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Dritter Frontscheibenschaden in einem Jahr - Versicherung droht mit Rauswurf
Hallo Gemeinde,
bei meinem GP3 habe ich mir den dritten Steinschlag mit anschließendem Riss der Frontscheibe eingezogen. Ich fahre 25' km im Jahr gewerblich, der Versicherung war dies bekannt.
Nun droht mir die Versicherung (Generali - also kein Billigversicherer) bei erneuter Schadensmeldung mit der Kündigung.
Klar haben die das Recht dazu und andere Versicherer haben das ebenfalls in ihren AGBs.
Aber habt ihr so ein Verhalten der Versicherung auch schonmal wegen einer "läppischen" Frontscheibe (bei der ich ja auch noch SB habe) erlebt? Meine Beiträge decken bislang noch immer die Schadenshöhe aller drei Scheiben ab - wirtschaftlich bin ich für die also noch immer.
Und überhaupt - mir scheint die Frontscheibe des P extrem empfindlich gegenüber Steinschlag zu sein. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Beste Antwort im Thema
Vorgabezeit zum Scheibenwechsel 3 Stunden.
Scheibe je nach Ausführung zwischen 500 und 900€.
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20 Antworten
Zehn Jahre Phaeton und zwei Scheiben.
Allerdings fahre ich 90% mit ACC und da ist der Abstand zum Vordermann korrekt und für fliegende Steine meist zu weit entfernt.
Nur mal so nachgefragt: Du fährt züglig und auch etwas dicht auf?
Auch wenn nicht, so wird Dir das die Versicherung unterstellen und hat Dir deshalb gekündigt.
Momo
Ich fahre zügig aber immer mit ausreichend Abstand - alleine deswegen, weil ich die Bremsen des P nicht unbedingt verglühen lassen möchte.
Ich fahre aber meistens dreispurige Autobahn mit vielen Baulastern auf der rechten Spur. Und nicht selten kommt von da etwas quer geflogen. Nur - warum krieg immer ich die Dinger ab?
Dann fahr' doch nicht auf der rechten Spur sondern weiter links... 
Tja, das ist dann eben Statistik. Ich hatte mal einen Geisterfahrer vor mir und dachte, dass ich das im Leben kein zweites Mal erleben werde. Wochen später der zweite. 
Momo
Wenn der Schaden von einem Laster verursacht wird, also du den LKW benennen kannst, dann muß dessen Versicherung das zahlen.
So kenne ich das.
Natürlich musst du das sofort mitteilen.
Wenn das zum Fahrer nicht möglich ist, manche haben ja ihre Adresse groß genug drauf stehen. Firma anrufen und Kennzeichen, Uhrzeit und Standort mitteilen, am Besten mit Zeuge.
Polizei geht denke ich auch.
Zitat:
Original geschrieben von Eridanus
Wenn der Schaden von einem Laster verursacht wird, also du den LKW benennen kannst, dann muß dessen Versicherung das zahlen.
So kenne ich das.
Natürlich musst du das sofort mitteilen.
Wenn das zum Fahrer nicht möglich ist, manche haben ja ihre Adresse groß genug drauf stehen. Firma anrufen und Kennzeichen, Uhrzeit und Standort mitteilen, am Besten mit Zeuge.
Polizei geht denke ich auch.
Ja, das wäre so....wenn ein Steinschlag (Stein wird aufgewirbelt, trifft den Hintermann) nicht ein sog. "unabwendbares Ereignis" wäre. Neudeutsch: "höhere Gewalt"
Vergl.§ 17StVG (früher in §7StVG)
Der LKW-Fahrer hat nämlich nicht zu verantworten, dass er, bei voller Fahrt auf der BAB, einen 1x1cm großen, grauen Stein nicht auf der Fahrbahn liegen sah... und selbst wenn...hätte er ausweichen, eine Gefahrenbremsung einleiten sollen?
Anders wäre es, wenn ein Kieslaster unmengen an Ladung verlieren würde....und dies zu beweisen ist...
Desweiteren kommen Objekte, die richtig "knallen" , in der Regel, von der Gegenfahrbahn geflogen und nicht vom Vordermann.
Baustellenfahrzeuge und alle, die ähnlich Dreck an den Reifen haben könnten, kann man als Schadenverursacher zur Verantwortung ziehen. Also Nummer notieren...
Momo
Seine Frage wurde bei den Antworten jedoch noch nicht beantwortet. Interessiert mich auch.
In anderen Foren habe ich davon aber auch schon gelesen (scheint also Fahrzeugunabhängig zu sein ... und wird die nächste Versicherung [bei Onlineabschluss] deutlich teurer machen).
Meine Erfahrungen sagt jedoch, dass die Autoglas-Reparateure super Angebote machen und lieber gleich die ganze Scheibe tauschen, statt 2 Steinschläge zu reparieren (mir schon 2 x angeboten, die SB bei Neueinbau zu "halbieren" [was nicht legal ist]).
