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DSG Drehmomentwandler oder elektrische Kupplung?
Wie fährt mein Passat eigentlich an?
Gibt es einen Drehmomentwandler - oder wird die Kupplung elektrisch
betätigt?
Wenn erfährt, dann wird ja elektrisch gekuppelt.
Danke!
Beste Antwort im Thema
Selbstverständlich braucht ein DSG bei identischer Fahr- und Schaltweise zunächst mal mehr Energie als ein Handschalter. Das ist physikalisch bedingt (Energieerhaltungssatz).
Grund: Der Wirkungsgrad ist schlechter als der eines hangeschalteten Getriebes, die eingesparte Muskelkraft zum Schalten und Kuppeln muss nun von extern aufgebracht werden, sie ist ja nicht einfach nur so da.
Die Betätigung von Gangstellern, die Kupplungskühlung und das permanente Zudrücken der Kupplung(en) erfordert Energie, welche nun der Verbrennungsmotor aufwenden muß.
Im Gegensatz zu einer normalen Fussbetätigten Kupplung sind die Kupplungen im entlasteten Zustand ja nicht im Eingriff, sondern offen ("normally open").
Auch die Reibung durch das komplexere Getriebe selbst, sowie durch den immensen Ölstrom bei höheren Drehzahlen (wir reden hier teilweise von bis zu 75 l / min bei Drücken im zweistelligen Bereich) sprechen zunächst gegen einen Verbrauchsvorteil des DSG.
Dieser schlechtere Wirkungsgrad wird aber dadurch kompensiert, daß ein Doppelkupplungsgetriebe durch seine Schaltstrategie im Automatikmodus (öfter) in verbrauchsoptimierten Drehzahlregionen unterwegs ist.
Meistens spart dies sogar etwas mehr ein, als das komplexe Getriebe auf der anderen Seite an Mehrverbrauch erzeugt. Unterm Strich bleibt daher eine (geringe) Ersparnis.
Würdest Du ein DSG manuell exakt so schalten wie einen ansonsten identischen Handschalter, so würde das DSG - Fahrzeug einen guten viertel Liter mehr verbrauchen als der Handschalter.
Beim neuen 7 Gang trocken DSG ist dieser Nachteil prinzipbedingt allerdings wesentlich geringer.
Übrigens: Das brandneue Power Shift genannte Doppelkupplungsgetriebe im Ford Focus / Volvo braucht etwas mehr Sprit als der Handschalter UND hat schlechtere Fahrleistungen.
Das ganze kann also durchaus auch nach hinten losgehen wenn man seine Hausaufgaben nicht richtig macht.
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20 Antworten
Es gibt keinen Wandler beim DSG.
Die Kupplung(en) werden elektrisch betätigt.
Hallo Leute
Von einer kl.Probefahrt mit dem Passi weiß ich daß auch beim DSG eine leichte Kriechwirkung vorhanden ist.Läßt eine elektr.Kupplungsbetätigung da eine Trockenkupplungsscheibe/n schleifen solange kein Gas gegeben wird?
Ich fahre bisher immer nur Automatic mit Öldruckwandler wobei ich die starke Kriechwirkung nicht missen möchte.Rollt ein Passi mit DSG z.Bsp.in der Tiefgarage im Leerlauf zurück?
Gruß aus Ostfriesland
also wenn der wagen bergab steht und man ohne Autohold die Bremse lös lässt rollt er etwas zurück, eben so lange bis man Gas gibt. Gilt aber nur für schone stärkere Neigungen, bei sehr kleinen Neigungen schafft es der Wagen so los zu fahren, schließe daraus das die Kupplung geschliefen wird.
Nimm mich aber bitte nicht beim Wort!
Beim VW DSG gibts zwei Arten der Kupplungsbetätigung:
7 Gang DSG:
2 trockene Kupplungen, elektrisch über Stellmotoren betätigt.Die Gänge werden ebenso elektrisch geschaltet.
6 Gang DSG:
2 nasslaufende Kupplungen, hydraulisch über Stellzylinder betätigt.Die Gänge werden hydraulisch eingelegt.
Die Kriechwirkung ist bei Automatik "normal" und wird bei DSG über schleifende Kupplungen abgebildet. Genauso übrigens wie bei der Multitronic im Audi.
Zur Zeit "warte" ich auf unseren Passat mit DSG, habe also noch keine Erfahrung wie steil der Berg sein darf, von meinem früheren Multitronic-A6 (Nasskupplung, analog 6-Stufen-DSG) kann ich aber sagen, dass er auch an steileren Bergen nicht zurückgerollt ist, wenn ich von der Bremse gegangen bin.
