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Dynamisches Lastmanagement für Tiefgarage

Themenstarteram 7. März 2020 um 13:47

Moin zusammen,

seit mehreren Jahren bereite ich mich vor, unsere Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses mit einer Ladelösung zu versehen. Allerdings gestaltet sich der Markt noch immer recht unübersichtlich. Daher würde ich gerne hören, ob ihr Erfahrungen oder Ideen habt, die ich noch nicht in Betracht gezogen habe.

Hier die Fakten:

13 Wohneinheiten (Eigentumswohnungen) mit je 1 Tiefgaragenstellplatz ( = 13 Tiefgaragenstellplätze)

Hausanschlussleistung 78 kW (125A/Phase), Erhöhung der HA-Leistung wurde vom Netzbetreiber zunächst abgelehnt

Installiert werden sollen zunächst 3-5 Wallboxen für Miteigentümer mit Ladebedarf auf dem jeweils eigenen Stellplatz. Das System soll aber skalierbar/erweiterbar sein auf bis zu 13 Wallboxen, damit auf lange Sicht keiner benachteiligt wird.

Die jeweilige Wallbox soll durch den Lieferanten des jeweiligen Wohnungseigentümers versorgt werden - also Anschluss hinter dem Haushaltszähler. Separat die Energiemengen unter uns aufteilen wollen wir eigentlich nicht.

Um die Hausanschlussleistung bestmöglich auszureizen, benötigen wir also dynamisches Lastmanagement, welches die zur Verfügung stehende Leistung des Hausanschlusses optimal auf die Wallboxen verteilt. Wenn also ein Mitbewohner seine Sauna anschmeißt, dann müssen die Wallboxen entsprechend Ladeleistung reduzieren.

Ich habe eine kleine Skizze im Anhang angefertigt, um das Anschlussvorhaben zu verdeutlichen.

Was ich bisher herausgefunden habe:

Innogy: Kein Angebot für Privatkunden.

BS Energy: Vertrieb von Mennekes-Produkten, derzeit noch keine Lösung im Portolio. Bisher nur statisches Lastmanagement.

Charge.ON: Nur Statisches Lastmanagement.

ChargeIT: Hat u.a. das Dörnberg in Regensburg ausgestattet, Ladelösung für 400+ Stellplätze. Ist tauglich, aber mit Kanonen auf Spatzen und dementsprechend sehr teuer.

The Mobility House: Dynamisches Lastmanagement als Kauflösung ohne Folgekosten, jedoch müssen alle Wallboxen (Alfen Eve Single) über eine separat gemessene Unterverteilung angeschlossen werden. Macht einen Beschluss zu einem gemeinsamen E-Mobility-Energielieferanten sowie eine separate Energiemengenabrechnung erforderlich.

Keba: Kombination aus P30x (Master) und P30c (Slave) beherrscht nur statisches Lastmanagement bzw. dynamisches Lastmanagement der Wallboxen bei statischer Vorgabe der Gesamtladeleistung.

Webasto: Wallbox als Master- und Slave-Kombination ermöglicht genau das, was wir benötigen. Energiebezug über den Haushaltsstromlieferanten, dynamisches Lastmanagement unter Einbeziehung des Gebäudebezugs, dynamische Verteilung der Leistung an die Wallboxen.

 

Bisher sind also nur Webasto und ChargeIT in der Lage, unseren Bedarf zu bedienen. Dabei ist Webasto deutlich günstiger, da das Lastmanagement offline in der Wallbox stattfindet und nicht wie ChargeIT ein Online-Backend nebst zentraler Infrastruktur erfordert.

Daher würde ich mich freuen, wenn ihr vielleicht weitere Tips oder Erfahrungen habt, die ich im Vorfeld unserer kommenden Eigentümerversammlung im April aufnehmen kann.

