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Diesel Motorschaden bei 240.000km, einfach so?

Ford Mondeo Mk3 (B4Y, B5Y, BWY)

Vorgestern habe ich meinen Mondeo "verloren". Auf einer langen Autobahnfahrt (bereits über 500km zurückgelegt) und nach einigen Zwischenstopps, hielt ich nochmals kurz an einem Autobahnparkplatz an (ca. 5 Minuten). Als ich anschließend wieder starten wollte ging nix mehr. Nur ein kurzer Ruck, Batterie war ok und trotz Fremdstarthilfe ohne Erfolg.

ADAC gerufen, der hat den Wagen hin und hergerüttelt und letztlich in einer Ford-Werkstatt abgeschleppt. Dort sagte man mir nach einiger Zeit das der Motor fest sei, die Kurbelwelle lässt sich nicht mehr drehen. Man hat mir dort für das Fahrzeug 600 Euro angeboten. Eigentlich zu wenig, es sind neue Winterreifen im Wert von 600 Euro drauf, zudem einige Neuteile in diesem Jahr (Federn, Stoßdämpfer, Frontschürze wg. Wildschaden, Bremscheiben, Bremsen). Der Mondi ist Bj. 2003, hat also einen Marktwert von ca. 3000 Euro, eine Reparatur ist damit ausgeschlossen, die würde mehrere tausend Euro kosten.

Jetzt frage ich mich wie kann das sein? Einfach so, ohne besondere Vorzeichen. Folgende Infos: Mitte des Jahres kam ein neuer Anlasser rein. Den hat der Bosch-Service eingebaut. Der Alte war "fest", drehte nur noch der Motor, aber die Zähne waren "rund". Öl war genug drin, hatte vor der Fahrt kontrolliert und auch im Juni Ölwechsel gehabt. Was wohl war ist das er schon seit einigen Monaten klapperte, im Leerlauf. Ein befreundeter Ford-Werkstattmeister meinte das wäre das Zweimassenschwungrad. Das könnte man entweder so lassen, oder auswechseln. Dann aber mit Kupplung und der Spass kostet mind. 1500 bis 2000 Euro. Das habe ich gelassen.

Aber, kann man evtl. einen Anlasser so falsch einbauen das ein solcher Schaden verursacht werden kann?

Zwei Ford-Werkstattmeister habe ich dazu befragt, keiner konnte sich erklären wie der Wagen einfach nach dem abstellen so kaputt geht.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 10. Januar 2012 um 12:05

Hier wieder ein aktuelles Update (zum THEMA!)

03.01.2012

Schildere den Fall dem ADAC. Nachdem der Wagen nun doch kein Totalschaden ist, bietet man mir einen kostenlosen Rücktransport des Fahrzeuges nach Landsberg an. Das ist Super und ich sagen denen das die ihn gleich auf den Hof der Firma Helmer in Landsberg schleppen sollen. Die hatten vor einem halben Jahr einen "neuen" Anlasser eingebaut (Kostenpunkt knapp 450 Euro).

05.01.2012

Erfahre über meine Bekannten in Krefeld das der Wagen anscheinend schon verladen und abtransportiert wurde. Er ist also unterwegs nach Landsberg.

09.01.2012

Anruf bei KFZ Helmer. Auto ist noch nicht da.

10.01.2012

9:17 Uhr, Anruf von KFZ-Helmer. Das Fahrzeug ist seit einer Stunde am Hof. Herr (???) teilt mir mit man habe den Wagen geprüft und der Fehler sei nun klar. Der Anlasser wurde bislang noch nicht ausgebaut und geprüft, aber es sei auch garnicht der Anlasser sondern die Batterie. Die sei zu schwach. Man habe eine neue Batterie eingebaut und die würde den Wagen problemlos starten. Dabei viel ihm auf das der Motor stark klappert und er sei sich sicher das dies vom Zweimassenschwungrad kommt. Und daher kommt laut seiner Meinung dann auch das Problem beim starten, denn das Ritzel vom Anlasser könne nicht in das vom Zweimassenschwungrad einspuren.

