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E-Klasse 300 Bluetec Hybrid mit 100.000 km kaufen?

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 28. Mai 2016 um 16:14

Liebes Forum,

ich habe mir heute einen gebrauchten E300 Bluetec Hybrid, Bj, 2012, mit knapp 100.000 km angesehen. Der Wagen sagt mir zu, doch dann erfuhr ich, dass er schon 3 Monate beim Händler steht, vermutlich wegen der Hybrid-Technologie. Grundsätzlich finde ich diese (zumindest ein bisschen) kraftstoff- und umweltschonende Technik super. Dann erfuhr ich aber, dass vor ca. 1,5 Jahren bereits der "Akku" für 8.000 Euro getauscht wurde. Und nun habe ich schon etwas Angst bekommen, dass ich mit diesem Wagen und seiner Hybrid-Technologie unmengen "Geld versenken" kann. Was sagt Ihr dazu?

Was wäre im Falle eines Falles, dass die Hybrid-Anlage ausfällt, sprich der Akku oder dazugehörige Komponenten kaputt gehen? Kann ich dann auf Ewigkeit "ganz normal" den Wagen als Diesel weiterbenutzen oder wird eine Reparatur von Mercedes erzwungen?

Mein Ziel ist es eigentlich schon, ein solches Auto einige Jahre und mindestens noch bis 250.000 km zu fahren - ist dann solch ein Auto mit Hybridtechnik das richtige oder steht man dann nur in der Werkstatt?

Was meint ihr dazu?

Elke

Beste Antwort im Thema

Hallo ins Forum,

Zitat:

@heinlejo schrieb am 29. Mai 2016 um 12:24:21 Uhr:

Hi, die Anhängelast hat etwas mit der Besonderheit des Automatikgetriebes zu tun.

so ist es. Der Hybrid hat keinen Wandler, wie die ansonsten bei der Automatik üblich, sondern eine nasse Anfahrkupplung. Damit diese nicht überlastet wird, ist die Anhängelast begrenzt, weil Du sonst die Beläge wegfräsen würdest. Daher kann der Hybrid beim Rangieren auch nicht kriechen, wobei dies durch den E-Motor letztlich simuliert wird.

Viele Grüße

Peter

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Ich würde auf derartiges aus Prinzip verzichten. Alles was zusätzlich vorhanden ist kann auch kaputt gehen ... Die Ersparnisse sind Vergleich zu den potenziellen Erneuerungsaufwendungen im Defektfall vernachlässigbar.

Vor allem lohnt sich das nur, wenn Du viel Stadtverkehr fährst. Bist Du überwiegend auf der Autobahn oder Landstraße unterwegs, ist der Hybrid ziemlich witzlos.

Themenstarteram 28. Mai 2016 um 22:35

Ok, aber zu meiner Frage: Kann man einen Hybrid auch wie einen normalen Diesel fahren, wenn die Hybrid-Einheit defekt sein sollte eines Tages? Denn 8000 Euro werde ich definitiv nicht ausgeben, für eine neue Akku-Einheit...

Kommt natürlich auf den Defekt an. Führt u.a. zu hochdrehendem Motor, Fehlermeldungen etc. ... ist also nicht mehr sinnvoll fahrbar. D.h. es ist entweder ein neuer oder gebrauchter Akku fällig. Sollte man nur machen, wenn man kein Problem damit hat 5+k € in den Wagen zu stecken.

Habe leider keine verifizierten Infos da ich mich auch nur mal kurz mit dem Model beschäftigt habe. Fände es schon reizvoll morgens lautlos das Wohngebiet zu verlassen. :D Bin aber vorerst doch wieder davon abkommen, einerseits reizvoll aber zu viele offene Fragen bezüglich Haltbarkeit und der Kosten. Ist eben ein Nischenmodell und gerade mal 1km rein mit Elekrobetrieb ist da fast schon als Spielerei zu bezeichnen.

Aber 8000€ für den 0,8 kWh Lithium-Ionen Akku der nicht größer als eine Autobatterie ist!? Das kann ich mir selbst bei Mercedes nicht vorstellen. Selbst mit Arbeitskosten nicht, das wäre wirklich ein NO-GO.

