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Drei Fragen zum VW Polo 5 (Klimaanlage, ACC, Reserverad)

VW
Themenstarteram 12. März 2017 um 19:00

Hallo!

Ich habe drei Fragen zum VW Polo 5, vielleicht kann mir die jemand beantworten.

1.) Bei der manuellen Klimaanlage (also nicht Climatronic), stellt man da die Intensität fürs Kühlen ein (über den Drehregler) oder gibt es nur Klimaanlage ein/aus? Letzteres kenne ich von meinem Opel Corsa. VW selbst spricht aber von einer "halbautomatischen" Klimaanlage und auf den Fotos sieht es so aus, als gäbe es eine Mittelstellung des Temperatur-Drehreglers und dann linksrum der Kältegrad und rechtsrum der Wärmegrad. Daher meine Frage. Dass ich keine konkrete Temperatur einstellen kann und auch selbst die Lüftungsintensität einstellen muss, ist mir natürlich bewusst.

2.) Bringt die "Automatische Distanzregelung" (ACC) überhaupt was, wenn man nicht die "Geschwindigkeitsregelanlage" (der Tempomat, nehme ich an) aus dem "Fahrkomfortpaket" hat? Ich verstehe das ACC-System so, dass es nur mit einem Tempomat sinnvoll ist. Oder ist beim ACC ein Tempomat inklusive?

3.) Ist standardmäßig eigentlich ein Reserverrad und passendes Werkzeug zum Reifenwechsel dabei, auch wenn es nicht in der Ausstattungsliste meiner Wunschkonfiguration auftaucht? Es ist da nur von dem "Tire Mobility Set" die Rede. Ich hätte vermutet, dass jeder Wagen immer ein Reserverad hat.

Danke für eure Antworten!

Beste Antwort im Thema

Ich verstehe nicht, wieso einige so negative Erfahrungen mit dem ACC haben, denn ich bin auch davon nur begeistert. Vielleicht gibt es Motor/Autokombinationen wo es nicht so gut abgestimmt ist, aber ich kann im Polo nur sagen klasse. Nur der Minimalabstand im Stadtverkehr ist etwas zu groß. Ich nutze es selbst in der Stadt aber andauernd und auf der AB ist es immer bis 160 km/h eingestellt und ermöglicht ein entspanntes Fahren. Was soll man heute noch mit einem klassischen Tempomat wo man dauernd eingreifen muss? Das macht keinen Sinn, egal ob viel oder wenig Verkehr, die Geschwindigkeit ist immer variabel.

Das ACC hat meiner Erfahrung nach nur zwei "Gefahrenpunkte". Zum einen wenn man in einen Kreisverkehr einfährt und er beschleunigt, weil man nicht gebremst hat (betrifft nur Automatikfahrer, wo es ja bis zum Stillstanand hinterher fährt) und zum anderen falls mal etwas nicht genau erkannt wird (LKW mit schmaler Stoßstange gelegentlich) oder Witterungsbedingt der Sensor aussetzt, was es aber deaktiviert. Ich denke hier sind die neuen Generationen mit Kamera eher sogar noch besser.

Die Notbremsung kommt vom Front-Assist und nutzt zwar den gleichen Radarsensor, aber hat mit dem ACC per se nix zu tun. Den Front-Assist kann man auch ausschalten. Ich hatte damit aber nur 2x Mal eine ungerechtfertigte Überreaktion mit Vollbremstung in gefahrloster Situation (Parkplatzabfahrt z.B.). Ja, hin und wieder meckert er früh (plötzliche Abbieger etc.) aber das System kann nicht alles wissen. Ich muss aber zugegeben es hat mich schon mehrmals davor bewahrt Jemandem draufzufahren, weil ich es unterschätzt habe oder der Vordermann zu stark bremste.

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Zu 1. Ich denke es ist klassisch, Lüftungsstufen, Warm-Kaltdrehregler und eben für die Lüftung wo du sie haben willst + AC an/aus Schalter. Vlt wird sie automatisch dazu geschaltet, je nach Umgebungsvariablen?

Zu 2. ACC ersetzt den klassischen Tempomat, da es ein adaptiver Tempomat ist mit Abstandsregelung, sprich ist er konfiguriert hast du ihn.

Zu 3. Ja, wenn ein Reserverad konfiguriert ist, nein wenn nicht.

Auch wenn es finanziell reinhaut, möchte ich Dir wärmstens das ACC ans Herz legen. Die Benennung führt zur Verwirrung: Zum einen gibt's den Tempomat: Tempo "starr" setzen und Du musst eingreifen. In Zeiten immer enger werdender Verkehrsräume fast nicht mehr zu empfehlen.

