Diesel-Partikelfilter - Selbstreinigungsfunktion
Hallo zusammen,
endlich ist die Bedienungsanleitung als PDF verfügbar. Da ich noch nie einen Diesel-Partikelfilter hatte, habe ich mich sofort auf dieses Thema gestürzt und fand im Handbuch folgendes:
Diesel-Partikelfilter
Das Diesel-Partikelfilter-System filtert schädliche Rußpartikel aus den Motorabgasen. Das System verfügt über eine Selbstreinigungsfunktion, die während der Fahrt ohne einen Hinweis automatisch abläuft. Der Filter wird von Zeit zu Zeit durch Verbrennen der zurückgehaltenen Rußpartikel bei hoher Temperatur gereinigt. Dieser Vorgang läuft bei bestimmten Fahrbedingungen automatisch ab und kann bis zu 25 Minuten dauern. In der Regel benötigt er zwischen
7 und 12 Minuten. Während dieser Zeit kann es zu einem höheren Kraftstoffverbrauch kommen. Die dabei auftretende Geruchs- und Rauchentwicklung ist normal.
Unter bestimmten Fahrbedingungen,z. B. Kurzstreckenverkehr, kann sich das System nicht automatisch reinigen. Wenn der Filter gereinigt werden muss, eine automatische Reinigung aber aufgrund der letzten Fahrbedingungen nicht möglich war, wird dies durch die Kontrollleuchte 'Lampe' angezeigt. Gleichzeitig erscheint Dieselpartikelfilter ist voll Fahrt fortsetzen oder Warncode 55 im Driver Information Center.
- Lampe leuchtet, wenn der Diesel-Partikelfilter voll ist. Den Reinigungsvorgang so bald wie möglich beginnen.
Lampe blinkt, wenn der Diesel-Partikelfilter seinen maximalen Füllstand erreicht hat. Sofort mit dem Reinigungsvorgang beginnen, um Motorschäden zu vermeiden.
Reinigungsvorgang
Zur Aktivierung des Reinigungsvorgangs weiterfahren und die Motordrehzahl über 2000 Umdrehungen pro Minute halten. Wenn nötig zurückschalten. Dadurch wird die Reinigung des Diesel-Partikelfilters ausgelöst Wenn zusätzlich 'Werkstatt' aufleuchtet, ist die Reinigung nicht möglich, Hilfe einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Die Reinigung erfolgt am raschesten bei hoher Motordrehzahl und Last. Kontrollleuchte 'Lampe' erlischt, sobald die Selbstreinigung abgeschlossen ist.
Achtung:
Wenn der Reinigungsvorgang unterbrochen wird, können schwere Motorschäden hervorgerufen werden.
Leider ist dies nach wie vor die einzige Version mit Automatik!
- mein Streckenprofil besteht aus Stadtverkehr: 6-9 KM hinfahren; 6-9 KM wieder heim fahren
- ich gehe davon aus, das die Selbstreinigungsfunktion daher nie zum Einsatz kommen wird
Daher meine Fragen:
- wenn die Lampe an geht / blinkt, muß ich unbedingt weiter fahren (bis zu 25 Minuten) um die Selbstreinigung durchzuführen
dann komme ich bestimmt zu spät zu meinem Termin :-)
- also 25 Minuten auf die Autobahn und hoffen, das die Lampe nach ca. 50 KM wieder aus geht?
- wie ist Eure Erfahrung?
Danke für Eure Infos!
Gruß
Günter
Beste Antwort im Thema
Joh, das war schon zu anderen Opel-Modellen so.
Die Heckscheibenheizung ist ein entspr. hoher Stromabnehmer, damit erhöht sich auch die Leerlaufdrehzahl, was hierfür dann auch zweckdienlich ist, mehr Einspritzung was dann zum DPF gelangt...
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24 Antworten
Du fährst überwiegend nur Kurzstrecke? Es war dir nicht bekannt das das Gift für den Rußpartikelfilter ist?
Da solltest du dir angewöhnen regelmäßig die nächste Autobahn zu besuchen.
-sorry, für wenig KM den Benziner und bei Fahrten über 20km den Diesel rausholen. Nur Kurzstrecke und noch Rußpartikelfilter, da ist aus meiner Sicht alles schief gelaufen + noch einen echten Winter dazu....= Falschberatung vom Autoverkäufer.
