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Drehmoment bei Stahlfelgen

Themenstarteram 6. November 2007 um 18:57

Hallo,

Für die Winterräder hab ich mir ein Satz günstige Stahlfelgen besorgt. Nun Frage ich mich mit welchem Drehmoment ich die Schrauben anziehen muss? Bei Alus sind es laut Handbuch 110Nm. Bei Stahlfelgen schweigt sich das Buch aber aus (soweit ich das sehe, ist leider auf italienisch und mein Italienisch ist naja, nicht so perfekt;-))

Danke und Gruss

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13 Antworten
am 6. November 2007 um 20:17

ja 110nm ist richtig stahl sowie alu

 

aber ich zieh sie immer bisschen fester auf 130nm

Irgendwie lustig ;) - ich ziehe seit Jahr und Tag die Radschrauben mit 120 Nm an. Im Sommer Alu und im Winter Stahl. Noch nie damit Probleme gehabt.

Gruß

Harald

Bei 12er Radschrauben sind 110 Nm ok.

Viel mehr würde ich nicht einstellen, denn man soll die Schrauben ja auch wieder lösen können, ohne sich die Bandscheiben zu ruinieren...

Die Frage ob Alu- oder Stahlfelge stellt sich primär nicht. Es geht auch darum, daß man die Schrauben nicht abreißt, bzw. das Gewinde in der Nabe beschädigt...

110 Nm sind bei Stahl- und Alufelgen völlig ausreichend. 

Themenstarteram 11. November 2007 um 21:15

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Hab sie mit 110Nm angezogen. Btw. noch eine kleine Anektote: Mein Nachbar hat zugeschaut und meinte das sei doch viel zu wenig, da müsse man richtig satt anziehen. So wie ich die angezogen hätte würden sich die sicher lösen! Naja, er hat zum lösen seiner Schrauben immer ein Verlängerungsrohr am Kreuzschlüssel :rolleyes:. Aber jeder wie er will ;)

Viele Grüsse aus den tief verschneiten Alpen

Bei Stahlfelgen ist es ziemlich wurscht wie viel Drehmoment die kriegen. Hauptsache genug, ich hab die früher immer normal angezogen und bin dann einmal auf den Radschlüssel gesprungen dass es laut geknatscht hat. Dürften so 200Nm gewesen sein. Heute drehe ich die mit nem kleinen Schlagschrauber auf höchster Stufe fest, wird so etwa 150Nm entsprechen.

Wichtig ist das Drehmoment nur bei Alufelgen weil sich dort das Alu verspannt und die Schraube frisst, im Extremfall sogar das Alu brechen oder die Schraube reißen kann. Dann kriegt man die Schraube nicht wieder los oder hat Beschädigungen an der Felge. Aber selbst da ist das genaue Drehmoment nicht so wichtig, wichtig ist nur dass es über 100 und unter 150Nm liegt, damit die Schraube fest ist, aber auch nicht zu fest.

Bei einem 30€-Drehmomentschlüssel würde ich auf 120Nm stellen. Die Dinger sind recht ungenau, können durchaus im Extremfall 20Nm nach oben oder unten streuen.

Und denkt dran, nach Gebrauch den Schlüssel wieder auf 0 zurück drehen, sonst leiert der aus.

Alles recht und schön... Doch ist es auch bei einer Stahlfelge nicht egal, wie man die Schrauben anzieht.

Mit Gewalt kann man jedes Gewinde abreißen. Es gibt unzählige Beiträge, daß ein Bordsteinschrauber eine Schraube festgeknallt und abgerissen hat und dann in die Werkstatt zum Ausbohren muß oder um die Nabe samt Bremsscheibe zu erneuern... :-)))

Bei 12er Schrauben 110 Nm +/- 10, bei 14er Schrauben 130 Nm +/- 10. Alles andere ist Risiko !

Aber von mir aus könnt ihr auch ein Rohr auf den Radmutternschlüssel stecken und die Schwiegermutter draufhüpfen lassen. Meine Sorgen sind das nicht...

Wenn die Schrauben abreißen ist das nicht wirklich tragisch. Früher war das mal, wo der Kugelbund noch 1cm weit entfernt vom Schraubenkopf einzeln am Schaft stand. Wenn da der Kopf abgerissen ist durfte man aufwändig ausbohren. Wenn bei normalen Radschrauben die Schraube abreißt nimmt man die Felge ab und dreht den Schaft mit der Hand raus ;)

Das passiert aber eh nur bei Alufelgen, da sind die Schrauben doppelt so lang.

Um das Gewinde im Flansch zu vergnaddeln brächte man Schrauben aus Spezialstahl.

Ich habe solche Schrauben, bei denen der Kopf sogar 3 cm vom Kugelbund entfernt ist. Die wurden ja beim 210er mit den Elegance-Alus verbaut. Daher bin ich besonders vorsichtig...

Aber bei den "normalen" Schrauben denke ich, daß es keine Rolle spielt, ob das Gewinde 20 oder 40 mm lang ist. Die reißen beide gleich schnell oder gleich schwer ab. Und ein Streß ist es trotzdem.

Ich möchte mal sehen, wie man eine 20mm-Schraube (für die Stahlräder) noch ausdrehen kann, wenn sie abgerissen ist. Da steht nicht mehr viel heraus, wo man anpacken könnte. Also dann mal fröhliches Bohren... :-))

Nö, dann geht man einfach von hinten an den Flansch, da kann man die mit der Hand ausdrehen. Ansonsten kleines Loch in den Stumpf bohren, nen Torx einschlagen und herausdrehen. Alles kein Thema.