 

Zum Anderen gibt es den adaptiven Tempomaten (ACC). Klingt ziemlich ähnlich, ist aber ein Unterschied wie bei einer Dampfmaschine und eines modernen Verbrennungsmotors. Beides sind Motoren. Die alte Technologie kannst aber mit der neuen nicht kombinieren. Du entscheidest Dich also entweder für den klassischen Tempomat ODER für das ACC.

 

Beim adaptiven Tempomat setzt Du Dir die Geschwindigkeit, die Du haben willst. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Tempomat hast Du jetzt aber eine zweite Einstellmöglichkeit: den Abstand zum Vordermann. Du musst keine komplizierten Abstandsformeln im Kopf rechnen. Das sind einfach 5 Stufen, die relativ zur gefahrenen Geschwindigkeit funktionieren. Der eingestellte Abstand ist bei 50 km/h Stadtverkehr kürzer als bei 160 km/h auf der Autobahn.

 

Jetzt setzt Du Dein ACC auf z.B. 100 km/h. Wenn Du die Straße für Dich hast, reagiert das ACC wie ein herkömmlicher Tempomat: er fährt stur 100 km/h. Taucht jetzt ein vorausfahrendes Fahrzeug auf, dessen Fahrer lieber die Landschaft bei 60 km/h bewundert, erkennt Dein Radarsensor den vorausfahrenden an der Radarsignatur des Blechs (Folgerichtig: wenn kein Metall, dann keine Radarsignatur und keine Erkennung!)

 

Obwohl Du 100 km/h eingestellt hast, wird das ACC Dich runterbremsen auf die 60 km/h des Vorausfahrenden. Und das ACC wird ihm im eingestellten Abstand folgen.

 

Mal angenommen, der Vorausfahrende beschleunigt jetzt auf - ich spinne mal - 150 km/h, wird Dein Auto mit beschleunigen. Aber nur hoch bis zu Deinen eingestellten 100 km/h und er wird Dir davon fahren.

 

Natürlich kannst Du jederzeit eingreifen und bremsen oder - um im Beispiel zu bleiben - wenn Dich der Jagdtrieb packt, könntest Du auch beschleunigen (wir achten natürlich auf die erlaubte Höchstgeschwindigkeit ;-))

 

Du kannst voll schalten, Dein ACC bleibt aktiv. Du unterbrichst sofort das ACC mit Bremsen, kannst auch ACC ausschalten oder eine neue Geschwindigkeit festlegen.

 

Ich empfehle dringend zumindest das ACC-Kapitel in der Bedienungsanleitung gut zu lesen, vor allem die Grenzen des Systems! z.B. Fußgänger erkennt er NICHT.

 

Es wird oft behauptet, ACC sei nur sinnvoll auf der Landstraße und Autobahn. Das ist unrichtig. Auch in der Stadt, mehrere Fahrspuren, zähflüssiger Verkehr ist das System Gold wert und nimmt viel Stress raus. Echter Luxus!

 

Einzig bei echtem Stop-and-Go kommt der ACC im Polo an seine Grenzen. ACC funktioniert ab dem 2. Gang und vom Gesetzgeber bis herunter auf etwa 25 - 30 km/h. Dann ertönt eine schrille Übernahmeaufforderung.

 

Kleiner Nebeneffekt bei ACC: er weist Dich auf die Unterschreitung des (eingestellten) Sicherheitsabstandes hin. Erst dezent im Display, dann mit einem Warnton. Hier werden schon Bremsklötze näher an die Scheiben gestellt und einiges für die Gefahrenbremsung eingeleitet. Solltest Du - aus welchem Grund auch immer - trotz Warnton nicht reagieren und bremsen, wirft das System dann selbstständig heftigst den Anker. Aber natürlich kann man mit dem System die Physik auch nicht überlisten.

 

Zugegeben, am Anfang ist mit ACC fahren ungewohnt und nicht sonderlich entspannt ;-) Das weicht aber bald der Begeisterung.

Themenstarteram 13. März 2017 um 17:33

Vielen Dank an euch beide, auch für die ausführliche ACC-Erklärung. ;)

Meine Fragen wären damit geklärt.

Zitat:

@DerPixelbunny schrieb am 12. März 2017 um 21:53:11 Uhr:

 

Zugegeben, am Anfang ist mit ACC fahren ungewohnt und nicht sonderlich entspannt ;-) Das weicht aber bald der Begeisterung.

