E 250 CDI - Ich will die Scheidung!
Hallo zusammen,
Oktober 2010 bekam ich meinen neuen E 250 CDI.
Ich bin nun 20.000 km mit dem E-Klasse Coupé gefahren, was für meine Verhältnisse sehr wenig ist. Das Positive an dem Wagen sind das vorzügliche Fahrwerk und die robuste, verwindungssteife Karosserie. Mit dem Wagen sind beeindruckende Kurventempi möglich. Auch ist das ESP angenehm zurückhaltend und lässt eine sportliche Fahrweise auch im Comfort-Modus zu. Mir gefallen mir die Sitze und das Lenkrad, welches einen tollen Kontakt zum Wagen bietet. Das Infotainment System wirkt nicht wie auf dem neuesten Stand, der
PCMCIA Card-Reader beispielsweise ist so veraltet, dass es kaum möglich ist, Adapter im Fachhandel hierfür zu finden. Die Lautsprecher von Harman Kardon hingegen klingen ausgewogen und stark – das Sound-System gefällt mir besser als die Bang & Olufsen Anlage im Audi.
Als Antrieb habe ich mich für den hochgelobten 250CDI entschieden, welcher der erste downsizing Motor der Oberklasse ist. Der Vierzylinder Diesel passt mit seinem recht unkultiviertem Klang nicht so recht zu dem bildhübschen Coupé, bietet aber eine tolle Fahrleistung und lässt so manche Autobahn-Maschinen, wie den A6 3.0 TDI eiskalt hinter sich. Allerdings nur dann, wenn er funktioniert. Und das tut er leider selten. Wegen 14 Zwischenfällen und 9 Werkstattbesuchen (der erste nach 800 km) wird dieser wunderschöne, immerhin 60.000 € schwere Wagen von meiner Familie und von vielen meiner Freunden als „Schrottkarre“ bezeichnet. Immer wieder ist die Leistung weg, immer wieder v-max bei 90 kmh und immer wieder geht die Motor-Lampe an. und immer sagt die Werkstatt: Jetzt geht er aber - ganz sicher!
Jüngst war der Wagen 7 Tage lang in der Werkstatt, da offenbar alle Kabel um den Motor voller Diesel waren. Irgendwie haben die Kabel über die Injektoren den Diesel aus dem Motor gezogen. Klingt unglaublich für mich. Nun wurden Der Kabelbaum, die Steuergeräte, alle Injektoren und das Rail ersetzt.
Zwischenzeitlich hatte ich bei Mercedes einen Wandlungsantrag gestellt. Dieser wurde aber abgelehnt, da der Wagen ja repariert worden war und er ab jetzt ganz sicher läuft. Für immer.
Gestern abend wollte ich an einer Ampel einen Seat Leon versemmeln. Es ging aber nicht. Die Leistung war weg... :-(
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
Oktober 2010 bekam ich meinen neuen E 250 CDI.
Ich bin nun 20.000 km mit dem E-Klasse Coupé gefahren, was für meine Verhältnisse sehr wenig ist. Das Positive an dem Wagen sind das vorzügliche Fahrwerk und die robuste, verwindungssteife Karosserie. Mit dem Wagen sind beeindruckende Kurventempi möglich. Auch ist das ESP angenehm zurückhaltend und lässt eine sportliche Fahrweise auch im Comfort-Modus zu. Mir gefallen mir die Sitze und das Lenkrad, welches einen tollen Kontakt zum Wagen bietet. Das Infotainment System wirkt nicht wie auf dem neuesten Stand, der
PCMCIA Card-Reader beispielsweise ist so veraltet, dass es kaum möglich ist, Adapter im Fachhandel hierfür zu finden. Die Lautsprecher von Harman Kardon hingegen klingen ausgewogen und stark – das Sound-System gefällt mir besser als die Bang & Olufsen Anlage im Audi.
