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DPF Reinigung - Tagebuch mit Bildern und Daten
Hallo, ich werde hier in den nächsten Tagen/Wochen den Verlauf meiner DPF Reinigung dokumentieren. Vielleicht interessiert das ja den einen oder anderen.
Zuerst einmal, ich bin ein großer Freund von regulären SINNVOLLEN Wartungsintervallen und finde es richtig, eine gewisse KM-Zahl als Grenze für eine Wartung anzugeben. Ich arbeite sehr viel mit Industrieanlagen und Komponenten, für die es vorgeschriebene Wartungsintervalle gibt und ärgere mich immer, wenn Kollegen diese nicht einhalten. Ich darf dann die Wartung machen oder mit einer dreckigen Pumpe versuchen ein Ultahochvakuum zu erzeugen. Zudem hab ich mit dem Thema in der Fliegerei zu tun und da gibt es kein aber, da wird zu festen Intervallen getauscht oder gewartet.
Daher habe ich mich dazu entschlossen, nach ausgiebigem Testen, den Partikelfilter meines E83 2.0d von 1996 reinigen zu lassen. Da der DPF gut erreichbar und direkt unter der Karosse ist, werde ich Abbau und Anbau selbst machen. Dies werde ich dokumentieren und mit den Ergebnissen der Reinigung hier veröffentlichen. Also, los gehts:
0. Fahrzeugdaten:
E83 2.0d M47TÜ2 Motor
Manuelles Getriebe
Serienmäßiger DPF unterhalb des Mitteltunnels
Zulassung: 02/1996
Aktuell 149.389 km
1. Testdaten:
Heute habe ich eine ausgiebige Testfahrt aus der BAB555 durchgeführt. Dabei wurde am Bonner Verteiler (in Köln ) mit warmem Motor begonnen, Kühlmitteltemperatur lag bei ca. 87-89 Grad.
Auf der Strecke nach Bonn erfolgte nach Möglichkeit Konstant 120 km/h. Nach ca. 1 min wurde offenbar eine Regeneration des DPF angestossen, da die Abgastemperatur stieg. Während der Regeneration wurde einmal auf 180 km/h beschleunigt und direkt wieder auf 120 km/h reduziert.
Differenzdruck Leerlauf vor Fahrtantritt: 9-25 hPa
Differenzdruck 30 km/h ausrollen Ampel: 22-30 hPa
Differenzdruck 120 km/h vor Regenaration: 210-250 hPa
Differenzdruck beschleunigen ab 120 km/h: 360-440 hPa ansteigend
Differenzdruck Spitze (bei 183 km/h, Regeneration unterbrochen): 467 hPa
Differenzdruck 120 km/h bei Regeneration: 140-210 hPa (abfallend, schwankend)
Differenzdruck Ende Regeneration: 130-160 hPa
Die Regeneration hat ca. 8 min gedauert. Die Abgastemperatur lag dabei immer bei 610-625 Grad, am Kat und am DPF. Davor und danach lag sie bei ca. 400-450 Grad.
Dann wurde am Kölner Verteiler (in Bonn ) gewendet und zurück wieder auf 120 km/h beschleunigt. Nach wenig Strecke änderte sich an den Werten nur wenig. Dann wurde wieder von 120 km/h auf 180 km/h beschleunigt und wieder auf 120 km/h ausgerollt. Interessant: Nach erreichen der 180 km/h stieg der Differenzdruck auf >400 hPa und stieg bei gleich bleibendem Tempo an. Als dann 140 km/h erreicht wurden, stieg die Abgastemperatur wieder auf 620 Grad und offenbar erfolgte eine weitere Regeneration.
Mit 120 km/h wurde dann wieder regeneriert, bis zum erreichen der Abfahrt Rodenkirchen, dann war leider ein Stau von 3 km (stop & go), so dass die Dauer der Regeneration nicht mehr aufgenommen werden konnte.
Differenzdruck 120 km/h vor 2ter Regenaration: 140-190 hPa
Differenzdruck beschleunigen ab 120 km/h: 330-390 hPa ansteigend
Differenzdruck Spitze (bei 187 km/h): 448 hPa
Differenzdruck 120 km/h bei 2ter Regeneration: 170-190 hPa (wenig abfallend)
Daten der Aschemenge: 145 g laut Steuergerät, unverändert seit 06/2014
Fehlereinträge: 2x in 2014 - DPF stark beladen
Seit 2015 keine Fehler im Zusammenhang mit dem DPF
März 2014 wurden die Thermostate getauscht, nachdem der Vorgänger sie 3 Jahre gefahren hat und die letzte Wartung bei BMW im Sommer 2013 erfolgte. Kaputt seit vermutlich 2011-2013...
