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Dummer Fehler beim Wechsel der Handbremsbeläge - Bowdenzug eingezogen

BMW 5er F07 GT
Themenstarteram 15. September 2022 um 15:41

Hallo zusammen,

beim Wechsel der Handbremsbeläge ist mir der dummer Fehler unterlaufen dass die Handbremstaste gedrückt wurde als die Handbremsbeläge noch nicht montiert waren. Es war nur das Spreizschloss dran. Als Ergebnis gab es ein lautes Summen mit der Fehlermeldung die Parkbremse sein nicht funktionsfähig.

Der Bowdenzug wurde nun eingezogen, ist aber noch sichtbar. Leider war es nicht möglich diesen wieder rauszuziehen um das Spreizschloss zu montieren um mit der Montage der Handbremsbacken weiter zu machen.

Wie kann ich es jetzt hinkriegen dass der Bowdenzug wieder freigegeben wird damit ein Rausziehen möglich ist?

Laptop mit Rheingold wäre vorhanden. Würde der Werkstattmodus für die Feststellbremse hier behilflich sein?

Liebe Grüße

Christian

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25 Antworten

Siehe Notentriegelung Feststellbremse, natürlich gültig nur für den F07.

Themenstarteram 15. September 2022 um 16:34

Würde sich über die Notentriegelung dann der Zug wieder herausziehen lassen?

...wenn der Bowdenzug gut geführt ist und sich - da er nun ein freies Ende hat - nicht aufhängt oder staucht, würde ich versuchen, die Parkbremse ganz normal zu lösen.

Sie löst bei "Zündung an", wenn mindestens eine der Bedingungen erfüllt ist

- Bremspedal betätigt

- Parksperre des Automatikgetriebes eingelegt

- Kupplungspedal betätigt (nur Fahrzeuge mit Schaltgetriebe)

Im "Werkstattmodus" müsste sie auch lösen.

In RG gibt es weitere aufwändigere Möglichkeiten (Ausbau Stelleinheit), die zum Ziel führen dürften.

Themenstarteram 15. September 2022 um 17:14

Danke! Also die Parkbremse liess sich ja lösen, vielleicht hätte ich sagen sollen dass ich nach dem Malheur alles wieder zusammengebaut habe aber ohne Spreizschloss, Bremsbacken, Federn usw. damit das Fahrzeug wenigstens fahrbereit ist.

Im Display erhielt ich dann Fehlermeldungen zur Parkbremse, also Fahrzeug gegen Wegrollen sichern usw.

Habe über Rheingold den Werkstattmodus für die Parkbremse aktiviert, nun werden die Fehlermeldungen nicht mehr angezeigt.

Ich werde dann morgen mal alles wieder auseinander bauen in der Hoffnung dass der Zug sich nun wieder herausziehen lässt. Dank für den Tip was man in RG noch so ausprobieren kann um zum Erfolg zu kommen. Gerne gebe ich morgen ein Feedback.

Oh mann ey, so kurz vor dem Ziel alles versaut :(

Themenstarteram 16. September 2022 um 13:38

Hallo zusammen,

leider hat der Werkstattmodus nicht die erhoffte Hilfe gebracht. Also der Zug wurde vom Stellglied wie gesagt soweit angezogen dass nur noch das Ende herausschaut. Mit einer Spitzzange versuchte ich den Zug weiter herauszuziehen, jedoch ohne Erfolg.

Nachdem das nicht half machte ich das Stellglied ausfindig und kam tatsächlich mit der Hand gut an die Überwurfmutter aus Kunststoff, die ich dann öffnen konnte. Dadurch konnte ich die Zughülle nach hinten ziehen und der Zug war sichtbar. Ich versuchte nun an dieser Stelle an dem Zug zu ziehen, dieser wird jedoch offenbar vom Stellglied festgehalten und liess sich nicht bewegen. Leider konnte ich aus dieser Position auch nicht die Spindel erkennen, sonst hätte ich versucht diese herauszudrehen um den Zug rauszubewegen, wie in Rheingold beim Wechsel des Zugs beschrieben.

Da ich nicht weiterkam baute ich alles wieder zusammen.

Ich würde nun im nächsten Schritt die Notentriegelung betätigen, diese sitzt bei meinem Fahrzeug unter der Kofferraumabdeckung.

Gibt es eine Möglichkeit über Rheingold das Stellglied dazu zu bewegen den Zug freizugeben bzw. nach aussen zu bewegen? Der Werkstattmodus half nicht. Wie gesagt ist die Feststellbremse ja entriegelt und das Fahrzeug auch soweit fahrbereit. Ich werde die Parkbremse jedenfalls nicht mehr betätigen solange das Problem weiterhin besteht.

