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Diesel vor dem Aus?

Themenstarteram 5. Dezember 2007 um 8:40

Mal eine etwas provokante Frage zu einem interessanten Thema.

Ich bin ja auch nahezu genötigt worden, einen Diesel zu bestellen. Ich kann gut damit leben und fahre ihn gern.

Aber gehört nicht selbst mittelfristig anderen Konzepten die Zukunft?

Solange zum Beispiel ein 520d angeboten werden kann ist man in der heutigen Welt sicher noch sehr konkurrenzfähig, aber allein die Preisentwicklungen der nächsten 2 Jahre kann niemand vorhersehen.

Hier mal was Interessantes aus dem Stern dazu:

Zitat:

Sparsam, das war einmal

Er stank, rußte und ruckelte. Doch dann holte der Dieselmotor mächtig auf, bei hubraumstarken Modellen hat er den Benziner inzwischen abgehängt. Jetzt kostet Diesel vereinzelt mehr als Super. Kommt nun das Ende einer Ära?

Warum erhöhen die Mineralölkonzerne die Preise? Weil sie's können. Das zumindest ist der Eindruck, den der neueste schlechte Preiswitz bei den Fahrern erzeugt: Leser der Bild-Zeitung haben mehrere Tankstellen entdeckt, bei denen der Dieselpreis den von Superbenzin überholt hat. Und selbst, wenn das Einzelfälle sind, ist die durchschnittliche Differenz auf nur sieben Cent zusammengeschrumpft. Dazu der ADAC: "So ein Preischaos haben wir noch nicht erlebt!" Ein Chaos, das Lenker und Kaufinteressenten vor die Frage stellt: Lohnt sich mein Diesel noch, oder ist jetzt Schluss mit dem Trend zum Selbstzünder.

 

Unterschiede bei der Mineralölsteuer

Die Energiesteuer, ehemals Mineralölsteuer genannt, ist jedenfalls nicht die Ursache für die Angleichung von Diesel- und Benzinpreisen. Sie liegt wie gehabt bei 47 Cent für Diesel und gut 65 Cent für Ottokraftstoffe. Macht knapp 20 Cent Unterschied. Es sind diese theoretischen 20 Cent, die jeden Autokäufer vor die Frage stellen, ob sich der Mehrpreis beim Kauf eines Diesels plus der höheren Kfz-Steuer plus der höheren Wartungskosten über den Verbrauch wieder reinfahren lässt. Ziemlich genau die Hälfte der Neuwagenkäufer hat im Oktober 2007 ja zum Diesel gesagt.

 

Dieselanteil stark gestiegen

Wie stark der Trend zum Heizöl-Ferrari geworden ist, beweist ein Blick ins Archiv: Im Editorial der "auto, motor und sport" vom November 1995 verspricht ein Londoner Marktforschungsinstitut einen dicken Anstieg des Dieselanteils von 15,4 Prozent im Jahr 1996 auf 25,4 Prozent für das Jahr 2004. "Cabrios und Oberklassemodelle sollen zu Trendsettern für den neuen Boom werden", hieß es 1995. Wie gesagt, heute ist es die Hälfte. Ein weiterer Blick in die Zulassungsstatistik zeigt, dass vor allem Käufer großvolumiger Wagen zum Diesel greifen. Der prozentuale Verbrauchsvorteil schlägt bei ihnen am meisten zu Buche, und während Golf & Co. um jeden Käufer ringen, sieht es etwa bei den schweren SUVs super aus.

 

Ist es also die steigende Nachfrage, die zur Preisexplosion beim Diesel führt? Dafür spricht, dass das Verhältnis von Diesel zu Benzin, das aus einem Liter Rohöl gewonnen werden kann, immer gleich bleibt. Zum Nachfrageschub trägt auch der Boom bei den Lkw bei: In Deutschland stiegen die Verkaufszahlen von etwa 77.000 Einheiten im Jahr 2004 auf geschätzte 96.000 Laster in diesem Jahr. Immerhin, die heimische Industrie profitiert davon: Marktführer Mercedes hat einen Anteil von über 39 Prozent am Kuchen. Noch krasser sieht es für den europäischen Gesamtmarkt aus. Da sind aus knapp 337.00 Lkw im Jahr 2004 inzwischen 413.000 geworden.

