E 270 CDI sehr hoher Verbrauch ohne erkennbaren Grund
Hallo 211er-Profis,
ich habe vor 8 Wochen einen E 270 CDI T (EZ 10/2003) Automatik mit rund 103 Tkm gekauft.
Der Wagen hatte einige nicht so bedeutsame Mängelchen, die ich beheben ließ.
U. a. war der Thermostat defekt, den ich durch das modifizierte Thermostat-Modell ersetzen ließ. Seitdem hat der Wagen relativ schnell Betriebstemparatur um die 80/90 Grad. Vorher, als ich den Wagen beim Verkäufer abholte, ging über 65 Grad nichts.
Nun mein Problem: Damals bin die 400 km Strecke vom Verkäufer zu mir rund 2/3 Landtraße moderat unter 100 kmh und den Rest Autobahn ca. 150 kmh gefahren: Verbrauch laut Reiserechner 7,4 l trotz der viel zu niedrigen Motortemperatur und Außentemperaturen von damals Minus 20 Grad. (ich hätte hier mehr Verbrauch erwartet). Getankt hatte ich damals exakt 30,5 l, was den Verbrauch des Reiserechners etwa bestätigt (7,6 l).
Ich bin mit dem Wagen dann ca. 4 Wochen nicht mehr gefahren und habe nun den neuen Thermostat einbauen lassen und mich auf angenehme Dauerverbräuche gefreut. Aber nix da.
2 Fahrten vom Bodensee nach Stuttgart und in den Würzburger Raum bei Geschwindigkeiten zwischen 120 und maximal 160 auf der Autobahn und maximal 110 auf der Landstaße ergaben auf einmal laut Reiserechner 9,8 L Verbrauch, effektiv getankt aber über 10,3 L !
Der Witz ist, die Außentemperaturen waren recht hoch, so daß der Zuheizer wohl kaum lange gelaufen sein kann.
Und bitte zum Verständnis: Auf der Fahrt nach Würzburg habe ich auf der Autobahn exakt zwei mal bremsen müssen: ich weiß, wie man fährt und lasse den Wagen wirklich gut gleiten (fahre meinen 320er Benziner mit 10,0 -11,0 L!).
In der Stadt schaffe ich momentan mit dem CDI selbst mit goldenem Gasfuß und bei den aktuellen Außentemperaturen kaum unter 12 L (getankt - nicht nur im Reiserechner abgelesen!).
Eckdaten der bisherigen CDI Fahrten: Reifendruck v: 2,5 bar, h: 2,7 bar, 235er Reifen in neuwertigem Zustand, Luftfilter sieht gut aus, Diesel kam von verschiedenen Tankstellen, Außentemperatur 18-20 Grad, völlig staufreie Strecke (!!), Auto wurde nur mit zwei normalgewichtigen Personen gefahren.
Der Wagen rußt nicht hinten raus, selbst bei scharfem Beschleunigen, läuft m. E. sehr rund und beschleunigt besser, als die meisten 270er, die ich vorher vor dem Kauf gefahren bin - aus meiner Sicht also alles OK.
Woran kann der hohe Verbrauch liegen ? Ist mir einfach nicht erklärlich, da ich bei defektem Steuergerat als Laie davon ausgehen würde, daß bei zu viel Einspritzung einfach scharze Wolken entstehen müßten oder man irgendwie auf sonstige Weise am Motorlauf oder am Schaltverhalten der Automatik einen Fehler sehen müßte, oder liege ich da falsch ?
Mit der Sufu habe ich keine Erklärungen gefunden.
Was mir gegenüber den Benzinern, die ich habe, aufgefallen ist, daß die Verbrauchsanzeige beim morgendlichen Start bei den aktuell recht hohen Außentemperaturen zunächst mit recht niedrigen 10-12 L anfängt, sich aber dann im Stadtverkehr selbst bei Schleich-Fahrstil zunehmend auf 14/15 L "hochhangelt".
Bei den Benzinern geht es von 20-30 L zackig auf 10-12 L runter.
Die "Rechenart" des CDI erschließt sich mir nicht (aber gut, das ist ein nachrangiges Thema).
Weiß jemand Rat wegen des Verbrauchs ? Ist das Problem bekannt ?
Im Voraus vielen Dank für sachkundige Tips.
Beste Antwort im Thema
Theoretisch wäre das Auftreten eines LMM-Defekts zeitgleich mit dem Thermometer-Tausch denkbar. Sehr wahrscheinlich hat der Thermometertausch mit der ganzen Sache überhaupt nix zu tun, reine Koinzidenz.
