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Diesel oder Benziner kaufen?
Hallo zusammen,
demnächst muss ich höchstwahrscheinlich eine sehr weite Strecke pendeln. Ich werde jährlich zwischen 30.000 und 40.000 km fahren.
Logisch, dass hier ein Diesel natürlich günstiger ist. Mich würde trotzdem interessieren, wo beim Polo der Break-Even-Point liegt - also ab wie vielen Km der TDI günstiger ist als der TSI (je 105 PS).
Hat jemand schon mal eine Vergleichsberechnung angestellt oder kennt einen Link hierzu?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Baumhausl
Meines Wissens sind die Wartungskosten beim Diesel etwas höher als beim Benziner.
Auch verbrauchen die Diesel angeblich mehr Öl als Benziner.
Beim Berechnen müsstest du auch den Zinssatz mit einbeziehen, wenn du das Geld, das du sparst anlegen würdest.
Beim Diesel können Turbolader und Rußpartikelfilter zusätzlich kaputt gehen. Wie soll man diese Kosten kalkulieren?
Bedenken sollte man auch, dass Diesel Motoren meist für eine schwächere Heizleistung im Fahrzeug sorgen gegenüber den Benzinern.
...
Man sieht, dass die Berechnung extrem schwer ist.
Bei den Angaben von Bosch wäre ich sehr vorsichtig. Nachdem die Diesel Einspritztechnik herstellen, sind diese sehr daran interessiert einen Diesel zu verkaufen.
Mal am Rande: Dieser ganze Versetzungmist sorgt nur für volle Autobahnen, Verkehrstote, macht die Umweltkaputt usw. Die Arbeit muss zum Menschen und nicht der Mensch zur Arbeit!
Diesel verbrauchen mehr Öl als Benziner ??? Was ist das denn für eine schwachsinnige Stammtischparole 
???
Also ich fahre jetze seit 1995 diverse TDI in allen VW Modellen und Leistungsklassen !! Einen großen Ölverbrauch von Inspektion zu Inspektion hatte ich bei keinen der Diesel, außer bei einem Sharan bei ca. 10TKM 0,5l nachgefüllt, ansonsten mal ein paar Tropfen !
Turbolader können auch bei Benziner (105er TSI / GTI) kaputtgehen, oder sind die davon freigestellt
Deine Aussage zu Bosch ist wirklich sehr zum 
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27 Antworten
Hier bei Bosch kannst du sogar direkt die jeweiligen Modelle und Hersteller neben einander stellen und den Kostenverlauf über die Jahre vergleichen ohne Daten wie Kaufpresi oder Verbräuche rauszusuchen...
Quelle sind dann immer die Herstellerangaben der Modelle...
hi...
genau berechnen kann man das eh nie. Aber das was man machen kann ist, Kaufpreis, Durchschnittsverbrauch vom Hersteller und Steuern gegenüberstellen. Versicherungspreise sollten meines Erachtens nicht sonderlich variieren, da die Tarife überwiegend nach Modell und nicht nach Motor berechnet werden. (zumindest in diesem Fall, da beide gleiche Leistung haben)
Z.B. sieht es beim 1,2 TSi 105PS als Comfortline so aus:
Kaufpreis: 16.600€
Durchschnittsverbrauch (Werksangabe): 5,3l
Steuer / Jahr: 32€
bei 35.000km (Spritpreis/Liter - 1,35€): knapp 2.500€ + 32€ Steuer = 2535€ Betriebskosten/Jahr ohne Wertverlust
1,6 TDI 105PS Comfortline:
Kaufpreis: 17.850€
Durchschnittsverbrauch (Werksangabe): 4,2l
Steuer / Jahr: 152€
bei 35.000km (Spritpreis/Liter - 1,20€): knapp 1760.00€ + 152€ Steuer = 1912€ Betriebskosten/Jahr ohne Wertverlust
Das sind so die Theoriewerte. Natürlich muss man auch mit einberechnen, dass wenn man den TSI bis auf Anschlag drückt, der Verbrauch auch locker mal im Durchschnitt auf 10 Liter hochgehen kann. Weiterhin hat man, zumindest was Deine Laufleistung angeht, eine Motörchen, der doch schon ziemlich ab Werk in Punkto Leistung in die Höhe gezogen wurde.
Beim Diesel hat man meines Erachtens schon einen "vernünftigen" Motor was Hubraum/Leistung angeht, der auch bei ausgeglichener Fahrweise locker die 150.000 km ohne Probleme schafft.
Hoffe es hilft Dir in Deiner Entscheidung weiter.
gruß
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Antworten!!! Ihr habt mir damit auf jeden Fall schon sehr weitergeholfen.
Sofern ich tatsächlich versetzt werde und diese weite Strecke fahre, rentiert sich so oder so auf jeden Fall der Diesel.
Ist nur die Frage, wie hoch die Steuer-Differenz in 5 Jahren sein wird. Aber andererseits habe ich bis dahin so viel gespart, dass es sich immer lohnt - auch wenn die Steuer dann so teuer ist, dass sich das Auto sogar schlechter verkaufen lässt als ein Benziner....
