E200 Kompressor: Öl im Ladeluftkanal, DroKla-Temperaturfühler
Hallo zusammen!
S211, EZ 2005 (VorMopf), E200 Kompressor, M271.941, ca. 95.000km (die letzten 5 Jahre nur 3.000km/Jahr)
Im Verlauf verschiedener Arbeiten entdeckte ich Öl im Ladeluft-Resonanzkörper (oder wie der heißt), Höhe wo der Schlauch der AGR reingeht. Der gesamte Resonanzkörper (Luft ankommend) innen scheint ölbenetzt, sicher geht's auch weiter durch den Ladeluftkühler zur Drosselklappe und dem Einlaßkrümmer (wie heißt der richtig?).
Direkt hinter der Droselklappe bzw. an ihrer Rückseite ist ja ein Temperaturfühler. Dieser war auch sehr stark verölt.
Wo kommt das Öl wohl her, hat jemand einen schnellen Tip?
Geht die Kurbelgehäuse-Entlüftung (der "Problemschlauch", noch nicht geprüft, ist nächste Baustelle) nicht erst hinter der Drosselklappe in den Einlaßkrümmer? Dann sollte es aus der KGE nicht kommen.
Eigentlich dürfte doch durch den Kompressor betriebsmäßig kein Öl gehen, oder?
(Vielleicht ist es daher Kompressor-Öl durch einen Defekt?)
Gruß,
Harald
Beste Antwort im Thema
Nix zur eigendlichen Sache aber danke Harry das du dir so viel Mühe machst und alles einstellst mit brillianten Bildern, lese einfach "un"heimlich gerne mit, da meiner ein W ist, ansonsten genau dein Motor und BJ mit 134.000 (Langstrecken Läufer) Mach weiter und hier lesen bestimmt viele mit, also nochmal danke
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33 Antworten
Fotos:
Ladeluftkanal Verbindung Nähe AGR
Blick in Resonanzkörper
Blick in Öffnung Richtung Ladeluftkühler
Drosselklappe
3 x der Temperaturfühler (nach erster Reinigung mit Bremsenreiniger)
(Ansauglufttemperatursensor A 000 542 28 18)
Mein E200K - BJ 04-2008 - Mopf - 184PS:
Ich habe bei ca. 80.000 km auch den Schlauch (Bild1) entfernt und die identische Menge an Öl dort vorgefunden. Ölmenge im Bereich Bild 2 war bei mir weniger.
Zu woher und wie etc. kann ich leider nichts beisteuern.
Hallo Brot2low!
Immerhin schonmal ein Anhaltspunkt, daß es zumindest schonmal vorkommt, danke!
Hattest Du sonst Probleme, oder das Öl beseitigt?
(Ich habe noch verscheidene, evtl. Folgefehler [im Bereich Gemischbildung], will aber nicht mehr schreiben, da erstmal zu komplex, und Spekulationen möchte ich nicht anheizen. Erstmal nur die Ursache fürs Öl finden.)
Hatte hier verschiedenfach gelesen, daß der gesamte Ladeluft/Ansaugbereich gereinigt wurde, aber das war nicht so präzise, außerdem immer Diesel/Turbo. Da lief dann wohl eine "Einlasskanalabschaltung" (EKAS) voll Öl (Ursache wohl irgendeine eine Gummidichtung) oder es war vom verölten Heißfilm-Luftmassenmesser (LMM) zu lesen.
Das trifft aber bei meinem Benziner/Kompressor nicht zu.
Von einem Ölabscheider war auch zu lesen, ob meiner auch einen Hat, habe ich noch nicht herausgefunden.
Wenn ich so drüber nachdenke: Das Öl im Ladeluftkanal (und Kühler) ist sicher nicht betriebsmäßig dort vorgesehen. Es muß also ein Fehler bestehen, normal kann das nicht sein.
Harald
gelöscht
Hallo,
ich habe nur "zufällig" den Schlauch abgezogen, da er mir im Weg war. Ich habe aber nichts beseitigt oder weiter geforscht, da das Fahrzeug bis dahin unauffällig war. Lediglich einen erhöhten Ölverbrauch konnte ich bereits vorher feststellen, was aber ggf. auf das Mobil 1 New Life 0w40 zurückzuführen ist (das "alte" Mobil 1 0w40 war hingegen ohne Mehrverbrauch). Mit Castrol 5W40 hat sich dies bereits verbessert (noch in der Testphase).