Zitat:
Original geschrieben von kimble2001
Aber habt ihr so ein Verhalten der Versicherung auch schonmal wegen einer "läppischen" Frontscheibe (bei der ich ja auch noch SB habe) erlebt? Meine Beiträge decken bislang noch immer die Schadenshöhe aller drei Scheiben ab - wirtschaftlich bin ich für die also noch immer.
Und überhaupt - mir scheint die Frontscheibe des P extrem empfindlich gegenüber Steinschlag zu sein. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Natürlich ist es schwierig einem LKW der etwas zwischen den Zwillingsreifen aufschleudert das nachzuweisen. Bei Kippern oder Sattel die Schüttgüter transportieren ist es gesetzlich Pflicht das diese mit Planen oder Paneelen geschlossen werden. Und das ist gerade im Kurzverkehr, Baustelle zur Deponie oder Hafen/Grube zum Betonwerk meistens wegen Zeit und Mühe nicht der Fall.
Somit ist es relativ einfach das nachzuweisen. Für die sichere Nummer gleich die Polizei dazu rufen, wenn
das was Kostet sind es doch nur Peanuts.
Meistens geht's gut, manchmal geht es noch besser, nur bei unserm Milchstraßensurfer geht wieder garnichts.
Zitat:
Original geschrieben von Momo7
Baustellenfahrzeuge und alle, die ähnlich Dreck an den Reifen haben könnten, kann man als Schadenverursacher zur Verantwortung ziehen. Also Nummer notieren...
Momo
Das bringt wenig, wenn Du keine Zeugen hast. Und auch dann ist die Beweislage reichlich dünn. Ist leider so.
peso
4 Scheiben beim Phaeton bisher und 1 Scheibe beim BMW,
geteilt durch die Kilometerleistung ungefähr alle 30.000km eine neue Scheibe, d.h. 1-2 neue Scheiben pro Jahr.
Ich habe nicht den Eindruck, dass der Phaeton empfindlicher ist, aber wie Momo schon schrieb:
je schneller desto neuer die Scheibe!
Und das, obwohl im mich überwiegend auf der linken Seite mit den Fahrzeugen bewege!
Zitat:
Original geschrieben von DocFred
4 Scheiben beim Phaeton bisher und 1 Scheibe beim BMW,
Hallo DocFred
Weist Du vielleicht, was ein Scheibenwechsel kostet, wenn man ihn selbst bezahlt?
Kosten Scheibe + Ca-Kosten Wechsel.
Hatte vor 8 Jahren auch einen Scheibenwechsel, der von der Versicherung übernommen wurde.
Über Daten verfüge ich leider nicht mehr.
Hasel
Vorgabezeit zum Scheibenwechsel 3 Stunden.
Scheibe je nach Ausführung zwischen 500 und 900€.
ich arbeite tatsächlich bei einer kfz-versicherung :-)...
Insofern hier mal meine Einschätzung. Dies geht von einer Einzelvertragsbetrachtung aus.
Neben der Schadenquote (Schadenzahlungen/Nettobeiträge) wird bei einer Sanierung auch die Schadenhäufigkeit berücksichtigt. So kann es durch aus sein, dass ein (noch) rentabler Kunde (in weiser Voraussicht) gekündigt wird.
Denn letztlich hast Du den Wagen seit 2012. Wenn ich zu Deinen Gunsten davon ausgehen, dass Du ihn seit Jan. 2012 hast sind das alle fünf Monat eine neue Scheibe (da lohnt sich fast der Scheibentausch nicht :-) )
Da hätte ich auch relativ schnell den Finger am "Abzug".
Mein Rat: Wechsele den Versicherer (ggf. auch unterjährig nach 96vvg (Schadenkdg))
Dann hat die Generali ihren Willen und Du fängst auch in Hinsicht auf Deine Schadenquote "neu" an.
Den unterjährigen Versichererwechsel solltest Du aber vorher besprechen mit Deinem betreuenden Außendienst, da natürlich auch die potentielle neue Versicherung nicht doof ist und auch sich ihrem Reim darauf macht weshalb Du unterjährig die Gesellschaft wechselst.
Gruß
OT:
Ein von einem LKW aufgewirbelter Stein, der eine Beschädigung verursacht gilt nach derzeitiger Rechtsprechung als unabwendbare Ereignis; es sei denn der Fahrer hat fahrlässig gehandelt (z.B. mit unangemessener Geschwindigkeit durch ein Bausstelle fahren). Dies Beweislast trägst Du.
Hi,
ja, ich werde nun wohl auch wechseln. Ich habe mir mehrere Angebote eingeholt un dbei allen auch meine Vorgeschichte mit den drei Scheiben in einem Jahr erzählt. Das war bei allen kein Problem und ich liege sogar bei vergleichbarer Leistung unterhalb des bislangen Beitrags. Jetzt muss ich mal sehen, wer das Rennen macht ...