- Startseite
- Forum
- Wissen
- Hybrid & Elektro
- Private Ladeinfrastruktur
- E-Auto innerhalb oder außerhalb von der Garage laden?
E-Auto innerhalb oder außerhalb von der Garage laden?
Hallo zusammen,
ich plane gerade die Anschaffung eines E-Autos und dazu gehört natürlich auch eine passende Ladeinfrastruktur. In meinem Fall gibt es zwei denkbare Varianten:
1) Installation der Wallbox an der Hauswand und somit außerhalb der Garage
+ Einfache Installation
+ Geringere Kosten
- Wallbox ist der Witterung ausgesetzt (unkritisch bei passenden Modellen)
- Auto muss zum Laden immer draußen stehen
2) Installation der Wallbox in der Garage
+ Auto kann innerhalb der Garage geladen werden und ist somit auch nicht der Witterung ausgesetzt
+ Bessere Praktikabilität, Auto muss nicht nochmal umgeparkt werden, wenn es voll ist (Nachts würde ich es ungern draußen lassen, da hier öfter mal Marder Asyl suchen
- Installation in unserem Fall deutlich aufwändiger, da Kabel unter der Erde verlegt werden muss, zudem zwei Durchbrüche durch Wände notwendig (Garage und Hauswand)
Wie ladet ihr üblicherweise das Auto, eher draußen oder drinnen? Habe schon manchmal gelesen, dass das Laden in der Garage gar nicht erlaubt sei? Konnte aber zumindest keine gesetzlichen Regelungen dazu finden.
Für Variante 1) könnte ich mir auch ein hochwertiges Typ 2 Ladekabel mit 10 Meter Länge kaufen und dieses durch das Garagentor durchführen. Dazu würde ich eine kleine Ecke vom Tor raustrennen und mit einer dicken Gummilippe ausstatten.
Danke für eure Tipps.
Ähnliche Themen
20 Antworten
Hast du in der Garage bisher gar keinen Strom?
Zitat:
@Khalifa schrieb am 9. August 2024 um 21:01:17 Uhr:
Habe schon manchmal gelesen, dass das Laden in der Garage gar nicht erlaubt sei? Konnte aber zumindest keine gesetzlichen Regelungen dazu finden.
Das war dann bestimmt bei einer Stammtischzeitung - natürlich ist das Aufladen in Garagen erlaubt, deshalb gibt's dazu auch keine gesetzlichen Regelungen zu finden. Es gibt sogar ganze Schnellladeparks in Tiefgaragen.
Zitat:
Wie ladet ihr üblicherweise das Auto, eher draußen oder drinnen?
Sowohl als auch. Ich würde das in deinem Fall schlicht von den Kosten oder dem persönlichen Wunsch abhängig machen. Falls die Möglichkeit besteht würde ich persönlich drinnen bevorzugen - schlicht weil das Auto beim Laden dann gleichzeitig geschützt steht und eben von den allgemeinen Vorteilen einer Garage profitiert.
Zitat:
@Xentres schrieb am 9. August 2024 um 21:05:42 Uhr:
Hast du in der Garage bisher gar keinen Strom?
Doch, da liegt eine einfache Zuleitung welche Licht, Steckdose und Garagentor versorgt. Die Installation ist aber um die 50 Jahre alt und da will ich auf Dauer kein Auto drüber laden.
Und wie kommt diese Installation in die Garage?
Liegt da ein Leerrohr?
Ist nur ein Erdkabel verbuddelt?
Was ist mit Wanddurchbrüchen?
Gegebenfalls lässt sich die bisherige Verkabelung gegen etwas größeres austauschen und dann eine Unterverteilung in der Garage setzen.
Nur Gedankenspiele.
Kostspieliger als die Wallbox an der Hauswand ist das natürlich allemal.
Die aktuelle Verkabelung der Garage kommt aus der Garagenwand und verläuft über einen Kabelkanal entlang eines Torbogens, welcher an das Haus angrenzt. Anschließend verschwindet es in einem Bohrloch in der Hauswand. Ein Leerrohr ist somit nicht vorhanden. Das würde ich dann entsprechend verlegen, sofern eine WB in die Garage kommt. Aber eigentlich ist mir das zu viel Aufwand.
Meine Wallbox ist in der Garage. Zum einen ist sie dort witterungsgeschützt, der Ladevorgang kann von niemanden unterbrochen werden, der Akku ist im Sommer nicht der Hitze und im Winter nicht der Kälte ausgesetzt.
Allerdings hab ich den Vorteil, dass der Hausanschluss auch in der Garage installiert ist. Von dort ein Kabel unter der Decke gelegt und die Wallbox angeschlossen.
Wenns geht, eindeutig besser IN der Garage. Winter milder Sommer kühler. Das mag der Akku.
In der Garage kann es schon eng dahergehen, insbesondere wenn der Lade Anschluss gegenüber dem Ausstieg ist.
Vielleicht will man ja auch gleich wieder weg und nicht extra einparken wenn man davor einen Stellplatz hat.
