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DPF selber wechseln?

Peugeot

Hallo,

ich werde wahrscheinlich den DPF Filter wechseln müssen (207 CC 1.6 HDI 9HZ). Ich bekam mittlerweile die zweite Meldung "Gefahr: Verstopfung des Partikelfilters" (Montag das erste mal und heute am Freitag). Im Fehlerspeicher war P0420 hinterlegt. Das Auto hat ca. 155.000 km und ich weiß nicht, wie die Vorbesitzer gefahren sind. Ich fahre jedenfalls eigentlich nur Autobahn. Die Meldung verschwand wieder, nach dem ich etwas längere Zeit auf der Autobahn mit 4000 U/min gefahren bin (Ein- und Ausschalten). Den Auspuff habe ich am Montag etwas sauber gemacht. Heute sind die sauberen Stellen wieder mit schwarzen Ruß bedeckt.

Folgende Fragen habe ich:

- Kann ich den DPF selber wechseln bzw. es von einer freien Werkstatt machen lassen (nur Ein- und Ausbau)?

Ich würde gerne mir einen neuen DPF bei e*ay kaufen wollen. Dort bekommt man einen bereits für 130 Euro.

- Spricht etwas gegen den günstigen DPF?

- Nach dem der DPF gewechselt worden ist (selbst bzw. durch Werkstatt), reicht es aus, dass ich in DiagBox den neuen DPF angebe?

- Für wie viele KM kann ca. der neue DPF reichen?

- Muss das Additiv direkt mit dem DPF gewechselt werden? Kann ich mit dem restlichen Additiv weiterfahren, bis es leer wird?

- Wie kann ich überprüfen, ob die Regenerierung ordentlich funktioniert? Mit DiagBox konnte ich nur einen akustischen Test der Additiv-Pumpe finden. Ich habe den Test zweimal durchgeführt. Die Pumpe hört man deutlich für wenige Sekunden, aber die restliche Menge des Additivs bleibt unverändert.

 

Ich bedanke mich für eure Hilfe!

Viele Grüße

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9 Antworten

Wie lange hast du den Wagen denn schon? Hast du auch Unterlagen zur Wartung vom Vorbesitzer erhalten?

Ich würde es auf den ersten Blick für wahrscheinlicher halten, dass das Additiv leer ist. Das wirkt sich auch erheblich auf die Regeneration des Partikelfilters aus. Je nach Baujahr gibt es zwei Versionen: eine mit Tank und eine mit Beutel. Den Tank kann man auffüllen (den Beutel nicht) und das sollte alle 120tkm passieren.

Bevor man über einen Austausch des Partikelfilters nachdenkt, sollte man das mit dem Additiv erstmal klären.

Es gibt bei eBay durchaus gute Nachbauten. 130€ ist aber einfach zu günstig. Man ließt häufiger (und vor allem bei Ford) gute Ergebnisse bei Partikelfiltern für um die 350€. Das würde sich bei PSA aber nicht lohnen, denn ein neuer Partikelfilter kostet nur um die 450€.

Letztlich bleiben dann noch andere Komponenten wie z.B. die Drucksensoren, obwohl das bei PSA ein extrem seltener Fehler wäre.

Leider habe ich keinerlei Unterlagen oder Infos. Das Auto habe ich seit ca. zwei bis drei Wochen. Fällt dir evtl. etwas ein, dass ich mit DiagBox prüfen könnte? Speziell den Additiv-Tank?

Viele Grüße

Tut mir leid, da bin ich der falsche Ansprechpartner.

Ich habe erneut heute den Fehlerspeicher ausgelesen. Im Fehlerspeicher ist P0420 (Signal Differenzdrucksensor Abgasanlage - Partikelfilter überladen) und P1351 (System Vorglührelais - Relais versorgt und Zündkerzen nie versorgt) hinterlegt.

Ich habe heute mal die beiden Tests für die Additiv-Pumpe mal ausgeführt (Akustisch und Durchfluss). Man hört deutlich das die Pumpe etwas macht. Vorher habe ich mir den restlichen Füllstand des Additivs angeguckt. Der bliebt unverändert bei 478 ml. Der DPF/FAP ist anscheinend nur bis 9% gefüllt. Durchschnittliche Distanz zwischen den Regenierungen liegt bei schlechten 128 km. Ganz unten stand noch "Fehler Additivierungssystem: Additivierung nicht möglich." Ist letzteres normal?

Ich habe mal nach dem Tankklappensensor mal geguckt. Wenn ich mir den Status anzeigen wollte, erhielt ich folgende Meldung: "Diese Steuergerätversion erlaubt nicht die Anzeige dieses Bildschirms". In ServiceBox konnte ich im Reperaturleitfaden bezüglich Tankdeckel/Tankstütze und einem Sensors/Schalter nichts finden. Ich nimm an, dass das Auto bzw. diese Modell keinen besitzt. Woher weiß aber das Auto nun, das es Additiv einspritzen soll?

128km ist wirklich sehr kurz. Bei meinem HDi war glaube ich kein Intervall unter 200km. Hatte damals leider ein Fahrprofil, wo auch mal 2-3 Wochen mit reinem Stadtverkehr dabei waren. Meiner hatte auch für den Partikelfilter ein Intervall von 120tkm und das habe ich ganz genau getroffen.

In einem anderen Forum hat jemand neulich etwas über den Tausch des Partikelfilter beim 1.6 HDi im Citroën C5 geschrieben. Das Intervall liegt bei 180tkm und gewechselt wurde bei 210tkm - das Vorteil von kaum Kurzstrecken.

