E 220 T verkaufen oder einlagern?
Hallo zusammen.
Nach nun knapp 8 Jahren S124 kommt morgen mein neues Auto.
Bis Ostern ausschließlich Vorfreude, doch jetzt, nachdem ich "meinen Alten" über die Feiertage zum letzten Mal aufgeräumt und ihm den letzten Waschstraßenbesuch gegönnt habe und er morgen/Freitag abgemeldet wird, schleicht sich Melancholie ein - und das führt zu zwei Optionen:
1. Der Wagen wird verkauft. Die Visitenkarten-Ankäufer sind durchaus interessiert...
2. Der Wagen wird eingelagert - und in 10 Jahren lass ich ihn kurz vorm H-Kennzeichen neu aufbauen
(will schon immer einen Oldtimer als Zweitwagen).
Hier stellt sich nur die Frage, was so eine Einlagerung an Kosten mit sich bringt...
Hab keine Garage übrig, keine Bekannten mit Bauernhöfen oder Lagerflächen ohne Ende.
Einfach nur irgendwo wettergeschützt abstellen reicht wahrscheinlich auch nicht aus...
Habt ihr Erfahrungen mit Einlagerungen, Tipps oder Lageradressen rund um Neuss/Düsseldorf/Köln?
Freu mich über Feedback.
Beste Antwort im Thema
Hi,
also realistisch betrachtet würde ich keinen Wertzuwachs im Sinne von Rendite erwarten. Denn auch beim Wegstellen fallen Kosten an, und die sind IMO höher oder gleich hoch wie ein zu erwartender Wertzuwachs.
Ich denke das lohnt sich finanziell nur bei Autos die wirklich das Zeug zum klassiker haben, Sondermodelle und seltene Farben und Ausstattungen oder Aufbauten.
Ich denke ein normaler W124 wirds da schwer haben. Eher so 500E, AMG Modelle und ähnlich.
Aber wenn Dir emotional was an dem Wagen liegt, und Du bereit bist für dein persönliches Wohlbefinden ein paar hundert Euros in die Lagerung und später ein paar tausend in die Wiederinstandsetzung zu stecken dann mach das. Ich kanns verstehen
Spass wirds machen, rechnen wirds sich nicht.
Gruß
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8 Antworten
Hallo tabudo,
gib doch mal einige Eckdaten zu Deinem T-Modell an (Baujahr, Farbe, Ausstattung, Anzahl Vorbesitzer, Wartungshistorie, Zustand (möglichst untermauert durch ein paar Bilder).
Basierend auf diesen Angaben kann man Dir dann sicher auch einen Rat geben, welche Alternative sinnvoller ist. U.U. findest Du hier auch einen Interessenten für Deinen Wagen.
Viele Grüße
Snegge
Wie mein Vorredner sagt, kommt es auf die Details zu deinem T Modell an. Gerade T- Modelle vom W124 in gutem Zustand mit einer gehobeneren Ausstattung erzielen jetzt schon beachtliche Preise.
Ich sehe in deiner Signatur, dass es sich um einen Sportline handelt. Hat er Leder oder andere elektrische Spielereien? Das treibt den Preis rasch hoch. Niedrige Kilometerstände dazu und er wird dir aus der Hand gerissen. Da kannst du Interessenten in ein paar Jahren im Casting ermitteln
Mit den nötigen Details (vllt. Codenummern und Bildern) können wir dir dann sicherlich weiterhelfen bei einer groben Einschätzung. Momentan würde ich sagen aufheben und einmotten, wenn du an deinem Wagen hängst und ihn nur ungern abgeben willst.
230 TE KAT liegen derzeit in gutem Zustand bei 4300 und mit der erwähnten "gehobenen Ausstattung" habe ich sogar welche für 6000 Euro gesehen, die verkauft wurden.
Wenn man das Ganze mit dem Vorgänger vergleicht, so werden die Preise in den nächsten Jahren auf vllt. 7800-9500 Euro steigen für gut gepfelgte Exemplare.
Nach ein paar Jahren Einmottung kommt noch eine kleinere Restaurierung auf dich zu.
Alles eine Frage von Angebot und Nachfrage
124er werden ja auch nicht häufiger...
Gruß
Die Kosten habe ich vergessen...
Nicht unbedingt billig der Spaß mit dem Einmotten. Der Preis dürfte bei so 150 Euro im Monat liegen. Dazu musst du das erste Einmotten für ein paar hundert Euro noch dazunehmen (ca. 400 Euro).
Wäre es da nicht besser, wenn du eine Garage anmietest (gut belüftet) und das Auto mit Saisonkennzeichen hin und wieder bewegst? Du lässt es somit angemeldet. Im Herbst/Winter lagerst du ihn dann ein. Ist auf Dauer deutlich günstiger.
Und wenn du dir die Mühe ersparen möchtest, es "erbarmt" sich sicherlich jemand für einen 220 T Sportline.
Hi,
also realistisch betrachtet würde ich keinen Wertzuwachs im Sinne von Rendite erwarten. Denn auch beim Wegstellen fallen Kosten an, und die sind IMO höher oder gleich hoch wie ein zu erwartender Wertzuwachs.
Ich denke das lohnt sich finanziell nur bei Autos die wirklich das Zeug zum klassiker haben, Sondermodelle und seltene Farben und Ausstattungen oder Aufbauten.
Ich denke ein normaler W124 wirds da schwer haben. Eher so 500E, AMG Modelle und ähnlich.