Der Verbrauch klingt für einen E 270 CDI bei Deinem Gasfuß wirklich zu hoch. Es könnte eine Störung im Motormanagement oder der Einspritzung sein, aber auch nur ein vom Marder angenagter Schlauch oder ein Kabel - kannst ja selber mal mit einer hellen Lampe den gesamten Motorraum mit Argusaugen inspizieren und vielleicht in einer Werkstatt mittels Hebebühne auch von unten. Wirklich ganz penibel alles anschauen und an jedem Schlauch und Kabel mal vorsichtig ziehen und wackeln, nicht dass es nur ein loser Stecker oder Schlauch ist!
Ansonsten ist eine Bosch-Werkstatt, die sich mit Dieseln gut auskennt eine überlegenswerte Option, kann aber auch eine Hinterhofwerkstatt mit einem versierten Meister sein. Meist die bessere Wahl als die offiziellen MB-Werkstätten (Ausnahmen bestätigen die Regel) - Deine Inspektionen kannst Du da ja ggf. weiter machen lassen.
Bitte berichte weiter, da mich die Geschichte wegen eines E 320 T CDI, den ich noch nicht unter die Lupe nehmen konnte, mit ähnlichen Problemen sehr interessiert!
LG
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23 Antworten
Hallo,
viele, die auf Fragen dieser Art geantwortet haben, setzen beim LMM (Luftmengenmesser) an.
Normal ist Dein Verbrauch sicher nicht. Könnte aber logischerweise auch etwas mit den durchgeführten
Reparaturen (Thermostat) zu tun haben.
Gruß
Adhoma
Hast du nähere Informationen zu dem "neuen" Thermostat?
In der Regel sollte sich da nicht viel ändern.
Was mir spontan einfällt:
Verringerung des Druckverlustes --> Wasserpumpe muss weniger arbeiten --> Weniger Verbrauch
(Strömungsoptimiert oder. größerer Ventilteller)
Hub-Temperatur-Kurve geändert --> Temperaturniveau wird angehoben --> Weniger Verbauch
Thermostat ist dann eig. ausgeschlossen
Und wenn du sagst du erreichst die Betriebstemp. recht zügig dann ist vll. der angsprochene LMM defekt.
Der Thermostat der CDI´s ist scheinbar ein sehr häufig defektes Bauteil gewesen, weshalb Daimler diesen modifiziert hat.
Der bei mir verbaute Thermostat ist ein modifiziertes Modell. Was daran modifiziert wurde, weiß ich aber leider nicht.
Der Luftmassenmesser ist hier auf dem Forum gelegentlich als Ursache zitiert worden.
Nur, warum hatt ich mit defektem Thermostat einen manierlichen Verbrauch, mit korrekter Motortemperatur aber einen recht hohen Verbrauch ? Das leuchtet mir nicht ein.
Der defekte LMM hätte doch bei 55-65 Grad Motortemperatur "verheerende" Wirkung haben müssen, oder ?
Da hätte doch bei Minus 20 Grad Außentemperatur unter 10 L auf der Landstraße fast nichts gehen dürfen ?
Und nochmals: was ich nicht verstehe, ist Folgendes: wenn der LMM defekt ist und zu zu hoher Einspritzmenge (sprich zu hohem Verbrauch) führt, müßte der Wagen doch irgendwie rußen, oder mache ich da einen Denkfehler ?
Wie schafft es ein defekter LMM, hohen Verbrauch ohne Rußfahnen und sonstige Auffälligkeiten zu verursachen ?
Hat jemand einen Tip ?
Hast du mal nach deinem Luftfiltergeschaut, nach dem starken Pollenflug, muß nicht, könnte aber sein.
Wurde schon in einem anderen Thread berichtet das äußerlich nichts auffällig war, aber nach dem Durchpusten mit Kompressor der Filter frei war.
Der Filter war auch einer meiner ersten Gedanken: Angeschaut habe ich ihn, er sieht m. E. wie neu aus.
Aber vielleicht muß ich ihn doch mal ausblasen. Der Pollenflug bei uns am See ist dieses Jahr dermaßen extrem, daß der Filter vielleicht eine Rolle spielt.
Trotzdem kann ich mir fast nicht vostellen, daß der Filter für einen Mehrverbrauch von konservativ geschätzt 20 % verantwortlich sein kann ?
Mein Problem sind ja nicht vergleichsweise lächerliche 0,5 L Mehrverbrauch pro 100 km, sondern erheblich mehr.