Beste Grüße

Martin

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 15. April 2020 um 22:00

Ich danke euch für die kontroverse Diskussion, die mir auch einige Denkansätze bieten. Ich kann nicht auf jedes Argument detailliert eingehen. Aber in Summe:

Wenn nach Holgors Ansatz jeder sein eigenes Ladesüppchen kocht, dann wird die billige 400 EUR-Wallbox gekauft oder ein CEE16-Anschluss gelegt zum Stellplatz. Das machen 4 Leute und dann ist die Anschlussleistung erschöpft. Das ist Wildwuchs pur, das muss vermieden werden.

Die Idee, später ein Lastmanagement zu kaufen, funktioniert nur, wenn die Wallboxen von vornherein kompatibel dazu sind, sonst wird das Lastmanagement zu teuer. Und ja, das Lastmanagement soll auf die mitmachenden Nutzer umgelegt werden, später hinzukommende Miteigentümer können sich dann in die Lösung einkaufen. Daher gefällt mir die Webasto-Lösung so gut, da gibt es keine zentralen Komponenten (von ein bisschen Netzwerktechnik und einem MBUS-Zähler mal abgesehen).

Den Vergleich mit der Küche und dem Küchenbauer verstehe ich nicht. Eine Küche hat recht standardisierte Verbraucher (Ofen, Kochfeld, Mikrowelle) und die Hausanschlussleistung ist von vornherein auf 13 Wohneinheiten MIT Küche konzipiert. Und ein Kochfeld muss auch nicht heruntergeregelt werden, da es in der Regel nicht 3-8 Stunden mit Volllast läuft. Da ist die Wahrscheinlichkeit einer hohen Gleichzeitigkeit sehr gering und statistisch gesehen gibt die Hausanschlussleistung das locker her.

Bei 3-4 unter Volllast ziehenden Autos (11kW) ist jedoch ein großer Block der Hausanschlussleistung dauerhaft blockiert. Das geht nicht. Es darf keiner am Kochen gehindert werden, weil andere ihre Autos laden. So ist zumindest mein Empfinden von Fairness. Daher müssen die Autos bei Engpässen immer zurückstecken.

Gewollt ist, dass jeder seinen Stromlieferanten nutzen kann und keine separate Abrechnung stattfindet. Gewollt ist eine Lastmanagementlösung, die die Wohnungen priorisiert und die restliche Leistung den Autos zur Verfügung stellt, alles andere wird nicht mehrheitsfähig. Und gewollt ist auch, dass die Verdrahtung hinter dem Wohnungszähler stattfindet, ein späterer Stellplatzwechsel ist nahezu absolut ausgeschlossen, da die Stellplätze alle im jeweiligen Eigentum des Wohnungseigentümers sind. Dies ist kaufvertraglich und notariell fixiert, ein späterer Wechsel ist so gut wie ausgeschlossen und wenn dann nur in Absprache einzelner Eigentümer untereinander leihweise möglich. Und selbst wenn jemand tauschen will (Wahrscheinlichkeit nahe 0 %), dann ist das deren Sache das neu zu verdrahten. Sind dann halt ein paar Kabel im Hausanschlussraum.

Was das Template angeht: Wenn ich die Idee richtig verstanden habe, dann mache ich genau das jetzt gerade. Das System wird so konzipiert, dass insgesamt 13 teilnehmen können. Und wenn's zu Anfang nur n=2 sind, dann tragen die alle anfallenden Kosten (zentrale Kosten geteilt durch n, jeder trägt seine eigenen Wallbox-Kosten). Da ist das Lastmanagement zwar etwas unterfordert, aber problemlos skalierbar, wenn's dann mal 4 oder 13 werden. Erneut: Webasto hat kaum zentrale Kosten und ist auf 13 skalierbar.