Gute Fahrt mit einer gut funktionierenden Standheizung wünscht korona
Also ich hatte vor dem B den Meriva A 1,3 cdti. Und das meistens Stadt / Land, wenig Autobahn. Nur gekauft wegen des angeblich geringen Verbrauchs! Ein riesiger Trugschluß wie sich bald herausstellte! Die Reinigung des Partikelfilters ist der größte Sch....! Da bügelt man wie bekloppt über die Autobahn nur um die Lampe auszukriegen und dabei zieht der sich auch noch richtig Sprit rein!
Deshalb werde ich wohl so schnell keinen Diesel mehr fahren!
Gruß
Carreraristii
.. und da hatte ich noch Glück, es gab damals noch keine Filter für den Isuzumotor und trotzdem die 4...Mein Meri fährt im Winter nur noch Langstrecke. Gibts die nicht ist mein alter Benziner dabei,,
..ja und bei mir hats sichs auch, leider, in Zukunft ausgedieselt, der Ärger mit dem Bioanteil mit Ausgleich über 2Taktölbeimischung um halbwegs ohne Nageln + Motorschäden zu fahren. Darum ist ein Neuwagen bei mir in weite Ferne gerückt, auch wenn ich gelegentliche Probefahrtest versuche.
Ich mein mal wo gelesen zu haben, das ein Kunde bei nachweislicher Falschberatung und dann genau eben diesen Problemen auf Kurzstreckte mit DPF gar eine Wandlung durchgeboxt bekam (!)
Denn ansonsten wird man mit "Stand der Technik" abgespeist, den man wissentlich zu berücksichtigen hat in seinen Lebensumständen...
PS: Womöglich hätte ich da auch meine Probleme, der BC einen Schnitt von 4x km/h zumeist, meist Land/Stadt im 15 km-Bereich und wieder zurück, da lob ich mir EURO IV noch ohne DPF zu haben.
Zum Partikelfilter habe ich in der Bedienungsanleitung noch folgendes gefunden:
"Je nach Motortyp schaltet sich bei der
Reinigung des Diesel-Partikelfilters
die Heckscheibenheizung automatisch
ein." Seite 32.
Hat jemand eine Erklärung dafür???
Joh, das war schon zu anderen Opel-Modellen so.
Die Heckscheibenheizung ist ein entspr. hoher Stromabnehmer, damit erhöht sich auch die Leerlaufdrehzahl, was hierfür dann auch zweckdienlich ist, mehr Einspritzung was dann zum DPF gelangt...
Zitat:
Original geschrieben von korona
.....,,
....der Ärger mit dem Bioanteil mit Ausgleich über 2Taktölbeimischung um halbwegs ohne Nageln + Motorschäden zu fahren... ..
Das mit dem "Ärger" verblüfft mich! Ich habe den A3 TDI über 253 TKm bis zum Verkauf nahezu ausschließlich mit 100% Biodiesel gefahren (der Motor war Biodiesel-zugelassen), -nie ein Problem!
Warum Biodiesel zu Motorschäden führen kann, hängt ausschlierßlich mit der Anlöseeigenschaft von BD zusammen: Ungeeignete Dichtungen (Pumpe!) und Kunststoff-Kraftstoffleitungen werden angelöst und mit der Zeit undicht. Im BD-Motor sind die aus Fluor-Kautschuk.
Ansonsten ist ein BD-geeigneter Motor technisch identisch mit einem nicht-geeigneten. Biodiesel verursacht weder Nageln noch andere Probleme, -alles Märchen, die aber nicht auszurotten sind.
Der EU-weite Anteil von 7% BD im Mineraldiesel ist nach Meinung aller (aller!) EU-Motorenhersteller völlig unbedenklich und liegt weit unter der Anlöse-Grenze. Aber viele Fahrer sind eben schlauer als die Motoren-Spezialisten in den Werken.
Was anscheinend auch keiner weiß: Die Schmiereigenschaften von BD gegenüber reinem Mineraldiesel sind um den Faktor 10 besser! D.h. im Klartext, daß der BD-Anteil ein Segen für die Pumpe ist und nicht -wie unsinnigerweise behauptet wird- zum Pumpentod führt, -vor allem, wenn man kein 2T-Öl dazu gießt (-das ist nunmehr bei 7% BD der typische Overkill und völlig nutzlos!).
Ich weiß, man kann sich den Mund fusselig reden, aber Vorurteile sind nun mal langlebig...
MfG Walter
Seit wann vergleicht man TDI und CdTi, also ich nicht und darum kein Text von mir.
