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E-Klasse Wintereigenschaften nochmal

Themenstarteram 28. Januar 2010 um 10:19

Hallo Kollegen!

Obwohl die Sache schon mal abgearbeitet wurde, muß ich Euch von meinem Erlebnis heute am Morgen berichten.

In Bayern ist heute Nacht mit Vehemenz der (sonst normale) Winter eingekehrt. Obwohl in den Medien und durch den Kalender gebührend angekündigt, kam er für die Räumdienste offensichtlich mehr als überraschend. Also morgens um 6.30 Uhr nichts geräumt und nichts gesalzen. OK, sowas kennen wir schon. Aber es war unten glattgefroren und darüber frischer Pulverschnee. Mein Tank war halbvoll und ich hatte 45 kg Holzpellets im Kofferraum. Meine Winterreifen haben noch etwa 5,5 mm Profil, also noch zu schade zum Wegschmeißen.

Wenn ich morgens in die Stadt fahre, muß ich von unserer Ortsstraße schon bergauf in eine langezogene relativ steile Steigung der Bundesstraße auf halber Höhe bergauf einmünden. Schon von weitem sah ich vor dem Einmünden, daß bergauf eine Schlange von etwa 10 Pkw schlich, vorne dran ein W211-Taxi, das sich schlingernd den Berg hochquälte und mehrmals fast zum Stehen kam. Ich dachte, das könne doch nicht sein, ein Taxler bei uns ohne Winterreifen! Als ich dann der Kolonne folgte, ging es mir aber nicht besser. Das hatte dann riskante Überholmanöver von Polos, Golfs, Puntos und allem, was da sonst noch unterwegs ist zur Folge, weil die natürlich nicht anhalten wollten. Nur: die zogen locker vorbei und werden sich ihren Teil gedacht haben. Ich konnte die Kiste kaum gerade halten, kam mehrmals fast zum Stehen, das ASR blinkte wie verrrückt und ich brachte die ganze Schlange fast zum Halten, wie der 211-Taxler ein Stück vor mir.

Ist schon ein Sch.....-Gefühl, mit so einem winteruntauglichen Auto zu fahren und alle anderen lachen über dich. Nächstes Mal nehme ich den Elch meiner Frau, aber peinlich ist sowas schon. Meine mitfahrende Tochter fragte mich noch, ob nur alle E-Klassen im Winter so schlecht sind, weil sie auch sah, daß alle andern vorwärtskamen und nur wir fast nicht. Obwohl ich sonst mein Auto sehr gerne mag, mußte ich das mal loswerden.

Danke für Eure Geduld!

Gruß Toni

P.S.: Ich weiß, Ihre werdet mir jetzt alle einen Allradler empfehlen, aber warum ging das mit BMW auch ohne viel besser?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 28. Januar 2010 um 16:20

Mit einem so vorausschauenden und alle Eventualitäten berücksichtigenden Gutmenschen wie Dir kann ich mich natürlich nicht messen. Ich werde morgen zur Beichte gehen und überlege, meinen Führerschein abzugeben. Für meine Tochter wird sicher das Jugendamt eine angemessene Lösung finden.

Gruß Toni

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Mehr Gewicht hinten hilft, liegen bei mir momentan 70kg drinn dazu schalte ich manches mal das ESP ab und sehe eine Verbesserung, leider nicht immer. Bergfahren ist echt ein Problem...

Ich habe meine 4 Jahre alten Winterreifen, die auch noch so 5mm Profil hatten, ersetzt. Gleiche Marke (Michelin), gleiche Maße. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Der FL, der die Reifen montiert hat, hat mich zweimal angerufen, weil er dachte, er macht was verkehrt. "Da sind doch WR drunter, die sind doch noch gut".

In der Tat habe ich den Eindruck, dass mein früherer Omega (ohne ESP) im Winter mehr Traktion hatte. Vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein, es ist lange her.

Wie ich deinem Bericht entnehme, warst du total informiert über den Wintereinbruch und den damit im Zusammenhang stehenen Unpässlichkeiten.

Warum nimmst du nicht gleich das Fahrzeug von deiner Frau, da es doch Vorderrad- Antrieb hat.

Warum heckangetriebene BMW-Fahrzeuge das besser meistern können sollen verstehe ich allerdings auch nicht. Gibt es dazu möglicherweise Berichte?

Gruß

Ulicruiser

Themenstarteram 28. Januar 2010 um 10:50

Zitat:

Original geschrieben von UliCruiser

 

Warum heckangetriebene BMW-Fahrzeuge das besser meistern können sollen verstehe ich allerdings auch nicht. Gibt es dazu möglicherweise Berichte?

Gruß

Ulicruiser

Das weiß ich aus eigener Erfahrung, siehe meine Fahrzeug-Historie unten!

Gruß Toni

am 28. Januar 2010 um 11:17

ESP deaktivieren und freude am Schlingern haben ;-).