Wenn die Eigentümergemeinschaft einen Beschluss fasst, dann ist der bindend. Wenn später jemand seine eigene ungeregelte Wallbox an die Wand baut, darf die Eigentümergemeinschaft die Entfernung verlangen. Wenn also jemand eine Wallbox will, dann muss er halt das beschlossene System verwenden und sich an den zentralen Kosten beteiligen. Das ist in meinen Augen Fairness. Niemand wird bevorteilt oder verschafft anderen einen Nachteil. Ebenso ist es in meinen Augen Fairness, dass eine Sauna (die's immer noch nicht gibt bei uns), ein Elektrogrill oder ein Kochfeld technisch bevorzugt wird und den Autos Ladeleistung nimmt, weil die letztgenannten Verbraucher nur kurzzeitig laufen. Sind die wieder aus, bekommt das Auto die Ladeleistung zurück. Das wird immer noch reichen, dass das Auto am nächsten Tag voll sein dürfte.

Oder liege ich mit der Beurteilung völlig falsch?

Der Vorschlag einer GbR ist begründet, wäre im Falle einer PV auf dem Dach ja auch zu überlegen. Aber ich glaube, in unserem Fall ist das nicht unbedingt notwendig, solange das Wallbox-System von jemandem koordiniert wird (und das bin in diesem Fall ich - sollte ich mal ausziehen: nach mir die Sintflut :D ).

VG

Martin

PS: Hab's noch nicht geschafft, dem Elli-VW-System hinterherzutelefonieren.

PS2: ups, sorry, sehr langer Beitrag...

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Mega spannendes Thema!

Vorab: Ich habe keine Ad Hoc Lösung, nur Ideen.

Wäre es nicht denkbar, dass ein einziger Stromvertrag geschlossen wird und da hängeb am Zähler an einem System alle Boxen? Den Stromverbrauch dann an den Boxen zählen. Wie macht ihr das denn mit dem Allgemeinstrom?

Hast Du schon mal nach Open Source Lösungen geschaut? Solange alle Boxen OCPP können, sollte das doch machbar sein, oder? Muss halt ein Mastersystem hin, aber das könnte man doch umlegen, oder?

Hi Alfa,

 

Alfen bietet Lastmanagement für seine Boxen an.

Die Boxen werden untereinander mit LAN verkabelt und regeln die Gesamtleistung auf.

Das wäre dann meiner Meinung nach auch ohne Backend und monatliche Kosten, glaube ich.

 

Das wäre nämlich zumindest bei Charge-ON und Innogy der Fall.

Themenstarteram 7. März 2020 um 18:50

Der Allgemeinstrom (Tiefgarage, Treppenhaus, Fahrstuhl...) wird über einen separaten Zähler abgerechnet und mit einem separaten Liefervertrag versorgt, auf den wir uns anno dunnemal in der Eigentümerversammlung geeinigt haben. Die Kosten werden natürlich über die Nebenkostenabrechnung umgelegt.

Die von dir vorgeschlagene separate Abrechnung über eine separate Unterverteilung möchte ich vermeiden, denn dann müssen wir uns auch hierfür auf einen Lieferanten einigen. Ich erhalte ein speziell rabattiertes Produkt meines Arbeitgebers, dieses möchte ich natürlich auch fürs Auto nutzen, kann dieses aber nur für einen Zählpunkt abschließen. Meine Miteigentümer erhalten ggf. etwas ähnliches über ihren Arbeitgeber, insbesondere für von ihm gestellte E-Fahrzeuge. Da werden wir uns wohl nicht des Handels einig, zudem entsteht der Aufwand der zusätzlichen Abrechnung. Daher soll alles über den jeweiligen Haushaltsstromzähler laufen.

Oder meinst du einen separaten Netzanschluss für die Wallboxen? Das wird leider sehr teuer im vollversiegelten Stadtgebiet. Das wollen wir uns im ersten Schritt ersparen und daher auf dynamisches Lastmanagement ausweichen, und das möglichst so lange, bis die Anzahl der E-Autos an den Wallboxen nicht mehr sinnvoll mit der zur Verfügung stehenden Leistung geladen werden kann.