Hast du erhöhten Ölverbrauch?
Für den Öleintrag kann ich mir eig. nur die Kurbelgehäuseentlüftung und das AGR vorstellen.
Ich habe nur Erfahrungen mit AGR im Dieselbereich, dort wird eher Rußkondensat abgelagert und weniger flüssige Bestandteile (ggf. beim Benziner anders auf Grund reduzierter Rußpartikelbildung).
Mit der Kurbelgehäuseentlüftung kenn ich mich zu wenig aus um die Funktionsfähigkeit bestätigen / prüfen zu können. Es sollte aber wohl im Leerlauf mit aufgeschraubtem Öleinfülldeckel ein leichter Unterdruck anliegen, ggf. kannst du das ja mal testen bzw. weiter recherchieren.
Mein Ölverbrauch kann ich nicht benennen, da ich in letzter Zeit sehr wenig gefahren bin.
(Insgesamt scheinen 0,6l zu fehlen, lt. Service-Menü. Wie verläßlich das anzeigt, kann ich nicht beurteilen. Ich hatte mal vor 2 Jahren nach 0,5l nachgefüllt, als die "normale" Ölstandsmessung für DAUs dies forderte. Da jetzt bei Service-Anzeige 4,9l die "normale" Anzeige immer noch "in Ordnung" meldet, gehe ich davon aus, daß vor 2 Jahren in Wirklichkeit noch mehr als 0,5l fehlte.)
Ölwechsel hatte ich leider sträflich vernachlässigt (da ich sehr wenig gefahren bin). Dementsprechend sieht's unter dem Öleinfülldeckel übel aus (schwarze, klebrige Ablagerungen). Das ist eine nächste Baustelle. Hier habe ich natürlich dringenden Handlungsbedarf.
Laut Label war ein 5W30 eingefüllt (nicht erkennbar, ob 229.3 oder 229.5 [langes Intervall]), leider habe ich das nicht infrage gestellt und bin mind. gut 12.000km damit gefahren. Möglicherweise war das schon ewig drin. (sehr peinlich - *schäm*)
Den Tip mit dem Druck am Öleinfülldeckel finde ich gut, danke dafür! (Leider keinen Vergleich.)
Es scheint mir dort pulsierenden Druck rauszublasen ("Wind" durch die Finger nach außen). Lege ich die Hand abdichtend drauf, ist nicht wirklich ein Druck zu spüren, man merkt nur ganz leicht, daß sich darunter Drücke pulsieren. "Leichter Unterdruck" würde ich aber nicht sagen, eher neutral.
Richtig (viel) Öl aus der AGR kann ich mir eigentlich (beim Benziner) nicht vorstellen. (Denke, es müßte dann auch deutlich schwarzer/rußiger/klebriger sein im Ladeluftkanal.) Ausschließen will ich erstmal aber nichts.
Noch habe ich es nicht genau rausgefunden, aber ich vermute, daß die Kurbelgehäuseentlüftung erst hinter der Drosselklappe in den Einlasskrümmer geht, also erst hinter Kompressor und Ladeluftkühler.
Harald
Kann das vielleicht mal einer bestätigen:
Am LuFi-Kasten rechtsseitig ist ein Drucksensor angeschraubt. Dieser hat einen Stutzen mit O-Ring, der aber einfach in die Luft (des Motorraums, Richtung LuFi-Kasten) zeigt. Kommt mir schon ein wenig komisch vor.
Ist das normal und soll den Umgebungsluftdruck messen?
S. Fotos:
Mit den gleichen Problem schlage ich mich seit ein paar Tagen herum, 200k EZ 6/07.
Schlechtes Startverhalten, unrunder Leerlauf mit Zündaussetzern was sich aber nach kurzer Zeit gibt. Auch MKL, P0171 und P0102. Beim einkreisen des Problems habe auch ich Öl an den Temperatursensor festgestellt, vermutlich auch im Drosselklappensteller aber ich hab den Schlauch noch nicht abbekommen. Als ich bei der Werkstatt war wegen Termin Automatikölwechsel meinte der Meister ich solle mal vorweg die Zündspulenstecker tauschen da diese laut Mercedes mit den Zündkerzen auch getauscht werden müssen und siehe da, auch dort war Öl. Alle Zündkerzenschächte waren Ölfeucht, bei Zyl 1+4 soger Öl zwischen Zündspulenstecker und Zündspule. Irgendwas ist da oberfaul, wir werden versuchen beim Automatikölwechsel am Montag der Sache auf den Grund zu gehen.
