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Diesel oder Benzin, ab wann lohnt es sich

Themenstarteram 18. März 2007 um 10:37

Hallo zusammen,

wir stehen vor unserem ersten Autokauf (vermutlich skoda roomster oder renault scenic) und haben nicht viel Ahnung.

Ab wie viel Kilometern lohnt sich ein Diesel?

Gibt es da einen geschickten Link?

Wir sind Euch dankbar für Eure Hilfe

Gruß

Annill

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21 Antworten
am 18. März 2007 um 10:44

Hallo,

Beitrag wurde verschoben, da keine Versicherungsrelevanz (bis auf die unterschiedlichen Typklassen für Diesel und Benziner ;))

An den Threadersteller der Hinweis:

Wenn ihr ne konkrete Marke im uge habt, geht in das entsprechende Markenforum, da seid ihr dann im Fall der Fälle besser aufgehoben.

Grüße

Schreddi

am 18. März 2007 um 13:08

Hi

Hier hilft die klassische Dreisatzrechnung, stellt einfach die Kosten von beiden Varianten gegenüber:

Kaufpreis

Versicherung

Steuern

Verbrauch

Benzinpreis

Wartungskosten

KM Leistung im Jahr

Nicht zu vergessen der erheblich höhere Wiederverkaufspreis beim Diesel muss auch eingerechnet werden

Greets Bernd

Zitat:

Original geschrieben von Berndkalb

Hi

Kaufpreis

Versicherung

Steuern

Verbrauch

Benzinpreis

Wartungskosten

KM Leistung im Jahr

+ Zinsbindungskosten durch höheren Anschaffunspreis Diesel.

http://www.amortisationsrechner.de/

Tom

am 18. März 2007 um 17:06

Hallöächen!

Ein Diesel lohnt sich von den reinen Kosten her so gut wie nie - nur bei sehr langen Um- und Anfahrtswegen bis zur nächsten Gastankstelle.

Denn: Bei einem Diesel sind meist Anschaffung und Versicherung und immer Steuern und Sprit teurer.

Ich sage immer "ich kann mir keinen Diesel leisten - dafür muß ich zu viel fahren."

Ich könnte mir zwar sehr wohl einen Diesel leisten, aber bei mehr als 45000 km in den letzten 1 1/2 Jahren mit meinem 121 wäre ein Diesel so viel teurer, da kann ich mein Geld lieber für ein Hobbyauto rausschmeißen. Das könnte ich mir mit nem Diesel nicht leisten.

MfG Meehster

am 18. März 2007 um 18:48

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Hallöächen!

Ein Diesel lohnt sich von den reinen Kosten her so gut wie nie - nur bei sehr langen Um- und Anfahrtswegen bis zur nächsten Gastankstelle.

Denn: Bei einem Diesel sind meist Anschaffung und Versicherung und immer Steuern und Sprit teurer.

Ich sage immer "ich kann mir keinen Diesel leisten - dafür muß ich zu viel fahren."

Ich könnte mir zwar sehr wohl einen Diesel leisten, aber bei mehr als 45000 km in den letzten 1 1/2 Jahren mit meinem 121 wäre ein Diesel so viel teurer, da kann ich mein Geld lieber für ein Hobbyauto rausschmeißen. Das könnte ich mir mit nem Diesel nicht leisten.

MfG Meehster

Das ist aber so nicht richtig. Es gibt Autos, da lohnt sich der Diesel vom 1. km an, bei anderen dagegen lohnt er sich erst ab 40.000 km.

Was nicht ganz unwichtig ist, ist die Frage nach der Finanzierung des Autos. Kaufe ich es bar oder finanziere ich es bzw. lease ich es. Es ist nämllich oft so, dass ein Diesel aufgrund des höheren Restwertes im Leasing billiger ist als ein eigebntlich billigerer Benziner. Und gerade beim Scenic ist ja der Dieselanteil enorm hoch, so dass man einen Benziner nur schwer verkäufen wird können.

Zitat:

Original geschrieben von Berndkalb

Nicht zu vergessen der erheblich höhere Wiederverkaufspreis beim Diesel muss auch eingerechnet werden

Greets Bernd

Der ist für die Zukunft aber mittlerweile nicht mehr garantiert. Hier haben LPG und Erdgas wohl in wenigen Jahren die Nase vorn.