Hallo,
was das Wegrollen angeht: Es gab hier schon Fälle, wo jemand in so einer Hubgarage (2 Plätze übereinander) nach vorne weggerollt ist und sich sein Auto beschädigt hat, weil die Kupplung zu spät zu macht, während man schon von der Bremse ist. Einzig mit der Handbremse lässt sich das Wegrollen verhindern, weil die erst bei genügend Zug aufmacht.
Gruß Axel
Zitat:
Original geschrieben von trikeflieger
Hallo,
was das Wegrollen angeht: Es gab hier schon Fälle, wo jemand in so einer Hubgarage (2 Plätze übereinander) nach vorne weggerollt ist und sich sein Auto beschädigt hat, weil die Kupplung zu spät zu macht, während man schon von der Bremse ist. Einzig mit der Handbremse lässt sich das Wegrollen verhindern, weil die erst bei genügend Zug aufmacht.
Gruß Axel
Also ich mach in meiner Garage, die eben eine solche mit zwei Plätzen übereinander ist die gleichen Erfahrungen, aber nur im Rückwärtsgang. Wenn ich anders rum einparke komm ich leichter auch ohne AutoHold und Handbremse raus,also mit viel weniger zurückrollen.
Aber sich sein Auto beschädigen? Lol, na das nenn ich mal einen guten Autofahrer. Auch ohne AutoHold hat man ja die elektronische Parkbremse, eigentlich deppensicher
gretz
Die Parkbremse reagiert nicht auf Zug, sondern auf Pedalbewegung.
Kann man beim Schalter auch im Leerlauf testen.
Gruß Sven
Zitat:
Original geschrieben von ITler
Die Kriechwirkung ist bei Automatik "normal" und wird bei DSG über schleifende Kupplungen abgebildet. Genauso übrigens wie bei der Multitronic im Audi.
Verschleißen die Kupplungsbeläge beim häufigen schleifen recht schnell so daß sie gewechselt werden müssen?Oder ist das genau so haltbar wie beim Öldruckwandler?
Gruß aus Ostfriesland
Hatte gerade Gelegenheit einen 2.0 Diesel mit DSG probezufahren. So voll überzeugt war ich vom hochgelobten DSG Getriebe nicht. 3 Punkte haben mich doch etwas irritiert.
1. Bei Überlandfahrten der rel. hohe Verbrauch von ca. 8,5 l (lt BC) mit einem Handschalter wäre ich mit Sicherheit nicht über 7,5 l gekommen.
Wo soll da ein Vorteil zu einer 6-Gang Wandlerautomatik sein???
2. Die Anfahrverögerung an Kreuzungen ist deutlich spürbar, muss man sich wahrscheinlich daran gewöhnen.
3. Bei Bergabfahrten bleibt die Automatik in höheren Gängen, d.h. die Motorbremswirkung (Schubabschaltung) wird nicht optimal ausgenutzt.
Hieraus resultiert meiner Ansicht nach auch der höhere Verbrauch (bremsen bedeutet Energievernichtung).
Ansonsten funktioniert das DSG schon gut, die Schaltwechsel sind kaum spürbar und der Motor bleibt fast immer im optimalen Drehzahlbereich (2000-3000 U/min).
Auch der Kickdown (Überholvergänge) funktioniert genauso gut wie bei einer Wandlerautomatik. Das Sportprogramm (deutlich höheres Drehzahlniveau) wird kaum gebraucht.
Rufus24
Zitat:
Original geschrieben von gens69
Die Parkbremse reagiert nicht auf Zug, sondern auf Pedalbewegung.
Kann man beim Schalter auch im Leerlauf testen.
Gruß Sven
Hi,
steht so in Heft 3.2 Fahren --> "Elektr. Parkbremse" --> "Vorsicht"
Ich hätte schwören können, dass dies bei meinem Mj 2007 damals anders war...
Zitat:
Original geschrieben von Rufus24
Hatte gerade Gelegenheit einen 2.0 Diesel mit DSG probezufahren. So voll überzeugt war ich vom hochgelobten DSG Getriebe nicht. 3 Punkte haben mich doch etwas irritiert.
1. Bei Überlandfahrten der rel. hohe Verbrauch von ca. 8,5 l (lt BC) mit einem Handschalter wäre ich mit Sicherheit nicht über 7,5 l gekommen.
Wo soll da ein Vorteil zu einer 6-Gang Wandlerautomatik sein???