Wenn man das im vorhinein auf Parkplätzen oder freien Straßen "übt" ist das gar nicht mehr so schlimm. Ich schlinger lieber kontrolliert durch die Gegend bevor ich stehen bleib, weil dann ist alles vorbei, erst recht bei Steigungen und keinem/mangelndem Gewicht auf der Hinterachse.

Thema BMW vs. Mercedes:

Die Feinfühligkeit der ESP-Varianten ist sehr unterschiedlich bei den beiden Herstellern. So greift bei Mercedes das ESP sehr früh ein, während bei BMW erst sehr spät geregelt wird und somit dem Fahrer mehr "Verantwortung" und Spielraum überlässt.

Vergleichbar ist das in etwa: BMW ESP AN zu Mercedes ESP AUS (über Taster deaktiviert und somit in der "light"-Version).

ESP kann bei Mercedes nur über den Rollenprüfstand vollkommen deaktiviert werden. Also ruhig mal die ESP Taste drücken und die "light" Version austesten :-)

Hallo,

ich denke, man kann das nicht generalisieren.

Die Limo mit V6 hat eine eher ungünstige, kopflastige Gewichtsverteilung. Da hilft viel Gewicht im Kofferaum. Außerdem sind ca. 5,5 mm Profil gar nicht so weit weg von den empfohlenen 4 mm bei Winterreifen, häufig sind die Lamellen, die den Grip bringen, schon weitestgehend aufgebraucht und "arbeiten" kaum noch.

Die Taxler haben häufg sehr langlebige und harte Reifen und fahren die dann häufig auch runter - kann man nicht beurteilen.

Bei meinem 220 CDI T-Modell ist auf der Hinterbacke schon mehr Gewicht, dazu ist der 4-Zylinder leichter. Einen gewaltigen Unterschied habe ich in diesem Jahr erlebt, weil ich die Conti TS 810 mit ca. 4mm durch neue TS 830 ersetzt habe - der ist echt extrem besser.

Bei ähnlichen Straßenverhätnissen habe ich heute morgen mit den 225er Reifen einen offensichtlich winterbereiften Golf V GTI bergauf stehen gelassen, der ist dann vorne weggeschmiert und musste fast anhalten, bei mir hat das ESP geregelt aber insgesamt hat die Kiste noch gut Fahrt aufgenommen.

Die BMWs haben von Haus aus eine eher hecklastige Gewichtsverteilung. Aber ich glaube auch hier entscheiden die Reifen am Meisten...

Man sollte generell den Anteil guter und neuer Winterreifen an der Traktion nicht unterschätzen.

Bis vor 15 Monaten war ich überzeugter Heckantrieb-Fahrer und bin unter Winterbedingungen meist "Kreise" um die übervorsichtigen Fronttriebler gefahren, das meist ohne elektronische Helferlein.

Mein W124 hatte ASD (Hydraulisches Sperrdifferential als Anfahrhilfe bis 25 km/h), mein W210 dann ESP.

Ich könnte mir noch vorstellen, daß beim 211er das ESP sehr früh eingreift und somit den Vortrieb begrenzt.

Trotzdem fühle ich mich mit Allrad jetzt deutlich wohler, dieser Gedanke, daß irgendwann das Heck rumkommt (den ich bis zum W124 hatte), ist einfach nicht mehr da.

An jeder Ampel fährt man an wie auf trockener Straße...

 

lg Rüdiger:-)

 

Schimpf auf den Räumdienst , rutscht aber bei Schnee und Glatteis mit guten 5mm Profil durch die Gegend .... UNVERANTWORTLICH !

 

Es ist wirklich was wahres drann , bei einer geschlossenen Schneedecke die Reifen früher zu tauschen , da diese bei ca 4mm jegliche Haftung verlieren .....

 

 

Nun frage ich mich wer mehr spart , deine Gemeinde , weil Salz und Räumkomando Geld kosten oder weil du trotz Schneefall diese Gefahr eingehst !

In der Winterzeit , also ohne Schnee , reichen 5mm aus , allerdings ist dies bei Schnee ganz anders .

 

 

 

Lisa

 

Jo, bei eisigem Untergrund ist schnell Schluss mit Lustig ... Reifen machen schon bisserl was aus und die hier oft verpönte Hinterachslast auch.

Ich hab meiner Frau den neuen S211 ja aufs Auge gedrückt, solange ich noch den S210er zu Ende fahre, und prompt ist sie auf einer glatten Parkplatzauffahrt hängen geblieben. Hinter ihr Autos, zurück und Anlauf nehmen war also nicht. Mit großen "dunklen Flecken" unter den Achseln ist sie dann irgendwie raufgekommen. Ich war net dabei, kenne den 211er im Schnee auch noch nicht persönlich.

Ich hab ihr jetzt 4 schöne Waschbetonplatten unter die Kofferraumwane gelegt und den Rest mit Pflastersteinen aufgefüllt ... schätzte 100-150 kg, na ja, ein bisserl spürt man das schon beim Gasgeben! Aber bis jetzt hatte sie keine Probleme mehr.