Was sagen mir die Daten:
a: Der DPF ist sehr voll mit Asche, hat aber noch genügend Reserve um ein erfolgreiches Ende der DPF Regeneration zu erreichen.
b: Der verbleibende Raum im DPF ist so klein, dass bereits einige wenige stärkere Rußeintragungen beim starken Beschleunigen den DPF massiv füllen bzw. die Durchgängigkeit herabsetzen.
c: Durch dem Termostatewechsel konnte die DPF Beladung erfolgreich durch mehrere Regenerationen reduziert werden, aber die Aschebeladung begrenzt das effektive Filtervolumen stark.
d: Der in der letzten Zeit gestiegene Verbrauch ist damit zu erklären, dass praktisch bei allen Autobahnfahrten eine Regeneration einsetzt - da diese Fahrten kaum mehr als 40 km betragen, ist die Kraftstoffsteigerung signifikant. Zudem erhöht der Gegendruck im Stadtverkehr auch den Verbrauch. Somit ist aktuell ein Mehrverbrauch von 0,5 bis 1,2 L messbar.
Also werde ich den DPF in einer Woche ausbauen und an eine DPF Reinigungsfirma schicken. Ich hab mir schon eine ausgesucht, Firmennamen werden aber nicht genannt, da die Reinigungsarten sich nicht unterscheiden. Wer es doch wissen will, bitte dann per PN.
Sicherlich würde der Wagen noch einige KM aushalten, aber ich möchte ungern den Motor belasten und 150.000 hört sich für mich nach einer sinnvollen Zahl und Zeit an.
Ich habe kurz daran gedacht den Filter selbst zu reinigen. Ein Brennofen passender Größe ist vorhanden und eine Möglichkeit die Asche auszublasen und abzufangen auch. Allerdings wird der Ofen auch für andere Dinge benutzt und ich weiß nicht genau wie viel Ruß im Filter sitz, der dann eine Rauchentwicklung fördert. Der Ofen hat nur einen kleinen Abzug und steht im Wohnhaus Und jetzt da die alte Ölheizung einer Gastherme gewichen ist, ist die mütterliche und väterliche Toleranz gegenüber Asche und Dreck nur noch gering.
Also, nächste Woche gehts mit Ausbau und Einschicken des Filters weiter.
Beste Antwort im Thema
Hallo, ich werde hier in den nächsten Tagen/Wochen den Verlauf meiner DPF Reinigung dokumentieren. Vielleicht interessiert das ja den einen oder anderen.
Zuerst einmal, ich bin ein großer Freund von regulären SINNVOLLEN Wartungsintervallen und finde es richtig, eine gewisse KM-Zahl als Grenze für eine Wartung anzugeben. Ich arbeite sehr viel mit Industrieanlagen und Komponenten, für die es vorgeschriebene Wartungsintervalle gibt und ärgere mich immer, wenn Kollegen diese nicht einhalten. Ich darf dann die Wartung machen oder mit einer dreckigen Pumpe versuchen ein Ultahochvakuum zu erzeugen. Zudem hab ich mit dem Thema in der Fliegerei zu tun und da gibt es kein aber, da wird zu festen Intervallen getauscht oder gewartet.
Daher habe ich mich dazu entschlossen, nach ausgiebigem Testen, den Partikelfilter meines E83 2.0d von 1996 reinigen zu lassen. Da der DPF gut erreichbar und direkt unter der Karosse ist, werde ich Abbau und Anbau selbst machen. Dies werde ich dokumentieren und mit den Ergebnissen der Reinigung hier veröffentlichen. Also, los gehts:
0. Fahrzeugdaten:
E83 2.0d M47TÜ2 Motor
Manuelles Getriebe
Serienmäßiger DPF unterhalb des Mitteltunnels
Zulassung: 02/1996
Aktuell 149.389 km
1. Testdaten:
Heute habe ich eine ausgiebige Testfahrt aus der BAB555 durchgeführt. Dabei wurde am Bonner Verteiler (in Köln ) mit warmem Motor begonnen, Kühlmitteltemperatur lag bei ca. 87-89 Grad.
