E-Mercedes als Zugfahrzeug für den WoWa
Moin,
Wenn ich die ganzen AHK Threads so sehe scheint es eine nicht geringe Anzahl Forenmitglieder zu geben, die ihren Mercedes auch als Zugfahrzeug nutzen.
Die Tatsache, dass immer mehr Hersteller aus dem Verbrenner aussteigen wirft in mir die Frage auf, womit wir dann unsere WoWa ziehen wollen.
Aktuelle Tests mit anderen Herstellern zeigen, dass die ohnehin begrenzte Reichweite im Hängerbetrieb fast halbiert wird. Das ist also noch weniger praxistauglich als E-Autos im allgemeinen jetzt schon sind.
Mich würde interessieren, wie Eure generelle Meinung zu diesem Thema ist, wobei ich aber keine Diskussion über die Sinnfälligkeit von E-Autos im allgemeinen anzetteln möchte. Das wird in anderen Threads bereits kontrovers diskutiert.
Vielleicht hat ja auch schon jemand Erfahrungen zum Thema sammeln können.
Ich freue mich auf einen regen Austausch!
Grüße
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31 Antworten
So schnell wird es keine batterieelektrischen Zugfahrzeuge geben die einen Verbrenner auf Langstrecke ersetzen.
Das ist im Grunde ja auch ohne das "Zug" erstmal so.
Um den grünschnitt zum reisigplatz zu fahren wirds reichen. Um den Wohnwagen nach Kroatien zu ziehen wird ein normales Batterieauto nie im Stande sein.
An diesem Einsatz wird sich meiner Meinung nach auch kaum ein hersteller versuchen. Das ist nicht das Profil mit dem Batterieauto glänzen können. Deren Vorzüge liegen woanders.
Blöd ist das Ladestrom nicht an Ausflug Stellen zu Verfügung steht. Sonst wäre das ja Klasse mit WoWa da könnte man ja leicht übernachten
Hallo legan710. Da hast Du wohl Recht. Nur angesichts der rasant steigenden Zulassungszahlen bei Caravans müssen ja auch die Hersteller dieser an einer Lösung des Problems interessiert sein. Es wurden allein in 2020 fast 30.000 Wohnwagen neu zugelassen. Wenn es dafür in absehbarer Zeit keine Zugfahrzeuge mehr gibt, sind diese wertlos....
Grüße
Bis die letzten Verbrenner von der Straße sind wird es noch einige Zeit dauern.
Zudem sind die Hersteller (der womos und wowas) schon lange dran ihre Gefährte zu elektrifizieren, freilich im test/versuchs/Prototypenstadium.
Ob es Sinn macht? Ich glaube so schnell nicht. Zumal gerade die "hobbyzugwagenfahrer" mit 2,5t+ ohnehin überproportional 'spezielle' Zugmaschinen einsetzen. Ich vermute da auch eine relativ große Bereitschaft weiterhin und vermehrt die entsprechenden Zugfahrzeuge für die wenigen urlaubstouren vorzuhalten.
Und wer heute schon Kompromisse eingeht am Zugfahrzeug wird vermutlich auch mit ein, zwei Stopps mehr zurecht kommen und seine Ziele entsprechend wählen.
Es muss sich aber erstmal zeigen wie nachhaltig der Campingtrend ist. Und selbst dann darf man nicht vergessen, auch 30.000 Neuzulassungen sind gemessen am PKW nicht viel.
Nachtrag: man muss ja auch heute schon so ehrlich sein und feststellen, die besten Zugfahrzeuge sind tendenziell auch heute die schlechtesten Alltags / Stadtautos. Das gleiche gilt umgekehrt. Mit einem VW up wird niemand seinen pferdeanhänger ziehen, egal ob da ein Verbrenner oder eine Batterie unter der Haube steckt.
Ich habe eigentlich keine Zweifel dass es mittelfristig auch "sinnlose" Elektroautos gibt. Tesla bastelt ja schon am Truck. Audi, Mercedes und Co haben auch ihren größten Klötzen zuerst die Batterie spendiert. In diesen Fahrzeugen ist Platz für überdimensionierte Batterien, gepaart mit besserer Technik und Elektrifizierung der wowas ("powerbank") wird das allenfalls in der Umstellung etwas hapern.
Die kleinen Stadtflitzer sind nur der Anfang, eben auch weil die Technologie dort derzeit am besten funktionieren kann.
Zitat:
@legan710 schrieb am 19. April 2021 um 15:12:06 Uhr:
Es muss sich aber erstmal zeigen wie nachhaltig der Campingtrend ist. Und selbst dann darf man nicht vergessen, auch 30.000 Neuzulassungen sind gemessen am PKW nicht viel.
