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Dringender Rat!! wegen Kupplungsreparatur bzw. Ausrücklager benötigt!
Hallo zusammen, ich brauch mal dringend Euer Schwarm-Wissen, ich selbst kenne mich nämlich leider NULL mit Autos und Reparaturen aus, habe aber sehr wohl ein Gespür dafür was berechtigt ist oder nicht.
Folgendes Problem gibt/gab es mit meinem Swift, Benziner, Schaltgetriebe, BJ 2008/ 159.000km:
Nach einem Batteriewechsel durch den ADAC im Januar (hatte mein Licht übers WE brennen lassen), hoppelte mein Auto extrem rum in den unteren Gängen, es heißt ja immer das ist normal, dass sich die Drosselklappe erst wieder anlernen muss usw, dass das einige Tage dauern kann.
Bei mir war es aber noch nach über einer Woche so extrem, dass er ständig an Ampeln sogar ausging, und sich auch schlecht in den ersten Gang hat schalten lassen. Also habe ich ihn zu meiner Suzuki Werkstatt meines Vertrauens gebracht.
Auf dem Weg dorthin, 80 km in die tiefste Pampa, (einfach weil ich nur dieser Werkstatt vertraue), liesen sich plötzlich keine Gänge mehr schalten, erst der erste Gang schwer, dann nachträglich alle anderen... bis zu GAR nicht mehr.
Die letzten 3 Kilometer bin ich im 2. Gang langsam hingerollert, gerade noch in den Hof der Werkstatt gerollert, mit den Nerven total am Ende. Diagnose von der Werkstatt, Kupplung defekt, muss ausgetauscht werden.
Was dann auch gemacht wurde, gegen das "eigentliche" Problem, das Hoppeln, wurde lediglich die Drosselklappe gereinigt, das war nach der Reparatur auch weg. Kostenpunkt: 662 €
Dummerweise lies sich das Auto auch nach der Abholung nicht wirklich gut schalten, Gänge extrem hakelig, vor allem der erste, gefühlt musste ich immer mit sanfter Gewalt die Gänge reindrücken. Ich dachte, das ist vielleicht so mit einer neuen Kupplung, hab nochmal bissl abgewartet und auf Besserung gehofft. Nach paar Wochen fing es aber wieder an, dass nach immer ca. genau 20 kilometern Fahrt der 1. Gang nicht mehr richtig rein ging, an jeder Ampel wurde es schwieriger. 5 Minuten später ging er dann gar nicht mehr rein.
Also Motor an Ampel aus, Gang rein, das ging problemlos. Heißt für mich: Kupplung trennt immer noch nicht richtig. Also ich im März wieder zur Werkstatt, habe das Auto vom ADAC hinbringen lassen, da ich keinen Bock mehr auf so eine Horrorfahrt hatte. Hab angerufen und gesagt, wenn das Auto ankommt wird es sich normal schalten lassen, weil Motor kalt, Problem bei 20 km aufwärts, also bitte ausprobieren und warmfahren...
Ich habe das Auto einen Tag später abholen können, mit den Worten, der Kollege ist über 20 km damit gefahren, er hat keine Probleme gemert, wir haben mal die Kupplung entlüftet und gefettet, sollte aber jetzt alles okay sein. Nochmals 60 € bezahlen müssen.
Ich also wieder damit heimgefahren, mir wieder gedacht, SO schaltet sich doch kein Auto mit neuer Kupplung!? Es ging extrem schwer! Aber wieder gedacht ok, die werden schon wissen was sie tun.
Zwei Monate später wurde es aber schlimmer denn je, hatte letzte Woche in meinem Urlaub einige lebensgefährliche Situationen, auf der Autobahn keinen Gang mehr reingebracht usw... so dass es mir jetzt gereicht hat, hab das Auto nochmal hingebracht und gesagt das geht so nicht, ich reklamiere diese Kupplung.