Start der Heizölsaison

Immerhin, das Heizöl kann kein Grund für einen hohen Preis durch starke Nachfrage sein. Nach dem milden Winter des letzten Jahres sind viele Tanks noch gut gefüllt. Und ohnehin geht der Anteil der privaten Häuser und Wohnungen, die Wärme durch Heizöl erzeugen, seit Jahren stetig zurück und liegt derzeit bei nur noch einem Drittel. Viele Häuslebauer setzen auf Pellets, die nur halb so teuer sind noch.

 

Der Diesel fällt zurück

Mit dem ersten TDI, den Audi 1990 im verblichenen Typ 100 auf den Markt brachte, begann der Dieselboom. Diesel, das war plötzlich nicht mehr der Mercedes W123 in der Version 200 D, der sich mit 60 PS mühsam auf Tempo 130 quälte. Diesel, das war jetzt schnell und stark. Kein Vielfahrer kann heute noch darauf verzichten, und die Rennen in der Dienstwagenklasse, wer 215 und wer 221 fahren kann, sind der tägliche Beweis. Nur die Zukunft liegt im Dunkeln: Die Technik ist teuer und schwer, und sie wird mit Partikelfilter und den kommenden Harnstoff-Katalysatoren noch aufwändiger und teurer. Gleichzeitig gewinnt der Benziner durch Downsizing-Konzepte mit Hochaufladung und dem so genannten Diesotto an Boden. Steht der träge Automarkt vor der Wende? Möglich ist es, und der Staat wird seinen Teil dazu beitragen. Zum Beispiel mit einer CO2-basierten Kfz-Steuer. Sie wäre ein weiterer Fallstrick für den Diesel, weil er pro verbrauchtem Liter Sprit immer ein bisschen mehr Kohlendioxid produziert als Ottomotoren.

 

Keine Planungssicherheit für Käufer

 

Die Zeche zahlen die Fahrer, die beim Kauf ihres Diesels von Zahlen ausgegangen sind, die von der Wirklichkeit überholt wurden. Aber auch der Autoindustrie kann das Preis-Wirrwarr zusetzen: Neben der Verunsicherung über die kommende CO2-Steuer, Umweltminister Gabriel hatte diese Diskussion öffentlich angestoßen, ohne ein präzises Konzept zu haben, beseitigt jetzt die Preisunsicherheit die letzte Planungssicherheit beim Autokauf. "Wir raten dem Interessenten, unabhängig vom Treibstoff ein Auto zu kaufen, das möglichst wenig verbraucht", sagt ADAC-Sprecher Maximilian Maurer, "alles andere ist Kaffeesatzleserei." Nur eins sei sicher: Dass der Ölpreis auf Dauer nicht sinken werde.

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Aber gehört nicht selbst mittelfristig anderen Konzepten die Zukunft?

Solange zum Beispiel ein 520d angeboten werden kann ist man in der heutigen Welt sicher noch sehr konkurrenzfähig, aber allein die Preisentwicklungen der nächsten 2 Jahre kann niemand vorhersehen.

Hier mal was Interessantes aus dem Stern dazu:

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Sparsam, das war einmal

Er stank, rußte und ruckelte. Doch dann holte der Dieselmotor mächtig auf, bei hubraumstarken Modellen hat er den Benziner inzwischen abgehängt. Jetzt kostet Diesel vereinzelt mehr als Super. Kommt nun das Ende einer Ära?

Warum erhöhen die Mineralölkonzerne die Preise? Weil sie's können. Das zumindest ist der Eindruck, den der neueste schlechte Preiswitz bei den Fahrern erzeugt: Leser der Bild-Zeitung haben mehrere Tankstellen entdeckt, bei denen der Dieselpreis den von Superbenzin überholt hat. Und selbst, wenn das Einzelfälle sind, ist die durchschnittliche Differenz auf nur sieben Cent zusammengeschrumpft. Dazu der ADAC: "So ein Preischaos haben wir noch nicht erlebt!" Ein Chaos, das Lenker und Kaufinteressenten vor die Frage stellt: Lohnt sich mein Diesel noch, oder ist jetzt Schluss mit dem Trend zum Selbstzünder.

