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Druckverlust bei Winteralus der V-Klasse
Habe ähnliche Probleme wie der TE, allerdings nur bei den Winterreifen meiner V-Klasse. Das fing letztes Jahr an. Hab die Winterreifen montiert und dabei festgestellt, dass der Winterreifen VL nur 1,0 bar hatte. Da ich die Winterreifen im Sommer davor beim Kauf der V-Klasse dazubekommen habe und ich sie deshalb vor der Montage noch nie genauer betrachtet hatte, hab ich mir erstmal nichts dabei gedacht und vor der Montage auf die benötigten 3,5 bar aufgepumpt. Aber schon nach einer Woche hatte ich nur noch 3,0 bar im Reifen. Ich also zur freien Werkstatt meines Vertrauens und die Ursache feststellen lassen. Dort hat man ein defektes Ventil diagnostiziert und dieses ersetzt. Danach war für den Rest des Winters 2023/2024 Ruhe. Vor ein paar Wochen habe ich dann wieder dieselben Winterräder montiert und schon wieder war VL nur noch ein bar Druck drauf. Zudem hatte der Reifen HR auch viel zu wenig Luft drauf. Also wieder alle Reifen auf 3,5 bar aufgepumpt, nur um festzustellen, dass der Reifen VL 0,8 bar/Woche und HR 0,3 bar/Woche Druck verliert. In der 2. KW 2025 habe ich jetzt nochmal einen Werkstatttermin, um die Ursache feststellen zu lassen. Bin einigermaßen ratlos. Wenn keine Ursache gefunden werden kann, lasse ich das intakte Rad HL nach VL montieren und lasse dann zwei neue Reifen auf die Hinterachse montieren. Ist mir echt schleierhaft, wieso jetzt zwei Reifen im wahrsten Sinne schlapp machen...
Meine Winterreifen: Bridgestone Blizzak LM-005 225/55 R17 101V auf Leichtmetallfelgen von Uniwheels, Typ M10X 757, Größe: 7.5J x 17 H2 ET 53
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28 Antworten
Es gibt ja nur fünf Möglichkeiten als Lösung:
-Undichtigkeit verursacht durch Einfahrschaden/Stichkanal
-Luftverlust am Ventilfuß und/oder Ventilkörper/-Einstz
-Korrosion im Bereich des Reifensitzes, so dass der Reifen nicht einwandfrei abdichtet
-einer der seltensten Ursachen wäre noch ein Riss in der Felge
-die fünfte Möglichkeit ist eine alte, mangelhaft ausgeführte Reparatur.
Jeder Handwerksbetrieb der einen derartigen Auftrag annimmt, sollte in der Lage sein, das abzuarbeiten.
Das Schlimmste was Dir passieren kann ist, dass man Dir sagt : „konnten nix finden und haben mal nen (ein) neues Ventil reingemacht…beobachten.“
Gerade wenn nix (nichts) zu finden ist… Gummi immer runter vom Rad und sich einen umfassenden Überblick verschaffen.
Problematik ist bekannt bei der V Klasse, da Gummiventile mit Rdks verbaut sind.
Neues Ventil bringt nur auf kurze Dauer Abhilfe, da der Ventilsitz an der Felge ja immernoch Lackfrei ist (vom Salz zuvor angefressen) und somit weiter korrodiert.
Es gibt von Pichler ein Ventilsitzschleifset.
An besten im Sommer die Reifen und Rdks demontieren, schleifen, neuer Lackaufbau und etwas Wachs. Danach hast du Ruhe
Ordentliche Reinigung im Frühjahr ist das A und O
Bei meiner Kundschaft kommt das, nicht nur bei Mercedes, nur bei denen vor wo die Felgen nicht ordentlich vom Salz befreit werden.
Ford ist da ebenfalls ganz dick mit dabei
Was macht das Gummiventil mit Sensor denn schlechter als eines ohne Sensor?
Arbeitet wegen des höheren Gewichts wahrscheinlich stärker als ein einfaches Ventil ohne Elektronik und Akku
Guter Hinweis, @Unimog8000 . Das werde ich so bei meinem Werkstatttermin kommunizieren. Ich habe zwar letztes Frühjahr die Winter-Alus gründlich gereinigt, nachdem ich sie abmontiert habe, aber a) weiß ich natürlich nicht, was sich im Inneren der Felge über den Sommer abspielt und b) kann ich auch nicht sagen, ob der Erstbesitzer meiner V-Klasse überhaupt die Felgen nach den Wintern gereinigt hat.
Vielleicht sollte ich prophylaktisch alle vier Räder entsprechend deiner Idee behandeln lassen.
