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Dringend: Vorgehensweise nach Inserat bei Autoscout24 und mobile.de

Themenstarteram 21. April 2007 um 9:58

Da ich demnächst einen Dienstwagen bestellen werde, steht meine E-Klasse zum Verkauf. Auf mein Inserat meldete sich eine Person, die nur gebrochen Französisch schreibt und - ob der Zeiten, zu denen die Mails eingingen - irgendwo 2-Zeitzonen östlich wohnen müsste, also z.B. in Russland

Zunächst bot mir diese Person an, nach Frankreich zu kommen und bar zu zahlen. Als ich Treffpunkt (vor meiner Bank) und Uhrzeit zurückmailte, hiess es dann, ich solle zuerst eine gescannte Kopie vom Fahrzeugschein und von meiner persönlichen Identität, also Personalausweis (wenn ich das von Fehlern durchsetzte Mail richtig interpretiert habe), schicken, und es war plötzlich von Banküberweisung due Rede.

Nun meine Fragen:

1. Ist obiges Anliegen legitim, z.B., damit der Käufer sich absichern kann, dass mein Auto und ich wirklich existieren oder besteht Missbrauchspotenzial, sobald er in Besitz dieser doch sehr sensiblen Daten ist.

2. Kann ich 100% sicher sein, dass das Geld, sobald es einmal auf mein Konto überwiesen ist, auch wirklich dort bleibt. Man hört ja viel von Schecks, die zunächst gutgeschrieben werden und nach über einer Woche dann doch noch platzen. Auch meine Bankverbindung würde ich übrigens nur ungern verschicken.

3. Sollte ich zunächst meinerseits eine Kopie des Personalausweises des Käufers anfordern? Bisher kenne ich nur den Vornamen des Interessenten und seine Yahoo-e-Mail-Adresse.

4. Wie würdet Ihr an meiner Stelle vorgehen? Was ist die Standard-Vorgehensweise? Welche Forderungen eines Käufers sind allgemeinen als legitim einzustufen? Meint Ihr, dass der Interessent seriös ist oder sollte ich besser auf weitere Interessenten warten?

Vielen Dank für Eure Einschätzung

mfG

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36 Antworten
am 21. April 2007 um 10:20

Ich würde das nicht machen. Ich habe früher nur an Barzahler verkauft. Und wenn wir uns handelseinig waren, vor Ort nur den Kaufvertrag gemacht und in meiner Bank einen Termin bei meinem zuständigen Berater zur Übergabe gemacht. Als Voraussetzung muss der Käufer Identitätspapiere und Bargeld mitnehmen, ich nehme den Wagen, die Fahrzeugpapiere und alle Schlüssel mit. Dort in der Bank setzen wir uns bei einem Kaffee zusammen. Der Käufer gibt das Geld meinem Berater, dafür bekomt er Papiere und Schlüssel.

Die Identität des Käufers festzustellen ist genauso notwendig und legitim, wie die des Käufers. Aber vorab würde ich nichts geben - ob seriös oder unseriös, wenn mir etwas nur andeutungsweise suspekt vorkommt oder jemand anders die Regeln machen will, mache ich den Deal nicht. Und dir kommt es ja suspekt vor, sonst würdest du ja nicht fragen...

P,.S.: Eine beliebte Masche ist es ja auch, gleich mit vier-fünf Mann zum Besichtigungstermin zu kommen und dort vor Ort Druck auf den Verkäufer auszuüben, n paar Macken in den Lack zu machen, wenn er die Preisforderung nicht akzeptiert. Daher kann ich nur jedem empfehlen, gar nicht erst jedem die Privatadresse zur Besichtigung zu geben. Sondern "was ist letzte Preis von letzte Preis"- Heinis gleich aufzulegen und sich ansonsten z.B. auf dem Parkplatz eines Polizeireviers zu verabreden. Oder an der Stammtankstelle, wo man auch die Bühne nutzen könnte.

am 21. April 2007 um 12:57

Auf Deine Frage: Ich stufe, so wie Du schreibst den Interessenten nicht als seriös ein. Finger weg!!

Keine Daten weitergeben! Keine Schecks, so wie MR schreibt!