Was Open Source angeht... so open ist das leider nicht. OCPP in allen Ehren, aber die Boxen (bzw. deren Hersteller) machen daraus häufig ihr eigenes Süppchen. Wenn, dann benötigen wir etwas in Richtung HEMS. Aber zum jetzigen Stand der Technik erscheint es mir sinnvoller, wir einigen uns alle auf einen Hersteller/Systemanbieter und erhalten ein von ihm lauffähig konfiguriertes System. Open Source klingt leider auch nach "einer muss sich drum kümmern und selbst ist der Mann", das möchte ich bei einer Lösung für 13 Wohneinheiten auch vermeiden. Da muss eine professionelle Lösung mit Garantie/Gewährleistung her. Hätte ich ein Einzelhäuschen, könnte ich drüber nachdenken (wobei sich das Problem da nicht stellt :D ).

Trotzdem vielen Dank für deine Denkanstöße! Ich werde mal recherchieren.

Themenstarteram 7. März 2020 um 18:55

Charge.ON bietet nur statisches Lastmanagement an: Hier wird den Boxen in Summe eine Maximalleistung zugeteilt (z.B. 30 kW), diese Leistung wird dann unter den Wallboxen aufgeteilt (dies kann ggf. dynamisch erfolgen = Load Balancing). Aber ein Gebäude als "Master" kann bei Charge.ON derzeit nicht realisiert werden. Und selbst das Load Balancing erfordert zwangsläufig eine kostenpflichtige Backend-Anbindung (60 EUR/a pro Wallbox).

Innogy bietet leider nichts für Endkunden an, da die Vertragslaufzeiten nicht den Endkundenvorgaben entsprechen.

Das Alfen-System klingt leider auch nur nach Load Balancing und kann nicht eine dynamische Eingangsleistung verarbeiten. Ich frage dennoch beim Hersteller mal nach.

Alfen hat das aber auf alle Fälle auf dem Schirm.

Ich suche später mal die Präsentation des Alfen-Systems raus und meld mich wieder.

Zitat:

@Alfa.Tiger schrieb am 7. März 2020 um 19:50:29 Uhr:

 

Die von dir vorgeschlagene separate Abrechnung über eine separate Unterverteilung möchte ich vermeiden, denn dann müssen wir uns auch hierfür auf einen Lieferanten einigen. Ich erhalte ein speziell rabattiertes Produkt meines Arbeitgebers, dieses möchte ich natürlich auch fürs Auto nutzen, kann dieses aber nur für einen Zählpunkt abschließen. Meine Miteigentümer erhalten ggf. etwas ähnliches über ihren Arbeitgeber, insbesondere für von ihm gestellte E-Fahrzeuge. Da werden wir uns wohl nicht des Handels einig, zudem entsteht der Aufwand der zusätzlichen Abrechnung. Daher soll alles über den jeweiligen Haushaltsstromzähler laufen.

Oder meinst du einen separaten Netzanschluss für die Wallboxen? Das wird leider sehr teuer im vollversiegelten Stadtgebiet. Das wollen wir uns im ersten Schritt ersparen und daher auf dynamisches Lastmanagement ausweichen, und das möglichst so lange, bis die Anzahl der E-Autos an den Wallboxen nicht mehr sinnvoll mit der zur Verfügung stehenden Leistung geladen werden kann.

Wenn jemand mit seinem Firmenwagen von seinem Arbeitgeber sowieso auch die Box und den Strombertrag darauf gestellt bekommt, dann wirst Du eh nicht darum kommen, dass jeder seinen eigenen Zähler erhält. Denn nur so, kann der AG darauf einen Stromvertrag schließen IMHO.

Dieses Szenario würde ich auf alle Fälle einplanen.

 

Zitat:

@Alfa.Tiger schrieb am 7. März 2020 um 19:50:29 Uhr:

 

Was Open Source angeht... so open ist das leider nicht. OCPP in allen Ehren, aber die Boxen (bzw. deren Hersteller) machen daraus häufig ihr eigenes Süppchen.

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Wir haben mal als Experiment ein eigenes kleines Lastmanagement geschrieben und hatten Keba Boxen. Die haben sich alle via OCPP 1.5 regeln lassen.