 

Unterschiede bei der Mineralölsteuer

Die Energiesteuer, ehemals Mineralölsteuer genannt, ist jedenfalls nicht die Ursache für die Angleichung von Diesel- und Benzinpreisen. Sie liegt wie gehabt bei 47 Cent für Diesel und gut 65 Cent für Ottokraftstoffe. Macht knapp 20 Cent Unterschied. Es sind diese theoretischen 20 Cent, die jeden Autokäufer vor die Frage stellen, ob sich der Mehrpreis beim Kauf eines Diesels plus der höheren Kfz-Steuer plus der höheren Wartungskosten über den Verbrauch wieder reinfahren lässt. Ziemlich genau die Hälfte der Neuwagenkäufer hat im Oktober 2007 ja zum Diesel gesagt.

 

Dieselanteil stark gestiegen

Wie stark der Trend zum Heizöl-Ferrari geworden ist, beweist ein Blick ins Archiv: Im Editorial der "auto, motor und sport" vom November 1995 verspricht ein Londoner Marktforschungsinstitut einen dicken Anstieg des Dieselanteils von 15,4 Prozent im Jahr 1996 auf 25,4 Prozent für das Jahr 2004. "Cabrios und Oberklassemodelle sollen zu Trendsettern für den neuen Boom werden", hieß es 1995. Wie gesagt, heute ist es die Hälfte. Ein weiterer Blick in die Zulassungsstatistik zeigt, dass vor allem Käufer großvolumiger Wagen zum Diesel greifen. Der prozentuale Verbrauchsvorteil schlägt bei ihnen am meisten zu Buche, und während Golf & Co. um jeden Käufer ringen, sieht es etwa bei den schweren SUVs super aus.

 

Ist es also die steigende Nachfrage, die zur Preisexplosion beim Diesel führt? Dafür spricht, dass das Verhältnis von Diesel zu Benzin, das aus einem Liter Rohöl gewonnen werden kann, immer gleich bleibt. Zum Nachfrageschub trägt auch der Boom bei den Lkw bei: In Deutschland stiegen die Verkaufszahlen von etwa 77.000 Einheiten im Jahr 2004 auf geschätzte 96.000 Laster in diesem Jahr. Immerhin, die heimische Industrie profitiert davon: Marktführer Mercedes hat einen Anteil von über 39 Prozent am Kuchen. Noch krasser sieht es für den europäischen Gesamtmarkt aus. Da sind aus knapp 337.00 Lkw im Jahr 2004 inzwischen 413.000 geworden.

Start der Heizölsaison

Immerhin, das Heizöl kann kein Grund für einen hohen Preis durch starke Nachfrage sein. Nach dem milden Winter des letzten Jahres sind viele Tanks noch gut gefüllt. Und ohnehin geht der Anteil der privaten Häuser und Wohnungen, die Wärme durch Heizöl erzeugen, seit Jahren stetig zurück und liegt derzeit bei nur noch einem Drittel. Viele Häuslebauer setzen auf Pellets, die nur halb so teuer sind noch.

 

Der Diesel fällt zurück

Mit dem ersten TDI, den Audi 1990 im verblichenen Typ 100 auf den Markt brachte, begann der Dieselboom. Diesel, das war plötzlich nicht mehr der Mercedes W123 in der Version 200 D, der sich mit 60 PS mühsam auf Tempo 130 quälte. Diesel, das war jetzt schnell und stark. Kein Vielfahrer kann heute noch darauf verzichten, und die Rennen in der Dienstwagenklasse, wer 215 und wer 221 fahren kann, sind der tägliche Beweis. Nur die Zukunft liegt im Dunkeln: Die Technik ist teuer und schwer, und sie wird mit Partikelfilter und den kommenden Harnstoff-Katalysatoren noch aufwändiger und teurer. Gleichzeitig gewinnt der Benziner durch Downsizing-Konzepte mit Hochaufladung und dem so genannten Diesotto an Boden. Steht der träge Automarkt vor der Wende? Möglich ist es, und der Staat wird seinen Teil dazu beitragen. Zum Beispiel mit einer CO2-basierten Kfz-Steuer. Sie wäre ein weiterer Fallstrick für den Diesel, weil er pro verbrauchtem Liter Sprit immer ein bisschen mehr Kohlendioxid produziert als Ottomotoren.