Viele Grüße

Christian

...die Stelleinheit hat - laut Beschreibung - einen Kraftsensor, der die Zugspannung der Bowdenzüge misst.

Wenn die Züge ausgehängt sind, wird die spindelgetriebene Keilwelle mangels Zugspannung bis zum Anschlag laufen.

Die hohe Untersetzung der E-Motor-Spindel-Kombo verhindert wohl, dass sie durch bloßes Ziehen an den Zügen rückwärts dreht.

Man könnte den Motor umpolen?

Themenstarteram 16. September 2022 um 17:59

Ja, also Ziehen am Kabel war hoffnungslos, da bewegte sich rein gar nichts. Die Spindel war auch nicht zu sehen, sie hat sich jetzt ein ganzes Stück reingedreht so wie es aussieht.

Vermutlich hat sie sich nicht ganz reingedreht, da das Kabel ja nicht komplett eingezogen werden konnte, sondern nur die 3-4 cm die es draussen stand in der Normalposition.

Ich frage mich ob die Notentriegelung mir bei diesem speziellen Problem weiterhelfen wird, da ja eigentlich die Spindel rausgedreht werden müsste so wie ich das sehe. Dazu müsste man das Stellglied ausbauen, was vermutlich auf der Fahrerseite (wo der Fehler vorliegt) nur möglich sein wird wenn man den Zug durchtrennt. Aber eventuell führt die Notentriegelung dazu dass der Zug soweit rausfährt dass man das Spreizschloss wieder ansetzen kann, und dann stellt sich die Parkbremse bei der Inbetriebnahme wieder selbst ein. Also ich hoffe zumindest STARK dass das so ablaufen wird, werde vermutlich in den kommenden 1-2 Tagen dazu kommen das auszuprobieren.

Die einfachste Lösung wäre wenn man das Stellglied dazu ansteuern könnte das Kabel der Parkbremseinheit auf der Fahrerseite ein Stück rausfährt. Das wird mit Rheingold aber vermutlich nicht möglich sein, oder?

Unglaublich ärgerlich das ganze.

...ja sehr.

Der Motor ist integral mit der Stelleinheit - man kann ihn also nicht einfach umpolen.

Die Stelleinheit kostet ca. 800€ - da lohnt sich ein Öffnungsversuch.

Themenstarteram 16. September 2022 um 19:08

Danke!

Ich habe jetzt folgendes vor:

Notentriegelung betätigen, in der Hoffnung dass der Zug sich dann genug rausbewegt um wieder eingehängt zu werden. Es wäre zu hoffen dass die Stelleinheit die Spindel bei der Inbetriebnahme wieder richtig einstellt.

Sollte das nicht funktionieren würde ich über eine möglichst lange Spitzzange versuchen an die Spindel zu kommen, um den Zug ein Stück weit rauszudrehen. Sollte das scheitern dann muss ich wohl die Stelleinheit ausbauen, öfnnen und die Spindel von Hand rausdrehen.

...wenn ich Text und Zeichnung richtig interpretiere

- bewirkt die Notentriegelung, dass die Feder des Kraftsensors entspannt wird.

Diese Feder ist bei Dir ja nicht gespannt, da die Züge an den Spreizschlössern der Bremsbacken ausgehängt sind.

- ändert der Motor nicht seine Drehrichtung, um eine Wartungsposition anzufahren (wie bei den Parkbremsaktoren, die an den Bremssätteln sitzen, z.B. beim F10/11).

- ist der linke Bowdenzug mit der in der Keilwelle geführten Spindel verbunden, der rechte mit der Keilwelle selbst, um die gegenläufigen Spannrichtung konstruktiv zu realisieren.

Das Verfahren zum Tausch der Züge schreibt vor, zuerst den linken auszuhängen, nachdem man die Spindel - händisch - hinreichend weit herausgedreht hat. Das setzt natürlich voraus, dass man den Spindelstumpf auch fassen kann.

Da mag bei Dir das Problem bestehen, dass die Spindel vollständig in die Keilwelle eingerückt ist.

Schreib' mal, wie es ausgeht!

Themenstarteram 17. September 2022 um 14:27

Danke für die Informationen! Tatsächlich glaube ich dass mir die Notentriegelung bei meinem speziellen Problem nicht weiterhelfen würde und womöglich dazu führt dass die Stelleinheit sich nicht wieder in Betrieb nehmen ließe.

Daher bin ich heute nochmal unters Auto gekrabbelt und versucht die Spindel zu fassen zu bekommen. Tatsächlich gelang dies, anfänglich mit einer Spitzzange, dann mit dem Finger. Sie lässt sich unter Verrenkungen des Fingers unmöglichster Art bewegen! Jedoch geschieht dies wirklich quälend langsam, also konnte die Spindel vermutlich 2-3 mm bewegen innerhalb 1h.