Wir haben das damals zu gemacht, dass jeder erstmal die volle Leistung erhält, die das Auto anfordert.

Ist das zu viel, erhält erstmal der Leistung, der zu erst kam, bis XX kWH rein gegangen sind. Das hat den Hintegrund, dass jeder erstmal eine Mindestmenge erhält, falls er schnell wieder fort muss. Das geht dann rei um, bis alle diese MIndestmenge erhalten haben. Danach gehts wieder los und alle bekommen den Rest, den sie anfordern. Kann man natürlich auch in Stufen machen.

Hintergrund war, dass wir den SOC aus den Autos nicht raus bekommen haben.

Wir haben das dann aber irgendwann eingestampft. War nur ein Hobbyprojekt.

Themenstarteram 8. März 2020 um 15:46

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 8. März 2020 um 11:01:26 Uhr:

 

Wenn jemand mit seinem Firmenwagen von seinem Arbeitgeber sowieso auch die Box und den Strombertrag darauf gestellt bekommt, dann wirst Du eh nicht darum kommen, dass jeder seinen eigenen Zähler erhält. Denn nur so, kann der AG darauf einen Stromvertrag schließen IMHO.

...

Was derjenige dann macht und wie und woher er die Energie bezieht, wäre in dem von mir skizzierten Szenario ja nachrangig bzw. in der Verantwortung des jeweiligen Miteigentümers. Die Webasto Live hat einen MID-konformen Zähler, was immerhin für die Abrechnung zwischen Miteigentümer und dessen Arbeitgeber ausreichen dürfte. Wenn ein separater Stromliefervertrag auf Kostenstelle des Arbeitgebers abgeschlossen werden soll, muss wohl ein weiterer Dreipunkt-Haushaltszähler her. Aber auch das ginge ja als Untermessung hinter dem Wohnungszähler. Wie das realisiert würde (da geht uns langsam der Platz in der Unterverteilung aus - ob als Zählermontageplatz an der Wallbox oder anders), wäre dann das Problem des Miteigentümers.

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 8. März 2020 um 11:01:26 Uhr:

 

... Wir haben mal als Experiment ein eigenes kleines Lastmanagement geschrieben und hatten Keba Boxen. Die haben sich alle via OCPP 1.5 regeln lassen.

...

Klingt interessant. Die Logik dahinter ist sicherlich schnell zusammengestellt, auch wenn man die Gebäudelast dynamisch einbindet. Allerdings bin ich weder Ingenieur noch Programmierer, sondern Kaufmann. Daher kaufe ich gerne eine Lösung, die nach unseren Ansprüchen funktioniert :p Dann haben wir alle gemeinsam als Käufer einen Ansprechpartner bei Problemen und Fragestellungen, Garantie und Gewährleistung, Updates und Upgrades. Wie gesagt, in der eigenen Garage wäre hands-on für mich eine Lösung, aber nicht in unserer Eigentümergemeinschaft.

VG

Martin

Hallo Alfa.Tiger,

schau dir das mal noch dazu an:

https://charging-energy.elli.eco/de-de/IDcharger#product_comparison

ID.Charger Connect und ID.Charger Pro

* mit der Marktmacht von VW im Einkauf

* recht billig

* für Endkunden

* WiFi / Ethernet Kommunikation

* Sichere Datenübertragung nach neuestem Standard (OCPP 2.0)

* Plug & Charge (ISO 15118) => 2) Via Software Update ab Mitte 2020

* Dynamisches Lastmanagement (Blackout Protection) => 3) Via Hardwareupdate ab Mitte 2020

* mit der ID.Charger Pro Lösung könntest du ggf. vermeiden, dass du die Boxen alle wirklich auf die Stromkreise der Einzelhaushalte schalten musst, denn die hat einen eigenen Energiezähler

Das sieht recht modern aus. Aber auch noch bisschen mit der heißen Nadel gestrickt. :-)

Aber gerade wenn du Kaufmann bist, willst du ja eine Kauflösung. Und das könnte VW hier bieten. Für den Rollout ihrer id.3 brauchen sie sowas sowieso. Aber diese Ladelösungen funktionieren mit allen Autos.

