Diesel oder Benzin???
Hallo alle zusammen,
bin auf der Suche nach einem neuen Auto und habe den Meriva indie engere Wahl gezogen. Meine Frage ist, lohnt sich bei etwa 10000 km im Jahr ein Diesel?
Danke und schöne Pfingsttage!
Steffen
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59 Antworten
Hi, momentan lohnt sich wohl kaum ein Diesel.
Bei der Laufleistung schon gar nicht.
Gruß
Velu24de
Das Thema gibt´s hier im Forum schon sehr oft.
Aber damit du für dich entscheiden kannst, könntest du vielleicht mal H I E R nachschauen. Die Seite ist echt ein guter Anhaltspunkt.
Ein bißchen genauer wäre auch nicht schlecht.
den 1,3CDTI als Alternative zum 1,4 mit ca 1700€ Differenz
den 1,7CDTI 74KW als Alternative zum 1,6TP mit ca 2000€ Differenz
oder den 1,7CDTI 92KW als Alternative zum 1,8 mit ca 2500€ Differenz.
Ehrlicherweise muss man die 260€ für Quickheat bei den Dieselmodellen hinzuzählen, da dieses Extra unbedingt nötig ist (oder gleich eine Standheizung).
oder ist dir noch gar nicht klar, was du eigentlich willst?
Wenn du keinen Wert auf mehr Zugkraft im unteren und mittleren Drehzahlbereich legst und seltener mit voller Beladung oder sogar mit dem Anhänger fährst, lohnt sich der Diesel nicht so richtig.
Der Motor ist wesentlich komplizierter und anfälliger als einer der 3 aufgeführten Benziner.
Wenn deine relativ geringe Fahrleistung im Jahr, sich auch noch hauptsächlich aus Kurzstrecken zusammensetzt, würde ich von den Dieselmodellen grundsätzlich abraten, da ernsthafte Schwierigkeiten durch die unausgereifte DPF-Technik entstehen können.
Jegliche teure Reparatur (die Diesel haben einige teure Teile mehr, als die Benziner) bringt die tolle Dieselamortisationrechnung ins Rutschen.
Nie wieder Opel Diesel, schon garnicht der 1,3 liter cdti. Soweit ich weiß, aus der kurzen GM-Fiat-Verbindung stammend, eben von Fiat. Der Rest der Diesel ist von asiatischen GM-Töchtern. Sind aber wohl nicht so schlecht. Mir flog der kleine Diesel, der für den schweren Meriva ungeeignet ist, auf der Autobahn im Sommer 2008 um die Ohren! Es hatte aber auch mit dem DP-Filter zu tun, die Funktion war nur eingeschränkt und im Motor befand sich ein Diesel - Motorölgemisch, so das der der optimale Schmiereffekt fehlte. Der Ölfilm "riss", es kam eine weiße Wolke aus dem Auspuff und der Motor kreischte
grausig. Der Opelhändler war vorbildlich und der Motor wurde ersetzt. Der Wagen hatte 21000 Km gelaufen, ich hatte ihn als jungen Gebrauchten gekauft. Dennoch, ich hatte den kreischenden Motor immer noch im Ohr. Der Diesel- Meriva blieb bei Opel und ich nahm dort einen rentnergepflegten Astra-H, 1,4, mit erst 17000 Km auf dem Tacho. Nach jetzt 65000 Km und zwei Jahren als Vielfahrer, tauschte ich das wirklich tolle Auto gegen einen Meriva "Cosmo" 1,4 ein. Mal sehen, wie es weitergeht. Meinem Rücken bekommt der Meriva bestens, hohes sitzen, leichtes Ein-und Aussteigen, nur die Verarbeitung ist in Bochum etwas besser als in Meriva-Sargossa.
Bei rund 25000 Km im Jahr sollte es beim Diesel weder Probleme mit der Rußfilterreinigung, noch mit der Ölverdünnung geben.
Ok, du hast den Dieselmeriva gebraucht gekauft, wer weis, was mit dem vorher getrieben wurde.
Ich habe es bei meinen Gebrauchten immer so gehalten, dass ich mir vor dem Kauf geschaut habe, dass der Motorluftfilter sauber ist (ansonsten neu) und habe dann direkt immer einen Ölwechsel gemacht.
Ich weis doch nicht, was vorher mit dem Auto war (viele Kurzstrecken oder was auch immer) und Öl ist nunmal das wichtigste. Und der Wechsel kostet bei den guten Angeboten auch nicht die Welt.
