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DSG - Der richtige Umgang?!

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 26. Dezember 2008 um 11:37

Da nun im Thread "Umstieg auf DSG, gute Entscheidung?" eine heiss entfachte Diskussion zu "DSG" oder "kein DSG" entstanden ist, dachte ich mir, ich eröffne mal hier diesen Thread.

Dort wurde u.a. geschrieben dass man sich von einem "Handschalter" zu einem "DSG" erst umgewöhnen muss?! Was genau muss man sich denn umgewöhnen und wie ist der richtige Umgang / die richtige Fahrweise mit einem DSG-Getriebe?

Und was genau hat es mit der Sache mit dem "Kickdown" aufsich?

Beste Antwort im Thema

Und zweiter Beitrag:

Wenn man ein Automatik-Fahrzeug genauso fährt wie einen Schaltwagen, wird man unter Umständen unzufrieden sein.

Prinzipiell muss man mit dem Gaspedal mehr "spielen", das "automatisiert" sich aber mit der Zeit.

So kann es unter Umständen ruckartig werden, wenn man auf die Autobahn auffährt und eben Vollgas gibt oder gar den Kickdown betätigt. Wenn man sich mal etwas mit dem Auto auseinandergesetzt hat, weiß man eigentlich genau bei welcher Gaspedalstellung das Getriebe wie reagiert.

So weiß ich eben, dass ich das Gaspedal 2/3 durchtrete um normal auf die Autobahn aufzufahren, dann schaltet er einmal runter und nutzt danach das anliegende Drehmoment. Hat er eine gewisse Drehzahl erreicht, kann ich auch Vollgas geben (kein Kickdown!) und er beschleunigt weiter voll, aber ohne runterzuschalten.

 

Auch auf ebener Straße ist es etwas anderes, einmal kurz am Gas gelupft und er schaltet nochmal einen Gang höher, falls das möglich ist. Denn sonst kann es sein, dass das Getriebe einfach mal etwas zu lang im etwas zu niedrigen Gang fährt (zugegeben: Beim 7-G-DSG wahrscheinlich eher unmöglich ;) ).

 

Sonst gibt es eigentlich nichts zu beachten, außer dass man bloß nicht immer an jeder Ampel von D auf P schaltet, das machen nämlich auch viele "Experten" die sonst kein Automatik fahren.

Ach ja: An der Ampel halten, auch hier muss man etwas gefühlvoller mit der Bremse umgehen, weil ein Automatik-Fahrzeug im Stand ohne Bremse leicht nach vorne schiebt, sodass man im letzten Moment noch etwas stärker den Bremsdruck loslassen muss, als man es bei einem Schaltwagen ohnehin macht, damit man nicht immer nickt. Das war auch schon alles, aber für viele ist das wohl eine unheimliche Hürde ;)

EDIT: Wenn ich ein "guter Auto(matik)fahrer" sein will, muss ich eben genau wissen in welcher Situation mein Auto/Getriebe wie reagiert. Auch beim Überholen auf der Landstraße eines LKW's muss ich wissen, wie viel Gas ich zu geben habe, damit ich ideal vorbeiziehen kann. Immer NUR Kickdown ist auch nicht das richtige...

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Bin vom GTI mit 6-Gang-Handschaltung auf den R32 mit 6-Gang-DSG umgestiegen. Es ist insofern ein Umstieg, als dass man sich daran gewöhnen muss dem DSG in den meisten Lagen zu vertrauen. Ich habe einige Wochen gebraucht um dem DSG nicht immer dazwischen zu gehen und selbst anders zu schalten als das DSG es wollte (bei meiner Fahrweise ist es z.B: so, dass ich früher Hochschalte auch wenn ich stärker beschleunige, das DSG zieht je nach Beschleunigung etwas höher als ich es tun würde).

Es gibt nur wenige Situationen wo ich noch eingreife und die sind:

- Bergab: Zurückschalten um Motorbremse zu nutzen, das macht das DSG nicht

- Ausrollen: Ebenfalls zurückschalten wegen der Motorbremse, da auch hier das DSG das nicht macht und je nach Gang/Geschwindigkeit das Auto fleissig weiter nach vorn schiebt.