Ich bin auch vorsichtig, an Kaufinteressenten Festnetztelefonnummern und private Adressen zu nennen und die stehen dann da im Pulk...

Lass Dir Zeit, es wird sich ein privater Käufer bzw. Autohändler finden, der passt.

Geduld.

Wer auf die Sachen wie Scheine in der Bank kontrollieren und gleich einzahlen nicht eingeht, soll das lassen.

Wir hatten das mal, als ich einen Wagen (von meinem Vater) verkauft habe. Der Käufer hatte dicke Backen gemacht, er möchte nicht zur Bank usw. das hätte er noch nie erlebt!

Schlussendlich ist er nicht darum gekommen...er wollte den Wagen auf jeden Fall.

Kopf hoch. Es kann Wochen, gar Monate dauern bis Dein E 350 weg ist.

Grüsse

Daniel

Interessante Sache.

Auf keinen Fall würde ich dem irgendwelche Kopien meiner Papiere zusenden.

Die Wahrscheinlichkeit dass Dein Wagen dann bald weg ist (ohne das Geld da ist) halte ich für ziemlich hoch. Für was braucht ein Kaufinteressent die Kopie des KFZ Scheins und deines PA?? Kann kaum legale Gründe haben.

Was hast Du davon, wenn der Dir eine Kopie "seines" Ausweises sendet? Ist das dann sein Ausweis oder der eines anderen Verkäufers, der seinen Ausweis auch dem Käufer gesandt hat.

Auch sollte man bei Bargeld extrem vorsichtig sein (Falschgeld).

Irgendwie hört sich das alles nicht ganz sauber an.

am 21. April 2007 um 18:11

Hallo,

einmal ernsthaft ...

die Sache stinkt doch gewaltig, na ja, das hasteja schon selbst gemerkt ?!

Wenn Dein Auto einwandfrei ist, Du also nichts zu verbergen hast und Dein Preis realistisch - warum SOLLTEST Du oder sonstwer dann bitteschön an "Irgendsoeinen Halbseidenen Herrn" verkaufen sollen oder müssen ?

ich jedenfalls würde noch nicht einmal auf eine solche email antworten - auch nciht, wenn 20 % mehr geboten würden als gefordert ....

Vg H

Nicht drauf einlassen. Wie meine Vor"schreiber" schon bemerkten, hier ist irgendetwas nicht ganz in Ordnung. In irgendeiner Fernsehsendung wurde ein ähnlicher Fall einmal dargestellt. Es kam nichts Gutes bei raus.

Wenn ein Privatverkauf nicht zustande kommt, kannst Du Deinen jetzigen Wagen nicht in Zahlung geben? Oder ist der Verlust dann zu hoch?

VG

Frag doch mal bei einem serösen Mercedes JW Händler oder bei Deinem Mercedes Händler nach. Vielleicht haben die ja einen guten Tipp oder einen Interessenten. Die Händler haben in der Regel Kontakte zu anderen kleineren Händlern, über die sie dann auch problematische Wagen losbringen.

Klar, "schnelles Geld ist kleines Geld" aber oft ist ein solcher Wagen ohne Finanzierung nicht zu verkaufen. Da sind dann die Händler im Vorteil.

Vielleicht kann ja auch der Dienstwagen-Verkäufer sich um deine E KLasse kümmern.

Vor Jahren hab ich mal versucht einen S203 CDI T zu verkaufen. Da kamen die lustigsten Typen. Einer musste erst seinen 10 Jahre alten Opel verkaufen, damit er sich den Mercedes leisten konnte etc. 10 wollten das Auto anschauen, 2 sind gekommen. Viele haben angerufen:

Ist er nicht silbern? Nein blaumet. wie im Inserat.

Hat er Automatik? Nein, wie im Inserat Schaltgetriebe.

Ist er sicher blau? Ja, war er noch vor 10 Minuten.

Ist es ein Kombi? Ja. Ich möchte aber eine Lim.

Soll er wirklich 20.000 Euro kosten? Ich kann nur 7.500 zahlen.

Ich muss erst meine Bank fragen...

Ist es wirklich ein Diesel...??? Eigentlich will ich ja keinen. Ja wieso rufts Du dann an...

Also, ich bin fast um den Verstand gekommen. Was müssen da Gebrauchtwagenverkäufer mitmachen....