Da wäre höchstens noch die Frage, ob ich nicht LPG fahren soll. Der ist (meines Wissens und auch nach dem Vergleichsrechner) sowieso immer günstiger - also auch wenn man nicht so viele KM fährt, weil man ja keine höheren Fixkosten hat und sich die Umrüstung/Mehrbelastung bei der Anschaffung ja nach so und so vielen KM rechnet und das unabhängig von der Zeit ist (beim Diesel hat man ja die "zeitbezogenen" höheren Fixkosten für die Steuer).
Wenn ich es richtig gesehen habe, bietet VW den Polo mit LPG gar nicht mehr ab Werk an, oder?
Ja das ist der Fall. Das stand hier auch mal irgendwo, und warum.
Nicht weil sich der Bifuel-Polo so schlecht verkauft hat, sondern weil zuwenig Kapazitäten vorhanden sind momentan. Die kommen ja mit dem Produzieren nicht mehr nach. Siehe Lieferzeiten.
Meines Wissens sind die Wartungskosten beim Diesel etwas höher als beim Benziner.
Auch verbrauchen die Diesel angeblich mehr Öl als Benziner.
Beim Berechnen müsstest du auch den Zinssatz mit einbeziehen, wenn du das Geld, das du sparst anlegen würdest.
Beim Diesel können Turbolader und Rußpartikelfilter zusätzlich kaputt gehen. Wie soll man diese Kosten kalkulieren?
Bedenken sollte man auch, dass Diesel Motoren meist für eine schwächere Heizleistung im Fahrzeug sorgen gegenüber den Benzinern.
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Man sieht, dass die Berechnung extrem schwer ist.
Bei den Angaben von Bosch wäre ich sehr vorsichtig. Nachdem die Diesel Einspritztechnik herstellen, sind diese sehr daran interessiert einen Diesel zu verkaufen.
Mal am Rande: Dieser ganze Versetzungmist sorgt nur für volle Autobahnen, Verkehrstote, macht die Umweltkaputt usw. Die Arbeit muss zum Menschen und nicht der Mensch zur Arbeit!
Würde zu einem Diesel raten. Bei der Kilometerleistung hat der Diesel die wenigsten Probleme. Mein Beetle hat inzwischen 400 000 km, der Polo 9n 300 000 km und der Polo 9n3 110 000 km runter. Alles ohne Probleme am Motor, wobei der Beetle und der 9n auch noch gechipt sind.
MfG aus Bremen
Zitat:
Original geschrieben von Baumhausl
....
Bei den Angaben von Bosch wäre ich sehr vorsichtig. Nachdem die Diesel Einspritztechnik herstellen, sind diese sehr daran interessiert einen Diesel zu verkaufen.
....
Könnte man denken wenn man unter verfolgungswahn leidet
Steht doch sogar auf der Seite: Die Berechnungsdaten stammen aus der ADAC-KFZ-Datenbank, diese wiederum enspricht den Angaben den Herstellerangaben was Kaufpreis, Verbräuche und CO2 Austoß angeht welche wiederum Basis für die Berechnung sind.
Man kann sich auch die Mühe machen alles rauszusuchen ( Verbrauch, Kaufpreis, Steuern, Versicherung: basierend immer auf den gleichen Versicherungstyp) oder man kann dort mal schnell ein paar Autos gegeneinander vergleichen, auch Modell oder Herstellerübergreifend...
Zitat:
Original geschrieben von Baumhausl
Meines Wissens sind die Wartungskosten beim Diesel etwas höher als beim Benziner.
Auch verbrauchen die Diesel angeblich mehr Öl als Benziner.
Beim Berechnen müsstest du auch den Zinssatz mit einbeziehen, wenn du das Geld, das du sparst anlegen würdest.
Beim Diesel können Turbolader und Rußpartikelfilter zusätzlich kaputt gehen. Wie soll man diese Kosten kalkulieren?
Bedenken sollte man auch, dass Diesel Motoren meist für eine schwächere Heizleistung im Fahrzeug sorgen gegenüber den Benzinern.
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Man sieht, dass die Berechnung extrem schwer ist.
Bei den Angaben von Bosch wäre ich sehr vorsichtig. Nachdem die Diesel Einspritztechnik herstellen, sind diese sehr daran interessiert einen Diesel zu verkaufen.
Mal am Rande: Dieser ganze Versetzungmist sorgt nur für volle Autobahnen, Verkehrstote, macht die Umweltkaputt usw. Die Arbeit muss zum Menschen und nicht der Mensch zur Arbeit!
Diesel verbrauchen mehr Öl als Benziner ??? Was ist das denn für eine schwachsinnige Stammtischparole ???
Also ich fahre jetze seit 1995 diverse TDI in allen VW Modellen und Leistungsklassen !! Einen großen Ölverbrauch von Inspektion zu Inspektion hatte ich bei keinen der Diesel, außer bei einem Sharan bei ca. 10TKM 0,5l nachgefüllt, ansonsten mal ein paar Tropfen !