Ich bin weniger begeistert und überlege ob ich es beim nächsten noch bestelle

Wenn das ACC ein paar mal selbstständig den Anker geschmissen hat weicht die Begeisterung ganz schnell...

Dazu gibt es auch einen interessanten Tread im Golf VII Forum

 

 

Zitat:

@Tappi 64 schrieb am 16. März 2017 um 11:49:37 Uhr:

Zitat:

@DerPixelbunny schrieb am 12. März 2017 um 21:53:11 Uhr:

 

Zugegeben, am Anfang ist mit ACC fahren ungewohnt und nicht sonderlich entspannt ;-) Das weicht aber bald der Begeisterung.

Ich bin weniger begeistert und überlege ob ich es beim nächsten noch bestelle

Wenn das ACC ein paar mal selbstständig den Anker geschmissen hat weicht die Begeisterung ganz schnell...

Dazu gibt es auch einen interessanten Tread im Golf VII Forum

Wobei ja nicht ACC den Anker schmeißt, sondern der Front-Assist.

Wobei ich froh bin, bei meinen 2 Autos die jeweils die Version mit Front-Assist, jedoch noch ohne ACC zu haben. Die Unzulänglichkeiten des ACC sind durchaus öfter diskutiert als die mitunter von allen Seiten fragwürdigen passenden Vollbremsungen des Front-Assist, die durchaus wohl noch eher als Einzelfälle einzustufen sind.

Ich verstehe nicht, wieso einige so negative Erfahrungen mit dem ACC haben, denn ich bin auch davon nur begeistert. Vielleicht gibt es Motor/Autokombinationen wo es nicht so gut abgestimmt ist, aber ich kann im Polo nur sagen klasse. Nur der Minimalabstand im Stadtverkehr ist etwas zu groß. Ich nutze es selbst in der Stadt aber andauernd und auf der AB ist es immer bis 160 km/h eingestellt und ermöglicht ein entspanntes Fahren. Was soll man heute noch mit einem klassischen Tempomat wo man dauernd eingreifen muss? Das macht keinen Sinn, egal ob viel oder wenig Verkehr, die Geschwindigkeit ist immer variabel.

Das ACC hat meiner Erfahrung nach nur zwei "Gefahrenpunkte". Zum einen wenn man in einen Kreisverkehr einfährt und er beschleunigt, weil man nicht gebremst hat (betrifft nur Automatikfahrer, wo es ja bis zum Stillstanand hinterher fährt) und zum anderen falls mal etwas nicht genau erkannt wird (LKW mit schmaler Stoßstange gelegentlich) oder Witterungsbedingt der Sensor aussetzt, was es aber deaktiviert. Ich denke hier sind die neuen Generationen mit Kamera eher sogar noch besser.

Die Notbremsung kommt vom Front-Assist und nutzt zwar den gleichen Radarsensor, aber hat mit dem ACC per se nix zu tun. Den Front-Assist kann man auch ausschalten. Ich hatte damit aber nur 2x Mal eine ungerechtfertigte Überreaktion mit Vollbremstung in gefahrloster Situation (Parkplatzabfahrt z.B.). Ja, hin und wieder meckert er früh (plötzliche Abbieger etc.) aber das System kann nicht alles wissen. Ich muss aber zugegeben es hat mich schon mehrmals davor bewahrt Jemandem draufzufahren, weil ich es unterschätzt habe oder der Vordermann zu stark bremste.

Klar, das ACC reagiert anders wie man selbst fahren würde: wo man als Mensch vorausschauend schon rollen lassen würde, hält das ACC die Geschwindigkeit. Da merkt man schon, dass es (noch) eine dumme Maschine ist. beim Lesen der Bedienungsanleitung ist mir erst klar geworden, was für eine komplexe Aufgabe das System (idealerweise) leisten muss.

 

Ich erwische mich aber dabei, an roten Ampeln den Tag herbeizusehnen, wo zukünftige Systeme das auch erkennen werden ;-) Wird aber noch eine ganze Weile gehen, fürchte ich.

 

Bei mir hat er bisher nur einmal den Anker geworfen, als auf einer 2-spurigen leeren Straße der Vordermann ohne Grund voll in die Eisen ging. Ich war froh um den "Rettungsfalschirm". (Ja, auch ich war der Meinung, ich hätte es manuell noch geschafft. Aber vielleicht ist die Annahme trügerisch ...)

Reserverad ist nicht immer anbei...

Zum Teil bestellbar...

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