 

Keine Planungssicherheit für Käufer

 

Die Zeche zahlen die Fahrer, die beim Kauf ihres Diesels von Zahlen ausgegangen sind, die von der Wirklichkeit überholt wurden. Aber auch der Autoindustrie kann das Preis-Wirrwarr zusetzen: Neben der Verunsicherung über die kommende CO2-Steuer, Umweltminister Gabriel hatte diese Diskussion öffentlich angestoßen, ohne ein präzises Konzept zu haben, beseitigt jetzt die Preisunsicherheit die letzte Planungssicherheit beim Autokauf. "Wir raten dem Interessenten, unabhängig vom Treibstoff ein Auto zu kaufen, das möglichst wenig verbraucht", sagt ADAC-Sprecher Maximilian Maurer, "alles andere ist Kaffeesatzleserei." Nur eins sei sicher: Dass der Ölpreis auf Dauer nicht sinken werde.

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Bitte überprüfen Sie Ihren Pfad.....sage ich dazu ;)

Themenstarteram 5. Dezember 2007 um 8:47

Ging jetzt nicht anders. Hat hier irgendwie geblockt. Sorry. Deshalb stelle ich es jetzt komplett ein.

am 5. Dezember 2007 um 9:08

Hi,

ich habe das schon vor kommen gesehen und fahre daher seit 12 Monaten Benziner und meine neuer kommt im Januar und wird wieder ein Benziner.

Der Dieselpreis würde wieder sinken, wenn die Dieselfahrzeuge wieder ein „Nischen-Produkt“, wie früher, werden. Jetzt wo der Anteil der Dieselfahrzeuge so hoch ist und die Diesel nicht nur gewerblich (Bus, Taxi, LKWs) genutzt werden, können die Konzerne auch bei den Privatfahrzeugen/Dienstwagen richtig abkassieren, besonders da die anteiligen Steuern beim Diesel niedriger als bei Benzin sind. So kommt die Preiserhöhung nahezu vollständig den Konzernen zugute. Jedem hier im Forum sollte das Thema „Angebot & Anfrage“ geläufig sein.

Normal-Benzin wird aus Kostengründen vom Markt verschwinden. Es ist wirtschaftlicher nur noch Super & Super Plus anzubieten.

Die Reduzierung der Treibstoffangebote ist MEINER Meinung nach auch ein Schritt in die Zukunft, da vermehrt Gas, Bio-Diesel und eines Tages auch Wasserstoff angeboten werden wird. Aus logistischen Gründen und aus Gewinnoptimierung fällt daher Benzin in Kürze aus dem Programm.

 

Gruß

Cossor

Ich denke, dass neue Vorlagen den Autoabsatz zunächst mal ankurbeln. Das war in den letzten 25 jedenfalls so. Kat, Eur 1, 2, 3, 4...

Aber wo führt der Weg letztlich hin?

Tatsache ist, dass Indien und China schon mittelfristig dafür sorgen, dass der weltweite Energiebedarf drastisch ansteigt. Das treibt die Preise so an, dass sich den derzeitigen Spritverbrauch nicht mehr viele leisten können.

Es müssen wohl neue Konzepte her, die Lösung wird auch nicht der derzeitig aktuelle Benzinmotor sein.

Ich sehe den reinen Elektromotor ganz vorne. Der selbst ist viel effizienter als ein derzeitiger Diesel- oder Benzinmotor. Für die Stromgewinnung gibt es vielversprechende Konzepte, Solar, Wind, Atomkraftwerke, etc..

Aber was soll dann mit der Autoproduktion, mit Deutschland, werden? Ein Elektromotor geht so gut wie nie kaputt, hat fast keine Wartungskosten. Wenn dann noch nichtrostende Autos verkauft werden, halten die Autos künftig ewig, und dann?

Anderer Ansatz:

Es nutzt da auch nichts, über die Regierung zu schimpfen; eine neuer Adolf, der es noch besser macht als der alte, wäre evtl. eine Lösung. Oder eine weltweite Grippe, die 70 % der Menschheit dahinrafft. Irgendsowas wird vermutlich irgendwann kommen. Die Natur bekommen wir nicht klein, aber umgekehrt ist es ganz einfach.