Aber bei 25000 Km einen 1.4´er Benziner, Respekt, für mich wäre das nichts.
Nicht weil ich ein Raser bin (wurde in 10 Jahren/knapp 400000 Km erst 1x geblitzt), sondern weil mir die Benziner einfach zu angestrengt sind und immer Drehzahlen brauchen. Zudem sind sie zu kurz übersetzt.
Wir haben einen Astra Caravan 1.9 CDTI und einen 1.6´er Meriva.
Probleme bei der Rußfilterreinigung gibt es zumindest bei meinem 1,7CDTI weder bei 5000, noch bei 50000km im Jahr.
Ob aber 25000km Jahresleistung in jedem Fall reichen, um Motorölverdünnung auszuschließen, wage ich zu bezweifeln.
Wenn ich mal meinen Fall unterstelle:
Im Oktober letzter Ölwechsel.
Ab da fast nur Strecken zwischen 10 und 30km, wobei 10km bei mir das absolute Minimum darstellen.
Im Januar 0,5L Motoröl zuviel (abgepumpt), entspricht ca einer 10%igen Verdünnung.
Inzwischen ist garantiert schon wieder etwas "dazu gekommen".
Wenn ich jetzt weiterfahre und dann durch häufigere, längere Fahrten (inkl.Urlaub) in der wärmeren Jahreszeit bis zum nächsten Oktober auf 25000km-Jahresfahrleistung käme, ändert das an der Ölverdünnung überhaupt nichts!
Ölverdünnung entsteht innerhalb kürzerer Zeit, wenn ungünstige Bedingungen (hauptsächlich tiefe Außen-Temperaturen und noch die Heizung voll an) herrschen. Jeder Kaltstart und die häufigeren Regenerationen des DPF begünstigen die Ölverdünnung.
Jede Woche 5 x 50km Arbeitsstrecke ist in Ordnung, aber wenn dann, am Wochende, mehrere echte Kurzstrecken (Brötchen holen, Einkaufen usw.) bei kalter Witterung dazu kommen, wars das.
Wenn Diesel erst mal im Motoröl ist, geht es auch durch Langstrecken nicht mehr heraus.
Wer wirklich nur lange Einzelstrecken (m.E. mindestens 50km-Strecken) fährt, dürfte kaum Probleme mit der Ölverdünnung haben. Aber wer kann Kurzstrecken schon wirklich ausschließen.
Die Jahreskilometerleistung sagt nicht sehr viel aus. Es kommt immer auch darauf an, wie und unter welchen Bedingungen sich die Jahreskilometerleistung zusammen setzt.
Sogar jemand der nur 8000km im Jahr fährt, muss nicht unbedingt Ölverdünnung beim Diesel bekommen. Wenn der nur sehr selten fährt, dann aber immer mindestens 100km, sehe ich da kein Problem.
Die DPF-Reinigung wäre in dem Fall auch völlig unkritisch.
Ich werde mein ÖL noch in diesem Monat wechseln, da ich mit der verdünnten Plörre (auch wenn es Mobil 1, 0W-40, ist) garantiert keine höheren Drehzahlen und Belastungen (ich denk da mal an den Urlaub im Sommer) mehr fahren werde.
Wechseln müsste ich, laut meinem tollen flexiblen Inspektionssystem, erst wieder im Oktober.
Die Ölverdünnung ist nun mal ein grundsätzliches Problem, das man aber nicht unbedingt merkt und das von den Herstellern gerne ignoriert oder heruntergespielt wird. Schmierfilmabrisse merkt man nicht unbedingt, aber die schädigen den Motor nachhaltig. Eine große Lebensdauer darf man dann auf keinen Fall mehr erwarten.
Auch Benziner haben Ölverdünnung.
Die werden aber schneller warm, haben keinen Extra-Kraftstoffeintrag durch den DPF und Benzin verflüchtigt sich schneller als Diesel.
Bei unserem Corsa B,Benziner, der fast ausschließlich Kurzstrecke gefahren wird (mit dem Meriva-Diesel gehts ja nicht!), haben wir jedenfalls auch im tiefsten Winter keine Schwierigkeiten.
Zitat:
Original geschrieben von Jockelhahn
Meine Frage ist, lohnt sich bei etwa 10000 km im Jahr ein Diesel?
Wie definierst du "lohnen"? Finanziell? Dann wird das vermutlich nichts. Hast du gern Kraft aus dem Drehzahlkeller und das kompensiert evtl. finanzielle Nachteile, dann bist du mit einem Diesel gut bedient.