Turbolader können auch bei Benziner (105er TSI / GTI) kaputtgehen, oder sind die davon freigestellt
Deine Aussage zu Bosch ist wirklich sehr zum
Zitat:
Original geschrieben von Baumhausl
Mal am Rande: Dieser ganze Versetzungmist sorgt nur für volle Autobahnen, Verkehrstote, macht die Umweltkaputt usw. Die Arbeit muss zum Menschen und nicht der Mensch zur Arbeit!
Absolut richtig!
Ebenso müßte das Ausschreibungswesen überdacht werden. Keine Ahnung, warum Maler, Klempner, Dachdecker oder Elektriker beispielsweise aus dem Emsland ins Ruhrgebiet fahren (müssen), um dort ein Objekt zu renovieren, das Dach einzudecken oder ein Klo einzubauen.
Das war vor 20 und mehr Jahren doch auch völlig unüblich.
Wenn das so weitergeht, macht Autofahren bald keinen Spaß mehr weil man überall mehr steht als fährt
Zum Thema hier:
Soweit ich hier erfahren habe, dauert es auch bei den TSI-Benzinern ähnlich lange wie bei den TDIs, bis der Innenraum nach dem Kaltstart angewärmt wird. Und ein Turbolader kann bei denen auch kaputtgehen. Weil beides ja als Für und Wider-Argumente angeführt wurde.
Was die Störanfälligkeit angeht sehe ich keine Unterschiede zwischen den aktuellen High-Tech-Dieseln oder den modernen Benzinern. Zumal die teils noch so neu sind, dass man keine Langzeiterfahrung hat. Pech kann man hier wie dort haben.
Bei mehr als 25.000 KM Jahresfahrleistung werden die meisten aber wohl auf jeden Fall zum Diesel raten.
Bei den von Dir erwarteten 30 - 40.000 KM pro Jahr würde ich sagen: TDI.
Wichtig beim Diesel, in ruhe warm fahren und nach hohen Geschwindikeiten, auf der Autobahn, dem Tubo eine Abkühlphase gönnen. Schau mal im Fabia Forum unter pietsprock, der geht mit seinem Diesel auf die Millionen Kilometer zu , bei einem Verbrauch von 3,8 Litern.
MfG aus Bremen
http://www.motor-talk.de/.../500-000-mit-dem-fabia-t1525893.html?...
Zitat:
Original geschrieben von DPLounge
Bei mehr als 25.000 KM Jahresfahrleistung werden die meisten aber wohl auf jeden Fall zum Diesel raten.
Ganz klar. So würde ich das auch immer wieder tun. Die Mehrkosten bei der Anschaffung sind schnell wieder rein geholt, je nach Differenz zwischen Diesel und Super, an der Tanke bzw. der Kilometerleistung.
@DPLounge:
"Soweit ich hier erfahren habe, dauert es auch bei den TSI-Benzinern ähnlich lange wie bei den TDIs, bis der Innenraum nach dem Kaltstart angewärmt wird. Und ein Turbolader kann bei denen auch kaputtgehen. Weil beides ja als Für und Wider-Argumente angeführt wurde."
Die Innenraumerwärmung beim Polo 1,2TSI ist um Welten schneller, als beim Polo 1,6TDI!
Laut ADAC-Klimakammertest, Erwärmungsdauer:
1,2TSI-Polo: vorn 10 Minuten, hinten 12 Minuten
1,6TDI-Polo: vorn 18 Minuten, hinten 19Minuten
Dazu kommt, dass der TDI zusätzlich auch noch eine elektr. Luftzusatzheizung besitzen soll!
(zwischen Golf 1,2TSI und Golf 1,6TDI ist der Unterscheid nicht ganz so krass, aber immer noch recht deutlich.)
Das Kühlwasser des TDI wird also erheblich langsamer warm, als das des 1,2TSI, was, über längere Zeit betrachtet, auf keinen Fall als Vorteil gegenüber dem 1,2TSI zu werten ist.
Der Turbolader ist beim TDI deutlich empfindlicher/komplexer aufgebaut, als beim 1,2TSI, da der Diesel-TL zusätzlich eine Verstell-Mechanik (VTG) besitzt.
Außerdem besitzt der Diesel einen DPF, der selbst und dessen Betrieb Probleme bereiten können.
8 Ventile und eine Nockenwelle mehr, die von einem Zahnriemen angetrieben werden, der auch irgendwann mal gewechselt werden will, sind ebenfalls nicht unbedingt ein Indiz für weniger potentielle Probleme.
Wie man bewertet, dass der TDI deutlich langsamer warm wird (und das nach jedem Kaltstart) und komplizierter aufgebaut ist, muss man natürlich im Einzelfall abwägen.
ich habe jedenfalls genau aus diesen Gründen von einem CR-Diesel mit VTG-TL, 16V und Zahnriemen, der auch sehr langsam warm wurde, auf den 1,2TSI gewechselt (bin trotzdem glücklich über die Standheizung), habe aber auch eine geringere Kilometerleistung.
mein Rat, bei einem modernen effizienten Diesel, der keinerlei Kühlwasserzuheizer besitzt:
in jedem Fall eine Standheizung!