Auf der Strecke nach Bonn erfolgte nach Möglichkeit Konstant 120 km/h. Nach ca. 1 min wurde offenbar eine Regeneration des DPF angestossen, da die Abgastemperatur stieg. Während der Regeneration wurde einmal auf 180 km/h beschleunigt und direkt wieder auf 120 km/h reduziert.
Differenzdruck Leerlauf vor Fahrtantritt: 9-25 hPa
Differenzdruck 30 km/h ausrollen Ampel: 22-30 hPa
Differenzdruck 120 km/h vor Regenaration: 210-250 hPa
Differenzdruck beschleunigen ab 120 km/h: 360-440 hPa ansteigend
Differenzdruck Spitze (bei 183 km/h, Regeneration unterbrochen): 467 hPa
Differenzdruck 120 km/h bei Regeneration: 140-210 hPa (abfallend, schwankend)
Differenzdruck Ende Regeneration: 130-160 hPa
Die Regeneration hat ca. 8 min gedauert. Die Abgastemperatur lag dabei immer bei 610-625 Grad, am Kat und am DPF. Davor und danach lag sie bei ca. 400-450 Grad.
Dann wurde am Kölner Verteiler (in Bonn ) gewendet und zurück wieder auf 120 km/h beschleunigt. Nach wenig Strecke änderte sich an den Werten nur wenig. Dann wurde wieder von 120 km/h auf 180 km/h beschleunigt und wieder auf 120 km/h ausgerollt. Interessant: Nach erreichen der 180 km/h stieg der Differenzdruck auf >400 hPa und stieg bei gleich bleibendem Tempo an. Als dann 140 km/h erreicht wurden, stieg die Abgastemperatur wieder auf 620 Grad und offenbar erfolgte eine weitere Regeneration.
Mit 120 km/h wurde dann wieder regeneriert, bis zum erreichen der Abfahrt Rodenkirchen, dann war leider ein Stau von 3 km (stop & go), so dass die Dauer der Regeneration nicht mehr aufgenommen werden konnte.
Differenzdruck 120 km/h vor 2ter Regenaration: 140-190 hPa
Differenzdruck beschleunigen ab 120 km/h: 330-390 hPa ansteigend
Differenzdruck Spitze (bei 187 km/h): 448 hPa
Differenzdruck 120 km/h bei 2ter Regeneration: 170-190 hPa (wenig abfallend)
Daten der Aschemenge: 145 g laut Steuergerät, unverändert seit 06/2014
Fehlereinträge: 2x in 2014 - DPF stark beladen
Seit 2015 keine Fehler im Zusammenhang mit dem DPF
März 2014 wurden die Thermostate getauscht, nachdem der Vorgänger sie 3 Jahre gefahren hat und die letzte Wartung bei BMW im Sommer 2013 erfolgte. Kaputt seit vermutlich 2011-2013...
Was sagen mir die Daten:
a: Der DPF ist sehr voll mit Asche, hat aber noch genügend Reserve um ein erfolgreiches Ende der DPF Regeneration zu erreichen.
b: Der verbleibende Raum im DPF ist so klein, dass bereits einige wenige stärkere Rußeintragungen beim starken Beschleunigen den DPF massiv füllen bzw. die Durchgängigkeit herabsetzen.
c: Durch dem Termostatewechsel konnte die DPF Beladung erfolgreich durch mehrere Regenerationen reduziert werden, aber die Aschebeladung begrenzt das effektive Filtervolumen stark.
d: Der in der letzten Zeit gestiegene Verbrauch ist damit zu erklären, dass praktisch bei allen Autobahnfahrten eine Regeneration einsetzt - da diese Fahrten kaum mehr als 40 km betragen, ist die Kraftstoffsteigerung signifikant. Zudem erhöht der Gegendruck im Stadtverkehr auch den Verbrauch. Somit ist aktuell ein Mehrverbrauch von 0,5 bis 1,2 L messbar.
Also werde ich den DPF in einer Woche ausbauen und an eine DPF Reinigungsfirma schicken. Ich hab mir schon eine ausgesucht, Firmennamen werden aber nicht genannt, da die Reinigungsarten sich nicht unterscheiden. Wer es doch wissen will, bitte dann per PN.