11 kW pro Nase könnte ja reichen.

Grüße, Grasoman

Aber es ist doch gerade Ziel der Lösung, dass die Wallboxen auf die Stromkreise der Einzeleigentümer laufen, oder? Ansonsten müsste wieder jemand separat abrechnen und man müsste sich auf einen gemeinsamen Stromanbieter einigen.

 

PS: Suche gerade auch so eine Lösung. 13 Stellplätze, Mehrfamilienhaus. Derzeit eine Person mit Bedarf, aber Gemeinschaft wäre für eine zukunftsfähige Lösung zu haben bzw. möchte sicherstellen, dass nicht ausgeschlossen ist, dass im Zeitverlauf mehrere Leute eine Wallbox an ihrem Stellplatz nutzen können.

am 12. April 2020 um 17:52

Zitat:

@Autofahrer2015 schrieb am 12. April 2020 um 19:08:54 Uhr:

Aber es ist doch gerade Ziel der Lösung, dass die Wallboxen auf die Stromkreise der Einzeleigentümer laufen, oder? Ansonsten müsste wieder jemand separat abrechnen und man müsste sich auf einen gemeinsamen Stromanbieter einigen.

Gebt's in der Eigentümerversammlung einem Strommakler, Vorgabe Grünstrom rest Maklerverantwortung.

Eventuell gibt's dann noch PV aufs Gemeinschaftsdach!

Der macht aber nicht die Abrechnung!?

Zudem wollte der TE seinen Vertrag vom Arbeitgeber nutzen. Wäre auch nicht möglich. Denke das Problem hier ist nicht primär die Findung eines Stromanbieters, sondern die Umsetzung einer "einfachen" Ladelösung, potentiell für alle Eigentümer und die Abrechnungsproblematik.

am 12. April 2020 um 18:10

Nun Bescheide des Hausverwalters können ja dem Finanzamt zukommen, Berechnen tuts eh der Computer.

Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Es geht darum, welche Lösung für eine WEG mit 13 TG Stellplätzen am besten wäre und wer diese anbieten könnte. Das FA hat damit m.E. wenig zu tun.

Themenstarteram 12. April 2020 um 21:41

Danke für eure Beiträge!

In der Tat möchte ich es gerne so installieren, dass jeder seinen eigenen Stromlieferanten nutzen kann.

Eine PV auf's Dach kommt leider eher nicht in Frage, da das Dach nur über Sondereigentum (oder Gerüst) zugänglich ist. Da hat der Penthouse-Eigentümer was dagegen. Zudem haben wir momentan eh ein Problem mit Dachundichtigkeit, da hilft die Idee einer PV-Anlage auf dem Dach gerade nicht unbedingt weiter...

Die Elli-/VW-ID-Lösung liest sich auf den ersten Blick gut. Das Hardware-Update und die maue Beschreibung des Last-Managements lassen mich noch etwas zögern. Aber gerade hier im wolfsburger Umfeld werde ich sicherlich den einen oder anderen Miteigentümer auch von dieser Lösung überzeugen können. Vielleicht ergibt sich sogar eine Chance auf einen Mitarbeiterrabatt oder Vorab-Test zu vergünstigten Konditionen. Die explizite Erwähnung des MID-Zählers für Arbeitgeber-Abrechnungen macht es für die VW-Dienstwagenfahrer noch interessanter.

Danke für den Link, passt hervorragend in meine Vorstellungswelt. Jetzt benötige ich nur ein Angebot und ein paar mehr technische Details. Auch wenn's 24/7 ist, ich ruf da lieber am Dienstag mal an, wenn auch ein Techniker mit Ahnung verfügbar ist (ich erwarte am Ostersonntag um 23:40 Uhr nur eine Hotline, die den Prospekt vorliest oder meine Fragen aufnimmt für einen späteren Rückruf).

VG

Martin

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