Ich höre mir das geduldig an und entgegne ihm das das alles Quatsch sei was er mir erzählt. Logisch ist die Batterie schwach/leer nach dem was sie alles durchgemacht hat. Es wurden aber vorher bereits mehrfach Startversuche mit anderen Batterien/Permanentstromerzeugern gemacht (auf dem Parkplatz, vom Abschleppdienst, von der Murkswerkstatt in Leverkusen und auch von der guten in Krefeld). Weiterhin hat mir ein Ford-Werksmeister versichert das der Schaden am Zweimassenschwungrad definitiv kein Anlasserproblem darstellt.

Jetzt habe ich den Mann am anderen Ende der Leitung wohl so irritiert das von neuer Batterie (die er mir wohl verkaufen wollte) plötzlich keine Rede mehr ist. Ich sage ihm noch das er doch bitte in der Werkstatt in Krefeld anrufen soll und sich mit dem Meister unterhält was dieser gemacht/diagnostiziert hat. Jetzt will er dann, weil immernoch überzeugt von seiner Zweimassenschwungrad-Theorie, den Anlasser doch mal ausbauen und nachschauen.

Kurz darauf rufe ich zur Sicherheit bei meiner Vertrauenswerkstatt Zogalla in Krefeld an und der Inhaber (KFZ-Meister) bestätigt das diese Aussage blödsinn ist. Sicher dreht der Anlasser jetzt, nachdem er ihn wieder gängig gemacht hatte. Er sagt aber das der Anlasser definitiv eine Macke hat. Anschließend frage ich auch nochmal meinen befreundeten Ford-Meister und er bestätigt das gleiche: Mit dem Zweimassenschwungrad hat das nix zu tun. Er erklärt es mir so: Die Kraftübertragung vom Anlasser zur Kurbelwelle ist auf dem festen Teil des Zweimassenschwungrades. Der andere, bewegliche, Teil, der der irgendwann so klappert, wird durch starke Federn an den festen Teil gepresst. Diese Federn leiern irgendwann aus, oder brechen sogar. Dann kann der lose Teil bei ausgekuppeltem Getriebe hin und her klappern, was die Geräusche verursacht.

9:44 Uhr, rufe wieder in der Werkstatt an und geben denen den Kontakt zum Ford-Meister wo sie sich dann mal erklären lassen können wie ein Zweimassenschwungrad funktioniert und was ein Anlasser tun sollte wenn man ihm Strom gibt. Als Antwort erhalte ich die Aussage das der Wagen ja erst kurz hier sei und man müsse nun erstmal den Anlasser ausbauen und mit einem Diagnosegerät überprüfen ob dieser wirklich defekt sei und eine Reklamation damit berechtigt. Vorher könne man noch garnichts sagen.

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am 30. Dezember 2011 um 9:27

Die Frage ist doch ist wirklich die KW fest , sprich KW-Lager oder Pleuellager oder Kolbenfresser ? Oder ist der Anlasser eingespurt , klemmt ( ausgelutschtes ZMS ) oder Ventil abgerissen der Kolben auf OT drückt gegen das Ventil ? Ferndiagnose ist schwierig . Ich würde der Sache erst mal tiefer auf den Grund gehen . Ist schon komisch . Motor ausgemacht und dann plötzlich fest .

Ob nun erst viele Neuteile eingebaut wurden ist beim gewerblichen Ankauf uninteressant , leider . Ist der Motor wirklich hin würde ich den Wagen über ein Autoportal verkaufen oder beim Verwerter nachfragen . Oder zerlegen , Einzelteile so verscherbeln und den Rest zum Schrott .

MfG Ronald

Danke Ronald. Mangels Fachkenntnis und Möglichkeit (komme aus Bayern und sitzt jetzt hier in NRW mit Mietwagen "fest") bin ich da echt in der Klemme. Ich kann entweder dem Werkstattmeister glauben oder, für viel Geld, mir die Kiste nach Hause fahren lassen, aber was dann?

Echt blöd die ganze Situation. Wenn ich die Werkstatt beauftrage nach dem Fehler zu suchen kostet das natürlich auch. Es ist ja so am Motor nix gemacht worden, weder Tuning noch sonstige Reparaturen, außer dem Anlasser eben...

Währe denn überhaupt eine Inzahlungnahme von 600 Euro ok, oder lohnt es sich da noch andere Angebote einzuholen? Ich glaube bei defektem Motor gibt es da nicht viele Möglichkeiten, der wird wohl nach Afrika zum Ausschlachten gehen, oder so.