Der Betrieb ist zur Not sicher auch nur mit Diesel möglich, aber eine Dauerlösung wird das auf Grund der ganzen Fehler die einem dann immer angezeigt werden sicher nicht.

Das Bremspedal regiert beim Hybrid auch etwas anders.

Zitat AMS:

Zitat:

jedoch wirkt das Pedalgefühl äußert schwammig und unharmonisch. Ungeübte erleben sogar Schrecksekunden im Stop-and-go-Verkehr, weil der Übergang von der erst rein elektrischen (Retarder-)Verzögerung zur mechanischen Bremse einfach nicht passt.

 

Hallo elke1001,

ich bin den Wagen mal 2 Tage als Mietwagen gefahren.

Das war eine interessante, neue Erfahrung.

Es gibt 2 Fahrmodi: Sport und Eco.

Bei Eco stellt der Motor, wann immer möglich, auch während der Fahrt, den Motor ab. Das ständige Abstellen und Anlaufen des Motors nervte mich, da es manchmal nur für Sekundenbruchteile erfolgte. Des weiteren kannst du trotz voller Batterie nicht mal eine TG rein elektrisch verlassen; bei fast jeder Steigung muss der Diesel "nachhelfen". Der E-Motor ist einfach zu schwach.

Bei Sport ist die Start-Stopp-Funktion inaktiv, die rekuperierte Energie wird zur zusätzlichen Beschleunigung verwendet, v. a. zum Überwinden des Turbo-Lochs, was den Wagen richtig spritzig und Spass macht :) . Der Verbrauch lag bei mir (abgelesen) bei 5,7 l im Programm Sport.

Mit dem Bremspedal hatte ich keine Probleme, man muss halt manchmal etwas kräftiger drauftreten. Ich sehe her eher das Problem, dass die Bremsscheiben durch das Rekuperieren wenig benötigt werden und dann korrodieren. Dies führt zu verlängerten Bremswegen bei einer Notbremsung. Hier muss man halt hin und wieder mal die Bremse richtig "rannehmen".

Ein weiterer Nachteil des Hybrids ist die winzige Anhängelast von nur 400 kg.

Wie ist den der Preis des Wagens? Wenn der sehr gut ist, kannst du das Abenteuer wagen. Wenn du aber einen ähnlich ausgestatteten Wagen ohne Hybrid zu ähnlichen Konditionen nimmst, wird es sich nicht lohnen.

Gruß c220

Hallo zusammen, ich fahre einen E300 Hybrid. Habe jetzt 108300 auf der Uhr. Ich habe immer noch die erste Batterie. Mittlerweile die 3.ten Bremsbeläge den zweiten Satz Scheiben. Letzte Woche war das Gaspedal defekt. Ich komme aus der Tiefgarage elektrisch heraus. Ich bin sehr zufrieden nachdem im Dezember das SAM Front aktualisiert worden ist startet jetzt mein Auto immer elektrisch.

Ich würde ihn nochmal kaufen.

Gruß

Jörg

Hallo,

fahre den Hybrid jetzt knapp 100tkm (Bj 2013) und bin nach wie vor begeistert wie am ersten Tag.

Einer der Hauptvorteile finde ich, daß alle möglichen Nebenaggregate elektrisch laufen.

Gerade das der Verbrenner sich immer sofort auschaltet falls im Schubbetrieb ist einfach klasse.

Rollen in der Stadt bis hin zu bergab auf der Autobahn....Alle Helferlein dennoch voll in Betrieb (z.b. Klima).

Einschalten des Verbrenners sehr komfortabel und Bremsen funktionieren ganz normal ohne irgendeinen merklichen Übergang (Rekuperation-Bremsscheibeneingriff).

Rein elektrisch nur bei geringer Leistungsabforderung ist halt der Kompromiß dieser ersten Stufe der Elektrifizierung.

Aber z.b. auch auf der Autobahn bei ausgeschaltetem Verbrenner versucht die E-Maschine die Geschwindigkeit zu halten. Ich nenne das "Segeln +".