Ich bin gespannt, wo die Reise wirklich hingeht...

Beim Benziner haben die Autokonzerne gerade angefangen den Spritverbrauch zu verbessern, jahrelang wurde da nur halbherzig investiert. Der Diesel ist im Hinblick Verbrauch ausgereizt erfordert schadstoffseitig jedoch weitere teure Maßnahmen. Gleichzeitig ist der Diesel immer uninteressanter für die Hersteller weil sie den technischen Mehraufwand nicht mehr vollständig über den Preis abwälzen können.

Auf mittlere Sicht sehe ich den Benziner wieder im Kommen. Wer eine wirkliche Vollkostenkalkulation macht und nicht nur die Milchmädchenrechnung Treibstoffkosten der wird zwangsläufig ernüchtert feststellen, daß sich ein Diesel eben nicht rechnet allen Predigten der Sektenanhänger zum Trotz :D

Abgesehen davon nach diversen Dieselersatzfahrzeugen über drei Wochen lang geniesse ich seit vorgestern wieder die herrliche Ruhe und das entspannte Gleiten in meinem Benziner :) und das bei einem Verbrauch der gerade mal einen Liter über dem des vergleichbaren Dieselmodells liegt.

Das war doch schon immer so,wenn der Diesel zu oft auf den Markt gekommen ist,wird er als Umweltsünder und Krankmacher entlarft und so hoch besteuert das sich der Umstieg auf einen Benziner wieder lohnt.-

Vor 19 Jahren wurde die KFZ Steuer für einen Nissan Patrol GR um mal eben 1000!!DEM erhöht.

Jetzt ist es mal wieder soweit .....ich glaube da ist ein System dahinter;)

Gruß Martin....baut BMW überhaubt Benzinmotoren??

 

;):D

 

 

Ich denke auch über einen Benziner als Folge des Dieselpreises nach. Wenn ich aber hier so lese, dass alle mit dem Gedanken spielen, bleib ich doch lieber beim Selbstzünder. Der wird dann wieder "Nischenprodukt". :p

[OT]

@alderan

Deine Verbrauchswerte sind wirklich ein Wunder. Laß dir deinen 5er Patentieren! Du hast einen Ausnahmebenziner. :D :D :D

[/OT]

Gruß

die gute alte Aussage, dass die Nachfrage den Preis regelt trifft beim Diesel "mal wieder zu".

Der Dieselanteil hat sich in den letzten Jahren drastisch erhöht, dies gepaart mit sonstiger gestiegener Nachfage nach Heizöl "tun" ihr übriges hinzu........

Ich wage mal zu behaupten, dass der Dieselanteil und somit auch die relative Wertstabilität dieser Autos in den kommenden Jahren wieder abnehmen werden - als Benzinfahrer bin ich natürlich hierüber erfreut!

Na super endlich mal wieder ein anständiger Diesel vs Benzin Thread hier! Dass hatten wir doch schon lange nicht mehr...hat mir richtig gefehlt. :D

@Alderan

Poste doch mal Deine Berechnung.....

Meine sieht so aus:

Diesel 530d

40000 x 8,5 l x 1,30 = 3401 €

Versicherung-Steuer = 940 €

Benziner 530i

40000 x 12 l x 1,35 = 6480 €

Versicherung- Steuer = 720 €

Jetzt kann man streiten, warum ich den 40 PS stärkeren Benziner zum Vergleich heranziehe....ganz einfach: Der gleichstarke 525i vermittelt mir persönlich (Drehmomentjunkie ;) ) eben nicht den gleichen Fahrspaß wie 530d. Leasingrate ist aufgrund der gesponsorten Restwerte beim 530d etwas günstiger, aber das lassen wir mal genauso wie die Reparaturkosten, die ja über die 40 € p. Monat bei Beiden abgedeckt sind, aussen vor.

Also ich komme hier in drei Jahren auf ~8000 € Differenz .....Stand heute, was in drei Jahren sein wird, ist eine andere Frage. Wenn man weniger fährt und einen günstigen 530i Jahreswagen mit teilweise riesigen Abschlägen abgreifen kann, sieht das anders aus. Beim Neuwagen kann ich es aber nur wie oben rechnen.