Hat noch irgendjemand kreative Ideen ?
Bei dem Baujahr waren die Injektoren recht anfällig gewesen. Kann sein das einer nicht mehr sauber einspritzt und du deshalb den erhöhten Verbrauch hast. Oder ein Ladeluftschlauch ist defekt. Um einen Besuch in der Vertragswerkstatt zur Diagnose wirst du wohl nicht rumkommen.
Das ist ein weiteres Problem. Der hiesige Freundliche ist eher ratlos; der Fehlerspeicher gibt nichts her.
Die heutzutage leider anzutreffende Teiletauscher-Fraktion ist damit schon am Ende ihres Lateins.
Die Injektoren kann man wohl prüfen lassen, aber wie ich hörte, sollte sich ein Injektorendefekt jeglicher Art in schlechteren Motorlauf bemerkbar machen.
Der Motor macht aber nicht den Eindruck, als ob er ein Problem hat.
Hat schon mal jemand was davon gehört, daß Injektoren defekt waren, ohne daß man das beim Fahren spürte ? Wenn ja, wäre das eine Fährte, die man verfolgen könnte.
Wobei da immer noch die Frage bleibt, wieso der Karren bei Kälte und defektem Thermostat weniger verbrauchte.
Theoretisch wäre das Auftreten eines LMM-Defekts zeitgleich mit dem Thermometer-Tausch denkbar. Sehr wahrscheinlich hat der Thermometertausch mit der ganzen Sache überhaupt nix zu tun, reine Koinzidenz.
Der Verbrauch klingt für einen E 270 CDI bei Deinem Gasfuß wirklich zu hoch. Es könnte eine Störung im Motormanagement oder der Einspritzung sein, aber auch nur ein vom Marder angenagter Schlauch oder ein Kabel - kannst ja selber mal mit einer hellen Lampe den gesamten Motorraum mit Argusaugen inspizieren und vielleicht in einer Werkstatt mittels Hebebühne auch von unten. Wirklich ganz penibel alles anschauen und an jedem Schlauch und Kabel mal vorsichtig ziehen und wackeln, nicht dass es nur ein loser Stecker oder Schlauch ist!
Ansonsten ist eine Bosch-Werkstatt, die sich mit Dieseln gut auskennt eine überlegenswerte Option, kann aber auch eine Hinterhofwerkstatt mit einem versierten Meister sein. Meist die bessere Wahl als die offiziellen MB-Werkstätten (Ausnahmen bestätigen die Regel) - Deine Inspektionen kannst Du da ja ggf. weiter machen lassen.
Bitte berichte weiter, da mich die Geschichte wegen eines E 320 T CDI, den ich noch nicht unter die Lupe nehmen konnte, mit ähnlichen Problemen sehr interessiert!
LG
Zum Thema Ruß hatte ich vergessen: Wenn Dein Wagen eine Rußpartikelfilter hat, rußt da hinten gar nichts mehr raus, selbst wenn Dein Wagen ohn Filter schwarze Wolken produzieren sollte. Das wäre also kein Beweis für eine nicht-fehlerhafte Einspritzung und Verbrennung!
Ciao erstmal...
Hallo Bronco,
Danke für Deine Antwort; ich dachte schon, ein solches Thema scheint hier keinen mehr zu interessieren ?
Also: einen DPF hat der Wagen nicht. Laienhaft nahm ich also an: zu viel Einspritzmenge = zu fettes Gemisch = Rußfahnen ?
Das Thema Steckverbindungen und Fehlluft (ich nehme an, daß Du Fehlluft meinst) über angeknabberte oder beschädigte Schläuche werde ich die Tage gleich mal angehen.
Allderdings hatte ich am Wochenende im Zuge der Reparatur meiner Außenspiegelverstellung und des Blinkers (alle (!) Kabel wie abgeschnitten durchgebrochen) auch noch mal eine genaueren Blick auf den Luftfilter geworfen (den ich am ehesten im Verdacht hatte) und festgestellt, daß die Aussage meiner Werkstatt (der Filter sieht noch 1 A aus) vielleicht etwas voreilig war.
Auf den ersten Blick sieht der Filter sauber aus, aber wenn man die Lamellen ein bißchen auffächert, entläßt er einen respektablen Querschnitt der Insekten-Fauna Europas und wenn man ein bißchen klopft, kann man nen halben Wald damit bestäuben.