2. Die Anfahrverögerung an Kreuzungen ist deutlich spürbar, muss man sich wahrscheinlich daran gewöhnen.
3. Bei Bergabfahrten bleibt die Automatik in höheren Gängen, d.h. die Motorbremswirkung (Schubabschaltung) wird nicht optimal ausgenutzt.
Hieraus resultiert meiner Ansicht nach auch der höhere Verbrauch (bremsen bedeutet Energievernichtung).
Ansonsten funktioniert das DSG schon gut, die Schaltwechsel sind kaum spürbar und der Motor bleibt fast immer im optimalen Drehzahlbereich (2000-3000 U/min).
Auch der Kickdown (Überholvergänge) funktioniert genauso gut wie bei einer Wandlerautomatik. Das Sportprogramm (deutlich höheres Drehzahlniveau) wird kaum gebraucht.
Rufus24
Hallo,
ich vermute mal das Du vom 125 kW und nicht vom 103 kW 2.0 l TDI schreibst.
Die Anfahrverzögerung kommt vom Turbolader, damit hat das Getriebe meiner Meinung nach nichts zu tun. War bei meinem vorhergehenden Fahrzeug Ford Mondeo noch sehr viel ausgeprägter.
Optimal ist das DSG nur mit in Zusammenarbeit mit dem automatischen Abstandsradar. Unabhängig vom Tempo (ab 30 km/h) und von der Steigung hält das System die eingestellte Geschwindigkeit mit verblüffender Präzision. Vermutlich finden hier jedoch (unmerkliche) Bremseingriffe statt, wenn man z. B. auf der Gefällstrecke am Eichelberg auf der A8 von Ulm nach Stuttgart unterwegs ist.
Das mit dem Verbrauch hängt stark von der Beladung und dem Streckenprofil ab. Das Fahrzeug lässt sich durch Anheben des Gasfusses i. d. R. zu frührem Hochschalten animieren. Ansonsten wären Schaltpaddles wohl sinnvoll (ich vermisse sie nicht)
Der Sportmodus wird von mir bevorzugt für Geschäftsreisen benutzt. Wenn man mit V-Max spritfressend unterwegs ist, merkt man den Unterschied insbesondere bei Beschleunigen nach dem Abbremsen hinter einem LKW sehr deutlich. Kickdown ist weniger effizient. Nervig ist allerdings das späte Hochschalten jenseits von 4000 U/min. Weniger wäre besser, weil man dann den Drehzahlbereich von 3.200 U/min mit sattem Drehmoment nutzen könnte. Das Getriebe hat eben (noch) keine adaptive Fahrererkennung.
Gruss
Dr. Hansen
Ich sag nur manuelles Schalten. So hat man das beste aus beiden Welten. Er bleibt auf tiefen Touren wenn ich beim Beschleunigen nicht mehr will, hat beim Überholen schon vorher den passenden Gang eingelegt und beim Bergabfahren habe ich auch die gewünschte Bremswirkung. Was bleibt ist die Verzögerung beim Anfahren, was aber aus meiner Sicht reine Gewöhnungssache ist (ich rede nicht von der Gedenksekunde sondern nur die "normale" Verzögerung).
Zitat:
Original geschrieben von confoederatius
Ich sag nur manuelles Schalten. So hat man das beste aus beiden Welten. Er bleibt auf tiefen Touren wenn ich beim Beschleunigen nicht mehr will, hat beim Überholen schon vorher den passenden Gang eingelegt und beim Bergabfahren habe ich auch die gewünschte Bremswirkung. Was bleibt ist die Verzögerung beim Anfahren, was aber aus meiner Sicht reine Gewöhnungssache ist (ich rede nicht von der Gedenksekunde sondern nur die "normale" Verzögerung).
Hi
All das kann ich beim DSG auch haben ... wenn ich es will .... wenn aber nicht, macht es alles selbstständig.
Auch ich habe VOR Überholvorgängen den richtigen Gang drin, aber schneller als Du mit Handschaltung (Paddels sei dank).
Und wenn ich beim Bergabfahren die Motorbremswirkung nutzen will, dann nutze ich eben die manuelle Schaltmöglichkeit :-)
Aber schalt Du mal automatisch !
Und zum Thema Verbrauch: Es "kann" technisch eigentlich nicht sein, dass durch DSG ein Mehrverbrauch sichtbar wird .... eher durch den Gasfuss, weil das DSG seine Sache so gut macht :-)
Wenn man ähnlich verbrauchsoptimiert fährt wie mit einem Handschalter, wird man sicher keinen Mehrverbrauch messen können.
Gruss aus FFB
EDIT: @confoederatius: Du hast ja selbst DSG....gerade bemerkt ... dann weisst Du das genausogut wie ich ... :-)