Besorge Dir fertige Reifen und verklingel die neuen an mich ;-)

Versuch mal ein Auto ohne Reifen zu verkaufen!

Elementare Sachen wie Motor,Reifen Schalldämpfer und Fahrwerk müssen halt sein beim Auto!

Mfg

Zitat:

Original geschrieben von lloli

 

Währe denn überhaupt eine Inzahlungnahme von 600 Euro ok, oder lohnt es sich da noch andere Angebote einzuholen? Ich glaube bei defektem Motor gibt es da nicht viele Möglichkeiten, der wird wohl nach Afrika zum Ausschlachten gehen, oder so.

Die Inzahlungnahme von 600€ finde ich nicht ok,da wird der Werkstattmeister deine Not ausnutzten wollen,stellt u.U. den 2-3 Tage in seine Werkstatt zur rep. und anschliessend findest Du "deinen" Wagen wahrscheinlich auf seinem Hof für ca 3.000€ . ;)

Ich an deiner Stelle würde erstmal Richtung Kupplung/Schwungrad/Anlasser tendieren.Da könnte es sich nochmal lohnen.

Wenns alles nichts hilft,dann wirklich ausschlachten (lassen) und Einzelteile verkaufen,da kommste eindeutig besser bei weg!

Oder eine dieser Wanderheuschreckenaufkäufer ,die wollten damals unseren Audi A3 (Bj 2002) mit Motorschaden schon für ~900€ mitnehmen ( haben den aber nicht bekommen :) ).

Habe den Audi anschliessend bei mob*le.de für 1.250€ los bekommen.

mfg

Moin,

ich habe da weiter oben ADAC gelesen. Bist du da Mitglied?

Wenn ja, frage doch bei dem Club mal nach, was dir geraten wird. Ev. ist ja der Heimtransport im Vertrag mit drinne ?????

Und wenn du beim Fordonkel ein anderes Auto kaufen willst, dann handel den Preis. Letztendlich ist doch maßgebend, was du beim Fahrzeugwechsel zuzahlen musst. Und du kannst auch in NRW zu einem anderen Händler gehen als zu dem jetzigen. Wenn die den Wagen in zahlung nehmen, ist das für die eine Kleinigkeit, den abzuholen.

Gruß,

 

wenn Ford sagt das der Motor fest ist würde ich das def.ne glauben,die haben bei sowas eh keine Ahnung,o.sie wissen was ist,evt.sogar noch was ganz einfaches und bieten gerad deshalb dafür.

Da klemmt was,ZMS wäre gut denkbar und das könnte die Kurbelwelle blockieren eher.

Hast du ihn arg geprügelt u.dann schnell aus gemacht?

 

MfG

Wo genau sitzt Du denn in NRW fest ? Ich hätte da jemanden dem Du 100 %tig vertrauen kannst.

Allerdings würde er das natürlich auch nicht ganz kostenlos machen.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von mondeo901

Moin,

ich habe da weiter oben ADAC gelesen. Bist du da Mitglied?

Wenn ja, frage doch bei dem Club mal nach, was dir geraten wird. Ev. ist ja der Heimtransport im Vertrag mit drinne ?????

Nein, jedenfalls wenn die das nicht geändert haben.

Bist du ADAC Plus Mitglied, dann ist der Heimtransport drin. Allerdings ist der nur dann kostenfrei, wenn das Fahrzeug kein Totalschaden ist (also musst du die Reparatur nachweisen) - sonst stellen die den Transport in Rechnung.

Als normales Mitglied ist nur der Transport zur nächsten Fachwerkstatt drin und auch nur in Deutschland. Dies war für mich damals der Grund zum ACE zu wechseln (ob die besser sind, k.a.)

Ich hatte mal einen Motorschaden am 90er Passat, der ADAC Mann hat mit Röntgenblick gesagt: "der hat es hinter sich" und mir vom Heimtransport abgeraten. Meine Stammwerkstatt hat dann festgestellt, das nur die Dichtung vom Deckel des Ausgleichsbehälter hin war. Reparaturkosten 5,- €, Transportkosten 480,-€ (hat ADAC gezahlt, da ein Mitfahrer Plus Mitglied war).

Also kann der Tipp von CASSK goldwert sein.