Könnte also ein echtes Thema werden wie lang das Kabel ist und wie jeweils das Auto platziert wird.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 09. Aug. 2024 um 22:1:10 Uhr:
der Ladevorgang kann von niemanden unterbrochen werden
Der Stecker am Auto wird doch automatisch verriegelt wenn der Ladevorgang startet, oder machen das etwa nicht alle Autos? Kann ich mir nicht vorstellen.
Solange die Wallbox keine öffentlich zugängliche Möglichkeit hat den Ladevorgang zu beenden (Taste, Menü oder ähnliches) sehe ich da keine Möglichkeit... Außer dem Bolzenschneider fürs Kabel
Bei Montage in der Garage würde ich noch bedenken:
- Zukünftiger Fahrzeugwechsel, Ladeanschluss an anderer Position am Auto könnte ungünstig werden
- Laden für Besucher und Zweitwagen schwieriger möglich als draußen
Ansonsten bin ich eher pro Garage. Ja, mehr Aufwand, aber man könnte dort in dem Zuge die Elektroinstallation auf Vordermann bringen und z.B. gleich noch Photovoltaik auf dem Dach installieren.
So wie es im Moment aussieht, wird das BEV für die nächsten Jahrzehnte das Maß der Dinge sein. Es ist also eine sehr langfristige Investition. Und wenn die jetzige Installation so alt ist und der Witterung ausgesetzt ist, sollte sie so oder so ersetzt werden.
Wäre also die große Lösung. Neues Kabel vom Hausanschluß, gleich für mehr Ladeleistung ausgelegt, 2 Kabel für eventuell PV, Installation in der Garage komplett neu. Wallbox in der Garage. Dabei daran denken, das der Ladeanschluß bei anderen Fahrzeugen meist woanders ist. Zum Glück kommt man mit 7m Ladekabel ums ganze Fahrzeug. Ist die Garage eng und der Anschluß ungünstig am Fahrzeug, gibt es immer noch die Möglichkeit direkt vor der Garage zu laden, oder auch einem Gast eine Lademöglichkeit zu bieten.
@Thinky123 : Einfach das Kabel durchschneiden...
Ist doch egal, wo der Ladeanschluss am Fahrzeug ist, das Kabel muss lang genug sein. Wallbox in der Garagenmitte und schon kann man jede Stelle am Fahrzeug erreichen. Und meist kann man sein Fahrzeug vorwärts oder rückwärts in die Garage fahren, je nachdem, wo der Ladeanschluss ist.
Aus eigener Erfahrung: Nimm die „große“ Lösung.
Verkabelung gleich in ausreichender Dimensionierung für ggf. mal „Mehr“.
Vernünftige WB, die auch über Strompreise/PV gesteuert werden kann (so teuer sind die nicht).
Vor die WB eine Verteilerdose, daran die WB.
Die WB kommt an die Stelle, an der die für dein BEV ideal sitzt.
Sollte, irgendwann in xJahren, dein nächstes BEV den Ladeport an einer anderen Stelle haben, ist die WB schnell umgesetzt und du hast wieder x Jahre Ruhe.
Als ich mit BEVs anfing (lang, lang ists her) habe ich mir auch gedacht: „Was soll das? JuiceBooster an die rote CEE…und feddich…ist doch nur ein Handgriff…“
Glaub mir, du ärgerst dich jeden Tag…Kabel aus dem Kofferraum , anschliessen, morgens retour…nervig.
Kabel verlegen, einen Graben ausheben…etc…Wanddurchbrüche…das ist alles Aufwand und Arbeit. Aber halt nur 1x.
Das kannst du auch alles selber und brauchst den Elektriker nur noch für den Anschluss und die Anmeldung.
Ich habe inzwischen 2 WB, obwohl (eigentlich) nur eine nötig wäre…aber es ist halt sooo bequem…
Bis auf Anschluss und den Schrieb hab ich alles selber gemacht, inkl. Schaltschrank in der Garage (natürlich abgenommen vom Elektriker) das ist überhaupt kein Hexenwerk und dank (damaliger) Förderung bin ich (eigene Arbeit nicht eingerechnet) bei ziemlich genau 0€ rausgekommen.
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 10. August 2024 um 08:41:04 Uhr:
In der Garage kann es schon eng dahergehen, insbesondere wenn der Lade Anschluss gegenüber dem Ausstieg ist.
Vielleicht will man ja auch gleich wieder weg und nicht extra einparken wenn man davor einen Stellplatz hat.
Könnte also ein echtes Thema werden wie lang das Kabel ist und wie jeweils das Auto platziert wird.
Lustig, das Bild könnte von meiner Wallbox und Garagenanordung stammen, genau so habe ich das installieren lassen!
Zum Thema Kabellänge mal eine Frage in die Runde:
ich wickle das Kabel (7m) wegen der Erwärmung eigentlich immer komplett ab, meint Ihr das kann man sich sparen? Oder wirken 7m noch nicht als Spule und erwärmen damit zusätzlich?
@Rudi3
Das Problem ist nicht eine Spulenwirkung, sondern dass schlicht die inneren Lagen einer dicht gepackten Rolle keine bei Stromfluss entstehende Wärme mehr abführen können und dann überhitzen.
Bei einer losen Packung mit wenigen Schlaufen würde ich das unkritisch sehen.