Als Antrieb habe ich mich für den hochgelobten 250CDI entschieden, welcher der erste downsizing Motor der Oberklasse ist. Der Vierzylinder Diesel passt mit seinem recht unkultiviertem Klang nicht so recht zu dem bildhübschen Coupé, bietet aber eine tolle Fahrleistung und lässt so manche Autobahn-Maschinen, wie den A6 3.0 TDI eiskalt hinter sich. Allerdings nur dann, wenn er funktioniert. Und das tut er leider selten. Wegen 14 Zwischenfällen und 9 Werkstattbesuchen (der erste nach 800 km) wird dieser wunderschöne, immerhin 60.000 € schwere Wagen von meiner Familie und von vielen meiner Freunden als „Schrottkarre“ bezeichnet. Immer wieder ist die Leistung weg, immer wieder v-max bei 90 kmh und immer wieder geht die Motor-Lampe an. und immer sagt die Werkstatt: Jetzt geht er aber - ganz sicher!
Jüngst war der Wagen 7 Tage lang in der Werkstatt, da offenbar alle Kabel um den Motor voller Diesel waren. Irgendwie haben die Kabel über die Injektoren den Diesel aus dem Motor gezogen. Klingt unglaublich für mich. Nun wurden Der Kabelbaum, die Steuergeräte, alle Injektoren und das Rail ersetzt.
Zwischenzeitlich hatte ich bei Mercedes einen Wandlungsantrag gestellt. Dieser wurde aber abgelehnt, da der Wagen ja repariert worden war und er ab jetzt ganz sicher läuft. Für immer.
Gestern abend wollte ich an einer Ampel einen Seat Leon versemmeln. Es ging aber nicht. Die Leistung war weg... :-(
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14 Antworten
Warum baut Daimler so einen Mist mit den Autos?
Heftig, was für Defekte treten denn auf?
Nur motorbezogene oder auch andere Teile? Immer die gleichen Sachen oder komplett unterschiedliche?
Wandlung klappt am ehesten dann wenn es sich um immer die gleichen Fehler handelt, sind es unterschiedliche, nicht miteinander in Zusammenhang stehende Teile, dann eher weniger.
Mfg shmerlin
Ja das ist ja das dumme daran. Die haben immer etwas anderes repariert. Dabei waren aber die Symptome immer die gleichen:
- keine Leistung
- Motorleuchte an.
Mal haben sie ein Update auf den Diesefilter gefahren, mal am Turbo rumgebastelt, mal einfach den Fehler gelöscht, mal am Luftmesser...
Deswegen hab ich wohl rechtlich kein Anspruch auf Wandlung. Meint ihr, dass hier ein Anwalt was erreichen kann?
Hi,
wenn du wirklich die nase voll von dem Wagen hast (was ich durchaus verstehen könnte) würde ich dir durchaus den Weg zum Anwalt empfehlen. evtl. suchst du dir einen der mit dem Thema Wandlung bei PKW vertraut ist.
Es stimmt zwar das laut Gesetz erst nach dem dritten erfolglosen Reparaturversuchs eine wandlung möglich ist. Bei dir scheint ja immer wieder an ein und demselben defekt herumgepfuscht worden zu sein ohne ihn wirklich abzustellen. Jedenfalls könnte ein guter Anwalt das so auslegen
Evtl. reicht auch schon ein Anwaltsschreiben um deinen Händler (der ist dein Ansprechpartner nicht MB) zu überzeugen das er dir viellleicht ein sehr gutes angebot für einen neuen MB macht.
Gruß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von arknius
Ja das ist ja das dumme daran. Die haben immer etwas anderes repariert. Dabei waren aber die Symptome immer die gleichen:
- keine Leistung
- Motorleuchte an.
Mal haben sie ein Update auf den Diesefilter gefahren, mal am Turbo rumgebastelt, mal einfach den Fehler gelöscht, mal am Luftmesser...
Deswegen hab ich wohl rechtlich kein Anspruch auf Wandlung. Meint ihr, dass hier ein Anwalt was erreichen kann?
Hm, da hilft nur noch der Gang zum RA. Für dich als Kunde ist das ein Mangel, welcher mehrfach erfolglos zu reparieren versucht wurde.