Den Rest hab ich, wie gesagt nach ein paar Wochen, gelernt dem DSG zu überlassen. Ganz im Gegenteil, wenn ich heute auf den Golf+ Umsteige mit dem 140PS-TSI, versuche ich den so zu schalten wie das DSG es tut und es ist ein ziemlicher Verbrauchsunterschied! :)

Ein paar Regeln, die für vernünftigen Umgang mit jeder modernen Automatik gelten:

-nicht manuell dazwischen pfuschen, sondern die Automatik machen lassen. Ausnahme: z.B. bergab die Motorbremse über manuelles Runterschalten aktivieren!

- nicht aus Jux und Tollerei auf Kickdown herumtrampeln. Der ist nur zum max. Beschleunigen gedacht, wenn's mal "pressiert", nicht aber als Spaßmodus für "Sport"fahrer. ;)

Wer sich nicht daran hält, darf sich über (vermeidbaren) Mehrverbrauch nicht wundern.

MfG Walter

Themenstarteram 26. Dezember 2008 um 12:48

Zitat:

Original geschrieben von Walter4

Ein paar Regeln, die für vernünftigen Umgang mit jeder modernen Automatik gelten:

-nicht manuell dazwischen pfuschen, sondern die Automatik machen lassen. Ausnahme: z.B. bergab die Motorbremse über manuelles Runterschalten aktivieren!

- nicht aus Jux und Tollerei auf Kickdown herumtrampeln. Der ist nur zum max. Beschleunigen gedacht, wenn's mal "pressiert", nicht aber als Spaßmodus für "Sport"fahrer. ;)

Wer sich nicht daran hält, darf sich über (vermeidbaren) Mehrverbrauch nicht wundern.

MfG Walter

Kann man bitte jemand das Wort "Kickdown" definieren, was genau versteht man denn darunter?

Zitat:

Original geschrieben von G6160

...Kann man bitte jemand das Wort "Kickdown" definieren, was genau versteht man denn darunter?

Meine Güte, das ist wenn man das Gaspedal ganz durchdrückt. Ganz.

Zitat:

Original geschrieben von E46320dtouring

Zitat:

Original geschrieben von G6160

...Kann man bitte jemand das Wort "Kickdown" definieren, was genau versteht man denn darunter?

Meine Güte, das ist wenn man das Gaspedal ganz durchdrückt. Ganz.

Alle VWs mit Automatik oder automatisiertem Getriebe haben am Ende des Pedalweges noch einen Druckpunkt. Wenn man diesen überschreitet, wird in den niedrigst möglichen Gang zurrückgeschlatet um voll durchbeschleunigen zu können. Funktioniert in allen Fahrstufen: D,M und S über den Sinn in Stufe M lässt sich meiner Meinung nach aber streiten.

Diese Funktion wird auch VW intern "Kickdown" genannt, ist also keine Erfindung der Fahrer.

Diese Funktion wird nicht nur VW-Intern Kickdown genannt, sondern überall. Jedes Automatik-Fahrzeug hat einen Kickdown, auch LKW's und Busse.

Die Funktion wurde richtig beschrieben, eben in den niedrigsten Gang zurückschalten und volle Power. Manche Autos schalten in dem Moment auch den Klimakompressor ab, um noch ein paar kW mehr Power zu haben.

...wobei die DSG-Charakteristik je nach DSG- und Motorvariante sehr unterschiedlich sein kann:

2.0 TDI / 140 PS / 6-Gang DSG (Seat Leon / Golf V Basis)

Hier habe ich zur Nutzung der Motorbremse gelegentlich manuell eingegriffen, z.B. beim Ausrollen vor der Ampel, bergab oder wenn man "sportlich" kurvige Bergstraßen fahren wollte. Hier habe ich meistens auf den S-Modus umgeschaltet, in dem die Gänge weiter ausgedreht, bzw. früher heruntergeschaltet wird. Bei bekannten Ampeln konnte man bei Rot ausrollen, ohne die Bremse zu betätigen

Zum normalen Fahren habe ich den S-Modus aber nie benutzt, da mir die Drehzahl zu hoch war. Hier hätte ich mir ein Mittelding zwischen D- und S-Modus gewünscht. Nach einer Kurve bzw. einem Autobahnkreuz hätte es häufig (automatisch) ein Gang niedriger sein können. Das hohe Drehmoment des Diesels hat das aber überspielt.

