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DPF regeneriert in immer kürzeren Abständen
Ich habe den 2.0 TDI DPF mit 103 kW. Der hat jetzt ca. 150.000 km und hatte bisher "pünktlich" immer alle 390 km den DPF regeneriert. Nun ist das Regenerationsintervall plötzlich auf 170 km gesunken.
Hat schon mal jemand ähnliches beobachtet? Kündigt sich der Tod des DPF an? Oder ist diese Verkürzung sogar fest einprogrammiert? Immerhin soll ja der DPF laut Serviceplan bei 150.000 km geprüft werden. Ist das nun Zufall, dass gerade bei dieser Laufleistung das Regenerationsintervall so deutlich sinkt?
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24 Antworten
Einprogrammiert ist das sicherlich nicht. Es zeigt vielmehr, dass es durchaus einen Sinn hat, warum der Hersteller eine Prüfung vorschreibt.
Wenn sich das Regenerationsintervall (beim vergleichbaren Fahrprofil) so deutlich verkürzt, dann sitzt der Partikelfilter langsam recht voll mit Asche. Diese Asche entsteht bei jeder aktiven Regeneration und bestimmt den Austausch.
Mal ne generelle Frage, wie merke ich wann der Motor den DPF freibrennt?
Hallo,
das ist auch meine Frage
daf43
Der Momentanverbrauch steigt an und es werden zusätzliche Verbraucher wie etwa die Heckscheibenheizung dazu geschaltet.
Mir ist es damals zuerst an der Heckscheibenheizung aufgefallen, weil ich das Fahrzeug im Herbst übernommen hatte.
Je nach Fahrzeug kann man das Klicken des Relais hören.
VAG verwendet bekanntlich sog. CDPF Systeme. Was man mitbekommen kann, ist immer nur die aktive Regeneration. Wenn der Partikelfilter den Ruß passiv umwandelt, merkt man dies nicht.
In unserem Audi hab ich das noch nie gemerkt.
Der DPF kann ab 150tkm schon mal voll sein. Im Passatforum oder anderen Langstrecken-DPF´lern kam es schon zu DPF-Austausch bei 150-200tkm.
Kosten waren so 1500,- bei VW/Audi.
Wie ist dein Fahrprofil? Kurzstrecke, Autobahn, Vollgas/piano??
Servus,
für den Freibrennvorgang des DPF ist der Differenzdrucksensor verantwortlich. Der misst den Druck vor und nach dem DPF und je Rußbesetzung startert der Freibrennvorgang.
Wenn der Sensor wäs hätte leuchtet meistens im Kombiinstrument die LED Motorstörung auf und nen Diagnoseintrag ist vorhanden. Das war bei mir mal der Fall. In dem Zuge wurde auch der DPF geprüft. Das ein ein Wert der über Diagnose abgerufen wird und sich glaube, soweit ich mich erinnern kann Beladungszustand genannt wird. Ohne Garantie, aber frag bitte mal bei Deinem Freundlichen nach.
Dieser muß zumindest bei der 1.9 Maschine mit DPF bei mindestens 20 % liegen. Sonst DPF raus. Hier im Forum habe ich aber selten gelesen das nen DPF kaputt war. Zumindest bei den neueren Baujahren.
Der DPF Wechsel ist sauteuer. Das Teill selbst kostet schon 1500 Euro aufwärts und dann noch der Ein-und Ausbau. Also locker 2000 Euro wenn es reicht. Da würde ich eher noch bei den Verwerter anfragen.
Fahr aber einfach mal zu Freundlichen und lassen den DPF checken. Bei 150.000 km wird der bei der Inspektion eigentlich eh geprüft.
Beim der DSG Variante merkst DU sofort wenn der DPF freigebrannt wird. Hohe Drehzahl und der schaltet nicht mehr so schnell die Gänge hoch. Und am besten merkst man es wenn es ab und zu nach verbrannten Gummi riecht. Dann wars mal wieder nen DPF Freibrennen :-)
Bei meinem 1.9 TDI (Handschalter) habe ich in 65.000 km noch nie was vom Freibrennen des DPF gemerkt, und normal merke ich schon die kleinste Veränderung des Motorgeräuschs oder wenn wo was zu klappern anfängt usw.
Ein befreundeter Mechaniker, der in einer Skoda-Werkstatt arbeitet hatte mir auch Nachfrage zur Anfälligkeit der DPF gemeint, das sie in der Werkstatt bisher keine gehäuften oder gar regelmäßigen Ausfälle hätten. Die meisten "defekten" DPF ließen sich in der Werkstatt wiederbeleben (reinigen), einige wenige mussten getauscht werden.