Aber wenn Dir emotional was an dem Wagen liegt, und Du bereit bist für dein persönliches Wohlbefinden ein paar hundert Euros in die Lagerung und später ein paar tausend in die Wiederinstandsetzung zu stecken dann mach das. Ich kanns verstehen
Spass wirds machen, rechnen wirds sich nicht.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von bambihunter
Hi,
also realistisch betrachtet würde ich keinen Wertzuwachs im Sinne von Rendite erwarten. Denn auch beim Wegstellen fallen Kosten an, und die sind IMO höher oder gleich hoch wie ein zu erwartender Wertzuwachs.
Ich denke das lohnt sich finanziell nur bei Autos die wirklich das Zeug zum klassiker haben, Sondermodelle und seltene Farben und Ausstattungen oder Aufbauten.
Ich denke ein normaler W124 wirds da schwer haben. Eher so 500E, AMG Modelle und ähnlich.
Aber wenn Dir emotional was an dem Wagen liegt, und Du bereit bist für dein persönliches Wohlbefinden ein paar hundert Euros in die Lagerung und später ein paar tausend in die Wiederinstandsetzung zu stecken dann mach das. Ich kanns verstehen
Spass wirds machen, rechnen wirds sich nicht.
Gruß
So ist es mehr oder weniger auf den Punkt gebracht! Übrigens haben vor 20 Jahren diese Tortour schon etliche weniger gute Strichachter und ältere Heckflossen durch, die Du heute noch unrestauriert findest, als "Alibioldtimer" siehst, den letzten Rest bekommen, oder doch noch auf dem Schrott landen. Wenn Du als eine Art "Selbstschutz" dieses Schicksal vermeiden möchtest, miete eine größere Garage an, zerlege ihn in Ruhe und Stück für Stück und lass Dir 10 Jahre Zeit um ihn ganz ohne Zeitnot wieder zusammenzufügen. Lohnt weniger als "Wertanlage" eher für Deinen persönlichen Wunsch, ihn später selbst als Oldi zu fahren! Du reparierst ihn Dir sozusagen auf Raten in einen würdigen Zustand.
Vielen Dank für das schnelle Feedback.
Ich erhoffe mir keine Rendite, der Wagen würde nach erfolgter Restauration in meinem Besitz verbleiben...
Allerdings wäre eine Einlagerung wahrscheinlich doch mit mehr (finanziellen) Mühen verbunden, als von mir laienhaft angenommen. 150€/Monat sind nicht drin.
Ein Verkauf scheint - rational gesehen - das Vernünftigste zu sein, wohlwissend, dass "mein treuer Alter" den zu erzielenden Verkaufspreis wahrlich nicht verdient hat ;-).
Ein "Käufercasting" wird´s sicher nicht geben...
Eckdaten zu meinem S124:
E 220 T Sportline
Baujahr 8/93 (Mopf)
ca. 280.000 km
TÜV/AU bis 11/2011
Schwarz (antrazit) Metallic
Automatik
Stoff Karo
el. Schiebedach
el. FH vorne (rechtes Fenster sitzt nicht fest in der Schiene)
Zentralverriegelung
CD-Radio (nicht original MB)
4. Hand (1. Besitzer MB selbst, ich als vierter fahre den Wagen seit knapp 8 Jahren)
Zustand m.E. altersgemäß:
Schrammen an vorderer Stoßstange, Sprung an hinterer Stoßstange und der Zierblende (?) am Kofferraum, kleine Steinschlag-Kratzer jedoch unfallfrei/keine größeren Beulen o.ä..
Wenn was gemacht werden musste, wurde dies durch eine freie Werkstatt erledigt (nicht MB).
Bremsen, Lenkköpfe, Stoßdämpfer, Auspuff, Hardyscheibe, ...
Dennoch muss sicher noch was investiert werden.
Hinsichtlich Verkaufspreis hab ich mal vergleichbare bei Mobile.de gesucht und denke, dass 1.850€ als VB angemessen/realistisch sind. Was denkt ihr?
T-Modelle sind sehr gesucht, ich denke man bekommt auch mehr dafür, wenn der Rostzustand gut ist. Und der 220er ist n gesuchter Motor da relativ verbrauchsarm.
Was du beschrieben hast was zu machen ist, sind eher Kleinigkeiten und schnell zu machen, bzw jemandem dem die Optik nicht wichtig ist wird das egal sein.
Ich denke 2500-2800 sind evtl schon drin.
Ich hab für meinen 200 000km 6-Zylinder deutlich mehr ausgegeben
Wertzuwachs ist sicher eher auszuschließen. Hochwertig
einlagern wird sehr teuer, da wäre zu überlegen, ob es
nicht gar sinnvoll ist, den mit einer günstigen Kasko zu
versichern und auf der Straße als Zweitwagen zu belassen;
besser als eine muffige Garage für Jahre. Irgendwann wird
auch die Versicherung billiger, wenn er 20 Jahre oder älter
sein wird, dann wird er teilweise als "echter" Youngtimer
akzeptiert. Momentan gibt es noch keine derartige Versicherung
für den. Ich hatte auch danach gesucht und nichts gefunden.
Du hast die gleiche Überlegung wie ich: unser E280T mit 292.000
km und gutem Zustand, gepflegt, ist mir auch zu schade zum
verschachern. Aber selbst wenn ich einen guten Preis bekäme,
ich weiß, dass ich mich bald ärgern werde, diesen hergegeben
zu haben. Er ist was besonderes, ich kann mich nicht trennen ...