Ich halte auch nichts von diesem Trend, da ich schon mein ganzes Leben zum Camping fahre. Ich bin von daher daran interessiert, dass es nicht allzu lange anhält ;-)
Aber der Campingmarkt ist ein Milliardengeschäft und es wird viele geben, die dafür sorgen werden, dass das so bleibt.
Wenn es nach mir geht, würde ich noch ewig mit meinem 250er D den Wagen ziehen. Doch da wird mir wohl irgendwann jemand einen Strich durch die Rechnung machen und die Frage ist: was dann?
Sicher ist die Entwicklung dann schon wieder ein ganzes Ende weiter und der WoWa hat vielleicht einen elektrischen Unterstützungsantrieb, wer weiß.
Ich denke allerdings, dass dieses Thema mal wieder der Beweis dafür ist, dass die Entwicklung nicht nur in Richtung E Auto allein mit Akku gehen darf.
Auch für die ganze Transportbranche muss es ja realistische Alternativen geben.
Grüße
Ich fahre nun im 7ten Jahre Elektrisch, mit zwei Kangoo ZE und seit kurzem einem E-up. Den Wohnwagen zieht im Moment ein C180TD mit 25000km Euro 6d temp. Das wird noch so lange gehen, bis es auch anders geht - hoffe ich.
Der gerade bestellte E-Expert kann schon 1000kg ziehen, gemessen an den 330kg der Kangoo ZE ein netter Vorsprung. Der E-Expert schafft Solo 300km wenn es in ein paar Jahren 300km mit WoWa sind finde ich das O. K. Dann schlafe ich eine Stunde und weiter geht's. Mache ich auch mit dem Verbrenner oft wenn ich langsam fahren muss, mich macht das schnell müde.
Aus den 520km werden sicher 400 zu er reichende Kilometer Solo und 200km mit dem Wohnwagen. F+ür mich noch etwas viele Pausen, da die Schnellader bei 80% richtig träge werden. Aber wenn es in dem Tempo weiter geht, vor 6 Jahren waren wir bei 100km und 6 Stunden laden bei 300kg Anhängelast. Im Moment würde ich den C300de als Hybrid kaufen, auch wenn ich ein großer Freund von E-Autos bin zumal mein erster jetzt 117000km praktisch ohne Wartung und Reparaturen hinter sich hat
Arbeitskollege hatte EQC. Kommt mit Wohnwagen knapp 180 Km. Zum Laden jedesmal abkuppeln weil es sonst Stress gab wegen blockieren der Säule usw.. seine Familie ist nur noch genervt. Er meinte war ein netter Versuch aber funktioniert halt nicht. Jetzt fährt er E Hybrid wie ich auch
ein Arbeitskollege hat den Tesla Model Y bestellt, sollte dieses Jahr im Spätsommer geliefert werden, Anhängelast ist mit 1600kg angegeben.
Er hat auch einen Segelflieger und den dazugehörigen Anhänger, er geht davon aus, dass das alles kein Problem sei, ich bin gespannt auf seine ersten Erfahrungen bezüglich der Reichweite mit dem Segelflieger hinten dran.
Hier https://efahrer.chip.de/.../...sla-von-muenchen-nach-berlin_103431?... gibts einen Test mit Anhängerbetrieb mit einem Tesla Model 3 da brauchten die auf einer Strecke von 600km 4 Ladestopps und das mit einem 320kg schweren Anhänger mit Plane.
Ich sehe das nicht praktikabel mit einem Batterieauto einen Wohnwagen zu ziehen
Die ersten Wohnwagen mit E-Achse und Batteriepack gab es auch schon. Da wird es sicher Lösungen geben müssen, schon durch die neuen CO2 Grenzwerte von 114gr für Kleintransporter werden die Hersteller was Zaubern müssen, um morgen noch im Geschäft zu sein
Ein Anhänger mit Hochplane frisst generell brutal viel. Wir ziehen unser 2, 2+Xt Boot mit ca 9L Diesel aber einen leeren Anhänger mit Hochplane mit 13L (mit einer E-Klasse).
Das ist dann auch gut das doppelte. Der Energieverbrauch richtet6sich ja nicht nach der Energiequelle, nur ist ein Diesel einfach schneller aufgetankt und hat auch schlicht mehr Energie im Tank.
Zitat:
@Michael_ohl schrieb am 19. April 2021 um 18:42:23 Uhr:
Die ersten Wohnwagen mit E-Achse und Batteriepack gab es auch schon.
Das habe ich auch schon gelesen. Allerdings kommt es beim Wohnwagen auf jedes Kilo an und zwei Motoren + Akku + Regeltechnik wird einiges an Gewicht mitbringen.
Grüße
Ich freue mich übrigens über eure rege Beteiligung