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Drallklappen und Abgasrückführungsventil
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und hab mal folgende Fragen:
Es geht um die sicher bekannten Themen Drallstellglieder (Drallklappen) sowie Abgasrückführungsventil. Diese Themen interessieren mich in einem bestimmten Zusammenhang, den ich so nirgends in den Foren gefunden habe.
Kurz zu meinem Opel Astra: Ich fahre seit Februar 2005 einen Opel Astra H 1,9 CDTI (150 PS), den ich als Vorführwagen gekauft habe (Erstzulassung vom OH: 12/2004). Er ist jetzt etwas über 70 TKM gelaufen.
Bis Anfang dieses Jahres lief mein Wagen völlig unproblematisch. Den einzigen Werkstattaufenthalt hatte ich, als der Wagen ganz neu war. Damals war die Mechanik zum öffnen der Motorhaube defekt. Der entsprechende Seilzug war beschädigt. Das wurde auf Kulanz erledigt. Ansonsten war ich nur beim OH wegen Inspektionen. Der letzte TÜV-Termin brachte auch keinerlei Beanstandungen.
Anfang Januar 2008 leuchteten bei einer Autobahnfahrt kurz hintereinander die Kontroll-Leuchten für Abgas sowie für Motorelektronik auf. Habe auf einem Parkplatz angehalten und den Motor aus- und wieder eingeschaltet. Dann waren die Leuchten wieder aus. Bin trotzdem später zum OH gefahren und habe den Fehlerspeicher auslesen lassen.
Man sagte mir, dass die Drallklappen die Probleme verursachen würden. Am Besten sollten diese, bzw. das Bauteil in dem sie sich befinden, ausgetauscht werden. Opel würde von den rund 1000 €, die das kosten sollte, 90 % übernehmen. Ich bekam beim Abholen des Wagens eine Rg. von rd. 68 € und war eigentlich ganz zufrieden. Ein paar Tage später bekam ich postalisch eine weitere Rg. von rd. 90 €. Dieser Rechnung konnte ich entnehmen, dass es sich um "Diagnosearbeiten" mit dem DK-Austausch handele, die nicht von Opel übernommen würden. Insgesamt habe ich also etwa 160 € und somit statt 10% etwa 16% der Kosten (ohne Kulanz) bezahlt.
Frage 1): Habe ich zuviel bezahlt oder sind die 160 € normal? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Ich will zwar nicht kleinlich sein, aber ich habe 60 € mehr bezahlt, als ich aufgrund der anfänglichen Auskünfte erwartet habe.
Kurz nach der Reparatur der DK (keine 1 TKM gefahren) leuchtete wieder das Zeichen für Motorelektronik auf. Wieder in die Werkstatt. Diesmal war es das AGR-Ventil. Habe ich für rd. 280 € austauschen lassen. Leider war die Kulanzfrist von auskunftsgemäß 3 Jahren um einen Monat überschritten. Opel hat sich trotzdem mit ein paar € Kulanz am Schaden beteiligt.
Frage 2): Was ist eure Erfahrung? Ist der Preis i.O.?
Frage 3): Kann der Schaden der DK das Problem mit dem AGR-Ventil verursacht haben?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.
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87 Antworten
Hoffentlich bleibt mir der Ärger erspart...
Viel Glück mit deinem Dicken!
Gruß Michael
Ich hab da mal ne frage......
ist das Problem mit den Drallklappen blos beim 1.9cdti vorhanden oder gibts das beim 1.7cdti (74kw) auch??
Mir ist bekannt das der 1.9cdti aus der Kooperation mit Fiat stammt und der 1.7er ja eigentlich nen Isuzu Motor ist, da dürfte ja eigentlich nichts sein oder?
Ist vielleicht ne blöde Frage, würd mich aber trozdem mal interessieren.
MfG Dominik
Ich hatte den 1.7 CDTi (Z17DTL, 80 PS) im Astra G (Ebenfalls ISUZU) und hatte
bei 63000km null, null Probleme mit dem, leider etwas schwachen, Motor!
