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Druckverlust im Reifen ca. 1,0 bar pro Woche
Hallo,
es geht um einen auf Alufelge montierten Winterreifen des Typs Conti WinterContact TS 850 in der Größe 205/55 R16 H, ca. 4 Jahre alt, Laufleistung ca. 20.000 km und noch 6-7 mm Restprofil.
Ich habe den Reifen Mitte November aufgezogen und hatte bis Mitte Januar keinerlei Probleme. In dieser Zeit bin ich ca. 2.500 km gefahren.
Dann plötzlich Meldung vom RDKS-Sensor, Reifendruck war bei ca. 1,7 bar. Wieder aufgepumpt auf 2,5 bar, nach 6 Tagen war der Druck wieder auf ca. 1,7 bar abgesunken.
Heute habe ich das Rad mal demontiert, weil ich einen eingefahrenen Nagel oder ähnliches vermutet hatte. Sichtprüfung: NICHTS, weder an den Flanken noch im Profil.
Dann den Reifen Stück für Stück durch eine große Wasserwanne gezogen: keine Luftblasen.
Es wäre natürlich jetzt die einfachste, aber auch teuerste Lösung, den Reifen komplett zu ersetzen. Bevor ich das mache, hätte aber ich gern Ideen zu möglichen Ursachen. Kann das Ventil undicht sein? Sonstige Ursachen, auf die ich noch nicht gekommen bin?
Wäre für konstruktive Ideen und Vorschläge dankbar.
Grüße vom
tdci-käufer
Beste Antwort im Thema
Bring das "Rätselrad" ganz einfach zu deinem Reifenhändler.
Dessen Prüfbecken ist gross genug, um das komplette Rad
unter Wasser zu drücken.
Aufgepumpt auf mindestens 3 bar, zeigt sich sicher ein Luftverlust.
Und bringt mehr, als hier zu rätseln.
Tatsachen vor Ort feststellen, ist angesagt.
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24 Antworten
Moin!
Wenn das Ventil undicht ist kommen da auch Luftblasen, wenn der Reifen unter Wasser liegt. Sinn macht es auch, den Reifen ruhend im Wasser liegen zu lassen.
Bei 1 Bar Verlust je Woche kommen Wasserblasen, die man auch erkennen kann.
G
Größere Reifen Händler haben eine Wanne mit Vorrichtungen zum unter Wasser drücken.
Kein Druckverlust ohne Blasen !!
Hallo,
ich hatte das Problem mit Winterreifen. Salz drückt sich unter den Dichtgummi und dadurch langsamer Druckverlust, NICHT unbedingt sichtbar im Wasserbad, außer man achtet vielleicht mal über eine Stunde darauf. Tausch und vorherige Reinigung des Ventilsitzes kann evtl. helfen... Hatte die Stahlventile gegen Gummiventile tauschen lassen, hatte ungefähr ein Jahr geholfen, danach wieder Verlust.
Ich habe die Ford Felgen alle verkauft und bin auf andere Felgen gewechselt. Bei mir waren es alle 4 Reifen gewesen, nicht gleichzeitig aber nach und nach.
Erst mal danke für die Rückmeldungen! Ich konnte den "Wassertest" nur in einer größeren Wäschewanne machen, dort allerdings Stück für Stück den Reifen gedreht.
Ich entnehme den ersten Antworten, dass Ihr auch erst mal auf Fehlersuche gehen würdet. Dann suche ich mal in der nächsten Woche den Reifenhändler meines Vertrauens auf ...
@Quadracer_Buebchen
Bei Dir war also das Ventil die Ursache?
Ist zwar auch ein Ford bei mir und auch Winterreifen, allerdings sind die Felgen Zubehörfelgen von CMS mit Gummiventilen (mit RDKS-Sensor dran).
Ich tippe auf das Ventil.
Kuck erstmal ob es überhaupt richtig eingeschraubt ist.
@tdci-käufer,
ja, bei mir waren es die Ventile, das erste Jahr (nach Neukauf des Autos) ohne Probleme, ende 2. Winterjahr fing es bei einer Felge an, da wurden die Dichtungen getauscht, keine 4 Wochen später ging es wieder los, also das Ventil komplett tauschen lassen.
Im darauffolgenden Winter fing es bei anderen Felgen an.
Meine Vermutung ist, das das Salzwasser verdunstet und sich mit der Zeit eine kleine Salzkruste bildet die den Dichtgummi hochdrückt. Ich kann es mir anders nicht erklären.
Traurig ist es halt auch für Ford, man könnte meinen die hätten noch nie Felgen mit Reifen montiert, bzw. verkauft... Ich hatte NIE in den fast 30 Jahren Probleme mit undichten Ventilen, bis auf jetzt die Ford Felgen.
Sommerreifen keine Probleme.