Mit dem alten 210er habe ich keine gehäuften "grausamen" Erfahrungen, auch wenn er hinten arg zappelt und ich auch schon mal auf einem 2-cm-Eisbuckel hängen geblieben bin ...

Möglicherweise hängt es auch mit der Gewichtsverteilung? Schwerer Motor vorne, Limousine statt Kombi?

Themenstarteram 28. Januar 2010 um 13:25

Zitat:

Original geschrieben von ekdahl

Schimpf auf den Räumdienst , rutscht aber bei Schnee und Glatteis mit guten 5mm Profil durch die Gegend .... UNVERANTWORTLICH !

Es ist wirklich was wahres drann , bei einer geschlossenen Schneedecke die Reifen früher zu tauschen , da diese bei ca 4mm jegliche Haftung verlieren .....

 

Nun frage ich mich wer mehr spart , deine Gemeinde , weil Salz und Räumkomando Geld kosten oder weil du trotz Schneefall diese Gefahr eingehst !

In der Winterzeit , also ohne Schnee , reichen 5mm aus , allerdings ist dies bei Schnee ganz anders .

Lisa

Du bist ja eine ganz Schlaue! Das mit dem Winterdienst war nicht geschimpft, sondern nur festgestellt. Und nach Adam Riese kannst Du die Winterreifen von 8 bis 4 Millimeter fahren. Da sind bei 5,5 mm nur etwas mehr als die Hälfte runter. Wenn Du Dir alle drei Wochen neue Winterreifen leisten willst, dann bitte. Die vier Millimter Mindestprofiltiefe sind so festgelegt, daß auch dann noch Sicherheit gewährleistet ist. Davon kann aber bei meinen 5,5 Millimetern leider schon keine Rede mehr sein!

Ich erwarte aber bei einem Auto für weit über 50.000 Euro Wintereigenschaften, wie sie andere Hersteller beim gleichen Konzept (BMW) und bei wesentlich preiswertenen Fahrzeugen auch ohne elektronische Tricks hinbekommen.

Daß der 211er im Winter bescheiden zu fahren ist, und daß die Profiltiefe eine große Rolle spielt, weiß ich seit langem und habe darüber auch schon geschrieben. Aber daß es im Vergleich zu anderen Fahrzeugen so extrem schlimm ist, habe ich heute besonders drastisch erlebt. Das wollte ich damit sagen. Nicht mehr und nicht weniger.

Zudem kaufe ich mir keine teuren und schönen Sommerschlappen mit Felgen, um dann in der Sonne die Winterpneus von 6 bis 1,6 Millimeter runterzunudeln, weil sie für was anderes nicht mehr zu gebrauchen sind. Sowas sollte auch ein Premium-Hersteller wissen. Ich gehöre u.a. auch deshalb nicht zu den Hartz-IV-Empfängern, weil ich mein Geld nicht zum Fenster rausschmeiße.

Und unterstell bitte anderen Leuten nicht Dinge, die Du nicht weißt.

Gruß Toni

Der Vergleich mit Hartz-IV Empfängern war daneben...und zwar richtig oder bekommen die Hartz-IV weil sie nicht mit ihrem Geld haushalten können?

Mein E36 BMW 328i liess sich im Winter garnicht fahren. Das war selbst mit neuen Winterreifen jeden Tag ein Abenteuer. Tipps gabs ja nun einige hier...

Themenstarteram 28. Januar 2010 um 13:37

Zitat:

Original geschrieben von tza

Der Vergleich mit Hartz-IV Empfängern war daneben...und zwar richtig oder bekommen die Hartz-IV weil sie nicht mit ihrem Geld haushalten können?

Sie bekommen es nicht deshalb, aber einige bringen sich dadurch in eine solche Lage, das ist meine auf Beobachtungen basierende Meinung.

Da könnte ich Dir einige Dinge erzählen, aber lassen wir das.

Wenn ich Dir zu nahe getreten sein sollte, Sorry!

Gruß Toni

am 28. Januar 2010 um 13:39

Bei glatter Eisoberfläche sollte die Tiefe, ob nun 9mm oder 5 mm, eigentlich nur eine unwesentliche Rolle spielen, oder ? Außer mit Spikes (die hier verboten sind), rutschen sie doch alle. Bei Schnee, oder festgefahrener Schneedecke sieht´s natürlich gleich anders aus.

Es liegt sehr viel an guten Winterreifen mit genügend Profil.

Habe dieses Jahr 4 neue Winterreifen (Dunlop D3) drauf, und

die Stellen, die letztes Jahr mit den alten Wintterreifen ein Problem waren

fahre ich jetzt völlig entspannt. Für mich ein klares Zeichen, dass die neuen Reifen viel besser mit der Wintersituation klar kommen. Die alten Reifen waren übrigens Dunlop M3 mit 3,8-4mm Restprofil. Werde nie wieder Winterreifen soweit runterfahren.

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