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E 220 CDI springt nach kalten Winternächten nicht mehr an

Themenstarteram 18. Januar 2009 um 19:48

Nach unzähligen Tipps für andere brauche ich heute selber wieder einmal Rat von Euch.

Mein E220 CDI absolvierte bis Ende Dezember –nicht zuletzt aufgrund gerade ausgeführtem großen Assyst- klaglos seinen Dienst. Dann ließ ich ihn während der hundskalten Tage anderthalb Wochen in der Garage, und beim Startversuch vergangenen Sonntag sprang er mit ein wenig Mühe an- akzeptabel bei – 15° C.

Leider kam ich nur wenige Kilometer weit, dann ging er aus und ließ sich nicht mehr neu starten. Als Fehlermeldung erschien, dass der Motor auf Notprogramm schaltete.

Auch mit inzwischen nachgeladener Batterie lässt er sich nicht mehr starten. Der Dieselfilter ist geprüft, keine Versulzung sichtbar. Auch längeres „Orgeln“ brachte ihn nicht zum Starten, und ich wollte die Einspritzpumpe nicht unnötig belasten.

Hat jemand einen Tipp? Ich habe keine Lust, ihn in die 25 km entfernte Werkstatt schleppen zu lassen. Zwar werden hier teils umfangreiche Horrormeldungen geschildert, doch kann ich wie empfohlen den Fehlerspeicher bei MB gar nicht auslesen lassen, denn ich komme nicht mal mehr aus meiner Garage.

Ratlose Schraubergrüße vom CarMart

 

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13 Antworten

Hallo,

die eine Maßnahme wäre die Glühkerzen durch zumessen, die andere die Spannung beim Starten messen.

Notprogramm könnte vielleicht auf unter Spannung deuten?.

Vielleicht einfach mal die Batterie tauschen, bzw. mit Starthilfe probieren.

Wie alt ist die Batterie?.

MfG Günter

Themenstarteram 20. Januar 2009 um 8:35

Hallo Günter,

ich freue mich, dass sich endlich mal jemand meldet und Tipps gibt, denn im Gegensatz zu anderen Foren (bin auch noch im Omega-Forum vertreten) scheint es bei MB hier doch eher auf Fahrzeugberatungen hinauszulaufen.

Die Batterie wurde erst vergangenes Jahr erneuert und hat keine 8000 km hinter sich. Natürlich war sie aufgrund der tiefen Temperaturen dann nicht unbegrenzt belastbar, aber daran lag es definitiv nicht. Ein Nachladen gab ihr wieder volle Spannung, doch auch damit war ein Starten unmöglich.

Auf die Glühkerzen tippe ich auch eher nicht, denn das Fahrzeug war erst 1.000 km vorher beim großen Werkskundendienst, und es gab keinerlei Startprobleme bis dahin. Wenn eine Glühkerze schwächelt, läuft der Motor erfahrungsgemäß nur schwer an, läuft nicht recht rund. Aber er will wenigstens starten.

Der Dieselfilter ist sauber und frei, keinerlei Versulzung. Vor dem letzten Abstellen habe ich noch eine größere Tour von 500 km nonstop völlig reibungslos absolviert, dann blieb der Wagen 10 Tage stehen.

Meine Vermutung geht daher eher in Richtung Frostproblem während der zehntägigen Standzeit. Nachdem wir jetzt klar über Null Grad liegen, lässt er sich aber dennoch nicht starten- auch wenn die Batterie genug Kraft bereitstellt. Diesel ist natürlich auch genug im Tank.

Somit erscheint auch ein ADAC-Ruf sinnlos, denn sie schleppen ihn nur ab. Mein Vertrauen in die Werkstatt hat zuletzt leider gelitten, so dass ich kapitale Reparaturen befürchte, wenn sie das gute Stück erstmal dort haben.

Somit hoffe ich weiter, dass hier jemand einen zielführenden Tipp geben kann. Vielleicht helfen dir die Angaben ja weiter?

Herzliche Grüße an alle vom CarMart

PS Mein alter Omega mit 240.000 km sprang an dem Abend sofort an und brachte mich problemlos ans Ziel...

Also die Batterie, auch wenn sie relativ neu ist, sollte man nicht aus den Augen verlieren!

