil ich keine Lust habe dauernd zum Lackierer zu fahren und den machen zu lassen vielleicht habe ich jetzt auch Ruhe mal sehen. Das ist der einzige Grund ansonsten kann ich Dir nur zu diesem Wagen raten.

 

Grüße und mit dem Bazar und Fensterkurbeln war natürlich nur Spaß.

. . . . aber das der nen Choke hat wundert mich schon!

Re: Warum Diesel

 

Zitat:

Original geschrieben von Hede

Dann halte ich Benziner inzwischen für haltbarer als die modernen Diesel.

Richtiger wäre: Wir diskutieren uns seit Monaten hier den Wolf, was man alles an Guten den lieben Dieselchen verpassen könnte. Ich komme für mich zur Überzeugung, dass gerade Abgasgesetzgebung und die CDI-Technik mit den gesamten Aufwänden an Aggregaten den Dieselmotor zur Mimose verkommen haben lassen.

-defekte Injektoren, Späne im Dieselfilter, verschlissene Pumpen, verkokte Abgasrückführungen, ausgeschlagene Klappen im Saugrohr, Rundlaufprobleme, Probleme mit den Luftmassenmessern.

Da fährt eine ganze andere Minderheit mit dem Prinzip Ottomotor uns langsam aber sicher gelassen um die Ohren. Die zahlen zwar mehr für den Sprit, aber wir blechen das für Fehlersuche und Reparaturen dieser überreizten Technik auch wieder auf den Tisch.

Dieselmotor und sparsam ist eine Aussage, welche in Bezug auf Gesamtkosten über mehrere Jahre nicht mehr stimmt. Denn kann man nur guten Gewissens bis Ende der Garantie fahren, aber wer versucht, die Motoren bis an das Ende der theoretischen Verschleissgrenze und rüber zu fahren (größer 300.000 km) der weiss nicht, was er als nächstes bezahlen kann. Und alles alles oben genannte an Teilen sind ja überhaupt nicht billig. Das reisst Löcher, die ich nur damit mehr umgehen werden, dass dies mein letzter Diesel gewesen ist.

__________________

Themenstarteram 19. Januar 2007 um 19:34

Ich denke mal, das Hauptargument ist und bleibt das günstigere Tanken. Diesen Ausgaben ist man tagtäglich konfrontiert und sind demnach präsenter als "Einmalausgaben" wie Reparaturen.

Ich weiss nicht inwiefern man sich bei den Dieseln an der Leistungsspitze befindet, aber o.g. Defekte findet man bei Otto-Motoren ebenso an, nur halt bauartspezifisch.

Vielleicht sind die Hersteller mit ihrer aktuellen Dieseltechnik auch auf dem falschen Pfad, gedrängt von der Kundschaft, die immer mehr Leistung bei höchster Effizienz und somit geringsten Verbrauch ruft. Vielleicht sind moderne Diesel auch noch gar nicht ausgereift. Diese Phänomene trifft man ja bei fast allen Herstellern gleichermassen, ob Common Rail oder nicht. Ich denke mal, ein Hauptargument ist der enorme Preisdruck bei den Zulieferern, die zu den aktuellen diktierten Kursen keine zuverlässige Qualität mehr bieten können.

Nach dem Statement von RainMan2 ist es ja ein ganz einfaches Rechenexample: Die Fixkosten mit den definitiv anfallenden Reps addieren und das zum Vergleich mit dem Otto heranziehen. Danach MUSS wohl jeder Vernunftsmensch zum Benziner greifen.

Für mich selbst kann ich sagen, dass mich einerseits die Leistungsentfaltung eines Diesels mehr fasziniert (das Herz) und ebenso die Tatsache, dass ich täglich an der Tanke mehr fürs Geld bekomme (Vernunft). Ich rechne da im Monat, wobei für mich ein adäquater Benziner locker 250 Euro netto mehr kostet. Weiter denken die meisten anderen wohl auch nicht.

Die anfallenden Reps sind vielleicht eine Hoffnung, dass diese nicht auftaucht. Defekte KÖNNEN auftreten, tanken MUSS ich eh...

Zitat:

Original geschrieben von bistar

Defekten KÖNNEN auftreten, tanken MUSS ich eh...

So sehe ich das auch. Genau mit dieser Einstellung sollte man an den Kauf eines gebrauchten Diesels mit "hoher" Laufleistung herangehen.

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