Im Internet gibt es Spezialisten, die gebrauchte, gereinigte DPFs anbieten und den eigenen zur Aufbereitung in Zahlung nehmen oder auf Wunsch auch direkt den eigen aufbereiten und reinigen und dann zurück schicken.
Der gehäufte, teure Austausch bei einigen VW mag daher vielleicht auch darauf zurück zu führen sein, dass viele Vertragswerkstätten heutzutage nicht mehr "reparieren" sondern nur noch austauschen. :-/
Ehrlich gesagt, sind Vertragswerkstätten für mich seit einigen Jahren kein Garant mehr für Qualitätsarbeit.
Mein Golf GT Sport 2.0 TDI DPF Baujahr 11/2007, 112.000 km, hat das gleiche Problem.
Viele Vertreter Passats haben bereits bei 100 tkm einen neuen DPF bekommen, weil die auf der AB viel Vollgas fahren und sich das optimale Verhältnis von Motor(Abgas-)temperatur und DPF-Beladung nicht einstellen kann und sobald sie in den Schiebeverkehr gelangen der DPF an zu Kotzen fängt.
Stehe derzeit mit meiner eigentlich sehr guten VW Werkstatt deshalb auch in Kontakt. Mein aktiver Reg.Intervall verkürzt sich seit ca. 1 Jahr stetig und ich bin zz. auch bei 380 km. Nach DDSensor-Wechsel vor ca. 4.000 km hat sich nichts gebessert. Vor allem auch nicht bei den von Beginn an heftigen Motorruckeleien während der aktiven Freibrennphase.
Mein Fahrprofil ist 70 % Landstraße bei meist rd 1.600 U/min (zu wenig zum passiven Reinigen), 20 % AB (zu schnell, d.h. zu viel Rußausstoß zum passiven Freibrennen) und 10 % Stadtverkehr.
Ich sehe nicht ein, wegen dieser meiner Auffassung nicht wirklich effektiven Technik von VW, bei 150 tkm nicht nur den Zahnriemen, sondern auch noch den ungeliebten DPF für in toto 2.500 Euro oder mehr auszutauschen.
Einen VW Diesel darf man nur noch bis 100 tkm fahren, dann muss er weg!
Es würde mich interessieren, ob die Systeme anderer Hersteller (z. B. Peugeot und BMW) störungsfreier arbeiten.
Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Einprogrammiert ist das sicherlich nicht.
Warum bist du dir so sicher? Auch das vorherige Intervall von 390 km war einprogrammiert, denn es kann ja kein Zufall sein, dass immer ganz genau alle 390 km regeneriert wurde. Eigentlich soll der Drucksensor bewirken, dass flexibel je nach Rußbeladung regeneriert wird, aber anscheinend ist 390 km das maximale Intervall, das ohne aktive Regeneration gefahren werden kann. Und dieses ist jetzt auf 170 km gesunken.
Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Mir ist es damals zuerst an der Heckscheibenheizung aufgefallen, weil ich das Fahrzeug im Herbst übernommen hatte.
Bei mir schaltet sich die Heckscheibenheizung nicht ein, ich wüsste auch nicht, welchen Sinn das haben sollte. Ich merke die Regeneration immer sehr deutlich, aber an anderen Dingen. Der Motor ruckelt im Bereich von 2000 1/min, das Gaspedal reagiert "nervöser", die Kühlmitteltemperatur steigt (was man wegen der stabilisierten Anzeige aber nur mit den Climatronic-Codes merkt), der Motor brummt bei niedrigen Drehzahlen. Nach 10 km ist der Spuk wieder vorbei.
Ich werde in der Werkstatt mal die Aschebeladung messen lassen, das geht ja mit dem Diagnosegerät recht schnell. 2000 Euro für einen neuen DPF werde ich erst mal nicht hinlegen. Vorher würde ich den DPF ausbauen lassen und ihn reinigen. Manche haben ja berichtet, dass man ihn mit dem Gartenschlauch entgegen der Abgasrichtung reinigen kann. Ob das wirklich funktioniert, weiß ich aber nicht. Ich werde dann ggf. hier berichten.