Sicherlich würde der Wagen noch einige KM aushalten, aber ich möchte ungern den Motor belasten und 150.000 hört sich für mich nach einer sinnvollen Zahl und Zeit an.
Ich habe kurz daran gedacht den Filter selbst zu reinigen. Ein Brennofen passender Größe ist vorhanden und eine Möglichkeit die Asche auszublasen und abzufangen auch. Allerdings wird der Ofen auch für andere Dinge benutzt und ich weiß nicht genau wie viel Ruß im Filter sitz, der dann eine Rauchentwicklung fördert. Der Ofen hat nur einen kleinen Abzug und steht im Wohnhaus Und jetzt da die alte Ölheizung einer Gastherme gewichen ist, ist die mütterliche und väterliche Toleranz gegenüber Asche und Dreck nur noch gering.
Also, nächste Woche gehts mit Ausbau und Einschicken des Filters weiter.
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10 Antworten
Kann es sein, dass du 2006 anstatt 1996 meinst?
Oh, ja, genau Das kommt davon wenn man seit dem man einen Führerschein hat nur Fahrzeuge besitzt und fährt, die in den 6er Jahren gebaut wurden. Golf 2 in 1986, Golf 3 in 1996 und X3 in 2006
Warum nimmst du keinen Dampfstrahler zu Reinigung vom DPF?
Ganz einfach. Wasser und Ruß sind eine verbotene Mischung. Damit bekommt man den Filter niemals wirklich sauber. Das gleiche gilt, in abgeschwächter Form, für Asche. Diese ist hygroskopisch und bildet einen dicken Schleim. Beides setzt den Filter zu und bleibt als Ablagerung auf der Filteroberfläche bzw. tief in den Filtertaschen. Nach der Abtrocknung sind die Adhäsionskräfte dann so groß, dass du diesen Belag nie mehr entfernt bekommst.
Leider kann man dem bei der Verwendung von Wasser nicht vorbeugen, selbst wenn man sehr lange, sehr viel Wasser bzw. Dampf benutzt. Man erreicht zwar eine weitgehende Reinigung, aber der Erfolg ist ein Filter mit einer wesentlich verkleinerten Porenbreite - der Filter setzt sich daher schneller zu, die Filterkapazität sinkt, obwohl das Filtervolumen weitgehend frei ist.
Auch ist es nicht besonders gut einen Hochdruck Reiniger zu verwenden. Durch den hohen Druck wird zwar besser gereinigt, aber erst wenn die Düsenbreite klein gewählt wird. Dann ist aber der Flächendruck so hoch, dass die Filtermodule sich gegenseitig lösen können, was auf die Dauer zu Filterkrümeln führt.
Es gibt Filter die können mit Wasser gereinigt werden. Das sind aber vollmetallische Filter, die aus Metallperlen versintert sind. Die Oberfläche ist dann weitgehend glatt (mikroskopisch!) und ein Belag kann sich nicht flächig fest setzen. Diese Filter gibt es z.B. bei Schiffsdiesel und Kraftwerksagregaten. Diese müssen dann aber auch alle X (=relativ wenige) Betriebsstunden gereinigt werden
Hallo,
wie ging's eigentlich weiter?
Hast Du den Filter eingeschickt? Ist er gereinigt?
Wie ist die Wirkung? etc.etc.
Danke schon mal....
Gruß
Der TE ist seine Theorien am umsetzen...... Oder @ovaskerri
Ich hab schon ein schlechtes Gewissen. Hatte im August leider keine Zeit wegen Job und da ich das Auto regelmäßig brauchte. Mein Zweitwagen ist dann vor meinem Urlaub kaputt gegangen (Magnetschalter durch) und wird gerade repariert. Dafür war der Urlaub ganz schön und erholsam
Aktuell warte ich auf einen neuen Magnetschalter, dann läuft der andere Wagen wieder. Hoffe so Do oder Fr. Dann muss ich am WE noch den X3 was in die Eifel treten und dann übernächsten Montag oder Dienstag baue ich den Filter aus. Dann bin ich 4 Tage beruflich unterwegs und brauche den Wagen sowieso nicht. Am 5.10. oder 6.10. wird dann wieder eingebaut. (hoffentlich)
Aktuell läuft der Wagen recht gut. Ich hatte Anfang August den Frischluftanteil des AGR Ventils auf +40mg pro Hub gesetzt, weil man schon sehr gut merken konnte, wie sich schon beim geringsten Öffnen des AGRs der Druck im Abgasstrang (den ich auch so messen bzw. auslesen konnte) in den Ansaugtrakt entladen hat. Seit der Anpassung ist dieses Ruckeln weg (bis auf minimalste Reste).