1.4 TSI / 160 PS / 7-Gang DSG (Golf VI)

In dieser Kombination ist das Verhalten in einigen Punkten anders. Bergab habe ich den S-Modus noch nicht benutzt, da das 7-Gang DSG herunterschaltet, sobald man zum ersten mal die Bremse betätigt hat. Bis dahin rollt man im höchsten Gang. Die Motor-Bremswirkung des 1.4 TSI ist natürlich viel geringer als die des 2.0 TDI.

Generell fährt man hier (bei weichem Gasfuß) in einem extrem niedrigen Drehzahlniveau, in der Stadt zwischen 1.200 und 1.500, bei ca. 2.000 wird geschaltet. Und zwar so häufig, wie man es manuell (wahrscheinlich) nicht tun würde. Zwischen 55 und 60 fährt man im 7. Gang.

Was noch nicht erwähnt wurde, bei der jetzigen Kombination aber sehr ausgeprägt ist: Beschleunigen mit wenig Gas: Der Gang wird gehalten bzw. ein Gang zurückgeschaltet. Mehr Gas (kein Kickdown): Es werden auch mehrere Gänge zurückgeschaltet. Dies ist bei kurvigen Straßen bergauf/bergab ebenso, so daß ich auch hier den S-Modus noch nicht benutzt habe. Auch nach Kurven liegt nun ein (mir) passender Gang an.

Falls DSG für dich ernsthaft in Frage kommt, würde ich daher unbedingt die gewünschte Motor- und Getriebekombination bei einer Probefahrt testen. Ich habe dazu die VW-Gebrauchtwagendatenbank benutzt, in der auch viele Vorführwagen enthalten sind.

Themenstarteram 26. Dezember 2008 um 18:06

Zitat:

Original geschrieben von vstrom650

Falls DSG für dich ernsthaft in Frage kommt, würde ich daher unbedingt die gewünschte Motor- und Getriebekombination bei einer Probefahrt testen. Ich habe dazu die VW-Gebrauchtwagendatenbank benutzt, in der auch viele Vorführwagen enthalten sind.

Ich bin das DSG im Golf VI mit 160 PS gefahren und mitm Scirocco (160PS) 6-Gang Handschalter, dann auch noch u.a. mit nem Golf V 140 PS ebenfalls DSG.

Wie man auch an meiner Signatur erkennen kann hab ichs schon vor 3 Monaten bestellt, da ich so davon überzeugt war (und auch immer noch bin) :). Ich denke nicht dass ichs bereue.

Und zweiter Beitrag:

Wenn man ein Automatik-Fahrzeug genauso fährt wie einen Schaltwagen, wird man unter Umständen unzufrieden sein.

Prinzipiell muss man mit dem Gaspedal mehr "spielen", das "automatisiert" sich aber mit der Zeit.

So kann es unter Umständen ruckartig werden, wenn man auf die Autobahn auffährt und eben Vollgas gibt oder gar den Kickdown betätigt. Wenn man sich mal etwas mit dem Auto auseinandergesetzt hat, weiß man eigentlich genau bei welcher Gaspedalstellung das Getriebe wie reagiert.

So weiß ich eben, dass ich das Gaspedal 2/3 durchtrete um normal auf die Autobahn aufzufahren, dann schaltet er einmal runter und nutzt danach das anliegende Drehmoment. Hat er eine gewisse Drehzahl erreicht, kann ich auch Vollgas geben (kein Kickdown!) und er beschleunigt weiter voll, aber ohne runterzuschalten.

 

Auch auf ebener Straße ist es etwas anderes, einmal kurz am Gas gelupft und er schaltet nochmal einen Gang höher, falls das möglich ist. Denn sonst kann es sein, dass das Getriebe einfach mal etwas zu lang im etwas zu niedrigen Gang fährt (zugegeben: Beim 7-G-DSG wahrscheinlich eher unmöglich ;) ).

 

Sonst gibt es eigentlich nichts zu beachten, außer dass man bloß nicht immer an jeder Ampel von D auf P schaltet, das machen nämlich auch viele "Experten" die sonst kein Automatik fahren.