Hatte ein ähnliches Problem:

Batterie im Mai 2008 neu (100Ah). Jetzt im Januar war so so das, wenn der Wagen 2 Tage gestanden hatte, nicht mehr genug "Saft" da war!

Nun es war die Batterie! Zelle defekt! Bei einer so starken Betterie merkt man nicht gleich einen Schaden!

Vorschlag:

Ab in die Werkstatt - Batterie über Nacht laden und dann die Spannung prüfen. Dann hat man auf diesem Gebiet Sicherheit!

Übrigens - da 2 Jahre Garantie habe ich den Kaufpreis der defekten Batterie ersetzt bekommen!

Fahrzeugberatung gibt es hier natürlich auch. Wahrscheinlich mehr als bei Opel. Kommt möglicherweise von den vielen Umsteigern!? Außerdem sind MB-KFZ sehr komplexe Fahrzeuge!

Übrigens - über die "Suche" habe ich dieses Ergebnis erhalten!

Gruß,hajo!

Themenstarteram 21. Januar 2009 um 17:43

Natürlich hast du Recht, dass man eine Batterie immer bei der Fehlersuche mit einbeziehen muss. Bei mir war es nur so, dass die unzähligen Startversuche bei einer Temperatur von -15°C irgendwann die Batterie entladen hatten.

Als ich sie wieder aufgeladen hatte, gab sie erneut ihr Bestes- doch der Motor sprang einfach nicht an. Es liegt also definitiv nicht daran.

Danke auch für den Link- ich hatte diese Beiträge bereits durchforstet, in denen es schwerpunktmäßig um Probleme beim Anspringen handelt (Motor startet mehr oder weniger schlecht, geht im kalten oder warmem Zustand aus etc.). All das ist nicht der Fall. Gerade die dort gemachten Schilderungen (Mehrfacher Tausch des Steuergerätes etc...) lassen mich einfach fürchten, dass in der Werkstatt erst meine Kasse heftig geplündert wird und dann irgendwann durch Zufall ein Bagatellfehler beseitigt wird, auf den ich auch selbst hätte kommen können.

Schade, dass sich bisher niemand findet, der bei der Eingrenzung des Fehlers helfen kann.

Ratlose Grüße vom CarMart

Hallo,

mit nícht starten, meinst du der Anlasser dreht den Motor durch, aber springt nicht an?.

Wenn dem so ist u. die Glühkerzen i.O. sind, kann es eigentlich nur daran liegen, das kein Diesel gefördert/ eingespritzt wird o. das von der Elektronik keine entsprechendes Signale kommen.

Wasser ist keines im Dieselfilter?.

Kann sich das Kraftstoffsystem selbst entlüftet o. muß man da "nachhelfen"?.

Vielleicht kann man durch abziehen einer Rücklaufleitung eines Injektors kontrollieren ob Diesel gefördert wird?. Wird beim startversuch sicher nicht viel sein, könnte aber das Problem ein grenzen.

Wie man prüfen kann ob ein Injektor "arbeitet"?.

Vielleicht kann da jemand helfen!.

MfG Günter

 

Themenstarteram 21. Januar 2009 um 19:59

Herzlichen Dank für deine konstruktive Mithilfe, lieber Günni.

Ja, der Anlasser dreht tapfer, aber der Motor macht nicht mal in Ansatz Anzeichen, dass er versucht anzuspringen. Von daher bin ich schon zunehmend in Richtung Einspritzdüsen (Injektoren) unterwegs, die aber selbst bei eBay noch 185 Euro pro Stück kosten.

Dann hätten sich allerdings zuletzt wiederholt Startprobleme zeigen müssen, denn von jetzt auf gleich fallen die Einspritzdüsen nicht aus. Ich hatte bei rund 100.000 km eine erste ersetzen lassen müssen, nachdem es immer wieder Startschwächen gab (der Motor sprang allerdings jedesmal an!).

Zudem kam der Wagen wie mehrfach beschrieben frisch vom großen Assyst, und es waren keinerlei Fehler auslesbar. Vor dem Ausfall lief der Wagen 500 km am Stück völlig problemlos, auch bei wiederholten Starts nach Pausen.

Wasser ist definitiv keines im Dieselfilter, dort habe ich als erstes gesucht, um eine mögliche Versulzung auszuschließen.

