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diesel wirklich nur für vielfahrer?
hi,
das thema an sich ist zwar allgemein, aber da ich mir grundsätzlich einen 1er kaufen will, dachte ich das ich es heir poste. folgender sachverhalt:
ich möchte mir einen 1er (118i oder 120i fl model ab 2007) kaufen, aber 1. finde ich z.z. kein gescheites angebot in meiner umgebung und 2. hat mich dieser beitrag klick mich zärtlich doch etwas verunsichert.
ich habe jetzt mal spasseshalber nach diesel (118d) geschaut, und die angebote sind da z.t. besser. also gut ausgestattete auto für wenig geld.
also habe ich mal überlegt und durchgerechnet was mich ein diesel kosten würde. ich selber bin allerdings wenigfahrer. mache pro jahr, wenn es hoch kommt, ca. 3000 km.
steuer für 2000 cm3 (laut http://www.kfz-steuer.de/):
benziner: 135 Euro
diesel: 308 Euro (mit partikelfilter ab werk)
für diesel zahl man also 173 € mehr pro jahr.
versicherung:
ist leider ca. 40 € teuerer (jedenfalls bei meiner). aber versicherung kann man immer wechseln
weitere vorteile für diesel:
- weniger verbrauch
- diesel ist ca. 20 cent günstiger als benzin
- 118d soll im gegensatz zum 118i/120i besser ziehen
- dieselmotoren sind robuster (und evtl. weniger anfällig)
wenn ich das also so betrachte, sollte ein diesel eigentlich nicht teurer sein (evtl. sogar günstiger sein). zwar würde ich mehr steuern zahlen und die versicherung wäre etwas teuerer, aber der geringe verbrauch und der günstige spritpreis macht das wieder wett.
jetzt meine frage: stimmt meine berechnung oder vergesse ich wichtige faktoren?
Beste Antwort im Thema
Ich bin Wenigfahrer und habe mir vor ein paar Monaten einen nagelneuen 123d Automatik geleistet. Ich wollte einen Kleinwagen mit viel PS, der nach "nichts" aussieht. Kein Schriftzug "123d" drauf. Und schon gar nicht einen Golf. Der wäre in dieser Leistungsklasse voll proll. Jetzt fahre ich meine wenigen Kilometer und genieße den tollen Motor.
Wirtschaftlichkeit? Echt? Bei einem Auto? Das ist doch lächerlich. Da muss man Fahrrad, Bus und Bahn und Taxi nehmen. Das ist wirtschaftlich. Autos, ausgenommen manche Nutzfahrzeuge, sind Luxusgegenstände.
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45 Antworten
Die Kfz-Steuer ist total überschätzt und wird trotzdem von jedem als erstes genannt. 173 Euro Differenz macht €14 pro Monat, das Auto kostet aber im Monat (!) locker 150-200 Euro Wertverlust.
Wichtige Faktoren sind noch Anschaffungspreis und Werterhalt (also Wiederverkaufswert bzw. Restwert) eben genau aus dem oben genannten Grund - der Wertverlust ist der Kostenfaktor Nummer 1 beim Auto. Diesel sind i.d.R. etwas wertstabiler, aber das kommt auch auf das Modell an. Dann kann man sich noch anschauen, wie oft ein Auto gewartet wird und was der Kundendienst jeweils kostet.
Grundsätzlich ist der Ansatz von dir aber richtig, bei 3000 km pro Jahr ist die Frage aber vielleicht auch eine andere. Im Schnitt macht das pro Kalendertag im Jahr 8,2 km Fahrleistung. Da liegt die Vermutung nahe, dass du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, Taxi und ggf. einmal im Monat einer Eintagesmiete eines VW Polo für den Großeinkauf deutlich (!) günstiger fahren würdest, als mit einem 1er, v.a. wenn der 180 PS hat.
Ist dennoch die Grundsatzentscheidung pro Auto gefallen, gibt es wiederum Modelle, die die 3000 km deutlich (!) günstiger ermöglichen, als ein 1er BMW. Statt einem vier Jahre alten Gebrauchtwagen ist da z.B. ein neuer VW Fox, Fiat Panda oder Renault Twingo eine Alternative, bei der du zusätzlich die volle Werksgarantie bekommst, bei Kia oder Hyundai auch über viele Jahre.
Wenn es trotz der extrem geringen Laufleistung ein 1er BMW werden soll, würde ich mir über die Kosten keine großen Gedanken mehr machen, denn die stehen eh kaum mehr im Verhältnis. Mit 118i, 118d oder auch 116d bist du da auf jeden Fall gut bedient, der 120i hat eher einen schlechten Ruf. Du musst hier mal schauen, es gab bei Motor-Talk mal einen Vergleichsrechner, in den man seine Daten eintippen konnte und der einem dann genau ausgerechnet hat, ab wann sich welcher Motor lohnt. Beim 1er gelten ca. 10.000 km im Jahr als Grenze, ab der sich der Diesel lohnt. Deutlich mehr Spaß macht der Diesel aber schon ab dem ersten Kilometer.