Eine kurze Verständnisfrage, die hoffentlich nicht zu blöd ist: Wenn die Spindel sich herausbewegt, dann der Zug auch mit, oder?

Noch ne weitere dumme Frage: Die Spindel ist aus einem Stück, ja? Ich frage deshalb weil ich das viereckige Stück nicht zu fassen bekomme, sondern das abstehende Stück von der Spindel. Nicht dass ich doch umsonst drehe :( also es ging nur seeehr langsam voran. Habe den Zug markiert, und denke dass ich einige wenige mm geschafft habe.

Dass die Spindel ein Linksgewinde hat habe ich mitbekommen.

...die Reparaturanleitung "34 41 135 - Beide Bowdenzüge für Feststellbremse ersetzen" steht Dir ja zur Verfügung.

Auf dem 3. Bild sieht man den Zug, ein rechtwinklig zur Spindel- bzw. Zugachse orientiertes quadratisches Blech und ersten Gewindegänge der Spindel.

Ich vermute, dass das quadratische Blech zwischen Zug und Spindel in der Stelleinheit geführt wird (die quadratische Kontur ist im Bild erkennbar), damit sich der Zug bei drehender Spindel nicht verdrillt.

Es wird nicht gesagt, wie Zug und Spindel getrennt werden - dem Bild nach zu urteilen, muss das Blechformteil aber außerhalb der Stelleinheit sein.

Bei einem üblichen Tausch wird dafür auch genug Spiel vorhanden sein, so dass die Spindel durch bloßes Ziehen am Zug hinreichend freigelegt wird.

Wenn - wie bei Dir - die Spindel maximal in die Keilwelle eingerückt ist, wel die Bowdenzüge bei Betätigung des Tasters radseitig ausgehängt waren, besteht dieses Spiel nicht mehr.

Wie gesagt: Ich interpretiere nur die Bilder.

Wie man dem Problem beikommt, ohne die Stelleinheit zu öffnen, weiß ich nicht.

Der Grafik in der FUB folgend liegen dann Spindel und Keilwelle frei.

Es wäre das Eleganteste, die Drehrichtung des Motors umzukehren, aber der ist innerhalb der Stelleinheit verdrahtet.

Themenstarteram 17. September 2022 um 23:15

In dem folgenden Video sieht man eine geöffnete Stelleinheit. Es wird veranschaulicht was bei der Notentriegelung vonstatten geht:

https://youtu.be/7sdIFZtnKRQ

Ab ca 7:55 wirds interessant.

Bei einer Notentriegelung müsste sich Spindel soweit rausfahren lassen, dass ich diese von Hand weiter rausdrehen kann, was mein Problem lösen würde, oder?

Noch interessanter:

https://youtu.be/isiF7D878XQ

Ab ca 7:45 sieht man wie der Ersteller des Videos an der halb ausgebauten Stelleinheit dreht. Demnach müsste ich die Spindel herausdrehen können allein durch Drehung des Endstücks der Spindel.

Was mich halt sehr wundert: Auf der Beifahrerseite war die Parkbremse richtig eingehängt, warum wurde dann auf der anderen Seite das Kabel eingezogen? Laut meinem Verständnis zieht die Stelleinheit an beiden Zügen gleichzeitig.

...schöne Videos - da wird manches klar

- die Spindel ist integral mit dem Zug

- das quadratische Formteil ("Spindelhalter") ist formschlüssig mit der Spindel verbunden und stützt sie gegenüber der Gehäuseführung ab, damit sie sich nicht dreht. Nur so wird sie in die Keilwelle eingezogen bzw. rausgeschoben, sobald die Keilwelle angetrieben wird - muss auch so sein (mein Denkfehler).

- die Notentriegelung trennt die Verbindung zwischen Keilwelle und Zug und entspannt nicht nur die Feder.

Da der rechte Zug bei Deinem Manöver noch radseitig eingehängt war, hat die Keilwelle die Spindel vermutlich vollständig bis zum Anschlag (Getriebegehäuse) eingezogen.

Die Keilwelle ist ja axial verschiebbar und wandert aus, wenn nur eine Seite radseitig fest ist.

Die Notentriegelung nützt auch nichts, da nicht genügen Spiel vorhanden ist, um die Spindel weit genug rauszuziehen, bis der Spindelhalter aus der Gehäuseführung kommt.

Abgesehen vom Rückwärtslauf des Motors, sehe ich nur die Möglichkeit, die Motor-Getriebekombo aus der Stelleinheit - und damit den Spindelhalter aus der Führung - zu lösen.

Ich glaube nicht, dass es wegen der hohen Untersetzung möglich ist, die Keilwelle zu drehen, um so die Spindel zu befreien.

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