Zudem habe ich in der ersten Augustwoche das VTG Öl bei BMW ersetzen lassen. Kostete ca. 80 €. Dabei wurde vom Meister festgestellt, dass mein Ausrücklager kaputt ist.
Zuletzt noch eine Sache die mir aufgefallen ist: als ich den Wagen mit defekten Thermostaten gekauft und diese repariert hatte, hat der Wagen nach fast jeder Fahrt danach aus der Abgasanlage geknistert. Dies tritt jetzt, trotz Stadtverkehr, wesentlich seltener auf - eher so nach jeder 4ten Fahrt.
Ich hatte ja schon eingangs geschrieben, Tage oder Wochen
Ich bleibe dran - gut Ding will weile haben.
Viele Grüße
Danke für das update !!
Und, haben Sie den Filter gereinigt?
So, gute Vorsätze sind ja was für den Jahresanfang und genau daher habe ich die Partikelfilterreinigung doch mal in Angriff genommen. In 2015 hat mich die Flüchtlingswelle in Köln und ein Unfall mit kaputtem Knie daran gehindert und in 2016 war ich für einige Monate beruflich in den USA. Aber jetzt ist ein neues Jahr und los gehts.
Da ich kaum Zeit hab wurde der Filter am vergangenen Montag in einer Werkstatt in Köln ausgebaut und mir übergeben. Hab leider keine Fotos, aber man kann sich vorstellen wie so ein Filter aussieht. Nichts gebrochen, die Einlass Seite überwiegend Schwarz und die Auslass Seite schön sauber weiß.
Der Filter wurde dann von mir selbst verpackt und an die Firma Barten geschickt. Dort angekommen (am Mittwoch) wurde der Filter begutachtet und für i.O. befunden, die Reinigung begonnen. Zurück geschickt wurde der Filter am Freitag Mittag und sollte am Samstag angekommen sein (werde ich morgen früh mal nachfragen und Fotos machen).
Mit der Rücksendung habe ich ein Prüfformular per Mail erhalten, das ich hier angehangen habe. Die Reinigung hat insgesamt 148 Gramm Asche und Ruß aus dem Filter befördert. Wenn man aus meinem ersten Post die berechnete Aschezahl dazu nimmt, passt das ja ganz gut.
Sehr interessant ist die Gegendruckmessung, die das Staudruckverhalten des Filters um eine Größenordnung (von 64,1 mBar auf 7,7 mBar reduziert. Diese Messung ist in sofern interessant, als dass Sie nachweist, dass der Filter nach der Reinigung durchgängiger ist.
Leider ist mir nicht bekannt, welchen Luftdurchsatz der Motor bei einer bestimmten Drehzahl hat (könnte man vielleicht abschätzen), aber ich schätze mal die 150 Kubikmeter Luft pro Stunde mit 64,1 mBar (=64,1 hPa) sind vergleichbar mit geringer Last des Motors.
Zum Vergleich: Der Differenzdruckmesser des Steuergerätes hat im Leerlauf zwischen 9-30 hPa gemessen und bei 120 km/h auf der Autobahn 6ter Gang, Teillast, einen Differenzdruck von 140 - 250 hPa. Rechne ich also eine Größenordnung ab, sollte der Differenzdruck nach dem Einbau im Leerlauf bei <2 hPa liegen und bei Teillast (120km/h) bei ca. 20 hPa. Zumindest solange, bis der Filter mit Ruß beladen wird, dann steigt natürlich der Diff.Druck.
Ich bin schon mal sehr zuversichtlich, dass in Zukunft die Regenerierungsintervalle wesentlich länger werden als bisher. Und bisher hört man ja immer, dass der Wagen nach Reinigung besser ziehen soll - ich freue mich schon
Ich werde nach erfolgten Einbau und Eintragung im Steuergerät eine neue Messfahrt machen und dann berichten.