Jetzt heute ruft mich der Mechaniker an und sagt: also es war nochmal sehr aufwändig, wir haben nochmal alles ausgebaut und die Kupplung kontrolliert und festgestellt, dass das Ausrücklager wohl einen Haarriss damals hatte, der noch nicht zu sehen war, der jetzt aber größer geworden ist in den letzten Monaten. Sie konnten den schweißen, jetzt schaltet sich das Auto wie eine Eins und sie würden sich jetzt bei den neuen Kosten natürlich beteiligen. Beteiligen! Ich glaub ich spinne!
Erstens, warum wurde nicht gleich ein neues Ausrücklager mit eingebaut, wenn eh schon die Kupplung getauscht wird? Warum wurde ich nichtmal gefragt??? zweitens: war die neue Kupplung dann komplett umsonst und gar nicht fehlerhaft, sondern NUR das Ausrücklager??? Also 200 € fürn Kupplungssatz zum Fenster rausgeworfen?? Glaub ein neues Ausrücklager kostet nichtmal nen Fuffi! >
Frag mich, warum soll ich jetzt bitte nochmal was dazuzahlen, obwohl es doch offensichtlich denen ihr Fehler war den Haarriss nicht zu sehen! ich bin gerade echt sauer, hole das Auto morgen früh ab und bin gespannt was ich da angeblich noch zahlen soll... ich glaub echt ich spinne. 700 Euro für quasi NICHTS bisher bezahlt!
Wie seht ihr das, ist das rechtens von denen oder soll ich abgesehen vom neuen Ausrücklager (das ja nichtmal getauscht sondern nur geschweißt wurde) nix mehr bezahlen?
Bin echt ratlos und sauer und will gewappnet sein wenn ich da morgen hingehe.
Danke euch für die Hilfe!
LG, Linda
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9 Antworten
Schau dir das beigefügte Bild an:
Da war garantiert nicht das Ausrücklager/Teil-4 defekt (wie soll man da was schweißen???), sondern die Ausrückgabel/Teil-5, die hatte einen Riss. Das ist nicht vollkommen selten, das gibt es auch bei anderen Herstellern (z.B. Fiat Punto!! Und eigentlich bei allen Autos, die Kupplungen haben). Wenn die Gabel sich nicht verbogen hätte, sondern gleich gebrochen wäre (Fiat!), hätte der Schrauber das sofort bemerkt. (dann hättest du auch nicht mehr zur Werkstatt fahren können)
Wenn man weiss, wie schwer sich eine Kupplungsfeder zusammendrücken lässt, kann man sich vorstellen, was für eine Kraft auf die Ausrückgabel und die weiteren Übertragungselemente wirkt (beim Jimny reißt deshalb z.B. gerne das Blech der Kupplungsseilaufnahme am Pedal. Bei anderen Autos, ohne Hydraulik, schon mal das Seil).
Und bei so einer alten Kupplung (wenn es noch die erste war) war die Feder garantiert noch schwergängiger. Der Tausch (Druckplatte/Teil-1, Mitnehmerscheibe/Teil-3 und Ausrücklager/Teil-4) war somit nicht unnötig!
Das, was dir passiert ist, hatte ich vor einem Jahr bei einem Splash. Da war auch die Gabel angebrochen und ich durfte das Getriebe ein zweites mal ausbauen um dann die Gabel zu schweißen (selbstverständlich auf meine Kosten. Ich kann der Kundin doch für meine "Blindheit" keine 2 Montagen berechnen!!). Jetzt werfe ich bei jedem Kupplungswechsel einen besonderen Blick auf das Bauteil ;-)
So habe ich kürzlich bei einem Swift NZ auch einen beginnenden Riss entdeckt, den ich gleich verschweißt haben.
Wie schon gesagt, das kommt sehr, sehr selten vor, aber das gibt es! Die Werkstatt hätte schon hellhörig werden müssen, als die Fehlerbeschreibung "trennt nicht richtig" feststand.
p.s.:
ich finde schon die erste "Kostenbeteiligung" von 60€ einen Witz.
Wenn die jetzt nochmal Geld verlangen wende dich an die Schiedsstelle der jeweiligen Kfz.-Innung, das bringt erfahrungsgemäß mehr als ein Rechtsanwalt (der will nur Geld für seine Briefe die erschreibt). Die Innung hat einen guten Draht zu ihren Werkstätten, die glätten die hochkochenden Emotionen.