Aber das ist bei Alufelgen ja eh kein Thema, da hab ich ja beschrieben dass man nen Drehmomentschlüssel nehmen soll.

Sösö... man geht ganz einfach von hinten an den Flansch...

An was für einen Flansch bitteschön? An den Flansch vom Rücklaufkrümmer...? Oder meinst Du etwa die Nabe ?

Wenn eine kurze Radschraube für Stahlfelgen festgeknallt wird, bis sie abreißt, dann steckt sie unter Umständen in einer Innenbelüfteten Bremsscheibe. Aber da guckt hinten nichts heraus, wo man sie packen könnte.

Und wenn sie in der hinteren Nabe steckt, wo die Scheibe mit den innenliegenden Bremsbacken der Feststellbremse verbaut ist, sieht das auch nicht besser aus.

Du wirst die Schraube also weder von vorne, noch von hinten packen können.

Ok, dann wird eben ein Löchlein gebohrt. Und weil die Scherstelle ja absolut plan ist und die Schraube aus total weichem Material besteht, ist das alles kein Problem.

Nun solltest Du mir nur noch erklären, was ein Torx ist, den Du da einschlagen willst...

Ist das so etwas ähnliches wie eine Nockenwellenbeleuchtung ?

Mit Torx bezeichnet man speziell geformte Mehrzahn-Schraubenköpfe. Aber was willst Du da wo einschlagen?

Natürlich geht die Schraube raus, aber die Dinger heißen schlicht und ergreifend Schraubenausdreher.

Den Streß (den ich ja vermeiden möchte) erzeugt lediglich das Bohren des Loches in den Schraubenschaft. Ich hoffe, Du hast dann genügend Industrie-Hochleistungsbohrer in der richtigen Größe in Deiner Werkbank liegen. Mit Deiner Bohrerkassette aus dem Baumarkt kommst Du da nicht weit...

Leider habe ich den Eindruck, daß da jemand gar nicht weiß, wovon er redet...

am 14. November 2007 um 7:56

Captain, auch wenn es neu für DICH ist:

Einen Torx-Einsatz in ein Loch zu schlagen und damit die Schraube rauszudrehen ist mit Abstand die beste Methode, um hier zum Erfolg zu kommen. Und wenn Du zwingend einen "Industrie-Hochleistungsbohrer" für einen Radbolzen brauchst lässt das tief blicken. Übrigens gibt es auch "Industrie-Hochleistungskörner" mit denen lässt sich dort ein Punkt setzen, wo man bohren möchte.

Natürlich kannst Du - wenn Du's unbedingt brauchst - einen Linksausdreher benutzen, ich möchte allerdings gern Dein ratloses Gesicht sehen, wenn er abbricht (passiert oft genug). Dann ist nämlich endgültig Schluss mit lustig.

Neu ist das für mich nicht...

Du warst nur unfähig, die Problemlösung präzise und verständlich zu beschreiben...

Du sagst "einen Torx draufschlagen"... Da muß ich davon ausgehen, da0 Du irgendetwas nachplapperst...

Genau gesagt mußt Du eine Innen-Torx-Nuss nehmen (also eine mit Torx-Stift, Bezeichnung T), deren Außendurchmesser kleiner ist als der Durchmesser des auszudrehenden Bolzens.

Dann musst Du den Stift der Nuß vorne abschleifen, damit deren Zähne richtig scharf sind.

Und ob Du willst oder nicht, jetzt mußt Du in die Schraube ein Loch bohren, in welches der Torx-Stift knapp hineinpasst.

Dann wird die (Stift-)Nuß mit dem großen Bello in den Bolzen gescchlagen. Danach kann dieser mit der Nuß ausgedreht werden.

Der Bolzen sollte dann gut zu lösen sein. Bei festgerosteten Bolzen sollte man diese vorher mit ausreichend Rostlöserspray behandeln. Anschließend kannst Du Dir den Bolzen samt der eingeschlagenen Torxnuß übers Bett hängen, denn diese ist nicht mehr zu gebrauchen...

Hättest Du es gleich so geschrieben, hätten es alle verstanden...

Trotzdem ist mir ein normaler Bolzenausdreher in Werkstattqualität lieber. Dieser knallt in der Regel nicht ab. Aber auch bei einer T-Torx-Nuß kann der Schaft abbrechen !!!

Das Hauptproblem ist, das Loch in der richtigen Größe zu bohren und auch die richtige Torxnuß zu haben. Ist das Loch zu groß, dann kann der verbliebene Rand der Schraube ausreißen. Ist es zu klein, passt das T-Profil nicht oder es kann nicht genügend Drehmoment übertragen werden.

Diesen Trick hat wohl irgendwann mal ein sinniger Schrauber aus einer Not heraus erfunden. Aber das ist ungefähr so, wie wenn Du das Licht mit dem Hammer ausmachst...

Daß man vor dem Bohren eines Loches in Stahl ankörnen sollte ist mir auch kein Fremdwort. Aber mir ging es in meinen Beiträgen in erster Linie darum, diesen ganzen Streß zu vermeiden.

Wenn ich an einem schönen Samstag Nachmittag meine Räder gewechselt habe und mich dann auf ein schönes Vollbad mit der Freundin freue, dann möchte ich nicht beim letzten Rad noch eine Schraube abreißen und mir den Abend durch oben beschriebene Prozedur versauen... :-)))

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