Also, ich bin gefahren wie immer, so zwischen 120 und 160 (selten mal, zum überholen auch mal 180/190, der Wagen läuft und zieht halt gut). Ich habe keine Veränderung wahrgenommen, weder Geräusche noch Leistung. Auch bei den vorigen Stopps war nichts ungewöhnlich.

Auch ich bekomme zunehmend das Gefühl hier über den Tisch gezogen zu werden. Daher hole ich den Wagen morgen dort ab und stelle ihn hier in der Nähe in eine Werkstatt. Dann sehen wir weiter. Neben den ganzen Neuteilen will ich vor allem wissen was wirklich kaputt ist. Ich habe das Gefühl da hat man sich in der Ford-WS nicht so viel Mühe mit der Diagnose gegeben...

Zum Thema ADAC:

Nunja, man hat mir erklärt es gäbe zwei Möglichkeiten, entweder Fahrzeug heimtransportieren und für einen Tag ein Leihwagen oder für sieben Tage den Leihwagen und der Rest ist mein Problem. Ich musste mich für letzteres entscheiden, sonst wäre mein Urlaub zuende bevor er angefangen hat.

Hammer finde ich allerdings, das die ADAC-Flotte keine Navis im Auto haben! Hej, wann braucht man einen solchen Wagen? Bestimmt nicht wenn einem im Heimatgebiet das Auto verreckt...

Da der Motor bis zum abstellen einwandfrei lief, und nicht mehr ansprang, tendiert die Wahrscheinlichkeit das es ein Kolben-, Ventil-, oder Pleuschaden ist gegen null. Wenn Du aber sagst, das dein anlasserritzel ausgelutscht war und der gewechselt wurde, liegt der Verdacht schon nahe, dass die Schwungscheibe bereits eine mitbekommen hat, wär ja logisch. Eigentlich müsstest Du (denk ich mal) zuerst den Anlasser ausbauen (lassen), dann siehst Du schon mal, ober das Ritzel noch in der Schwungscheibe steckt, der Anlasser fest ist und ob sich die KW nun drehen lässt. Damit ist das Ganze doch schonmal arg eingegrenzt.

Wenn er dann immernoch fest ist:

Zur gröten Not muss dann halt der Kopf mal runter. Einen Motoren-Instandsetzer dazu ranlassen. Dann wird das ggf. auch etwas günstiger, wenn es wider Erwarten doch was größeres sein sollte. Wenn der Motor immernoch fest, spielt es ja keine Geige mehr, ob der Kopf runter kommt, oder nicht.

mfg

wenn du einen guten freund hast, mit anhängerkupplung und schwerem auto würd ich den bitten nen autoanhänger zu leihen, kostet 50 bis 100 fürs wochenende und auf jedenfall heimholen,

die diagnose hört sich ziemlich spanisch an und 600 flocken ist zu wenig wenn die karosse nicht durchgeritten ist

mal nebenbei, meine freie Werkstatt würde für kompletten Kupplungswechsel am 2,0 TDCI knapp 1000 EUR nehmen, wenn alles gewechselt wird. Ich hatte mal gefragt, weil mein Kübel schon über 400 000 km drauf hat.

@lloli

günstigen Transport, falls ADAC wegfällt, findet man auf myhammer.de (und natürlich eBay).

wäre wirklich gut zu wissen wo du gerade steckst in NRW.

Hallo und erstmal vielen Dank für all die guten Ratschläge und Tipps. Hier nun ein kurzes Update:

Ich habe den Wagen heute lieber aus dieser Ford-Werkstatt abgeholt (das klingt leichter als es war, denn ich habe derzeit nur einen Leihwagen, bin zu Besuch hier in NRW/Krefeld und die Ford-Werkstatt/Leverkusen hatte heute offiziell geschlossen...)

Dennoch habe ich es in Eigenleistung geschafft den Wagen in die Werkstatt des Freundes eines Freundes zu schleppen, der hat sich den heute kurz angeschaut und meint das es wohl der Anlasser sei und sich vermutlich das Ritzel gelöst hat und den Starter jetzt verklemmt. Genaueres werde ich wohl erst am Montag erfahren. Jedoch ist auch er (KFZ-Meister) der Meinung das hier kein kapitaler Motorschaden vorliegen könne.

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