Ich vermute, dass sich die 9% auf die Beladung mit Ruß beziehen.

Jeder HDi mit Partikelfilter hat auch diesen Magnetsensor. Ohne den weiß das Fahrzeug nicht, wann getankt wird und wann es den Füllstand vom Kraftstoff messen muss, um das Additiv zu dosieren.

Sollte sich der Kollege Hasolek in den nächsten Tagen hier nicht zu dem Thema äußern, dann schreib ihm mal eine PN, dass sein Rat hier gefragt ist.

Danke für deine Antwort.

Ich habe nochmal in ServiceBox nachgeschaut, nachdem du gesagt hast, dass es einen Sensor geben muss.

Tatsächlich habe ich etwas gefunden. Es trägt allerdings keine Beschreibung, die auf einen magnetischen Sensor schließen lässt.

Das wären zwei Teile in Frage kommen würden (siehe Foto):

1503 AG und 1503 AH

Was ist denn nun der Tankdeckelsensor? Bleibt noch die Frage, weshalb ich mir den Status nicht anzeigen lassen kann.

Vielen Dank

Tankdeckel

Jetzt werde ich verrückt. Ich habe die Radhausschale abgemacht und habe entdeckt, dass keine Kabel zu irgendwelchen Sensoren führen. Auch hinter dem Tackstützen führen keine Kabel/Sensoren. Ich habe mit Delphi geschaut ob ich einen Status abrufen kann. Delphi zeigt mir ganze Zeit "geschlossen bzw. nein" an.

Wie ist das möglich? Ich habe euch ein Foto gemacht.

(Es ist ein 207 CC von 10/2009 mit Facelift 9HZ)

Vielen Dank

Viele Grüße

Img-20160904-201351

Ein Tankdeckel sensor muss nicht sein , ab einer gewissen Zugabe in Liter von Diesel misst das steuergerät den anstieg und die dafür benötigte Additiv-Menge . Wie und ob man div. Funktionen messen kann hängt vom Auto und die Eingebauten Steuergeräte ob das Fahrzeug ein Additiv Steuergerät hat . Aber letztenendes ist das Hauptsteuergerät für die ganze Abgas-Reinigungsgeschichte das EDC16 , Einspritzsteuergerät . Damit misst man die Hauptparamater .

 

- Den P1351 sofort bearbeiten .

- Beim P0420 erstmal den Differenzdruck sensor und die Gummileitungen prüfen , es kommt vor das Wasser sich dort sammelt und der Sensor eine verstopfung misst wo keine ist .

 

- Du kannst mit dem restlichen Additiv weiterfahren bis es dir angezeigt wird , bitte vermeiden es Leer zu fahren .

- zu der DPF-Geschichte : Nun ja kauft man billig kauft man zweimal hört man oft . Ich würde dir raten mal zu gucken und rezessionen einzuholen was so Preis/Leistung/Qualität ein Mittelmaß hat . Denn die Arbeit ist keine Wohltat vorallem bei dem Platzverhalten da unten :) Gerne geht auch die Differenzdruckleitung nicht raus oder die Temperatursonde mag nicht leicht rausgehen .

 

- Natürlich kannst du mittels der Diagbox eine Zwangsregenerierung im Stand oder Während der Fahrt ausüben , zweiteres Fällt den anderen nicht so auf :) denn eine Zwangsregenerierung im Stand ist laut und kann zu erhöhtem Rauchentwickeln führen sodass der ein oder andere Nachbar sich sorgen machen könnte .

Soweit so gut wenn weitere Fragen sind hau raus :)

 

Grüße

Hasolek

Danke für die Antwort :)

Für P1351 werde ich wahrscheinlich die vier Glühkerzen wechseln. Könnte das aber ggf. auch die Ursache für P0420 (Differenzdrucksensor) sein? Ich habe nämlich irgendwo gelesen, das bei einer aktiven Regenerierung die Glühkerzen verwendet werden. Sollte eine nicht richtig funktionieren, beeinflusst es negativ den Regenerierungsprozess. Er soll dadurch vorzeitig abbrechen.

Wie läuft die erzwungene Regenerierung via DiagBox genau ab bzw. während der Fahrt ab? Muss ich konstant eine Geschwindigkeit halten? Ich dachte bis jetzt, das würde nur im Stand funktionieren.

Letzte Frage: Weshalb sinkt der Stand des Additivs nicht, wenn ich die Tests der Pumpe durchführe? Ich habe mal ein Bild von vor paar Wochen gefunden. Dort war der FAP / DPF zu ca. 50% besetzt. Heute zeigt er mir nur ca. 10% an.

Interessant evtl. für die Zukunft:

Ich habe im ausländischen Forum wahrscheinlich die "Ursache" für den fehlenden Tankdeckelsensor gefunden.

Laut einem User haben Autos nur mit dem "BSI Transgamme"-Steuergerät keinen zusätzlichen Zähler und somit einen Tankdeckelsensor? Bei der Kombination von "BSI und COM 2003" soll es einen Zähler geben. Wie viel diese Aussage der Wahrheit entspricht, kann ich leider nicht überprüfen. Ich habe bei mir im Auto jedenfalls einen Tempomat und eine Lenkradfernbedienung, die laut Bildern bei Google auf "COM 2003" schließen lässt? In ServiceBox haben interessanterweise nur die Motoren ohne FAP bzw. DPF keinen Tankdeckelsensor. Da sieht man, wie viel Verlass auf die Dokumentation ist.

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