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DKW RT 175 S, Duplex-Primärkette

DKW Motorrad RT 175

Hallo
Da ich derzeit am revidieren meiner DKW (Motor) bin meine Frage:
Da ich in den mir vorliegenden Unterlagen keine weiteren Infos Daten oder sonstige techn. Angaben finden kann, gibt es evtl. ein Maß oder einen sonstigen Anhaltspunkt, an deren der Verschleiß der Duplex-Primärkette (KW:Kupplung) bei einer DKW RT 175 S, gemessen oder sonst wie beurteilt werden kann.
(evtl. maximal gemessene Längung der Kette bei einer bestimmten Anzahl der Kettenglieder?)
Da logischerweise bei allen diesen Fahrzeugen, weder die tatsächliche Laufleistung, noch evtl. durchgeführte Reparaturen nachvollzogen werden können, bin ich für jeden fachlichen Tipp dankbar.

mgG
Peter

Primärkette 1
Primärkette 2
Primärkette 3
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7 Antworten

Hallo !

Wie sehr hängt sie denn im eingebauten Zustand durch ?

Das kann ich derzeit leider nicht ausmessen, da ich den Motor zerlegt habe.
Ich bin bisher vergeblich auf der Suche, welche technischen Daten die Duplexkette der RT 175S überhaupt hat.
Kettenglieder sind es 50. Selbst beim genauen messen bei verschiedenen Kettengliedern zeigt sich eine Abweichung untereinander von einigen 1/100 mm untereinander.
Ich denke daß ein Austausch der Kette nicht ganz falsch wäre. Nur so diverse "Fachhänder" die "angeblich" eine Kette im Sortiment haben, die rühren sich nicht mal. Und tech. Daten dazu finde ich nirgends, nur eben von einer 250er. Und die passt definitiv nicht (52 Glieder).

Das kann ich derzeit leider nicht ausmessen, da ich den Motor zerlegt habe.

Ich bin bisher vergeblich auf der Suche, welche technischen Daten die Duplexkette der RT 175S überhaupt hat.
Kettenglieder sind es 50. Selbst beim genauen messen bei verschiedenen Kettengliedern zeigt sich eine Abweichung untereinander von einigen 1/100 mm untereinander.
Ich denke daß ein Austausch der Kette nicht ganz falsch wäre. Nur so diverse "Fachhänder" die "angeblich" eine Kette im Sortiment haben, die rühren sich nicht mal. Und tech. Daten dazu finde ich nirgends, nur eben von einer 250er. Und die passt definitiv nicht (52 Glieder).

Wegen Maßabweichungen zwischen den Kettengliedern würde ich mir erstmal keine Sorgen machen.
Auch heute noch werden Ketten mit einiger Toleranz produziert.
Ist hinterher für eine bestimmte Anwendung eine exakte Länge gefordert, werden Kettensegmente so zusammensortiert, dass die Gesamtlänge passt.
Ich denke, dass so eine Kette 'ewig' halten kann, wenn sie sauber und geschmiert läuft.
Genau so haben mir das auch die Leute gesagt, die Ketten für verschiedenste Einsatzzwecke bauen.
In einer allgemeinen Information finde ich dort folgende Aussage: "Eine korrekt geschmierte Kette sollte in den meisten Anwendungen mindestens 15.000 Arbeitsstunden halten, bevor sie aus Verschleißgründen gewechselt werden sollte." <Rechne das mal auf die Betriebsdauer eines Motorrads um....>
Bleibt die Frage, wie du trotzdem grundsätzlich eventuellen Verschleiß feststellen kannst.
Beim TÜV prüfen sie Motorradketten, indem sie sie auf dem Ritzel bewegen und dort die Passung prüfen.
Außerdem sehen sie sich natürlich die Ritzel an...
Vielleicht ist ja jemand in der Kettenproduktion bereit, dir Tipps bzw. Hinweise zu geben. Versuch macht kluch!
Vielleicht findest du dort auch schon etwas in den Downloads: https://www.renold.de/
Gruß

Zitat:

@Veicolo schrieb am 22. Juli 2023 um 21:09:46 Uhr:



Da ich in den mir vorliegenden Unterlagen keine weiteren Infos Daten oder sonstige techn. Angaben finden kann, gibt es evtl. ein Maß oder einen sonstigen Anhaltspunkt, an deren der Verschleiß der Duplex-Primärkette (KW:Kupplung) bei einer DKW RT 175 S, gemessen oder sonst wie beurteilt werden kann.
(evtl. maximal gemessene Längung der Kette bei einer bestimmten Anzahl der Kettenglieder?)