Zitat:
Da liegt die Vermutung nahe, dass du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, Taxi und ggf. einmal im Monat einer Eintagesmiete eines VW Polo für den Großeinkauf deutlich (!) günstiger fahren würdest, als mit einem 1er
da hast du natürlich schon recht, aber für mich ist ein auto ein luxus den ich will/brauche. zudem erlaubt ein auto auch spontan zu sein. zudem bin kein freund von öffentlichen verkehrsmittel.
Zitat:
vier Jahre alten Gebrauchtwagen ist da z.B. ein neuer VW Fox, Fiat Panda oder Renault Twingo eine Alternative
im prinzip würde mir ein kleiner toyota reichen. das problem ist nur das es nicht viele autos gibt die mir auch gefallen. es hört sich vielleicht oberflächlich an, aber ich bin ein mensch der auf gutes design (und premiumqualität) steht. zudem will ich dass das auto auch einiger maßen gut zieht. ich brauche jetzt keine 200 ps und mehr. das finde ich auch übertrieben. aber so um die 140-150ps sollten es schon sein.
Zitat:
der 120i hat eher einen schlechten Ruf
das höre ich zum ersten mal
Gute Qualität auch im Innenraum bekommt man sicher beim aktuellen Polo, der mit einem richtig sportlichen TSI Motor und sehr ordentlicher Ausstattung neu unter 20.000 Euro kostet, in einem Bereich, in dem viele 2 Jahre alten 118ds und 120is liegen. Da kann es schon sinnvoll sein, einfach auch mal andere Modelle anzuschauen (z.B. Mini "D") und egal, auf was die Entscheidung dann fällt, dann kannst du wenigstens sicher sein, genau die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Der 120i hat hier im Forum nicht den besten Ruf, weil man die 170 PS nicht richtig spürt, wenn man den Motor nicht jedes mal hochjubelt. Die Leistung kommt halt bei hohen Drehzahlen, was v.a. im Stadtverkehr (Stichwort 8,2 km pro Tag) hinderlich ist. Klar, das ist beim Benziner im Vergleich zum Diesel immer so, aber der 120i scheint seine größte Stärke eben im Datenblatt zu haben, weniger beim realen Fahren auf der Straße. Das ist auch ein Preisthema, wenn die Wahl tatsächlich auf den 1er fällt, würde ich dir auf jeden Fall zum 116d raten.
Zitat:
aktuellen Polo, der mit einem richtig sportlichen TSI Motor
ich hatte schon mein auge auch kurzzeitig auf den gerichtet, aber ich halte nicht so viel von diesen downgesizten motoren. zudem soll der turbo, wie ich im polo forum gelesen habe, nicht so gut für wenigfahrer geeignet sein.
Zitat:
würde ich dir auf jeden Fall zum 116d raten
zieht der auch gut? bis jetzt habe ich viel gutes über den 118d gelesen.
sonst schaue ich grad auch nach einen a3 mit 160ps. aber da findet man kaum was.
Der 116d fühlt sich spritziger an, als man bei der PS-Zahl glaubt. Ich hatte den mal als Mietwagen und hatte viel Spaß damit. Das Drehmoment des Diesels ist immer ein Vorteil, egal ob 116d oder 118d, das dürfte dir mehr zusagen als ein 118i oder 120i. Ruf mal im BMW Autohaus Euler in Hofheim (mein AP kriegst du gerne per PN) an, die bieten gerade eine Reihe von E87 116d 5-Türern in einer Aktion an, vielleicht kommst du ja sogar mit einem Neuwagen hin und hast dann sogar die volle Garantie. Der 116d ist ein toller Motor im 1er.
Ich bin Wenigfahrer und habe mir vor ein paar Monaten einen nagelneuen 123d Automatik geleistet. Ich wollte einen Kleinwagen mit viel PS, der nach "nichts" aussieht. Kein Schriftzug "123d" drauf. Und schon gar nicht einen Golf. Der wäre in dieser Leistungsklasse voll proll. Jetzt fahre ich meine wenigen Kilometer und genieße den tollen Motor.
Wirtschaftlichkeit? Echt? Bei einem Auto? Das ist doch lächerlich. Da muss man Fahrrad, Bus und Bahn und Taxi nehmen. Das ist wirtschaftlich. Autos, ausgenommen manche Nutzfahrzeuge, sind Luxusgegenstände.
