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DKW RT100 springt nicht an

Adlerwerke MR MR

Hallo an alle,
Ich habe mir eine DKW RT100 BJ1938 gekauft. <Nun bin ich schon seit wochen dran Sie zum laufen zu bekommen.
Folgende Voraussetzungen bringe ich (die DKW) mit.
- Zündfunke vorhanden
- Sprit kommt im Zylinder an
- Im kalten Zustand noch nicht mal ein Pflatschen.
- Zylinder und Kopf mit Heißluftpistole erwärmt, zweimaliges Pflatschen aus dem Vergaser,
danach Zündkerze nass und keinen Funken mehr.
- Zündung ist auf 3mm vor OT eingestellt, das heißt 3mm vor OT geht der Unterbrecher zu für ca 45°,
danach wieder auf.
Kann mir mal jemand erzählen, ob ich die Zündung richtig eingestellt habe.
MfG
Rene Thiele

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19 Antworten

Hat die DKW ein Polrad oder eine Licht-Batterie-Zündung ??? Vorher war ein Funke vorhanden und nach dem Erwärmen nicht mehr ???
Hast du mal den Kerzenstecker abgemacht und das Zündkabel direkt angeschlossen ??? Hast du alten Sprit im Tank ??? Falls ja, versuch´s mal mit neuem Benzin. Probier´s auch mal mit einer anderen Kerze. Oft springt bei fehlerhaften Kerzen der Funke nicht mehr zwischen den Elektroden über, sondern er läuft irgendwo am Isolator gegen Masse, besonders, wenn die Kerze nass ist.
Was sagt denn das Werkstattbuch zum Zündzeitpunkt ??? 3 mm Frühzündung erscheinen aber zumindest realistisch.
Sind alle Verbindungen vom Vergaser zum Zylinder dicht ??? Der Motor darf keinen falsche Luft ziehen.
Lonzoglunz

Ich habe keine RT-100, aber ein wenig kenne ich mich mit den "Kleinen" etwas aus.
Die Vorzündung der RT-100 beträgt 4,5 mm v. OT.Hat Dein vergaser einen Luftschieber...?
die Dinger reagieren im kalten Zustand "allergisch " auf Kaltluft.
Zündung vor OT bedeudet:
hier muß sich der geschlossene Unterbrecher öffnen.
Also mind. 4,5 mm vor OT muß er aufmachen....
Drehrichtung vom Scheibendynamo beachten !!!!!!!!!!!!
wallybert

Bild-2
Dsci2733

Zur Info
- Polrad- Zündung
- Unterbrecher ist 315° offen und 45° geschlossen
- Neuer Sprit 1:25 Mischung
- In Bedienungsanleitung steht leider keine Infos über Zündung einstellen
- Kerzenstecker ist durchgemessen und hat 0.1 Ohm Widerstand
- neue Kerzen habe ich bestellt und werde Sie am Wochenende ausprobieren
- Kompression ist in Ordnung
Ich werde mal das Polrad so verdrehen das der Unterbrecher 4,5 mm vor OT auf macht, jetzt macht er ja 3 mm vor OT zu.
MfG Rene

Wenn das Übel so groß ist wie Du oben beschreibst...,
besorge Dir mal einen neuen Unterbrecher dazu.
Das bekommst du mit einfachen Verdrehen wohl nicht mehr hin.
Da ist sicher schon zuviel vom Kunststoff abgeschliffen.
wallybert

Bild-9

Moin Moin !

Zitat:

Unterbrecher ist 315° offen und 45° geschlossen

Das kann schon mal nicht sein , der müsste über 180Grad geschlossen sein. Wohl viel zu grosser Kontaktabstand , der sollte maximal 0,4 mm im Maximum betragen.

Zitat:

Zündung vor OT bedeudet:
hier muß sich der geschlossene Unterbrecher öffnen.
Also mind. 4,5 mm vor OT muß er aufmachen....

Drehrichtung vom Scheibendynamo beachten

richtig , der Zündfunke entsteht beim

Öffnen

des Unterbrechers !

Zitat:

Ich werde mal das Polrad so verdrehen das der Unterbrecher 4,5 mm vor OT auf macht, jetzt macht er ja 3 mm vor OT zu

Das Polrad wird doch wohl mit einer Passfeder fixiert sein ! Da ist die Grundplatte falsch montiert. Frei montierbare Polräder kenne ich nur von den späteren ZU Motoren.

MfG Volker

Kurzes Update,
Unterbrecher so eingestellt das er fuer 180 Grad offen bzw geschlossen ist.
Maximaler Unterbrecherabstand 0.35mm.
Folgendes Problem: Der Zündfunke ist sehr kurz, ein Überspringen gegen Masse ist großer 0.5 mm nicht mehr gewährleistet.
Ich glaube das meine Zündspule defekt ist.
Primärspule 1.3 Ohm - Sekundärwicklung schwankt von 200 kOhm bis unendlich.
leider habe ich keine Spule mehr die ich jetzt noch Testen kann.
hat jemand eine Idee wo ich noch eine Spule für meine DKW bekommen kann?
MfG Rene

Moin Moin !