Und mach denen klar, dass sie dann einen Kunden verlieren, der bisher bereit war, eine so weite Anfahrt in Kauf zu nehmen!
Die haben den tatsächlichen Fehler übersehen (das passiert jedem Schrauber irgendwann einmal), dazu sollten sie jetzt einfach stehen.
Vielen Dank für die ausführliche und prompte Antwort, SC100!
Das hilft mir echt weiter was die Verhandlungsbasis mit der Werkstatt morgen betrifft. Vor allem auch zu wissen dass die neue Kupplung nicht ganz fürn A.... war.
Bin sehr gespannt was für eine "Beteiligung" da noch von mir verlangt wird morgen...
Ich hoffe auf deren Kulanz, zumindest waren dort alle bisher sehr nett... Der Tipp mit der Schiedstelle ist auch top, danke!
Lg, Linda
Was ist denn daraus geworden ?
Hallo,
also mir wurde ausführlich erklärt was gemacht wurde, dass alles nochmal auseinandergebaut wurde, dann eben bei der Ausrückgabel der Riss festgestellt wurde, der nun aber doppelt verstärkt wurde (durch Schweißen) und nun die Schaltung wieder super funktioniert. Auf meine Nachfrage ob der Riss nicht beim ersten Ausbau hätte festgestellt werden können, verneinte er. Aber großmütig wurde mir gesagt, dass sie nur den halben Preis in Rechnung stellen. Sprich: 272 € nochmal.
Ich hatte ehrlich gesagt keine Lust bzw. Kraft mit denen zu diskutieren, also hab ich bezahlt. Solange das Auto jetzt wieder normal funktionert, Schaltung geht zumindest wieder (wobei ich das noch in den nächsten Tagen und Wochen noch beobachten werde).
Aber als Kunden und zukünftigen Neuwagen-Käufer haben die mich verloren, werde da wohl nicht mehr hingehen.
272 € eingenommen, aber einen langfristigen Kunden verloren (was du ihm hoffentlich zu verstehen gegeben hast).
Natürlich hätte der Riss festgestellt werden können. Normalerweise schaut man da nicht so genau hin, aber bei der Diagnose "Kupplung trennt nicht" sollten die Alarmglocken läuten!
Aber keinen Bock auf Diskussionen zu haben, ist auch OK. Ich weiss nicht wo du wohnst, aber bestimmt gibt es in deiner Umgebung auch Werkkstätten, die einen nicht so über den Tisch ziehen.
Naja, soo deutlich hab ich es leider nicht gesagt... Bin einfach immer zu gutmütig.
Isn kleines Familienunternehmen, deshalb bin ich überhaupt da hin, dachte da wird man nicht so übern Tisch gezogen... Naja, ich hoffe ich finde in Zukunft nen ehrlichen KFZler.
Gerade kleine Familienunternehmen, wo man den Chef/die Chefin noch persönlich sprechen kann, sollten etwas weniger engstirnig "unterwegs" sein! Mit denen kann mn doch meistens vernünftig reden.
Aber wenn du zu den Gutmütigen im Lande gehörst, dann ist das auch OK.
Sch.... was auf das Geld und freu dich, dass dein Swift wieder anständig fährt.
Interresanter Fehler gewesen und gut beschrieben. So ein bischen finde ich kann man schon der Werkstatt einen Vorwurf beim Kupplungstausch machen, da eine verschlissene Kupplung im Zweifelsfall durchrutschen würde und nicht dazu führt dass man nicht mehr schalten kann. Ich hätte aber dann eher Richtung Betätigung gesucht oder dass die Verzahnung auf der Eingangswelle verdreckt ist.
Aber dass die Kupplungsgabel bei Suzukis so eine Schwachstelle sein könnten hätte ich nicht gedacht. Ich wäre auch kaum auf die Idee gekommen dass die reißen können.
die ist auch schon beim alten Käfer gebrochen