Hallo TLiebhaber!
Möglicherweise hast Du auch undichte Nockenwellenversteller-Magneten vorne oben an der Stirnseite des Motors. Das siehst Du eindeutig, wenn Du deren Stecker abziehst.
Das austretende Öl zieht sich in den Adern der Kabel (Kapillarwirkung der Litze) durch den halben (/ganzen?) Motorkabelbaum.
Ich hatte es schon hier entdeckt:
- natürlich an der Quelle: Stecker Nockenwellenversteller-Stellmagnete
- am Stecker des Steuergeräts (nicht so viel, aber die Kontaktstifte waren schon teilweise verölt
- am Stecker des Auslaß-Nockenwellensensors
- am Stecker der Nach-Kat-Lambdasonde
- am Stecker (außen) des Temperatursensors hinter der DroKla (innen war viel mehr, und das kommt sicher eher durch den verölten Ansaugtrakt, also 2. Öl-Fehlerquelle)
Hier war es noch nicht:
- Stecker Vor-Kat-Lambdasonde
- Stecker LMM
- Stecker Einlaßnockenwellensensor
- Stecker Druckfühler "Motorraum" (sage ich mal, weil der Sensor da in's Freie zeigt), am LuFi-Kasten
- Stecker Drosselklappe
- Zündkerzenstecker sehen eigentlich noch gut aus, so nehme ich nicht an, daß es dort auch schon hingelangt war (muß ich aber nochmal genauer prüfen)
Nebenbei:
Einige Stecker sind verhärtet (z.B. an beide Nockenwellensensoren). Da bricht sofort der Widerhaken ab, auch bei vorsichtiger Entriegelung. (Möglicherweise wurde es auch schon lange zu heiß dort.)
Die Stecker halten aber auch so (auch dank ihrer "saugenden" Dichtungen) - sind aber wohl auch als einzelne Stecker zur Reparatur verfügbar (vielleicht nicht bei MB direkt).
In der Zündkerzenvertiefung des ersten Zylinders hatte ich etwas Öl, das kam aber durch den Öleinfülldeckel rausgedrückt. (Vielleicht habe ich ja, neben dem typischen Fehler der verhärteten Dichtung des Öleinfülldeckels, Überdruck unter dem Nockenwellendeckel [vielleicht ist das meine o.g. 2. Öl-Fehler-Ursache].)
Nebenbei:
Eine ähnliche typische Undichtigkeit soll's an einem Sensor Automatikgetriebe gehen, da zieht das Öl dann in den Kabelbaum Richtung Getriebesteuergerät (im Fußraum Beifahrerseite). Kann man dort üblicherweise auch leicht am Stecker sehen (Fußmatte raus, Plastik-Halteplatte Steuergeräte/Elektrik losgeschraubt und umgeklappt, schon liegt es offen).
Den Sensor (oder Dichtung, weiß noch nicht genau) sollte man auch beseitigen, wenn man schon am Automatikgetriebe rummacht.
Von dem Austausch des Motorkabelbaums und möglicherweise des Steuergeräts würde ich absehen (das schlagen MB-Werkstätten gerne vor, sehr teuer [ca. 1000 EUR Wechsel Kabelbaum, ca. 2000 EUR MSTG]).
Erstmal ist Öl eher ein Isolator, und dann müssten die Sachen erstmal wirklich Kaputt sein, finde ich.
Das Ölproblem im Kabelbaum gehe ich so an: Ursache ist beseitigt, Stecker sind gereinigt, es wird nach und nach immer noch Restöl rauskommen, daher öfter mal wieder diverse Stecker kontrollieren/reinigen.
Evtl. öffne ich das MSTG noch, um zu sehen, ob sich darin Öl angesammelt hat. (Bei manchen soll da ein ganzer Schwall drinnengewesen sein.)
Harald
Zitat:
Original geschrieben von TLiebhaber
Auch MKL, P0171 und P0102. Beim einkreisen des Problems habe auch ich Öl an den Temperatursensor festgestellt, vermutlich auch im Drosselklappensteller aber ich hab den Schlauch noch nicht abbekommen.
Welchen Schlauch? (Ok, Du hast einen Mopf - könnte ja leicht anders sein.)