Seit Jahren kaufe ich jetzt meine Autos bei einer DC NL. Die haben mir immer einen fairen Preis gemacht. Natürlich wollen die was verdienen. Sie erbringen ja auch eine Leistung. Aber es schont meine Nerven und spart mir Zeit.

Ein guter Freund hat vor 2-3 Jahren seinen CLK an einen Franzosen verkauft. Der Kaufpreis (Bargeld) wurde bei der Bank sofort geprüft und war OK. Der Käufer hat dann die Papiere bekommen und ist gefahren. 2 Tage später stand die Kripo vor seiner Tür. Der Franzose hat wohl in der Schweiz einen Unfall gebaut und Fahrerflucht begangen ...

Eine Ummeldung auf den neuen Besitzer gab es wohl nicht ... war alles ziemlich kompliziert.

Wenn Du Dich absichern willst, dann nur mit Bargeld, Kaufvetrag mit DEINEN Zeugen und sofortiger Abmeldung des KFZ auf der Zulassungsstelle.

Mach einen Besichtigungs-Termin und Treffpunkt vor der örtlichen Polizeistation aus. Du kannst ja auch vorher mal nur so vorbei fahren und schauen ob der solo da ist oder seine "Brüder" im Ford Transit mitgebracht hat.

Ein seriöser Käufer wird für Deine Absicherungswünsche Verständnis haben.

Ansonsten such Dir einen Käufer der seriöser rüber kommt und lass dem ein paar Euro nach - kann zwar auch in die Hose gehen, aber Du hast vorher ein besseres Gefühl gehabt.

Autos in höherer Preislage verkaufen sich nicht mehr so einfach an Privat - der Markt ist etwas angegriffen - da geht es nur noch über den Preis oder Wartezeit. Mein alter Wagen stand auch fast 3 Monate.

 

Als ich meinen letzten Wagen über Autoscout verkauft habe habe ich auch so lustige Mails bekommen. War schon sehr spaßig womit der "Interessent" mich vollblubbern wollte. Hier als Beispiel.

 

Mail 1.

Der Interessent bezieht sich auf folgendes Inserat:

FORD Focus Turnier DI Trend, Kombi / Van, 10/1999

Schwarz, 149000 km, EUR 6000,-

Weitere Fragen:

ich hätte intresse am auto für 5000 euro ? mehr habe ich leider nicht

Bitte kontaktieren Sie ihn unter:

....

 

Mail 2.

Der Interessent bezieht sich auf folgendes Inserat:

FORD Focus Turnier DI Trend, Kombi / Van, 10/1999

Schwarz, 149000 km, EUR 6000,-

Weitere Fragen:

ich hätte intresse am auto würde 5200 euro zahlen mehr habe ich leider nicht wäre das ok ansonsten könnte ich einen tausch vorschlagen ich habe auch einen focus benziner 117 ps mit klima el fenster winter u sommerreifen alufelgen cd radio etc

Bitte kontaktieren Sie ihn unter:

....

 

Die folgenden beiden Mails hat er mir an meine "Spam"-Mailadresse gesendet. Die kamen genau so, ohne Signatur oder sowas ... nur der Text.

 

Mail 3.

wäre noch bereit 5500 zu zahlen ok?

 

Mail 4.

guter mann ich habe mit ihrer netten frau geredet ich bezahle 5400 euro ok ?

 

Nach der vierten Mail bin ich dann etwas sehr unfreundlicher geworden und es ward Ruhe.

Gruß

Hyperbel

Themenstarteram 22. April 2007 um 8:10

Erstmal vielen Dank für Eure Antworten.

@ Hyperbel. Über den Preis hat mein Kandidat noch gar nichts gesagt, nicht zu verhandeln versucht, obwohl im Inserat VB steht.

Ein Händlerangebot liegt mir - als letzter Ausweg - vor: <http://www.motor-talk.de/showthread.php?s&forumid=155&threadid=1402380>

mfG

am 22. April 2007 um 8:43

mile-eater

Ich würde nicht einmal einen Gedanken an solch einen Handel mit dem "französisch-russischen Käufer" verschwenden. Hier wird es nur einen Gewinner geben: Du bist es SICHER NICHT!!!!!!!!!!