Zu 99% ist der Verbrecher schuld! (äh.. Unterbrecher)

Zitat:

Der Zündfunke ist sehr kurz, ein Überspringen gegen Masse ist großer 0.5 mm nicht mehr gewährleistet.

Sollte schon eher 1 cm sein!

Nimm erstmal ein Multimeter und messe den Widerstand vom Unterbrecher , uind zwar mehrfach , jedesmal öffnen und schliessen zwischen den Messungen !

Der Widerstand muss geschlossen praktisch 0 sein ! Offen misst du die Primärwicklung , also 1,3 Ohm.

MfG Volker

Oft genügt es den Konensator nur zu wechseln...,
kostet 1,65 €.
wallybert

Zitat:

Moin Moin !
Zu 99% ist der Verbrecher schuld! (äh.. Unterbrecher)

Zitat:

Der Zündfunke ist sehr kurz, ein Überspringen gegen Masse ist großer 0.5 mm nicht mehr gewährleistet.


Sollte schon eher 1 cm sein!
Nimm erstmal ein Multimeter und messe den Widerstand vom Unterbrecher , uind zwar mehrfach , jedesmal öffnen und schliessen zwischen den Messungen !
Der Widerstand muss geschlossen praktisch 0 sein ! Offen misst du die Primärwicklung , also 1,3 Ohm.
MfG Volker

Zitat:

@DKW_Thiele schrieb am 18. Dezember 2018 um 09:22:17 Uhr:



- In Bedienungsanleitung steht leider keine Infos über Zündung einstellen

Hast Du schon mal hier nachgeschaut?

http://www.greiner-oldtimerteile.de/custom.php?...

Widerstand für 180° bei 0 Ohm und für 180 ° bei 1.3 Ohm

Moin Moin !

Zitat:

Oft genügt es den Konensator nur zu wechseln...


ja , das habe ich auch schon so oft gelesen! In meiner fast 50-jährigen Schraubertätigkeit an zig Oldtimern hatte ich noch nie , wirklich noch nie !!! einen kaputten Kondensator. Ich behaupte mal , wenn man den gegen ein Schrottteil aus China wechselt , schafft man erst ein neues Problem.
Es ist wirklich praktisch immer der Unterbrecher ! Ganz selten ein Kabel , welches einen Kurzschluss baut , noch seltener die Zündspule .
Einmal hatte ich bei einer Schwunglichtanlage ein falsches Schwungrad , da passte der Abriss nicht und so konnte kein Funken entstehen.
Dann hatte ich mehrere Schwungräder , wo der Nocken so eingelaufen war , dass der ZZP nicht einstellbar war, bzw. bei höherer Drehzahl ca. 20 Grad später erfolgte.

Zitat:

Widerstand für 180° bei 0 Ohm und für 180 ° bei 1.3 Ohm


wenn die Werte beim Durchdrehen immer sofort hin - und herspringen , dann sollte der Unterbrecher und die Verkabelung ok. sein.
Aussenliegende Zündspule? dann ist die doch in wenigen Sekunden gegen irgendeine andere
getauscht! Tip: Alle Zündapp KS der 60er bis Anfang der 70er hatten eine aussenliegende Zündspule.
z.B. https://www.ebay.de/.../361924039970?...
geht auch billiger:
https://www.ebay.de/.../352095040703?...

MfG Volker

Update,
habe jetzt die interne Zündspule durch eine Externe (PW: 1.3 Ohm/SW: 6.5 kOhm) ersetzt.
Jetzt habe ich einen Funken der bis zu 4 mm gegen Masse überspringt.
Mit diesem Ergebnis werde ich erstmal Weihnachten feieren und nach den Feiertagen Euch wieder informieren.
Mit freundlichem Gruß
Rene Thiele
P.S.: Fröhliche Weihnachten Euch allen

Wenn jetzt der Funke über eine längere Distanz überspringt und es mit der alten Zündspule nicht getan hat, dann würde ich daraus folgern, dass es in der Tat die Zündspule war. Einmal ist immer das erste Mal, dass einem ein Fehler unterkommt, den man bislang noch nie hatte. Ich hatte vor fast 50 Jahren auch einmal den Fall bei einer Quickly, dass der Motor partout nicht laufen, noch nicht mal anspringen wollte. Alles ausgewechselt; vom Vergaser über die Zündanlage bis Zylinder und Kolben; hat alles nichts gebracht. Erst als ich den rechten Wellendichtring (zur Lichtmaschine) getauscht hatte, lief der Motor wieder. Gerade bei so alten Motoren sind die Dichtringe meistens völlig verhärtet. Da hilft dann nur noch ein Austausch.
Lonzoglunz

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