Zitat:
Original geschrieben von Florian333
Warum bist du dir so sicher? Auch das vorherige Intervall von 390 km war einprogrammiert, denn es kann ja kein Zufall sein, dass immer ganz genau alle 390 km regeneriert wurde. Eigentlich soll der Drucksensor bewirken, dass flexibel je nach Rußbeladung regeneriert wird, aber anscheinend ist 390 km das maximale Intervall, das ohne aktive Regeneration gefahren werden kann. Und dieses ist jetzt auf 170 km gesunken.
Es würde keinen Sinn machen, ein festes Intervall einzuprogrammieren. Und selbst wenn, dann nicht ein so kurzes. Ich könnte es nachvollziehen, wenn es beispielsweise 1000km wären.
Zitat:
Original geschrieben von Florian333
Bei mir schaltet sich die Heckscheibenheizung nicht ein, ich wüsste auch nicht, welchen Sinn das haben sollte. Ich merke die Regeneration immer sehr deutlich, aber an anderen Dingen. Der Motor ruckelt im Bereich von 2000 1/min, das Gaspedal reagiert "nervöser", die Kühlmitteltemperatur steigt (was man wegen der stabilisierten Anzeige aber nur mit den Climatronic-Codes merkt), der Motor brummt bei niedrigen Drehzahlen. Nach 10 km ist der Spuk wieder vorbei.
Durch Verbraucher wie die Heckscheibenheizung (einer der größten elektrischen Verbraucher) wird die Motorlast erhöht. Dies fördert die Regeneration.
Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Es würde keinen Sinn machen, ein festes Intervall einzuprogrammieren. Und selbst wenn, dann nicht ein so kurzes. Ich könnte es nachvollziehen, wenn es beispielsweise 1000km wären.
Wie erklärst du es dann, dass 150.000 km lang die aktive Regeneration des DPF immer nach exakt 390 km eingesetzt hat? Das war so genau, dass ich anhand des Kilometerstands voraussagen konnte: "In 1000 m beginnt die Regeneration".
Es ist durchaus möglich, dass dies das kürzestmögliche Regenerationsintervall ist, das nur unter ungünstigen Bedingungen eintritt und ansonsten auch längere Intervalle möglich sind. Ich habe bei meinem Fahrprofil nämlich fast ausschließlich solche Bedingungen, die (im Sinne der passiven DPF-Regeneration) ungünstig sind, d.h. tempobeschränkte Land- und Bundesstraßen, wo kaum mehr als 60 bis 70 km/h möglich sind und viel Stadtverkehr. Dementsprechend fahre ich praktisch immer mit deutlich weniger als 2000 1/min.
Der Themenstarter berichtet präzise meinselbst gemachten Erfahrungen. Auch auf der AB habe ich die "intervallbedingte" Regeneration nach 380 km bemerkt, obwohl ich im mittleren Drehzahlbereich fahrend eigentlich die optimalen Bedingungen für eine passive Reg. hatte. Das System lernt offenbar anhand des Beladungszustands des Ascheeimers selbstständig, wieviel noch reinpasst und wird daher mit steigender Ascheladung immer kürzere Reg.Intervalle vorgeben.
Vorgestern hat meiner auf flotter Landtsraßenfahrt um 2.000 U/min. die akive Reg. mit starkem Pulsieren eingesetzt - noch stärker als sonst - und vorsichtiges Gasgeben wurde mit Bocken honoriert, sodass ich fast rechts ran gefahren wäre. Nach 10 Min. ist es dann vorbei.
Das ganze System mit seinen Wechselwirkungen auf die verschiedenen Komponeneten (auch AGR und Turbo) ist krank und VW bekommt es nicht in den Griff.
Ich war gerade in der Werkstatt und habe die Aschebeladung testen lassen. Ich wusste gar nicht, dass man den Diagnosestecker nicht mehr per Kabel mit dem Diagnosegerät verbinden muss, sondern dass das jetzt drahtlos geht.
Zulässig sind 60 g Asche, beladen ist der DPF mit 35 g. Rechnerisch müsste ich also knapp 260.000 km schaffen bis der DPF wegen der Aschebeladung austauschreif ist.
Zitat:
Original geschrieben von Florian333
Zulässig sind 60 g Asche, beladen ist der DPF mit 35 g.
Ich bin immer vorsichtig mit solchen Werten, die Software kann viel schreiben und messen, aber ob der Wert wirklich stimmt ist was anderes.
Früher wurde in den Werkstätten noch mit Gehirn und der Schraubenschlüssel gearbeitet... heute geht ohne Diagnosetool nichts mehr..traurig traurig!