Gruß Michael
Zitat:
Original geschrieben von Opelaner1987
Frage 3): Kann der Schaden der DK das Problem mit dem AGR-Ventil verursacht haben?
Hi,
nein, aber das AGR hat den Drallklappenschaden verursacht. Durch die Abgase (besonders der Ruß im Dieselabgas) verkoken die Drallklappen, die desswegen dann schwergängig werden und im Endeffekt ausfallen.
Gruß Jens
Hallo Jens,
erstmal vielen Dank für Deine schnelle Antwort!
Aus Deinen Ausführungen entnehme ich, dass ggf. das AGR-Ventil schon kaputt war, als die Drallklappen anfingen, Ärger zu machen. Dann stellt sich die weitere Frage, ob das der OH bei der DK-Reparatur nicht hätte merken können, bzw. müssen. Dann hätte ich nicht zweimal zur Werkstatt gemußt. Und die Werkstatt hätte nicht zweimal alles auseinaderbauen müssen. Vielleicht hätte das Kosten gespart - meine Zeit hätte es auf alle Fälle gespart.
Was ist Deine Meinung? Oder hat jemand anderes eine Meinung hierzu?
Würde mich echt interessieren.
Gruß Matthias
Hi...
das Problem an der Sache ist , die FOH´s (jedenfalls die die ich kenne) reparieren
nur das was der Tech ihnen ausspuckt und wenn dieser den fehler AGR
nicht anzeigt ist für die alles OK.
André
Hi,
das AGR (AGR = AbGasRückführung) war vorher nicht kaputt, es hat genau gemacht was es soll, nämlich Abgase (natürlich schön verrutßt) dem Ansaugtrakt zuzuführen. Das wird wegen den Abgaswerten so gemacht.
Meines war auch kürzlich defekt. Wenn das zu schnell wieder passiert, wird's stillgelegt.
PS. Das AGR-Ventil kann auch kaputt gehen ohne daß ein Fehler abgelegt wird.
Gruß Jens
Zitat:
Original geschrieben von metalhead79
PS. Das AGR-Ventil kann auch kaputt gehen ohne daß ein Fehler abgelegt wird.
Gruß Jens
Was passiert denn mit den verrußten Abgasen, wenn man das AGR abstellt?
Wenn ich das richtig verstehe, leitet das AGR die Abgase nochmals durch eine Verbrennung, das somit die Abgase "sauberer" zum Kat/DPF und später hinten zum ESD rauskommen...?! Wenn das AGR abgestellt wird, gehen doch die "dreckigen" Abgase direkt zum KAT/DPF.
Nehmen da die Filter keinen Schaden? Bzw. was sagt der TÜV bei der AU dazu?
Gruß Michael
Hallo zusammen,
nochmals vielen Dank für eure Antworten. Wenn ich das alles richtig verstehe, läßt sich letztlich nicht abschließend klären, ob die beiden Schäden an den Drallklappen und am Abgasrückführungsventil, die bei mir in kürzester Zeit hintereinander auftraten, in technischem/kausalen Zusammenhang zueinander stehen. Und es läßt sich wohl nicht mit Sicherheit sagen, ob der FOH einen Fehler beim Reparieren gemacht hat (nämlich während der DK-Reparatur eventuell das defekte AGR-Ventil übersehen hat). Vielleicht ist es einfach Schicksal, dass beide Fehler zeitlich und kilometermäßig so kurz hintereinander aufgetreten sind und ich zweimal zur Werkstatt musste - shit happens.
Bleibt noch die Frage nach den Kosten für die Reparaturen. Wie ich in den Foren so gelesen habe, sind Probleme mit den DK sowie mit dem AGR-Ventil weit verbreitet. Was habt ihr denn so für DK- sowie für AGR-Ventil-Austausch bezahlt? Könnt ihr mir sagen, ob die 160 € für DK-Austausch (mit 90% Kulanz) und die 280 € für den Austausch des AGR-Ventils (rd. 60 € Kulanz), die ich berappen musste i.O. sind? Was meint ihr?