Ich lese hier als max. Durchhang 15 mm heraus:

https://www.greiner-oldtimerteile.de/.../DKW-Motorraeder_-_S._40-75

(1).pdf

(Unter Punkt 105).

Beim Greiner findest Du einiges an Daten zu der Maschine:

https://www.greiner-oldtimerteile.de/.../

Hallo
zuerst möchte ich mich bei beiden Antworten zu meiner Frage herzlich bedanken. Dadurch habe ich mich erst mal für die Details interessiert.
Die technischen Maße der Primärkette der die DKW RT175 S, konnte ich zwischenzeitlich in Erfahrung bringen.
Mir fehlt jedoch die tech. Kenntnis ob es selbst bei gleicher Größe noch Unterschiede in der Fertigungsqualität (Materialgüte) gibt, die durch weitere, mir nicht bekannte Angabe ergänzt werden können.
Eher mein Verdacht, so billig als möglich alles fertigen.
Meine Experiment:
Es wurde eine passende Kette besorgt: Zweifachhülsenkette für Primärantrieb (eigens für ein Motorrad) Größe 50 - 3/8x3/16".
Beim 1:1 Quervergleich mit meiner alten Kette ist mir folgendes aufgefallen:
Die zur exakten Größenbestimmung techn. relevanten Maße einer Gliederkette sind alle i.o.
In der Längendehnung Alt : Neu bei nachweislich bisher über 100.000 km Laufleistung in den 50er und 60er Jahren, ca. +0,5mm, innen gemessen bei ca. 223,00 mm Innenlänge und definiertem leichtem Druck / Verspannung.
Die alte Getriebeölqualität nicht mehr bekannt.

Es ergaben sich dennoch bei der neuen Kette vor einer Montage erhebliche Abweichungen, die m.E nach, die Haltbarkeit usw. negativ beeinflussen.
1: Ca. über 10% leichter bei selben Material (die Materialzusammensetzung kann ich nicht bestimmen)
Die Abweichung begründet sich aus den wesentlich, in der Höhe dünneren Kettengliedern.
Dazu der Hinweis: Es gibt Motorenbaureihen, dort ist ein Kettenspanner vorhanden und diese Verspannung wird durch die fehlende Gliederhöhe deutlich negativ beeinflusst.
2: das mittlere Kettenglied besteht aus 2 einzelnen Segmenten, im Gegensatz zur Altkette aus einer Platte.
3: bei seitlichen hin.- und herbewegen (schwenken) auf einer ebenen Fläche, hat die neue Kette deutlich mehr Spiel als die bisherige alte Kette.
Dieser Bericht betrifft nur die augenscheinlich die erheblichen Abweichungen.
Fazit: es geht eben nichts über die die gute alte Qualitätsarbeit.
PS: noch ein Hinweis in eigener Sache.
Diese Beurteilung bezieht sich nur auf die von mir gewonnenen Erkenntnisse und soll nicht eine pauschale Aussage zu jeden Ersatzteil sein. Es konnten weder auf der Verpackung (weise Schachtel) noch auf der neuen Kette keinerlei Herstellerangabe oder irgend welche Stempelungen festgestellt werden (NN).
Nur wenn ich ein Ersatzteil bestelle, habe ich als Endverbraucher meist keinen Einfluß darauf, von wo der Händler seine Ware bezieht.
viele Grüße aus dem Schrauberkeller!

Tempimage2jkawp
Tempimagezh11nu
Tempimageabg3fq
+4

Moin Moin !

Zitat:

3: bei seitlichen hin.- und herbewegen (schwenken) auf einer ebenen Fläche, hat die neue Kette deutlich mehr Spiel als die bisherige alte Kette.

Da würde ich lieber die alte einbauen!

Zitat:

Dieser Bericht betrifft nur die augenscheinlich die erheblichen Abweichungen.
Fazit: es geht eben nichts über die die gute alte Qualitätsarbeit.

Hervorragend ausgearbeitet und fachlich einwandfrei bewiesen! Und es deckt sich mit meinen Erfahrungen, sehr viel , was heute als ET verkauft wird, hätte vor 40 jahren keine Qualitätskontrolle passiert.
Und da du gerade dabei bist: Komm ja nicht auf die Idee, den Kondensator deiner Zündanlage zu ersetzen , lass bloss den alten aus den 50er Jahren drin, Kondensatoren aus der damalgen Zeit gehen nie kaputt (auch wenn die Werbung das schon damals als Verschleissartikel dargestellt hat) . Baust du einen neuen ein , hast du sofort eine Fehlerquelle eingebaut. Leider gilt das für den Unterbrecherkontakt auch , nur ist das leider wirklich ein Verschleissteil.
MfG Volker
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