E200T Kompressor Steuerkettenprobleme
Hallo,
meinen Mopf E200T Kompressor Avantagarde EZ 8/2007 habe ich im September 2013 bei MB in Stuttgart gekauft mit Gebrauchtwagengarantie.
Leider habe ich keine Junge Sterne Garantie mehr bekommen, obwohl der Wagen dort wohl einige Zeit stand und zumindest bis August diese Garantie hatte.
Jedenfalls hab ich jetzt den Salat. Bei 94tkm gekauft, eigentlich ein feiner Wagen mit Automatik, Leder, Schiebedach, Xenon, Harman Anlage, etc..
Aber jetzt nach gefahrenen 6900km bei also knapp über 100tkm Laufleistung geht plötzlich nach dem Tanken die Motorleuchte an, der Motor klingt wie ein Diesel. Bei MB angerufen, der freundliche MB Hotliner meinte noch wenn nichts ruckelt sollte ich noch bis in die Niederlassung fahren an meinem aktuellen Wohnort.
Dort meinten Sie gestern es ist etwas umfangreicher, 16x falsche Nockenwellenposition oder sowas angezeigt, evtl. Kettenlängung, Kettenräder, Steuerelektronik, etc.. und der Fall wäre jetzt in Stuttgart zur Klärung. Zum Glück habe ich noch die 1 Jahresgarantie, allerdings bezahlen die sicher auch nicht alles und ab 100tkm auch nur noch 80%.
Dabei hab ich den Wagen behandelt wie ein rohes Ei, um die Kettenprobleme wissend, den Wagen nie ohne Handbremse abgestellt, eher konservativ gefahren um den Verbrauch niedrig zu halten. Fahrstrecke : gut 5min durch die Stadt, dann 15min Landstrasse, dann ca. 10min Stadt, einfache Strecke ca. 22km. Gelegentlich mal auf der Autobahn kaum schneller als 140.
Vielleicht war das das Problem, zu lahm gefahren, kann aber irgendwie nicht sein!
Mal schauen ob sich Daimler versucht herauszureden.
Haette mir doch einen E280T wieder holen sollen, mein letzter hatte nix über 130tkm, lediglich ein massives Rostproblem als 210er und einen defekten Kurbelwellensensor bei 215tkm.
Downsizing und Cost Cutting geht am Ende dann auf Kosten der Privatkäufers, soviel Sprit kann ich gar nicht sparen um nach Reparatur eines hochgezüchteten 4Zyl noch günstiger zu sein als ein ehrlicher V6.
Einen Audi A4 Automatik 1,8Turbo den ich eine Weile als Geschäftswagen hatte bin ich zügiger gefahren, aber der hatte schon nach 50tkm einen kapitalen Motorschaden, war aber wenigstens der Kollege als es aufgetreten ist. Vermutlich liegts dann weniger am konservativen oder sportlicheren Fahrstil sondern einfach an der Teilequalität die nicht mehr stimmt.
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16 Antworten
Ich habe damals beim austausch des ganzen kettengedöns und zahnräder 3500€ bezahlten müssen. Dank mb80 Garantie nur ca 300€ selbstbeteiligung. Sollte sich also in Grenzrn halten !
Zitat:
Original geschrieben von 230TE-E280T-E200Tk
Haette mir doch einen E280T wieder holen sollen, mein letzter hatte nix über 130tkm, lediglich ein massives Rostproblem als 210er und einen defekten Kurbelwellensensor bei 215tkm.
Downsizing und Cost Cutting geht am Ende dann auf Kosten der Privatkäufers, soviel Sprit kann ich gar nicht sparen um nach Reparatur eines hochgezüchteten 4Zyl noch günstiger zu sein als ein ehrlicher V6.
Bin vom S210 E320T auf den S211 E350T gewechselt. Hatte ebenfalls nur Rost und Kurbelwellensensor beim 210er. Ansonsten lief der M112 immer ohne Probleme. Manchmal kann sich die Investition in einen 6 Zyl. doch lohnen - kann aber auch in die Hose gehen (Bsp. M272 Kettenrad).
Zitat:
Zum Glück habe ich noch die 1 Jahresgarantie, allerdings bezahlen die sicher auch nicht alles und ab 100tkm auch nur noch 80%.
Das ist kein Garantie- sondern ein Gewährleistungsfall. Lass dich auf nichts Anderes als 100% ein. Gewährelistungspflichtig ist der Verkäufer des Wagens. Vorher absprechen, falls nicht identisch mit deiner Werkstatt.
Zitat:
Original geschrieben von FS01
Das ist kein Garantie- sondern ein Gewährleistungsfall. Lass dich auf nichts Anderes als 100% ein. Gewährelistungspflichtig ist der Verkäufer des Wagens. Vorher absprechen, falls nicht identisch mit deiner Werkstatt.
Der Schaden ist nun nach 7 Monaten aufgetreten. Bzgl. Gewährleistung: In den ersten 6 Monaten wäre der Verkäufer in der Beweislast gewesen und hätte nachweisen müssen, dass der Fehler bei Fahrzeugübergabe nicht bestand. Ab dem 7 Monaten muss der Käufer nachweisen, dass der Fehler bei Fahrzeugübergabe bereits bestand.