Gruß Matthias
Dann würde bei Vollgas und Leerlauf der DPF/Kat auch leiden müssen.. Da funktionniert das AGR nämlich nicht, sonst würde man bei Volllgas nicht genug Frischluft für Leistung haben und im Leerlauf nicht genug Frischluft um den Motor am laufen zu halten. Ich denke nur dass vielleicht ein DPF (falls der es selber merkt) öfter freigebrannt werden müsste. Ob das dann schadet weiss ich nicht.
Ich hatte das AGR Problem auf einem Focus II, nach knapp 8 - 9 Monaten und erst 9000 km. Da war ein Fehler in der Programmierung. Das AGR funktionnierte bei mir auch im Leerlauf. Resultat : der ganze Ansaugtrakt verrusst und zu.. Ford kam damals nicht dahinter, und konnte das Problem NICHT lösen. Man legte mir das Ventil still. Offiziel ist die Betriebserlaubnis wegen schlechter Abgase dann futsch. Also verboten. Da ich das auf einem neuen Auto nicht gefallen liess, unlösbare Probleme auf einem 9 Monate alten Wagen, musste ich auf Mondeo wechseln (in Luxemburg gibt es nicht das Gesetz mit den 3 Reparaturen die nix bringen..).
Damals habe ich die ganze Funktionsweise des AGR studiert um genau zu wissen was los ist. Fakt ist : früher waren schon AGR Ventile im Diesel. Doch die hatten noch keine AGR Kühler. Da waren die Abgase dann noch "warm" und "staubig" wenn sie zurück in den Ansaugtrakt gezogen wurden. Heute gibt es den AGR Kühler. Damit kann man das System anscheinend sauberer und effektiver machen. Leider werden die verrussten Abgase dann zu einer ekligen Brühe, die leider sehr gut klebt. Deswegen hört man heute relativ oft von dem AGR Problem. Ich finde, dass schon fast bei jeder grossen Inspektion eines Diesels der Ansaugtrakt per Videoskop angeschaut werden sollte und eine Option zur Reinigung dessen anstehen sollte. Klar, die Arbeitsstunde mehr muss man halt dann hinzu zahlen. Aber man hat ja auch vielleicht das Glück, dass das System einwandfrei funktionniert und man den Schritt nicht braucht.
Autobild Astra Dauertest nach 100 000km
Das Beispielbild stammt von Autobild in ihrem Dauertest. Hier sieht man die tolle Ablagerungen im Ansaugtrakt.. Bei Dieselschrauber findet man auch noch schöne Bilder.. Ohne AGR sähe das garantiert nicht so aus. Nur wären dann die schon nicht tollen Abgase noch schlechter.
Hallo !
Bei mir macht das AGR Ventil jetzt auch Theater ! Abgaslampe ist an Dignose Tech 2 AGR .
Das komische ist das die Lampe sich heute einmal selbstständig resetet hat .
Habe nächste Woche ein Termin bei meinen FOH der sagt aber das dieses Ventil doch erst überprüft werden muß bevor sie wechseln , naja die Aussage kann ich nicht nachvollziehen wenn doch was nicht richtig arbeitet dann wird es gewechselt .
Besteht die Kulanz von Opel immer für das AGr und die DK????
Reicht dazu auch die G5 Gebrauchtwagengarantie um bei so einen defekt nix oder fast nix bezahlen zu müssen?
Habe auch nur nen Gebrauchten, dessen Werksgarantie (24 Mon.) abgelaufen sind...
Hallo !
Also ich habe noch zum Glück voll Garantie auf mein Wagen ! Wie das mit Anschlußgarantie läuft weiß ich nicht aber ich denke einen kleinen Anteil wirst du bestimmt selber bezahlen müßen .
Frage:
Kann ich eigentlich mit den Wagen überhaupt noch bis nächste Woche Montag so rum fahren ? Maschine ist 110kw CDTI verbaut !
Nicht das der Wagen mir in so ein Notlaufprogramm fährt !
Bei mir sind die Kosten für die Drallklappen und AGR Ventil zu 100% von Opel übernommen worden.
Wagen war zweieinhalb Jahre alt und 58 000 Km gelaufen.