Da jetzt auch die Gummiventile anfingen undicht zu werden, habe ich auf neue Felgen gewechselt, mit den "alten" Reifen, bisher ist alles dicht. Zudem gehe ich jetzt öfters hin und fahre in einer Waschstraße vorbei und strahle das Auto und besonders die Felgen mal ab.
Zähle mal auf:
- Ventileinsatz fest und sauber
- Welches Ventil, Gummi (evtl. porös) oder Metall, Korrosion oder Oxidation an der Dichtstelle
- Korrosion oder Oxidation am Felgenghorn innen - Dichtsitz des Reifens
Insbesondere im letzten Fall könnte ich mir vorstellen, dass nur Luftverlust auftritt, wenn die betroffene Stelle unten, also max. belastet wird. Oder in Kurven ...
@Quadracer_Buebchen
Mit Ford dürfte das bei mir nun wirklich nichts zu tun haben, wie gesagt - Zubehörfelgen von CMS und Montage bei einer größeren Reifenkette ...
Angesichts des "warmen" Winters in den letzten Wochen - bei uns ohne Schnee und ohne große Notwendigkeit zu salzen - vermag ich auch das als akute Ursache nicht ganz zu erkennen, kann aber natürlich auch nichts ausschließen.
Auch die Korrosion am Felgenhorn halte ich für eher unwahrscheinlich. Die Felgen werden bei mir gut gepflegt, hängen im Sommer sauber geputzt in der Garage und das Rad machte - von etwas Bremsstaub seit der letzten Fahrzeugwäsche vor zwei Wochen abgesehen - auch einen ordentlichen Eindruck.
Ich habe das Rad jetzt erst einmal abgebaut in der Garage stehen. Sollte sich da kein oder nur ein geringerer Druckverlust ergeben, wäre das - insoweit danke @1.4571 für den Hinweis - ein Anzeichen, dass das Reifengummi nicht so ganz dicht am Felgenhorn sitzt und der Druckverlust dann beim Walken des Gummis entsteht.
Ich werde mit diesen Gedanken mal ein oder zwei Reifendealer anfragen. Mal sehen, was sie vorschlagen ...
Manche Undichtigkeiten sieht man in der Tat nur unter Last, weil da der Reifen dann so verformt wird, dass der Schaden freigelegt wird. Hier kann man aber mit entsprechender Druckerhöhung schon auch noch was finden, sollte also möglich sein. Eine weitere Methode setzt eine Wanne voraus, in der das Rad im angebauten Zustand mindestens eine Umdrehung machen kann und die hoch genug ist, den Reifen und die Felge möglichst so aufzunehmen, dass der "innenraum" der Felge unter Wasser steht, um auch Risse in der Felge zu finden.
In meinem Spezailfall war es damals ein Riss in einem Alurad, der nur unter Last in einem bestimmten Winkel Luft entweichen ließ.
Das Ventil mal auf das Felgenhorn runter drücken, wie beim fahren durch die Fliehkraft, dann luftverlust beim Ventilloch in der Felge?!
Ich erlebe oft, dass das ventilloch micht saubergemacht wird, das rächt sich dann irgendwann, bei vielen Undichtigkeiten ist nämlich da die Ursache des Ganzen angesiedelt. Platz 2 sind dann verdrückte Gummidichtungen an Metallventilen und nicht korrekt angezogene Überwurfmuttern.
Ich hatte das vielleicht noch nicht explizit gesagt - es handelt sich um ein Gummiventil mit RDKS-Sensor dran, Original-Ford-Teil, nicht um ein Metallventil.
Soweit ich weiß, lässt sich der Ventilteil vom Sensor abschrauben und separat erneuern. Dabei wäre dann natürlich das Felgenloch an dieser Stelle penibelst zu säubern ...
Schmutz bei der Montage (sei es am Felgenhorn oder am Ventilloch) schließe ich aus. Denn erstens waren die Felgen bei Montage nagelneu und noch in originaler Herstellerverpackung, und zweitens ist diese (einzige) Montage nun gute 4 Jahre her. Dass sich ein Fehler erst nach so langer Zeit zeigt, dann aber so deutlich, halte ich für unmöglich.
Nun, 4 Jahre nagen zumindest am äußeren Teil unter Umständen schon soweit, dass es da anfängt, undicht zu werden. Wenn ich dann noch sehe, wie die teilweise eingezogen werden, dann ist 4 Jahre oft schon sehr gut, was die Dichtheit betrifft
Bring das "Rätselrad" ganz einfach zu deinem Reifenhändler.
Dessen Prüfbecken ist gross genug, um das komplette Rad
unter Wasser zu drücken.
Aufgepumpt auf mindestens 3 bar, zeigt sich sicher ein Luftverlust.
Und bringt mehr, als hier zu rätseln.
Tatsachen vor Ort feststellen, ist angesagt.