Ach ja: An der Ampel halten, auch hier muss man etwas gefühlvoller mit der Bremse umgehen, weil ein Automatik-Fahrzeug im Stand ohne Bremse leicht nach vorne schiebt, sodass man im letzten Moment noch etwas stärker den Bremsdruck loslassen muss, als man es bei einem Schaltwagen ohnehin macht, damit man nicht immer nickt. Das war auch schon alles, aber für viele ist das wohl eine unheimliche Hürde ;)

EDIT: Wenn ich ein "guter Auto(matik)fahrer" sein will, muss ich eben genau wissen in welcher Situation mein Auto/Getriebe wie reagiert. Auch beim Überholen auf der Landstraße eines LKW's muss ich wissen, wie viel Gas ich zu geben habe, damit ich ideal vorbeiziehen kann. Immer NUR Kickdown ist auch nicht das richtige...

Zitat:

Original geschrieben von vstrom650

Was noch nicht erwähnt wurde, bei der jetzigen Kombination aber sehr ausgeprägt ist: Beschleunigen mit wenig Gas: Der Gang wird gehalten bzw. ein Gang zurückgeschaltet. Mehr Gas (kein Kickdown): Es werden auch mehrere Gänge zurückgeschaltet. Dies ist bei kurvigen Straßen bergauf/bergab ebenso, so daß ich auch hier den S-Modus noch nicht benutzt habe. Auch nach Kurven liegt nun ein (mir) passender Gang an.

Das war im Prinzip das einzige was mir am DSG ganz schön auf den Keks gegangen ist, vorallem weil dadurch im Prinzip auch der Kickdown-Schalter vollkommen überflüssig wird. Gaspedal schnell bis zum Kickdown (ohne ihn zu betätigen) durchtreten führt zum selben Ergebnis wie wenn man das Pedal ganz durchtritt. Fährt man im 6. und will einfach normal beschleunigen, schaltet das DSG auch schon bei recht leichter Pedalbetätigung 1-2 Gänge herunter.

zur Info...

das 6 Gang DSG im Golf 6 schaltet bei Bergabfahrten auch automatisch zurück...

Dies geschieht wenn man den wagen mit der Bremse im Rollen längere Zeit abbremst.

Das macht unser "alter" Jahrgang 12/2005 Golf nicht so.

Grüße

Baby_Golf

 

Zitat:

Original geschrieben von Corsa87

Sonst gibt es eigentlich nichts zu beachten, außer dass man bloß nicht immer an jeder Ampel von D auf P schaltet, das machen nämlich auch viele "Experten" die sonst kein Automatik fahren.

Könntest du darauf bitte nochmal genauer eingehen, versteh ich grad nicht ganz...

Bei meiner altmodischen 4-Gang Automatik stell ich an der Ampel schon immer auf "N" (im Prinzip ja ähnlich mit "P", nur halt dass die Reifen nicht blockiert werden). Ganz einfach aus dem Grund, den du ja schon genannt hast, die Automatik schiebt selber schon immer ein wenig nach vorne. Und durch das Schalten auf N lass ich das Getriebe nicht überflüssig schleifen und brauche dadurch auch weniger Benzin (geringerer Widerstand). Das leisere Brumen des Motors im Stillstand auf N ist ebenfalls angenehmer...

Ist das bei DSG anders, nimmt das bei Stillstand automatisch den Gang vollständig raus, so dass dies nicht mehr nötig ist? Ansonsten würde ich es schon als sinnvoll betrachten, den Gang raus zu nehmen...

 

PS: Mir gehts hierbei um längere Ampelschaltzeiten, wegen wenigen Sekunden würde ich das auch nicht unbedingt empfehlen...

Hallo!

Das DSG funktioniert anders, ja, da es keinen Wandler besitzt, sondern "normale" Kupplungen, wie auch beim Schaltgetriebe. Beim 7-Gang-DSG sind das Trockenkupplungen, wenn die ein Weilchen schleifen würde, würde es wie beim Schaltgetriebe das Stinken anfangen ;) (vom Verschleiß ganz abgesehen)

Hier ist also die Steuerung gefragt, sprich im Stand bei getretener Bremse ist ausgekuppelt. Geht der Fahrer von der Bremse wird die Kupplung angelegt und schleift etwas, damit das Auto anrollt. Es wird also das Verhalten einer Wandlerautomatik nachgeahmt, ohne die Steuerung wäre ausgekuppelt und das Auto würde stehen bleiben bzw. am Berg dem Gefälle entsprechend rollen :)

-Johannes

Zitat:

Original geschrieben von MrXY

Hallo!

Hi.

Ok gut, danke für die Info, somit ist alles klar.

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