In der DC-Werkstatt sah ich damals, wie sie das System prüfen. Es wird ein durchsichtiger Kunststoffaufsatz auf den Injektor gesteckt, die Förderleitung jedoch abgezogen. Nach einigen Startversuchen füllt sich die kleine Kammer sichtbar mit Diesel. Das habe ich auch bereits unternommen (ein dicker Lappen hilft schon, weil er ebenfalls Dieselaustritt zeigt).

Wie gut, dass mein treuer alter Omega noch im Dienst ist. Der läuft auch, wenn die sündteure und aberwitzig rostige E-Klasse (deutscher Maßstab für Wertarbeit weltweit) mich bei deutlich niedrigerer Laufleistung und in viel jüngerem Alter so im Stick lässt.

Traurige Grüße vom CarMart

Hallo,

du scheinst also schon soweit zu sein, das du eigentlich sagen kannst, das Diesel "gefördert" wird?. Ob der Druck ausreichend ist lassen wir jetzt einmal außer acht.

Die frage ist jetzt, wie man kontrollieren/ prüfen kann ob die Injektoren überhaupt angesteuert werden, also einen "Einspritzsignal" bekommen.

Das alle Inj. gleichzeitig ausfallen, ist doch wohl recht unwahrscheinlich, oder?.

Hast du irgend etwas gelesen ob es auch bei den Dieselmotoren schonmal Probleme mit Sensoren Kurbelwelle/ Nockenwelle gibt?.

Wenn so ein Sensor, welcher der Steuerung, Daten über Position u. Drehzahl liefert ausfällt, geht von jetzt auf gleich nichts mehr.

MfG Günter

Luft in der Förderleitung?

Tom

Hallo,

ich kann mich hier nur anschließen. Auch meine Batterie wurde im Frühjahr ( Markenakku, durch eine MB Werkstatt ) erneuert, versagte allerdings im Winter. Ein Test bei einer Bosch Niederlassung ergab allerdings, das sie defekt ist.........

Ein nochmaliger Tausch läuft bisher ohne Probleme.

MfG

xylo

Der Tip mit dem Nockenwellensensor und dem Drehzahlsensor ist gut, den würde ich mal weiter verfolgen.

Dort existieren Probleme.

Na dann wollen wir mal weiter "konstruktive" Hilfe anbieten!

Deine Annahme das bei einem defekten Injektoren vorher schon Startprobleme auftreten müssen ist so nicht korrekt!

Bei meinem C 270 CDI hatte ich auch, bei sehr niedrigen Temp´s, das Problem mit dem Anspringen!

So ähnlich wie bei Dir. Sprang nur mir sehr viel Mühe an!

Konnte aber noch fahren. Bin dann zu MB und habe die Probleme geschildert. Es wurde die Leckölmenge ausgemessen und siehe da:

ein Injektor defekt und die anderen 4 grenzwertig!

Müssten/ sollten alle 5 getauscht werden!

Kosten: ca 2000 inkl.!

So ein Defekt kündigt sich nicht an! Es müssen ja auch nicht alle Injektoren defekt sein!

Da damals der Diesel teurer war als Benzin bin ich umgestiegen!

Also Tipps hast Du ja genug bekommen. Schon alles getestet?

- Glühkerzen wirklich i. O.? Und wenn ja - reicht die Spannung aus damit sie auch wirklich "glühen" (vorglühen)? Ein Assyst und/ oder kein Fehler im Speicher muss nichts heissen!

- Injektoren alle geprüft? Einer war ja schon defekt! Da ist es naheliegend das sich die Anderen auch "Verabschieden" könnten!

- zieht das System "Nebenluft"?

- ist der LMM i. O.?

- Nockenwellensensor defekt?

- Raildruckgeber defekt?

- undichte Unterdruckleitung?

- Druckregelventil, Dichtring defekt?

- Abgasrückführungsventil defekt?

- Verkokung einzelner Zylinder? Fährst Du viel Kurzstrecke?

Es muss nicht ein Defekt sein. Es können ja auch zwei zusammen die Probleme verursachen!

Ich würde sagen wenn Du das "abgearbeitet" hast melde Dich doch und teile uns mit was es war! Oder war es etwas anderes?