Oha, ein aktueller 530i verbraucht im Durchschnitt 12 L.?

Ich habe mit meinem 545i im Schnitt 12,5 L. Verbrauch.

Das ist eine Rechnung durch die rosarote Dieselbrille.

Zitat:

Original geschrieben von Norbert W.

Oha, ein aktueller 530i verbraucht im Durchschnitt 12 L.?

Bei meiner Fahrweise sieht das so aus....siehe auch Spritmonitor usw. (gab hier auch schon einen Fred von 530i LCI Besitzern dazu). Dafür habe ich ja nur benzinerrosarote 1,35 € pro Liter Super gerechnet, wusste ja das so was kommt ;)

ediT:

Klick

So dann sieht es halt so aus:

Benziner 530i

40000 x 11,5 l x 1,35 = 6210 €

Versicherung- Steuer = 720 €

~7750 € in drei Jahren.......wobei der Dieselpreis im Schnitt heute zwischen 7 und 8 Cent unter dem Superbenzinpreis liegt und das Bild noch ein Stück in Richtung Diesel verschönern würde.....aber das will die "leise dahingleitende Fraktion" ja eh nicht hören. :cool: ;)

Ich sags ja immer wieder: Jeder, der Golf oder ähnliches als Benziner fährt, muß dämlich sein, wenn ein 545i auch nicht mehr benötigt (etwas überspitzt gesagt :D). Denkt ihr nicht, dass euer extrem-Verbrauch auf euer Fahrprofil zurückzuführen und somit nicht auf andere zu projezieren ist? ;)

Gruß

Themenstarteram 5. Dezember 2007 um 11:03

Nun wollen wir uns jetzt mal nicht über die aktuellen Verbrauchswerte streiten. Ich sehe es jetzt bei mir selbst hinsichtlich des evtl. neuen Zweitwagens. Anforderungen fast nur Stadtverkehr und max 10.000 km p.a. Derzeit wird man stark in die VW/Audi-Ecke gedrückt. Das Downsizing-Konzept mit diesen 1,4 Liter-Turbos die zwischen 122 und 170 PS leisten und dabei weniger verbrauchen und auch noch 200- 250Nm Drehmoment bieten, gefällt mir einfach besser als ein 116i mit 122 PS und 150Nm trotz Efficient Dynamics ( das wir eh nur bedingt nutzen würden, da bei diesem Fahrprofil die Automatik ein must have ist ).

Für mich selbst wäre auch ein 523i ausreichend gewesen, auch wenn der auch kaum die Wurst vom Brot zieht und dafür noch richtig drehen muß ( nicht wahr, Bernd :))

Der Diesel wurde propagiert bis zum Umfallen. Jetzt bestellt die Hälfte der Bevölkerung diese Dinger und der Preis steigt. Das war wohl leider zu erwarten. Schade nur, dass die Flottendienstleister immer nur von kurzfristig denkenden Kaufleuten besetzt sind.

Ich sehe es auch so, dass der Diesel technisch nahezu ausgereizt ist. Ein x20d in seinen Ausführungen ist bezüglich des Verhältnisses Leistung/Verbrauch wohl schon fast die Krone der Schöpfung.

Letztendlich hat der Benziner technisch noch mehr Potential, da er vernachlässigt wurde und ist grundsätzlich sauberer.

Aber die Zukunft wird wohl nur in solchen Entwicklungen wie dem Diesotto liegen. Hybrid ist eine reine Stadttechnik, Kann man vergessen. Da halte ich nichts von. Viel Lärm um nichts, zumal man da irgendwann Akus in Größenordnung entsorgen muss.

Gut gefällt mir auch das Flextream-Konzept von Opel. Permanenter Elektroantrieb, der bei Bedarf durch einen 3-Zylinder Turbodiesel unterstütz wird. Dieser läuft immer im optimalen Lastbereich und soll nur Elektroenergie liefern, nie direkt antreiben. Das hat für mich was.

am 5. Dezember 2007 um 11:09

Hi,

@Nille

Hm..........

von Texas Industries Diesel gesponsorter Taschenrechner? :)

Diesel 530d

40000 x 8,5 l x 1,30 = 3401 €

Versicherung-Steuer = 940 €

Gruß

Wolfgang

 

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