DPF
Hallo Gemeinde,
erstaunlicher bzw. erfreulicherweise hat mein Saab den Km-Stand von 200t zu 300t ohne außerplanmässigen Reparaturen überstanden. Nun meldet sich der Fehlerspeicher mit Dieselpartikelfilter zugesetzt.
Macht nichts, so dachte ich mir, das hatte ich vor ein paar Jahren schon einmal durch eine Dummheit: Da probierte ich ein Zwischen-Steck-Chip-Tunig-Teil aus. Die Wirkung war da, mehr Leistung und fast ein Liter weniger Verbrauch. Aber nach 2t Km Motor-Notprogramm wegen verstopften DPF.
Damals fand ich eine fähige freie Werkstatt in Bochum, welche mir mittels einer Art Computer, eben durch eine entsprechende Ansteuerung den Filter frei brannte. Nach 20 min war der Spuk vorbei und ich hatte die nächsten3 Jahre Ruhe.
Nun wieder in einer Werkstatt, diesmal im Rheinland, will man von den Freibrenn-Programm nie etwas gehört haben. Ich sollte mit Additiv, welches die Rußverbrennungs-Temperatur heruntersetzt, mit hoher Drehzahl 60km fahren, wenn erfolglos dann Ausbau und dieses zur Reinigung einsenden.
Was ist eure Meinung, soll ich solange eine Werkstatt suchen, welches das Freibrenn-Programm kennt oder das Teil reinigen lassen?
VG
Jörn
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12 Antworten
Freibrenn-Programm starten lassen. Dann klappt es definitiv mit dem Freibrennen. Sollten sich noch Werken finden mit Saab-Tech2.
Ich kenne nur das DPF-Additiv von LM. Das ist für die Leute mit Kurzstreckenbetrieb. Leider erkennt man es nicht ganz zuverlässig, ob die kiste gerade freibrennt, deswegen ist sone Autobahnprügelei nicht immer zielführend.
Hier Infos zum DPF-Schutz:
https://shop.liqui-moly.de/diesel-partikelfilter-schutz-2.html
Dann haben die auch nen Reiniger:
https://produkte.liqui-moly.biz/...ieselpartikelfilter-reiniger-3.html
Den gibt man durch die Bohrung für den Sensor in den DPF, dazu brauchts aber ne Sprühlanze.
Danke. Wie startet man das Freibrennprogramm?
Nur am Rande: Im eingebauten Zustand kann man die Beladung des Partikelfilters mit Asche nicht reduzieren.
Zitat:
@206driver schrieb am 14. September 2017 um 06:27:21 Uhr:
Nur am Rande: Im eingebauten Zustand kann man die Beladung des Partikelfilters mit Asche nicht reduzieren.
Es wurde mir so erklärt, jedenfalls hatte ich so aufgenommen, dass das Steuerprogramm die verbrannten Rückstände ausstoßen. beim Standart-Programm nach und nach, beim Hirsch in größeren Intervallen, mit einer entsprechend 'größeren Wolke'.
Wenn ich mir auf der Autobahn die Auspuffrohre so betrachte, glaube ich das auch.
Der gesammelte Ruß wird bei der Regeneration abgebaut. Dabei bleibt etwas Asche übrig. Diese lässt sich im eingebauten Zustand nicht entfernen oder reduzieren. Das ist technisch nicht machbar, völlig egal bei welchem Hersteller.
Es gab zuletzt in Auto Mobil auf Vox letzten Sonntag, das Thema DPF und das Ausbrennen desselben.
Der DPF wird ausgebaut, ein Mittel wird eingespritzt, in einem kleinen Hochofen der Russ zu Asche verbrannt, welche dann ausgeklopft wird....
Wenn man 300 tkm auf der Uhr hat, ist das, was den Filter verstopft mit Sicherheit Asche (wie Kollege 206driver schon sagt). Die geht durch eine Regeneration / ein Freibrennprogramm definitiv nicht raus.
Mechanische Reinigung geht.
Aber wenn du sagst, dass dein Auspuff-Endrohr schwarz ist, dann ist der DPF bestimmt durchgebrannt.
Das kann gerade bei älteren Modellen mit DPF schon mal häufiger passieren (meiner war nach 150 tkm auch durch).
Wenn man schön auf der Bahn ist und dein Auto gerade vor einer Minute angefangen hat zu regenerieren und du gehst dann vom Gas und lässt das Auto vielleicht 30 sek ausrollen, dann entzündet sich der gesammelte Ruß und brennt unkontrolliert. Temperaturen von über 1000 °C sind da durchaus drin. Die älteren DPFs können das nicht ab und brechen oder verschmelzen sogar. Daher könnte ein hoher Gegendruck im Abgassystem auch kommen und die Warnlampe geht an. Da würde nur ein neuer DPF helfen oder raus mit dem Teil...!
Danke Leute für eure Tipps und Kommentare. Nun kann ich den Zustand besser Einschätzen und werde wohl früher oder später eine Reinigung in Betracht ziehen müssen.
Mich wunderte nur, dass die Rheinländer Werkstatt nicht vom Freibrennen wusste. Diesen Vorgang kann man ja mit dem Diagnosegerät starten...
Beste Grüße
Jörn
Richtig. Sogar mit einem China-Op-Com geht das.
https://www.youtube.com/watch?v=VsKTByJY8MU
Das ist das gleiche Prozedere, wie bei der automatisch ausgelösten Regenerierung. Es wird einfach der gesammelte Ruß verbrannt. Mehr nicht.
Die Werke soll doch einfach ihr WIS starten, die Unterlagen des 9-3 öffnen und da findet sich bestimmt "Manuelle Regenerierung". Können die mal lesen.
So, bin -so hoffe ich - nochmal mit den Schrecken davongekommen.
Der Werkstatt-Mensch gab mir das Rußverbrennungs-Additiv in den Tank. Die nächsten 90 km konnte ich ca. 10x den Fehler zurücksetzen und danach trat dieser nicht wieder auf.
Ich habe mir "TONWON Pro Bluetooth 4.0 BLE OBD2 ELM327" zugelegt.Das App "DPF Info" gibt eine 79% aus.
Für den täglichen Betrieb finde ich "Smart Control Pro" toll.
VG
Jörn
Update
Die Regeneration scheint wieder seinen Lauf zu gehen. Beim nächsten mal zeigte mir 'DPF Info' 8 % an, 600km später 20%.
Ich habe aber auch einmal noch eine Flasche Liquimoly 'Dieselpartikelfilterschutz', pro Tankfüllung 'Dieselzusatz und die 250ml 2-Takt-Öl hinzugegeben.
Ich habe inzwischen einige andere Apps für ODB2 probiert, 'Smart Control Pro' gefällt mir bisher am Besten, es ist gut durchdacht. Schade, dass ich für den Filter das separate App benötige
Nachtrag:
Ich bin nun ein paar km mit DPF-Info gefahren.Auf meiner Fahrt erhöhte sich aller 40 ... 50km die Anzeige um 2%.
Ab 80% wurde der Sensor vom Programm statt aller 100sec aller 10 sec abgefragt. Die Prozente stiegen bis auf 82 an, dann fielen diese auf 6% zurück.
Ich nehme nun an, dass mein Dieselfilter nur zu 6% mit Asche zugesetzt ist?
VG
Jörn