Im Benz-D-Motor Forum ist im MT alles beschrieben, deshalb nix mehr dazu, da das Thema ausreichend abgearbeitet wurde. Der A3 TDI fährt auch mit 3Monate altem Frittenöl. Warum der verkauft wurde, wenn er so universell einsetzbar ist ? Ich hätte den für die nächsten 300Tkm neu aufgebaut bei soviel Brennstoffvielfalt, mein Wort drauf. Die einst verschrotteten Biodiesel-Taxis sprechen eine deutliche Sprache und haben so manches Fuhrgeschäft ruiniert.
Ich bin mit Biodiesel wirklich nicht verheiratet, aber man sollte hier zwischen Fakten und Gerüchten unterscheiden:
-gleich welcher Dieselmotor: Motorische Schäden verursacht durch Biodiesel sind ein Gerücht, das durch Weitererzählen nicht richtiger wird. Die Frage, was denn exakt durch BD beschädigt/zerstört wurde, und ob BD wirklich die Ursache war, und zwar wie, wird nicht beantwortet, weil sie nicht zu beantworten ist. Und technisch nachgwiesen wurde auch nichts. Aber die Behauptung blieb bestehen. Vor allem die Werkstätten bedienen sich gerne dieses Tricks: "Schaden? Biodiesel gefahren? Aha, da haben wir's!" So einfach ging das Abwimmeln evtl. Ansprüche.
-BD-zugelassene Motoren gibt es m. W. nicht mehr. Das ist aber die Folge der verkorksten (aus meiner Sicht) BD-Besteuerung, die BD-Fahren seither unrentabel macht.
-selbst BOSCH fuhr eine durchaus anrüchige Position zum Thema Biodiesel: Einerseits lieferten sie z.B. an den VW-Konzern mit Fluorkautschuk bestückte Pumpen, andererseits ließen sie sich das Hintertürchen offen, bei Pumpenschäden (die selten und sporadisch immer mal auftreten) auf Biodiesel verweisen zu können, indem sie ihre an VW gelieferten Pumpen nie als BD-zugelassen erklärten. Warum sich der VW-Konzern diesen unsauberen Trick gefallen ließ, wissen die Götter.
Aber, wie gesagt, die Schauermärchen rund um Biodiesel, vor allem von Leutchen verbreitet, die nie länger mal BD gefahren haben, sind unausrottbar.
MfG Walter
joh, lassen wir das doch mal so stehen.
denn erstens ist das thema hier ein anderes und zweitens sind opel/diesel grundsätzlich nicht für Biodiesel freigegeben. hindert freilich keinen daran zu tun was er nicht lassen kann...
Zitat:
Original geschrieben von Carreraristii
Also ich hatte vor dem B den Meriva A 1,3 cdti. Und das meistens Stadt / Land, wenig Autobahn. Nur gekauft wegen des angeblich geringen Verbrauchs! Ein riesiger Trugschluß wie sich bald herausstellte! Die Reinigung des Partikelfilters ist der größte Sch....! Da bügelt man wie bekloppt über die Autobahn nur um die Lampe auszukriegen und dabei zieht der sich auch noch richtig Sprit rein!
Deshalb werde ich wohl so schnell keinen Diesel mehr fahren!
Gruß
Carreraristii
Gibts noch mehr Erfahrungen wie von Carreraristii ?
Das wäre es was mich interessiert.
Gruß Günter
Also beim Automatik ist das so :
Reinigungsprozess startet , Verbrauch steigt an ,die Schaltpunkte des AT Getriebes liegen bei
Höherer Drehzahl . Und wenn man kurz danach anhält und aussteigt Riecht es etwas nach Gummi .
@BAR Meriva
Da fährst genau den Typ, der mich interessiert.
Daher Fragen:
1. Was machst Du, wenn der Rußabbrenn-Prozeß ein paar hundert Meter vor der Haustür beginnt? Kreise um den Block fahren, bis er fertig ist, oder was?
2. Wie früh schaltet das AT6 (warmer Motor) bei verhaltener Beschleunigung hoch?
Vom Astra wird von genervten Fahrern erzählt, daß die Software das Hochschalten verhindert, wenn im nächsthöheren Gang die Drehzahl für das Schließen des Wandlers noch nicht erreicht ist und daher der Motor beim Beschleunigen ständig unnötig hoch dreht. Obwohl er durchaus rund laufen würde im höheren Gang mit niedrigerer Drehzahl. So einen Quatsch würde ich mir nicht antun wollen, -das AT5 hat mich da zu sehr verwöhnt.
MfG Walter