Der Filter wird jetzt diese Woche erst mal getauscht und dann schau ich mal, was der Verbrauch macht. Der Pollenflug war ja dieses Jahr so extrem, daß vielleicht einfach der Filter zu stark zugesetzt wurde.
Mich irritiert ja immer noch, daß der Wagen im Februar bei starker Kälte und defektem Thermostat deutlich weniger verbauchte.
Moin,
na klar, erstmal den Luftfilter wechseln. Wenn der wirklich sehr verstopft ist, kann das schon des ganzen Rätsels Lösung sein! Halt mich bitte auf dem Laufenden. Danke.
Hallo Bronco,
leider kann ich nichts Positives berichten.
Der Wechsel des Filters brachte absolut nichts.
Der Verbrauchsunterschied zum doch recht verdreckten alten Fiilter liegt bei Nullkommanull (was mich selber erheblich überrascht hat).
Letzte Woche war der Wagen beim Freundlichen wegen diverser Kundendienstmaßnahmen, die in der Vergangenheit scheinbar noch nicht ausgeführt worden waren.
Ich hatte den Servicemitarbeiter (der recht bemüht war) ausführlich zur Verbrauchs-Problematik und zu den bereits durchfgeführten Maßnahmen (neuer Thermostat, Lecksuche an sämtlichen Schläuchen usw.) informiert und er versprach, nach einem Software-Update zu suchen und auch ansonstren mal einen zusätzlichen Blick auf das Wunderauto zu werfen. Leider ebenfalls ohne jegliches Ergebnis. Ein Software-Update sei angeblich für den 270er nicht verfügbar und Fehler seien keine gespeichert.
Die Überprüfung der Injektoren auf Fehleinspritzmengen sei ergebnislos verlaufen (allerdings nur Prüfung über das Wartungssystem, keine Einzelprüfung der Injektoren - so wurde es mir zumindest erklärt).
Die Automatik laufe sauber (scheinbar kein Glykol-Problem) weshalb auch hier kein Mehrverbrauch durch Fehlkommunikation zwischen Motor und Getriebe vorhanden sein dürfte.
Es ist wie bisher: Stadtverkehr selbst bei den aktuell um 20 Grad liegenden Temperaturen nicht unter 11 Litern fahrbar (wer Gas gibt, sieht bei dem Wagen immer ne sympathische 13 !) , auch bei voller Betriebstemperatur und bei goldenem Gasfuß und Mitnehmen jedes bißchen Schwungs, das die Fuhre erreicht. (Wobei hier immer noch auffällig ist, daß der Verbrauch nach dem Start des Wagens laut KI zunächst die ersten 5 Kilometer ansteigt, d.h. unmittelbar nach dem Starten beginnt der Rechner mit rund 8-9 Litern, um sich dann die ersten Kilometer auf nette 13 Liter hochzuhangeln).
Würde ich so Gas geben wie andere, wäre unter 12 Litern in der Stadt nichts machbar.
Landstraße bei goldenem Gasfuß und maximal 90 kmh 8,5 Liter, Autobahn bei Tacho 160 laut KI 9,0 Liter (real ausgetankt aber 0,5 - 0,7 Liter mehr !!).
Insgesamt ist die Fuhre unter 10 Litern (ausgetankt - nicht am Mäusekino abgelesen) leider nicht fahrbar, obwohl der Reifendruck bei 2,7 bar liegt, neue 235er drauf sind, die Spur stimmt, die Tankerei bei verschiedenen Tankstellen (Dieselmarken) erfolgt, die Karre nicht vermüllt und vollgeladen ist und ich extrem stark mitschwimme und extrem wenig bremse.
Also, ich bin im Moment mit meinem Latein am Ende. Mir fällt jetzt nur noch ein Ölwechsel ein (vielleicht 0 W 30 ??) oder irgendwelche Wunder-Additive ein (da soll ja einiges im Markt sein, das z. B. Kondensat im Tank neutralisiert bzw. bindet).
Was das Additiv-Wunderzeugs traugt, weiß ich aber auch nicht.
Wenn Du noch einen Tip hast oder mit Deiner Suche weitergekommen bist, gib mir bitte auch Nachricht. ich melde mich ebenfalls, wenns ausnahmsweise mal was Positives zu berichten gibt.
Hallo,
habe bei meinem W211 270CDI das gleiche Problem Baujahr 2005 und rund 100.000 km gefahren. Ich Verbrauche auf der Autobahn bei anständiger Fahrweise rund 10-11 liter und in der stadt 13-14 liter. Bei neukauf des wagen hatte der wagen auf der Autobahn ca. 6-7 liter verbraucht und in der Stadt 9-10l. Bei mir war vor ca. 1 Jahr der LMM defekt dabei fuhr der wagen nur noch 80 kmh und mehr war nicht drin, jedoch glaube ich nicht dass das daran liegt.