~

am 18. März 2007 um 19:18

Zitat:

Original geschrieben von Neckarwelle

Der ist für die Zukunft aber mittlerweile nicht mehr garantiert. Hier haben LPG und Erdgas wohl in wenigen Jahren die Nase vorn.

~

Eben. Und daß ein Diesel bei den Spritkosten hinterherhinkt (OK, ein nicht umgerüsteter Benziner noch mehr) ist ja nu auch nich mehr neu.

MfG Meehster

Wenn man ein Auto länger halten möchte, sollte man daran denken, dass sich bei einem immer höheren Anteil an Dieselfahrzeugen im Gesamtbestand der Preisunterschied zwischen Diesel- und Ottokraftstoff langfristig reduzieren wird.

Der Diesel-PKW hat gewichtige "Nahrungskonkurrenten" und der Anteil Diesel, den man aus Rohöl gewinnen kann, ist nicht unendlich.

am 19. März 2007 um 5:15

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Eben. Und daß ein Diesel bei den Spritkosten hinterherhinkt (OK, ein nicht umgerüsteter Benziner noch mehr) ist ja nu auch nich mehr neu.

MfG Meehster

Mein alter TDI liegt bei 5,5ltr/100km da lohnt eine Gasumrüstung nie.

Und einen Preisverfall wird es für Diesel nie geben, da sorgen schon die ausländischen Teppichflieger für, denn im Ausland sind Diesel immer viel begehrter als Benziner

am 19. März 2007 um 8:51

Ich denke auch, dass sich ein Diesel durchaus lohnen kann.

Habe auch mal mit einem Gasauto geliebäugelt, habe mich dann aber für einen BMW 530 d entschieden. Ich fahre ca. 50 TKM im Jahr, also schied ein Benziner aus, Gasantrieb letztendlich auch, weil der Gastank in PKW Kombi immer irgendwie so verbaut wird, dass ein Umlegen der Rücksitzlehne nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, und somit der klassische Kombi Nutzwert nicht mehr vorhanden ist.

Ausserdem hat mich das Drehmoment des 6 Zylinder Dielesmotors überzeugt.

Gruß Frank

Letztlich kauft jeder das Auto das ihm gefällt.

Die Rechenergebnisse hängen primär von Erfahruungswerten und Annahmen für die Zukunft ab.

 

Spritkosten:

Diesel und Autogaser liegen hier klar vorne.

Benzin hat deutlich höhere Spritkosten.

Doch Vorsicht:

Der Privatkunde bewertet den Spritkostenanteil an den Gesamtkosten des Fahrzeuges meist viel zu hoch.

 

Wertverlust:

Je angesehener die Marke, je kleiner der Wagen und je geringer die Benzinkosten desto geringer ist der anfängliche Wertverlust.

Gebrauchtpreise von jungen, kleinen "Benzinsparern" sind meist absolut überzogen.

Ein großer Benziner hat als Neuwagen den größten Wertverlust, während ein kleiner Diesel im letzten Viertel seiner Lebensdauer die prozentual heftigsten Wertverluste einsteckt.

Am Ende seines Lebens hat noch jeder Wagen 100 Prozent Wertverlust gebracht. Das sind beim Diesel und beim Gaser ein paar Euros mehr als beim Benziner.

 

Werkstatt, Versicherung, Steuer.

Je aufwändiger ein Motor gebaut ist, desto höher sind die Werkstattkosten.

Ein kleiner Benziner (Sauger) und ein alter Diesel (ohne Turbo) werden eher günstig im Unterhalt sein. Moderne Motoren mit Kompressor oder Turbo (womöglich mit beidem) bringen mehr PS und kosten deutlich mehr.

In der Steuer liegt ein Diesel meist 100 bis 200 EUR teurer als ein gleichstarker Benziner, bei der Versicherung kommt oft ebenfalls ein paar EUR extra drauf.

In dem Segment ist der Turbodiesel meist 400 EUR und mehr im Jahr teurer als ein vergleichbarer Sauger (Benziner).