Hat die Werkstatt immer alleine rumgedoktert oder war schon jemand vom Daimler dabei? Wie lange waren die Fehler zwischen den Reparaturen weg?
Fahrzeug wandeln und E Coupe aus Modelljahr 2012 holen. Mit neuem Getriebe usw.
Mercedes wandelt nie freiweilig, außer die Presse macht druck. Siehe Injektorschaden bei den Diesel Aggregaten.
Bei mir hieß es, wenn Sie noch einmal in die Werkstatt müssen bei diesen und diesen Teilen dann wandeln wir. Aber nö, wird nix gewandelt. Habe schon klage eingereicht. Das dumme ist wirklich, es dauert und dauert und dauert ...
Ich hoffe du hast Rechtschutz ....
Zitat:
Original geschrieben von E-Coupe2009
Mercedes wandelt nie freiweilig, außer die Presse macht druck. Siehe Injektorschaden bei den Diesel Aggregaten.
Das stimmt so nicht.
E290Td gekauft 1997 und nach 3 Wochen und 5 Werkstatt besuchen kam Mercedes von allein an und hat gesagt, der Wagen wird gewandelt.
Was willst Du mit der Presse machen? Die haben keine Lust und auch keinen Bock irgendeinen nur weil er meint ein teueres Auto gekauft zu haben zu helfen.
Meinst Du die Presse liegt sich wegen einem Kunden mit Mercedes an?
Ich würde folgendes machen:
1.Mit dem Niederlassungsleiter, sprechen diesen einem Termin setzen für ein Gespräch und er soll eine Lösung vorschlagen.
2.Mercedes hat selber eine Rechtsauskunft diese kann man auch als Kunden nutzen und meinstens schlagen die schon was vor.
@argnus
Du weißt aber schon das beim eventuellen Wandeln die 20 000 km berechnet werden? Ich hatte damals bei meinem ca 1500 gefahren und ich meine dafür haben die 1800 DM berechnet.
20 000 Km ist ja ein Jahreswagen schon etwas drüber schaue Dir die Abschalge an die dort gemacht werden und somit weißt Du wo Du bist.
Wie schon gesagt suche das Gespräch mit dem Leiter vor Ort und nehme den Werkstattmeister mit ins Boot rein.
Presse und Anwalt helfen da echt nicht.
Hast Du auch schon mal mit Maastricht gesprochen? Und lese auch mal das hier Klick
Zitat:
Original geschrieben von Andy2266
Was willst Du mit der Presse machen? Die haben keine Lust und auch keinen Bock irgendeinen nur weil er meint ein teueres Auto gekauft zu haben zu helfen.
Meinst Du die Presse liegt sich wegen einem Kunden mit Mercedes an?
Habe ja auch nicht gesagt er soll sich an die Presse wenden. Habe nur gesagt, dass wenn ein Schaden bekannt wird der mehrere Kunden betrifft, Mercedes schneller freiwillig wandelt als sonst.
Zitat:
Original geschrieben von Andy2266
Ich würde folgendes machen:
1.Mit dem Niederlassungsleiter, sprechen diesen einem Termin setzen für ein Gespräch und er soll eine Lösung vorschlagen.
Der Niederlassungsleiter hat aber in Sachen Wandlung nichts zu sagen, sondern die Herren aus Berlin. Wenn sein Antrag abgelehnt wurde, kann der Leiter nicht über Berlin hinweg entscheiden.
Zitat:
Original geschrieben von Andy2266
Du weißt aber schon das beim eventuellen Wandeln die 20 000 km berechnet werden? Ich hatte damals bei meinem ca 1500 gefahren und ich meine dafür haben die 1800 DM berechnet.
20 000 Km ist ja ein Jahreswagen schon etwas drüber schaue Dir die Abschalge an die dort gemacht werden und somit weißt Du wo Du bist.
Das er Geld verliert das ist ihm mit Sicherheit bewusst. Aber was will man mit einem Auto was nicht läuft?
Das ist ja auch ganz klar die Masche von Mercedes. Den Kunden solange hinhalten bis er soviel nachzahlen muss, dass er sich das mit der Wandlung nochmals überlegt.
