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Druckluftkompressor Restaurieren

Themenstarteram 3. November 2024 um 18:07

Moin moin,

ich habe einen Kompressor ohne Verdichter "geschenkt" bekommen. Da mir die Firma "Schneider" durchaus was sagt und da ich dann noch in Flensburg aufgewachsen bin konnte ich einfach nicht nein sagen.

Nun habe ich das gute Ding hier stehen und musst feststellen das ich null Ahnung habe. Daher folgende Fragen:

- Wäre es ratsam (da 1969) den Kessel zum Tüv zu bringen?! Rost von drinnen hat er aber keinen, dass konnte ich prüfen.

- Kann ich mir "einfach" einen neuen Verdichter bei Ebay oder so holen mit 10-12 Bar und der passt schon irgendwie?!

==> sowas zum Beispiel : https://www.ebay.de/itm/255924446902

- wie bekomme ich raus welchen Keilriemen ich brauch?! Einfach nach länge gehen?!

Sollte jemand aus Nord West Niedersachsen kommen so wäre ich auch dankbar für Hilfe :-)

Auf den Bildern ist noch alles dreckig und chaotisch! Sauber ist inzwischen alles und sieht nach Qualität aus :-)

Danke für die Hilfe schonmal

 

T5M

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5 Antworten

Wenn ich mir die Preis für einen neuen Kompressor so ansehe kommen mir zweifel ob sich die Investion für einen Neuaufbau einer aus Teilen bestehenden Anlage auch wirklich lohnt.

Empfehle dir einen Neuen oder gebrauchten aus einer Verleihfirma zu kaufen. Mein gebrauchter Kompressor ist schon über 25 Jahre alt und funktioniert einwandfrei.

MfG kheinz

Moin Moin !

Da würde ich erstmal prüfen, was dir alles fehlt! Dir ist hoffentlich klar, dass du auch einen Antriebsmotor brauchst? Dieser muss hinsichtlich Drehzahl und Leistung zum Verdichter passen! Der von dir verlinkte Verdichter ist schon mal , wenn man versucht, die völlig wirren und falschen technischen Daten richtig zu deuten, kein Winzling. Immerhin ist er 2-stufig, das ist schon mal gut. Allem Anschein nach benötigt er mindestens 900/min und darf bis 1150/min drehen. Als erforderliche Mindestantiebsleistung sind wohl 5,5 KW gefordert , das geht also nur mit einem gut abgesichertem Drehstromanschluss und entsprechendem Motor.

Anscheinend ist ja bei deinem Kessel auch ein Motor dabei , da wäre jetzt das Typschild interessant. Das vom Kessel ist vollkommen uninteressant, das Gerät wird ja wohl kaum gewerblich genutzt werden, da ist nur der max. zul. Druck ( anscheinend 16 bar) von Interesse.

das Keilriemenproblem ist völlig nebensächlich , das ist erstmal gar keines , den richtigen Riemen kannst du erst raussuchen, wenn du den passenden Motor und Verdichter hast, dann musst du die drehzahl noch mittels Riemenscheiben anpassen, dann spielen deine Platzverhältnisse eine Rolle , dann musst du den Motor verschieblich machen wg. Riemenauflegen und spannen, wenn du das alles realisiert hast, kannst du dir Gedanken über den Riemen machen!

MfG Volker

Themenstarteram 4. November 2024 um 12:35

Moin Volker,

das ist eine sehr hilfreiche Antwort vielen Dank. Die Absicherung in Bezug auf Strom kann ich denke ich mal erfüllen. Ja den Motor werde ich mir dann nochmal genauer anschauen und gucken ob ich ein Typenschild finde.

Erst mal: brauchst Du wirklich einen 250Liter Kessel.

Ich habe so was bei mir drauf gebaut: B2800 Aggregat, Angetrieben mit 2,2 KW Kraftstrommotor.

Oder so was als Alternative: Ripper JN-30V , da ist der Motor gleich dran.

Zitat:

@Muehlstein schrieb am 5. November 2024 um 18:30:38 Uhr:

Erst mal: brauchst Du wirklich einen 250Liter Kessel.

Ich habe so was bei mir drauf gebaut: B2800 Aggregat, Angetrieben mit 2,2 KW Kraftstrommotor.

Oder so was als Alternative: Ripper JN-30V , da ist der Motor gleich dran.

Es geht doch nicht darum ob er den braucht... er hat jetzt einen und möchte ihn nutzen, das sollte doch genügen.

Wenn der Kessel innen rostfrei ist, würde ich da nichts weiter unternehmen in Sachen Druckprüfung. Druckschalter auf 12 bar und gut ist. Bei gewerblicher Nutzung geht das natürlich nicht - da ist bei dieser Kesselgröße regelmäßige Prüfung durch den TÜV angesagt.

Wenn der Motor von den Bildern da orginal mit dabei war, bringt er bestimmt auch die Leistung um diesen Kessel in vertretbarer Zeit zu füllen - die Angaben auf dem Typenschild des Motors helfen, die Übersetzung der Riemenscheiben in Verbindung mit einem Verdichter zu berechnen. Der Verdichter muss natürlich auch von der Leistung zum Kessel passen.

Was dann noch bleibt ist das Gefummel mit den Druckleitungen und ihren Anschlüssen zwischen Kessel und Verdichter. Dabei geht es ja nicht nur um die Füllleitung sondern es braucht auch noch ne Druckentlastungsleitung, Sicherheitsventil, Rückschlagventil etc.

Ob sich das alles im Vergleich zu einem Neukauf lohnt? Ich denke, das ist nicht die Frage. Vielmehr geht es um die innere Befriedigung, ein paar dieser Teile duch eigener Hände Arbeit weiter am Leben zu erhalten.

Ich für meinen Teil, kann das verstehen und wünsche viel Erfolg dabei.

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