Schließe mich allen Vorschreibern an; ich würde das auf keinen Fall so abwickeln. Lass bloß die Finger weg, lieber etwas länger warten bis das Auto verkauft ist und kein Risiko eingehen, siehe MR !!

am 22. April 2007 um 10:16

Ja, zur Not lieber 25 000 Euro als garnichts in der Hand.

Auf mein letztes Auto, das ich verkauft habe (war ein 210er, jetzt erst) kamen dubiose E-Mails "Händler" die den Wagen sich auf den Hof stellen, für 100 Euro Miete in der Woche. Ich muss mich um die Abwicklung nicht kümmern...

Wenn der Wagen zu ihrem Preis verkauft ist (wahrscheinlich 40% vom tatsächlichen Wert), gibt es für den Verkauf für sie nochmals eine hohe Provision.

Ergebnis wäre in der theorie: Miete zahlen für´s Auto und später kein Geld und kein Auto...alles weg.

Wenn von 100 Leuten nur einer darauf reagiert machen die ein tolles Geschäft. Abholen kannst Du Dein Auto auch nie mehr wenn es dort auf dem Hof steht...

Grüsse

Daniel

Re: Dringend: Vorgehensweise nach Inserat bei Autoscout24 und mobile.de

 

Zitat:

Original geschrieben von mile-eater

Da ich demnächst einen Dienstwagen bestellen werde, steht meine E-Klasse zum Verkauf. Auf mein Inserat meldete sich eine Person, die nur gebrochen Französisch schreibt und - ob der Zeiten, zu denen die Mails eingingen - irgendwo 2-Zeitzonen östlich wohnen müsste, also z.B. in Russland

Zunächst bot mir diese Person an, nach Frankreich zu kommen und bar zu zahlen. Als ich Treffpunkt (vor meiner Bank) und Uhrzeit zurückmailte, hiess es dann, ich solle zuerst eine gescannte Kopie vom Fahrzeugschein und von meiner persönlichen Identität, also Personalausweis (wenn ich das von Fehlern durchsetzte Mail richtig interpretiert habe), schicken, und es war plötzlich von Banküberweisung due Rede.

Nun meine Fragen:

1. Ist obiges Anliegen legitim, z.B., damit der Käufer sich absichern kann, dass mein Auto und ich wirklich existieren oder besteht Missbrauchspotenzial, sobald er in Besitz dieser doch sehr sensiblen Daten ist.

2. Kann ich 100% sicher sein, dass das Geld, sobald es einmal auf mein Konto überwiesen ist, auch wirklich dort bleibt. Man hört ja viel von Schecks, die zunächst gutgeschrieben werden und nach über einer Woche dann doch noch platzen. Auch meine Bankverbindung würde ich übrigens nur ungern verschicken.

3. Sollte ich zunächst meinerseits eine Kopie des Personalausweises des Käufers anfordern? Bisher kenne ich nur den Vornamen des Interessenten und seine Yahoo-e-Mail-Adresse.

4. Wie würdet Ihr an meiner Stelle vorgehen? Was ist die Standard-Vorgehensweise? Welche Forderungen eines Käufers sind allgemeinen als legitim einzustufen? Meint Ihr, dass der Interessent seriös ist oder sollte ich besser auf weitere Interessenten warten?

Vielen Dank für Eure Einschätzung

mfG

Hallo, ich fasse es ja kaum das Du überhaupt überlegst auf solch einen Handel einzugehen. Die Medien sind voll mit Negativbeiträgen über soche Geschäfte. Sind sogar schon tödlich ausgegangen. FINGER WEG!!!

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von mile-eater

Erstmal vielen Dank für Eure Antworten.

@ Hyperbel. Über den Preis hat mein Kandidat noch gar nichts gesagt, nicht zu verhandeln versucht, obwohl im Inserat VB steht.

Ein Händlerangebot liegt mir - als letzter Ausweg - vor: <http://www.motor-talk.de/showthread.php?s&forumid=155&threadid=1402380>

mfG

Der Preis ist dem auch egal. Nachdem er eine Kopie deiner Papiere hat, wird ihn der Wagen nichts "kosten".

Hört sich immer abenteuerlicher an.

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