P0171: Gemisch zu mager (habe ich auch)
P0102: Luftmassenmesser (habe ich nicht) - kontrollier' mal den Stecker auf Öl - ggf. auch den LMM selber, geht bei mir aber aufwendig zu demontieren
Harald
Nockenwellenversteller-Magnete: Hab ich, allerdings war der rechte Stecker nur hauchzart feucht (werde ich zur Sicherheit mit Ölstopkabel erschlagen). Die Stecker am MSG sind allerdings absolut trocken, daher schliesse ich einen verseuchten Kabelbaum aus. Der Schlauch an der Drosselklappeneinheit sitzt trotz gelöster Schelle und Halter halt nur bombenfest und ich wollte erstmal nicht mit Gewalt vorgehen, das kommt Montag in der Werkstatt
Zündkerzenschacht Zylinder 1 ist Ölfeucht wenn beim Einfülllen gesabbert wurde. Hatte ich auch, nachdem ich nur noch den Trichter verwende ist Zylinder 1 trocken. Die übrigen waren bei mir immer trocken.
@ harryW211
Der Ölschlamm sieht echt nicht schön aus. Bei solchen Ablagerungen sagt man idR, dass man einen Ölwechsel macht und binnen 1.000 km einen erneuten um die ggf. gelösten Partikel wieder herauszulassen.
Bei Mr.Wash gibt es Ölwechsel inkl. Öl für einen relativ annehmbaren Preis, wenns sowieso nur 1.000 km drinne bleiben sollte.
Zitat:
Original geschrieben von Brot2low
Zündkerzenschacht Zylinder 1 ist Ölfeucht wenn beim Einfülllen gesabbert wurde. Hatte ich auch, nachdem ich nur noch den Trichter verwende ist Zylinder 1 trocken. Die übrigen waren bei mir immer trocken.
So sicher auch.
Die ausgehärtete Öldeckeldichtung soll aber auch ein typischer Fehler mit der Zeit sein (insbesondere, wenn man vielleicht Überdruck hat).
Bei mir ist außen um den Öleinfüllstutzen eine Gummidichtung, die gegen die Motorabdeckung abschließt. Sicher nicht perfekt dicht, aber hilfreich.
Sie war leicht ausgehärtet und schon um den Öleinfüllstutzen locker. Zusätzlich von der Motorabdeckung eingequetscht und so beschädigt.
Bei mir war's da öl-versifft, obwohl ich beim letzten Nachfüllen vor 2 Jahren nicht gekleckert habe. (Da war's noch sauber.)
Zitat:
Original geschrieben von Brot2low
@ harryW211
Der Ölschlamm sieht echt nicht schön aus. Bei solchen Ablagerungen sagt man idR, dass man einen Ölwechsel macht und binnen 1.000 km einen erneuten um die ggf. gelösten Partikel wieder herauszulassen.
Bei Mr.Wash gibt es Ölwechsel inkl. Öl für einen relativ annehmbaren Preis, wenns sowieso nur 1.000 km drinne bleiben sollte.
Danke - klar!
Ich habe mir schon 500ml Liqui Moly Pro-Line Motorspülung 2427 (für 5l Öl) online für ca. 9 EUR besorgt.
(Nicht das überteuerte schwächere LM "Motor Clean" für Heim-Anweder für 20 EUR stationär bzw. 14 EUR online. Stationär findet man auch andere Hersteller mit 300ml für 20 EUR - Wucher!)
Wenn das nicht reicht, mache ich vielleicht noch eine Liqui Moly "Öl-Schlamm-Spülung" 5200. Das läßt man 100-300km drin, mit dem vorzeitigen nächsten Öl- und Filterwechsel.
(Öl-Wechsel-Betriebe, die vielleicht/ziemlich sicher nur mit Absaugung arbeiten, wären mir für diesen Schlamm-Fall deutlich zu unzuverlässig.)
Schade um's schöne 229.5-Öl für die kurze Zeit. Aber 5+1l "RAVENOL HCL 5W30" haben ja auch "nur" 40 EUR incl. Versand gekostet zzgl. Filter 8 EUR. Da kann man ja kaum was billigeres als Spülöl finden.
Gruß, Harald
Nix zur eigendlichen Sache aber danke Harry das du dir so viel Mühe machst und alles einstellst mit brillianten Bildern, lese einfach "un"heimlich gerne mit, da meiner ein W ist, ansonsten genau dein Motor und BJ mit 134.000 (Langstrecken Läufer) Mach weiter und hier lesen bestimmt viele mit, also nochmal danke