Ich sollte euch vielleicht noch sagen, dass es ein Geschäftswagen ist. Mein Firma hat eine Firma Namens Fleet Logistics engagiert. Diese wiederum hat ein Vertrag mit Sixt. Und die Leasen das Fahrzeug im Namen meiner Firma. Ich bin also nicht der offizielle Fahrzeughalter.
Meine Firma sagt, ich solle mich an Fleet wenden. Fleet antwortet aber nicht, niemals, auf keine Anfrage. Wenn ich mich an Sixt wende, wird mir geholfen, allerdings verweisen die an den Händler. Ein Leasing ist ja immer eine Dreiecks-Beziehung in der niemand wirklich zuständig ist. Der Händler wiederum sagt, dass ich mich bei der Mercedes-Hotline melden solle. Und die verweisen mich wieder an Fleet.
Also finanzielle Einbusen werde ich nicht haben. Ich häng nur in der Luft...
Zitat:
Original geschrieben von arknius
Ich sollte euch vielleicht noch sagen, dass es ein Geschäftswagen ist. Mein Firma hat eine Firma Namens Fleet Logistics engagiert. Diese wiederum hat ein Vertrag mit Sixt. Und die Leasen das Fahrzeug im Namen meiner Firma. Ich bin also nicht der offizielle Fahrzeughalter.
Meine Firma sagt, ich solle mich an Fleet wenden. Fleet antwortet aber nicht, niemals, auf keine Anfrage. Wenn ich mich an Sixt wende, wird mir geholfen, allerdings verweisen die an den Händler. Ein Leasing ist ja immer eine Dreiecks-Beziehung in der niemand wirklich zuständig ist. Der Händler wiederum sagt, dass ich mich bei der Mercedes-Hotline melden solle. Und die verweisen mich wieder an Fleet.
Also finanzielle Einbusen werde ich nicht haben. Ich häng nur in der Luft...
Das ist natürlich nicht schön, nur hat Mercedes damit nichts zu tun, da Du ja auch nicht der Eigentümer bist, somit solltest Du mit Fleet sprechen.
Aber da Du ja einen Audi kaufst ist das Thema ja sowieso gegessen.
Dann furz doch auf die Karre wenns nicht dein eigener ist. Ich würde mir doch keine Gedanken um einen Firmenwagen machen. Nimm dir lieber einen gemopften W204, die sind schon jetzt seeeeehr ausgereift.
Wie kann ich mir keine Gedanken machen, wenn ich 400 € Eigenanteil an dem Aut zahl im Monat plus Steuern! Ausserdem hab ich ständig den Stress und weiß nicht, ob ich zu einem Termin rechtzeitig ankomme... Ein auto muss funktionieren, das ist Prio 1. Und wenn es das nicht tut, dann muss es weg.
Zitat:
Original geschrieben von emre26x
Dann furz doch auf die Karre wenns nicht dein eigener ist. Ich würde mir doch keine Gedanken um einen Firmenwagen machen. Nimm dir lieber einen gemopften W204, die sind schon jetzt seeeeehr ausgereift.
Naja, selbst wenn es ein Flottenfahrzeug ist bedeutet es nicht, dass man einfach auf einen Neuen umsteigen kann, das muss schließlich auch begründet und genehmigt werden und das alte Fahrzeug muss ordentlich zurückgegeben werden (Vertrag beenden, Abgabe beim Händler, und und und)
@TE:
Interessante Verkettung. Die Fahrzeuge werden bei Fleet Logistics bestellt und diese ordern sie bei Sixt und Sixt wiederum kauft/least bei Mercedes?
Wer fädelt denn bitte sowas ein? Um wie viele Autos handelt es sich bei der "Flotte"? Wer steht denn im Schein als Besitzer? Normalerweise müssten solche Dinge ja dann über diesen Besitzer laufen, aber diese Konstellation verkompliziert die Sache "leicht"
Da müsstest du vlt. in die Vertragsbedingungen schauen, was du als Nutzer alles machen darfst und was über die Leasinggesellschaft laufen muss.