Zitat:

Original geschrieben von FE 64

Ich denke auch, dass sich ein Diesel durchaus lohnen kann.

Knapp 50 Prozent der Neuzulassungen sind ein klarer Beweis dafür dass diese Annahme von vielen Menschen so geteilt wird.

Zitat:

Original geschrieben von FE 64

Habe auch mal mit einem Gasauto geliebäugelt, habe mich dann aber für einen BMW 530 d entschieden.

Schönes Auto mit starkem Motor und schwachem Absatz.

BMW bietet soll bei entsprechenden Verhandlungen ganz ordentliche Rabatte anbieten, insbesondere im Flottengeschäft. ;)

Zitat:

Original geschrieben von FE 64

Ich fahre ca. 50 TKM im Jahr, also schied ein Benziner aus, Gasantrieb letztendlich auch, weil der Gastank in PKW Kombi immer irgendwie so verbaut wird, dass ein Umlegen der Rücksitzlehne nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, und somit der klassische Kombi Nutzwert nicht mehr vorhanden ist.

Hand aufs Herz:

Die wenigsten nutzen die Staufläche Ihres Kombis regelmäßig.

Aber man fühlt sich mit ganzer Staufläche besser.

Ich habe eine kleine Limo mit Zylinder. Und komme trotzdem mit drei Erwachsenen und Gepäck für 4 Tage incl. Anzugtaschen klar.

Nutzlast ist bei Deinem Kombi 525 kg.

Oder vier Erwachsene mit Gepäck.

Zitat:

Original geschrieben von FE 64

Ausserdem hat mich das Drehmoment des 6 Zylinder Dieselmotors überzeugt.

Das Vorurteil lässt sich nicht ausrotten.

Was sich im Prospekt gut liest, belastet zwar Kurbelwelle und Getriebe, kommt aufgrund der dieseltypisch längeren Übersetzung nicht an den Antriebsrädern an.

Sonst würde der vergleichbare Benziner nicht den Diesel in der Beschleunigung stehen lassen.

Als letztes kommt dann noch das Durchzugsargument.

Da wird dann gerne der Turbo und dessen Drehmomentbuckel vergessen.

Beim Diesel braucht man den Turbo für die Leistung, während der Benziner auch ohne klar kommt.

Um im Alltag tritt ohnehin kaum einer seinen Wagen so wie diese Testergebnisse es erfordern. :D

@ madcruiser

sicherlich spricht vieles für ein gasbetriebenes auto, aber nicht alles, wenn ich im Kombi hinter der Rückenlehne einen Gastank von ganz links bis ganz rechts habe kann ich z.B. keine ski einladen ( bevor jetzt kommt wie oft fährt mann ski, bei entsprechendem Wetter mache ich das im Winter jedes WE ). Ausserdem hat bei dem Gastank mein Hund im Kofferraum keinen Platz ( auch der fährt täglich mit ins Geschäft ) es geht mir nicht um Zuladung, sondern Fläche.

Ausserdem war für mich die geringe Tankstellendichte bei Gas ein Kriterium, die für mich nächste ist ca. 25 km entfernt.

Wie es an Autobahnraststätten mit Gastankstellen aussieht weiss ich allerdings nicht.

 

Gruss Frank

am 19. März 2007 um 15:31

Hallöchen!

Ein Gastank muß ja nicht im Kofferraum sein und jede Möglichkeit der Kofferraumerweiterung unmöglich machen. Meiner ist unter dem Kofferraumboden und schränkt den Kofferraum in keinster Weise ein. Das Einzige: Ich habe kein Reserverad mehr. Aber da käme ich sowieso nicht dran. Jetzt steht mein Subwoofer eben nicht auf einem Reserverad, sondern auf einem Gastank.

Dazu kommt, daß ich den kleinsten (weil billigsten) lieferbaren Gastank habe und damit immer noch über 600 km kommen kann. Und so schlecht ist das Tankstellennetz auch nicht. Auf unserem täglichen Weg kommen wir sogar an zweien direkt vorbei und eine dritte ist nur ein paar hundert Meter von zu Hause weg. Selbst auf dem platten (Fries-) Land bei meinen Schwiegereltern gibt es Autogas zu kaufen.

MfG Meehster

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