Das Finanzielle kann dir niemand voraussagen, denn niemand weiß, wie sich der Benzin- und Dieselpreis in Zukunft entwickeln werden (teurer werden wohl beide, aber welcher wird teurer) und welche Ideen die Regierungen zum Melken des Autofahrers noch haben.
wenn der TE das hier liest müsste die entscheidung nicht mehr schwer fallen...
Zitat:
Original geschrieben von navec
Ölverdünnung entsteht innerhalb kürzerer Zeit, wenn ungünstige Bedingungen (hauptsächlich tiefe Außen-Temperaturen und noch die Heizung voll an) herrschen. Jeder Kaltstart und die häufigeren Regenerationen des DPF begünstigen die Ölverdünnung.
Betrifft die Ölverdünnung nur Diesel mit geschlossenen DPF oder ganz allgemein Diesel?
In seltenen Fällen kann es auch Diesel ohne geschlossenen bzw. aktiven Partikelfilter betreffen, hauptsächlich entsteht dies jedoch durch die aktiven Regenerationen.
ich kann nur von meinem Diesel sprechen.
Sommer:
keine Ölvermehrung
Regenerationsintervall bei meinem Standard-Fahrprofil: ca 550km.
Herbst/Winter (bis Januar 2010):
nach ca 3000km 0,5L Ölvermehrung.
Regenerationsintervall bis es draußen richtig kalt wurde: gut 500km, ab dann: 380km.
So ähnlich war es im letzten Herbst/Winter auch.
Da sich das Regenerationsintervall vom Herbst bis zum Januar nicht dramatisch geändert hat, schiebe ich den Löwenanteil der Ölvermehrung eindeutig auf die, durch die Kälte, erheblich verlängerten Warmlaufphasen und die haben generell nichts mit dem DPF zu tun.
(Aber selbstverständlich haben die Regenerationen auch einen Einfluss auf die Motorölverdünnung).
Mögliche Verbesserungen:
--Auto über Nacht in eine Garage stellen
--Standheizung (Kühlwasser 20min vor dem Start aufheizen)
--Die ersten Kilometer keine Heizung benutzen (auch wenn Quickheat vorhanden ist)
Die anderen Maßnahmen (keine kurzen Strecken (Minimum 10km), DPF-Reinigung niemals unterbrechen) habe ich schon immer durchgeführt.
Ich kenne ziemlich genau 3 Leute, die den 1.7´er CDTI im Astra fahren.
1 hat das Problem mit der Ölverdünnung diesen Winter gehabt, weil er seitkurzem fast nur noch kurze Strecken fährt.
Die anderen beiden fahren ihren Astra auf längeren Strecken und haben keine Probleme mit dem Öl.
Habt ihr euch denn schon bei Opel beschwert, evtl. gibt es ja mal eine veränderte Software, die die Reinigungsintervalle verlängert.
Sind die beiden anderen CDTI Fahrer in der Lage, zweifelsfrei festzustellen, dass sie keine Ölverdünnung haben?
Das ist nämlich gar nicht so einfach, wie ich schon öfter beschrieben habe.
Stichworte: Zustand nach dem Ölwechsel genau ermittelt und festgehalten? Peilstabproblematik beachtet? (Peilstab nicht vollständig hereingesteckt und noch mals gepeilt?) Wagen bei den Peilungen immer, möglichst auf dem gleichen waagerechten Untergrund, geparkt?
Das machen wohl die Wenigsten!
So wie ich da bis jetzt mitbekommen habe (FOH, Opel-Info-Center), existiert das Thema Ölverdünnung für Opel offiziell überhaupt nicht und man setzt auch alles dran, dies nicht zu einem Thema werden zu lassen.
eine veränderte SW (längere Intervalle) wird es nicht geben.
1. würde Opel damit die Probleme eingestehen
2. würden es dann wieder einige "Spezialisten" schaffen, auch beim 1,7CDTI einen dichten DPF zu bekommen.
Das dieses Ding auf "Teufel komm raus" nicht mehr dicht geht, war aber ein wichtiges Ziel bei Opel.
So einen Ärger mit dichten DPF, wie die ihn mit früheren 1,9-DPF hatten, wollten die auf keinen Fall mehr.
Das haben sie auch erfolgreich geschafft!
Die dadurch verstärkte Neigung zur Ölverdünnung macht dagegen, während der Garantiezeit, keinen Ärger für Opel.
Und spätere Schäden durch die Motorölverdünnung spült noch Geld in die leeren Kassen von Opel und deren Händler, geschickt eingefädelt.