Über die "Suche" gibt es wirklich viele Vorschläge!

Viel Glück!

hajo!

am 28. Januar 2009 um 21:42

Hallo!

Versuch den Wagen mit Starthilfespray zu starten,

Direkt in den Ansaugkrümmer sprühen-den Schlauch vom AGR abnehmen.

Nur sprühen wenn der Anlasser dreht-brauchst einen Helfer.

Wenn der Wagen anspringt ist der Fehler in der Spritzufuhr zusuchen.

Gruss

Thomas

Themenstarteram 2. Februar 2009 um 20:48

Und hier die Auflösung...

Nach zehn Tagen Werkstattaufenthalt habe ich seit heute meinen Benz zurück. Nun ja, viel gemacht haben Sie für die 185 Euro eigentlich nicht; sie lasen eine Stunde lang den Fehlerspeicher aus und prüften (Ich sah das nichtssagende Protokoll, aus dem kein wirklicher Fehler hervorging), füllten 10 Liter Diesel nach (danke...) und ersetzten den erst vier Wochen alten Kraftstofffilter, der immerhin beachtliche 1.500 km gehalten hatte.

Schade, dass man weder einen wahren Fehler benennen konnte noch für die Zukunft Tipps geben konnte. Es handelte sich offenbar um eine Verkettung widriger Umstände. Der Tank, der noch 7 Liter Füllvolumen anzeigte, hatte nach Werkstattinterpretation Luft gezogen, wahrscheinlich durch "scharfe Kurvenfahrt"- mit eiskaltem Motor, bei minus 15 °C und winterwidrigen Strassenverhältnissen sowie innerorts sicher sehr wahrscheinlich. Warum er nur mühevoll angesprungen war und bald wieder ausging? Fehlanzeige.

Der Kraftstofffilter war "völlig" versulzt; man legte mir sogar ein Digitalfoto bei- nun, ich hatte als erstes nach dem Heimschleppen nach dem Filter geschaut, und der war tiptop sauber, ohne jede Versulzung. Da mir das Filtergehäuse mit einer Füllmenge von nur 1/3 relativ leer schien, schüttete ich ein wenig alten Sommerdiesel nach, der in den Folgetagen dann sicher ausflockte. Bis zum Absterben des Motors und Liegenbleiben war aber rein gar nichts versulzt.

Was soll ich groß sagen- ich muss mich einfach noch konsequenter in die Mercedeswelt einarbeiten...

Immerhin wurden bei den turnusmäßigen Entrostungs- und Lackierarbeiten der vordere Querlenker (zum zweiten Male), drei Türen und zwei Kotflügel (auch nicht erstmalig) behandelt. Ob sich Herr Schrempp eigentlich noch im Grabe schämen wird ob seiner unfassbaren Geldgier und gleichzeitigen Qualitätshochzeit im Himmel? Eine Konzerngründung nur zu dem Zweck, dass man als deutscher Manager endlich auch in amerikanischen Größenordnungen bezahlt wird (von "verdienen" will ich besser nicht reden)...

Ein Mercedes-Benz für über 100.000 Mark, der alle Jahre wieder wegen kapitaler Rostschäden an die Boxen muss? Nach nun 8 Jahren allerdings letztmalig, denn fortan wird dieser Werksmurks mein Problem sein... Und der verantwortliche Rotstiftmanager verprasst seine Millionen skrupellos irgendwo im sonnigen Süden... Naja, nach Werkstattaussage sei das bei den anderen Nobelmarken in Deutschland genauso schlimm- hallo, lest Ihr keine Fachmagazine oder Internetforen?

Die Lautsprecherblende wurde beim Lackierer beschädigt und muss noch ersetzt werden.

Mein guter, armer Mercedes. Du kannst nichts dafür, dass solch gierige und skrupellose Manager über Deutschlands einst perfekteste Marke herfielen. Ich werde dich fortan selbst pflegen und warten müssen.

Mein besonderer Dank gilt allen, die mir mit ihren Tipps zu helfen versucht haben.

Schwer nachdenkliche Grüße vom CarMart, dessen 13,5 Jahre alter Opel Omega mir in der Wartezeit auch bei Tiefsttemperaturen jederzeit treu weiterhalf...

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