Wenn man den einmal hat will man mehr, also mehr Batterie-Kapa und mehr E-Motor Leistung. Mittlerweile gibt es da ja auch die ersten vernünftigen Angebote (plug in).

Zur Anfälligkeit: in Summe gebe ich meinen Vorrednern Recht. Älteres Auto und privat unterhalten wäre es mir zu heiß.

Auf der anderen Seite fährt meiner völlig problemlos. Die durchgeführten Maßnahmen waren im Rahmen der normalen Inspektionen allerdings für MB enorm teuer: neue Reifen, neue Injektoren, neues Steuergerät.....aber wie gesagt, funktionierte und funktioniert völlig problemlos.

Gruß

Martin

Achja (bezogen auf einen der vorherigen Kommentare): Boosten tut die E-Maschine immer, nicht nur im Sport-Programm.

An der Ampel ist man, wenn mans drauf anlegt, fast immer der König....

Gruß

Martin

Zitat:

@roter_blitz schrieb am 29. Mai 2016 um 09:27:49 Uhr:

Achja (bezogen auf einen der vorherigen Kommentare): Boosten tut die E-Maschine immer, nicht nur im Sport-Programm.

An der Ampel ist man, wenn mans drauf anlegt, fast immer der König....

Gruß

Martin

Im Sport-Programm boostet sie dann so, dass es auffällt :D .

Gruß c220

Themenstarteram 29. Mai 2016 um 9:29

Zitat:

@c220 schrieb am 29. Mai 2016 um 07:50:07 Uhr:

 

Ein weiterer Nachteil des Hybrids ist die winzige Anhängelast von nur 400 kg.

Gruß c220

Sehr gut, dieser Hinweis. Wenn dem so sei, ist das für mich kein Kauf. Ich habe doch hin und wieder mal etwas zu ziehen, was schwerer ist. Ist die Anhängerlast generell bei den Hybriden so gering? Warum?

Zitat:

@elke1001 schrieb am 28. Mai 2016 um 18:14:08 Uhr:

Grundsätzlich finde ich diese (zumindest ein bisschen) kraftstoff- und umweltschonende Technik super. Dann erfuhr ich aber, dass vor ca. 1,5 Jahren bereits der "Akku" für 8.000 Euro getauscht wurde. Und nun habe ich schon etwas Angst bekommen, dass ich mit diesem Wagen und seiner Hybrid-Technologie unmengen "Geld versenken" kann. Was sagt Ihr dazu?

Würde mal grob sagen: wenn Mercedes, dann eher ohne Hybrid, wenn Hybrid, dann eher einen anderen Hersteller. Bei dem E 300 bekommt man anscheinend wenig Elektroleistung mit viel Kostenrisiko (Dieseltechnik + Hybridtechnik und damals wenig Erfahrung des Herstellers mit der entsprechenden Technik).

Bei Diesel bringt die Hybridisierung sowieso viel weniger als beim Benziner.

 

Zitat:

Mein Ziel ist es eigentlich schon, ein solches Auto einige Jahre und mindestens noch bis 250.000 km zu fahren - ist dann solch ein Auto mit Hybridtechnik das richtige oder steht man dann nur in der Werkstatt?

Das Problem ist allgemein, dass sich Werkstätten manchmal nicht an Hybridautos herantrauen und / oder einfach keine Ahnung davon haben.

Da ist Deutschland noch Entwicklungsland... Ich habe einen Hybriden, der fast 250.000km hat und noch nie ein Problem hatte, außer Rost an Bremsen und Auspuff. Im Taxibetrieb hört man auch von doppelten und dreifachen Laufleistungen. Das ist aber eine sehr einfache und haltbare Konstruktion mit simplen Benzinmotor.

Zitat:

Ist die Anhängerlast generell bei den Hybriden so gering? Warum?

Bei Mercedes weiß ich es nicht, bei anderen Herstellern gibts oft auch sehr wenig Anhängelast bei Hybriden. Die sind einfach nicht dafür ausgelegt bzw. wurde es nicht getestet, denke ich. Gibt aber auch welche, die mehr als 1t ziehen können.

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