Zitat:
Ruf mal im BMW Autohaus Euler in Hofheim (mein AP kriegst du gerne per PN) an, die bieten gerade eine Reihe von E87 116d 5-Türern in einer Aktion an, vielleicht kommst du ja sogar mit einem Neuwagen hin und hast dann sogar die volle Garantie.
danke für den tipp. allerdings will ich lieber einen händler in meiner nähe. zudem habe ich ein budget von ca. 16000 €. also kommt ein neuwagen eh nicht in frage..
Zitat:
der nach "nichts" aussieht
der 1er sieht doch nicht nach nichts aus. nach nichts sehen viele asiatische autos. deswegen würde so einer für mich nicht in frage kommen.
Zitat:
Das ist doch lächerlich. Da muss man Fahrrad, Bus und Bahn und Taxi nehmen. Das ist wirtschaftlich.
wie wahr, wie wahr. ich habe aber ja schon oben geschrieben, das ein auto für mich inen luxus bedeutet den ich haben will. ich könnte mir ein leben ohne auto nicht vorstellen.
Zitat:
das ein auto für mich inen luxus bedeutet den ich haben will
Ja. Mit nach "nichts" aussehen meinte ich den Gegensatz zu aufgebretzelten Klein- und Kompaktwagen im Stile der GTIs. Wenn man den depperten Doppelauspuff nicht beachtet, ist auch ein 135i nicht zu erkennen. Aber der war mir dann doch zu arg. 10 Liter und mehr müssen auch für Wenigfahrer nicht sein. Und außerdem wollte ich einmal einen Diesel. Mit richtig Bumms. Ich wollte das mal erleben und jetzt habe ich es und es gefällt mir.
wie sind die diesel eigentlich von der geräuschkulisse? immer noch so laut nagelnd wie früher oder hat sich da was getan?
Oh je. Bei Fahren merkt man es nicht so, aber an der Ampel. Oh je. Das ist der Hauptkritikpunkt. Du solltest probefahren. Ich habe einen 118d ein Wochenende gehabt und entschieden, dass ich es inkauf nehme. Ich fuhr noch nie Diesel (ich fahre schon lange, bin etwas älter ...) Was Diesel ist, wusste ich bislang nur als Mercedes 200D, 55 PS, Baujahr 1967.
Angeblich ist die Geräuschkulisse besser geworden. Und die BMW Diesel sollen die angenehmsten sein. Nageln tut meiner nur, wenn überhaupt, ein, zwei bis fünf Sekunden nach dem Morgenstart. Unerheblich. Meiner hat ab so etwa 2500min sogar einen schönen Turbinenton. Aber: 2500min! Eine Höllendrehzahl! Kommt nur selten vor ....
Man kann sich vielleicht damit anfreunden. Du musst es probieren, mal ein paar Stunden fahren, auch in der Stadt.
Ich würde schon allein wegen der bekannten und nicht gerade selten auftretenden Probleme der FL-Benziner (Stichwort: Ruckeln) zum Diesel greifen.
wie haltbar sind die diesel von bmw? bei benzinern habe ich immer nach unter 40000 km geschaut. ok, man findet oft diesel mit unter 50000 km, aber oft 2 vorbesitzer. wenn ich bei so wenig km 2 vorbeitzer höre, muss ich immer denken, das der motor evtl. probleme macht und der wagen deshalb so schnell gewechselt wurde.
Der Diesel wird erst spät warm. Wenn du viel Kurzstrecke hast würde ich trotz aller Unkenrufe auf nen Benziner setzen. Vom fahren ist der 116d ausreichend. Zum Ärgern von SUV der Kategorie Cayenne und Co. ist der 123d bestens geignet. Die Endgeschwindigkeit dieser Fahrzeuge ist nur ein bischen höher allerdings geben die Fahrer/innen nach spätestens 100km klein bei, weil der Tank von denen dann fast leer ist (zumindest bei den Benzinern). Den Diesel im 1er find ich immer laut, aber ich hab mich daran gewöhnt. Er klingt zumindest nie wirklich gequält. Bei den paar Kilometern die du fährst würde ich mir ein Spassauto gönnen. Bis 80.000 Kilometer traue ich jedem Motor ohne Bedenken. Nach 3 weiterenJahren wärst Du immer noch unter 100.000km und damit im grünen Bereich.
Aber wie immer: Das ist meine Meinung.
Dir viel Spass beim weitergrübeln
Zitat:
Original geschrieben von dummski
Zum Ärgern von SUV der Kategorie Cayenne und Co. ist der 123d bestens geignet.
Da bin ich kürzlich an den falschen gekommen. Ich fuhr kurzzeitig an meiner persönlichen Grenze von 230. Leere Bahn. Ich links. Hinter mir ein Cayenne. "Der wird doch nicht?" Hat er doch. Nicht aufgeblendet, nicht aufgefahren, nichts. Fährt der nach rechts und überholt, deutlich schneller. Das will ich nicht nochmal erleben, also in Zukunft schön rechts halten und auf nichts einlassen.