Schöne grüße
Zitat:
Original geschrieben von Tizian888
Hallo 211er-Profis,
ich habe vor 8 Wochen einen E 270 CDI T (EZ 10/2003) Automatik mit rund 103 Tkm gekauft.
Der Wagen hatte einige nicht so bedeutsame Mängelchen, die ich beheben ließ.
U. a. war der Thermostat defekt, den ich durch das modifizierte Thermostat-Modell ersetzen ließ. Seitdem hat der Wagen relativ schnell Betriebstemparatur um die 80/90 Grad. Vorher, als ich den Wagen beim Verkäufer abholte, ging über 65 Grad nichts.
Nun mein Problem: Damals bin die 400 km Strecke vom Verkäufer zu mir rund 2/3 Landtraße moderat unter 100 kmh und den Rest Autobahn ca. 150 kmh gefahren: Verbrauch laut Reiserechner 7,4 l trotz der viel zu niedrigen Motortemperatur und Außentemperaturen von damals Minus 20 Grad. (ich hätte hier mehr Verbrauch erwartet). Getankt hatte ich damals exakt 30,5 l, was den Verbrauch des Reiserechners etwa bestätigt (7,6 l).
Ich bin mit dem Wagen dann ca. 4 Wochen nicht mehr gefahren und habe nun den neuen Thermostat einbauen lassen und mich auf angenehme Dauerverbräuche gefreut. Aber nix da.
2 Fahrten vom Bodensee nach Stuttgart und in den Würzburger Raum bei Geschwindigkeiten zwischen 120 und maximal 160 auf der Autobahn und maximal 110 auf der Landstaße ergaben auf einmal laut Reiserechner 9,8 L Verbrauch, effektiv getankt aber über 10,3 L !
Der Witz ist, die Außentemperaturen waren recht hoch, so daß der Zuheizer wohl kaum lange gelaufen sein kann.
Und bitte zum Verständnis: Auf der Fahrt nach Würzburg habe ich auf der Autobahn exakt zwei mal bremsen müssen: ich weiß, wie man fährt und lasse den Wagen wirklich gut gleiten (fahre meinen 320er Benziner mit 10,0 -11,0 L!).
In der Stadt schaffe ich momentan mit dem CDI selbst mit goldenem Gasfuß und bei den aktuellen Außentemperaturen kaum unter 12 L (getankt - nicht nur im Reiserechner abgelesen!).
Eckdaten der bisherigen CDI Fahrten: Reifendruck v: 2,5 bar, h: 2,7 bar, 235er Reifen in neuwertigem Zustand, Luftfilter sieht gut aus, Diesel kam von verschiedenen Tankstellen, Außentemperatur 18-20 Grad, völlig staufreie Strecke (!!), Auto wurde nur mit zwei normalgewichtigen Personen gefahren.
Der Wagen rußt nicht hinten raus, selbst bei scharfem Beschleunigen, läuft m. E. sehr rund und beschleunigt besser, als die meisten 270er, die ich vorher vor dem Kauf gefahren bin - aus meiner Sicht also alles OK.
Woran kann der hohe Verbrauch liegen ? Ist mir einfach nicht erklärlich, da ich bei defektem Steuergerat als Laie davon ausgehen würde, daß bei zu viel Einspritzung einfach scharze Wolken entstehen müßten oder man irgendwie auf sonstige Weise am Motorlauf oder am Schaltverhalten der Automatik einen Fehler sehen müßte, oder liege ich da falsch ?
Mit der Sufu habe ich keine Erklärungen gefunden.
Was mir gegenüber den Benzinern, die ich habe, aufgefallen ist, daß die Verbrauchsanzeige beim morgendlichen Start bei den aktuell recht hohen Außentemperaturen zunächst mit recht niedrigen 10-12 L anfängt, sich aber dann im Stadtverkehr selbst bei Schleich-Fahrstil zunehmend auf 14/15 L "hochhangelt".
Bei den Benzinern geht es von 20-30 L zackig auf 10-12 L runter.
Die "Rechenart" des CDI erschließt sich mir nicht (aber gut, das ist ein nachrangiges Thema).
Weiß jemand Rat wegen des Verbrauchs ? Ist das Problem bekannt ?
Im Voraus vielen Dank für sachkundige Tips.