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 19. Dezember 2024 um 07:37:34 Uhr:
Arbeitet wegen des höheren Gewichts wahrscheinlich stärker als ein einfaches Ventil ohne Elektronik und Akku
Genau, richtig
Batterie, Elektronik und was sonst alles zum Messen nötig ist sitzt außen?
Ansonsten kann ich mir nicht erklären, warum gerade dieses RDKS stärker "arbeiten" soll als beliebige andere Systeme mit Gummiventil.
Vielleicht kann es mir jemand erklären, was der Unterschied ist zu sonstigen gängigen und unauffälligen Systemen.
Mercedes verwendet bei allen Baureihen außer Vito, V Klasse und Citan Metallventile
Die arbeiten weniger bzw. gar nicht
Die Messeinheit sitzt innen als Ventilverlängerung, von außen nicht sichtbar
Wenn du das richten lässt, lass für die vorhandenen Sensoren Metallventile verbauen.
Das ist möglich OEM = Schrader bei deinem Fahrzeug
Dann sind die Ventile in Verbindung mit dem Sensor einfach Mist. Vielleicht zu locker innen verbaut, zu beweglich, falsch geformt, was auch immer. Ein Grundsätzliches Problem scheint es nicht zu sein, sonst wäre es ja prinzipiell so, was nicht der Fall ist bei Gummiventilen mit Sensor.
Pech gehabt, aber Glück gehabt, wenn sich eine so schnelle Lösung im Regal findet.
Eine ordentliche Reinigung vor dem „übersommern“ hilft tatsächlich viel.
Mehr Tipps kann ich zur Vorbeugung nicht hervorbringen.
Fakt ist bloß, wenn da einmal der Salzfraß dran war, wird das nie mehr so wie NEU
Hab mir eure Aussagen mal durch den Kopf gehen lassen. Ich denke, eine Behandlung des Ventilsitzes an den Alus (entsprechend des Vorschlags von @Unimog8000 ) kommt bestimmt teurer, als einfach vier Stahlfelgen zu kaufen und auf diese dann die intakten Winterreifen der beschädigten Alus zu montieren. Zumal ja prophylaktisch alle vier Alus behandelt werden müssten und zudem auch neue Ventile fällig wären. Eine passende Stahlfelge für meine V-Klasse kostet ca. 75,- €. Wer weiß, was die Behandlung einer Felge kostet. Außerdem ist auch der Einwand von @Unimog8000 nicht von der Hand zu weisen, dass die Felgen nie wieder wie neu sein werden.
Ich lasse also in der 2.KW 2025 von der Werkstatt sicherstellen, dass der Druckverlust VL und HR tatsächlich nicht von einer Beschädigung am Reifen herrührt. Wenn ich diese Bestätigung habe, werde ich dann vier neue Stahlfelgen bestellen. Danach Radkappen drauf und fertig.
Ich kann das ganze nur bestätigen! Habe die gleichen Probleme bei meinen Winteralus gehabt. Ich habe meine Alus neu lackieren lassen, nicht nur wegen der Korrosion, auch wegen Beschädigungen durch den FOH.
Seit drei Wintern sind nun Metallventile verbaut, kein Druckverlust mehr. Den Sensor kann man normal weiter verwenden, von Schrader gibt es Metallventile für die vorhandenen Sensoren.
Hier noch etwas zum lesen...
https://www.krafthand.de/artikel/der-gummiventilstreit-40550/
Heute kam die Diagnose aus der Werkstatt. Zwei "Winter"-Alufelgen meiner V-Klasse haben einen arg korrodierten Ventilsitz. Das Leichtmetall ist übel angegriffen, daher der anhaltende Druckverlust. Eine Reparatur wäre zwar möglich, aber sehr kostenintensiv. Ich steige jetzt um auf Stahlfelgen. Vier Stahlfelgen mit Metallventilen plus vier Radzierblenden kommen günstiger als die Alus sanieren zu lassen und trotzdem noch mit Metallventilen auszustatten. Die RDKS-Sensoren können von den Alus in die Stahlfelgen umziehen.
Käse hat man Dir dort erzählt. Eine kostenintensive Instandsetzung von zwei Ventilsitzen, die Hunderte von Euro verschlingt, wie soll die denn aussehen?
Bohren, fräsen und spanabhebende Eingriffe sind untersagt und das Reinigen, Glätten und Lackieren der betroffenen Bereiche ist mit einer halben Stunde Arbeitszeit abgegolten.
Lass Dich nicht übers Ohr hauen oder Dir von unqualifizierten Mitarbeitern Geschichten erzählen.