Eine Steuerkette wird wohl nicht von jetzt auf gleich länger. Somit mag diese bei Fahrzeugübergabe schon eine gewisse Längung gehabt haben, zumal in der Zwischenzeit auch nur knapp 7.000km zurückgelegt wurden. Zur Fahrzeugübergabe war aber anscheinend die MKL noch nicht an und somit alles noch im Tolleranzbereich.
Falls es tatsächlich auf Gewährleistung hinauslaufen sollte, würde mich interessieren, wie der TE dem Verkäufer den Nachweis erbringt, dass der Fehler schon da war.
Zitat:
Ich habe damals beim austausch des ganzen kettengedöns und zahnräder 3500€ bezahlten müssen.
Aha - hier hat es 1800,- gekostet.
Letzten Monat
Hallo 230TE-E280T-E200Tk!
Ich habe den Wagen als VorMOPF BJ 2005, auf dem Tacho stehen 94 TKm (kann man nie wissen, war von NL mit 80 TKM gekauft vor 5 Jahren), und hatte seit mind. 1 Jahr auch Nockenwellensteuerungs-Fehlermeldungen (camshaft adjustment). (Nicht per SD ausgelesen, sondern mit asiatischem Tool.)
Bei mir war es (das) halb so schlimm:
Typischer Fehler des M271 (und anderen): Ölundichtigkeit an den Nockenwellen-Versteller-Magneten (nicht Sensoren), das Öl zieht sich durch die Kupferlitzen der Adern bis zum Steuergereät und evtl. einigen anderen Steckverbindungen (z.B. Nach-Kat Lambda-Sonde, Auslaßnockenwellensensor, ...)
Viele (auch Werkstätten) schwätzen, das man alles mögliche austauschen muß (Lambdasonden, Motorkabelbaum [Teilepreis ca. 500 EUR], Steuergerät [Teilepreis ca. 1.500 EUR], ...).
Ich halte das für ziemlichen Bullshit - das ist m.e. Geschäftemachere und/oder Inkompetenz.
Es kann also sein, daß Du kräftig übervorteilt wirst, auch wenn sie nur einen Teil der Kosten von Dir haben wollen.
(Abgesehen davon ist es natürlich ein Gewährleistungsfall - wenn Du es nicht selber untersuchst, hast Du natürlich Probleme mir den Beweisen, und sie schwallen Dir sicher alles mögliche vor.)
Bei mir half der Ersatz der Nockenwellen-Versteller-Magneten (zzgl. Einsatz der berühmten Öl-Stop-Kabel, das aber nur zur Vorbeugung für's nächste mal) und die Reinigung der betroffenen Stecker.
Das Reinigen muß sicherlich noch einige male wiederholt werden, da sich noch Restöl aus den Litzen zieht.
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Außerdem gibt's noch den häufigen Fehler der defekten Schläuche und des Ventils der Kurbelgehäuseentlüftung, welcher zu Falschluft und zu falscher Gemischbildung führt.
Gelängte Ketten und/oder ein defektes Einlaßnockenwellen-Versteller-Ritzel ist auch ein typischer Fehler, letzteres m.W. aber nur bei einer bestimmten Charge.
(Bei mir ist das augenscheinlich ok.)
Andere Modelle werden auch Defekte haben.
Harald
P.S. Man sollte es nicht glauben, aber ich habe den Eindruck, daß viele Werkstattmitarbeiter zwar ein Diagnosegerät anschließen können, aber die kognitiven Fähigkeiten fehlen, aus den Meldungen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Denn oft ist nicht das meldende oder gemeldete Bauteil defekt, sondern deutet nur auf eine Ursache, die davor liegt.
Überschätze die Kompetenz der Werkstattmitarbeiter nicht. Viele dürften ungelernte (also 3 Jahre billiger Schrauber = Azubi) Handlanger sein, die nur nach Arbeitsanweisungen der Hersteller frickeln.
P.P.S. Ob du wirklich Steuerketten- oder Ritzel-Probleme hast, klingt mir, ist gar nicht raus. Scheint eher 'ne Vermutung anhand der Nockenwellen-Fehlercodes zu sein.
Falls Du da was machen läßt: Ich würde auf jeden Fall mich danebenstellen. Allerdings ist schon die Kontrollarbeit recht umfangreich, und die müßte man ja bezahlen, selbst wenn nachher dort gar nix ist.
P.P.P.S. Es gibt wohl auch Leute, denen ist schon durch den Stecker das Motorsteuergerät mit einem Schwung Öl vollgelaufen, also so viel, daß es in das Gerät reingezogen ist. Aber nach Öffnen und Auslaufenlassen ging's auch wieder bzw. hatte nie was, da Öl ja erstmal ein Isolator ist, und daher elektrisch kein so großes Problem (eher störend durch Kontaktschwierigkeiten in Steckverbindern). (Hochspannungstrafos werden z.B. in Öl betrieben, um sie so zu kühlen.)
Ich würde auch nicht viel rumrätseln. Mach den Ventildeckel vorne hoch - musste nicht komplett ausbauen und schau, wie lang die Kette ist.
Ist sie oben locker, musst Du tauschen.
Bilder HIER
Zitat:
Original geschrieben von corrosion
Zitat:
Ich habe damals beim austausch des ganzen kettengedöns und zahnräder 3500€ bezahlten müssen.
Aha - hier hat es 1800,- gekostet.
Letzten Monat
Mit sämtlichen kettenrädern ?
Kettenräder der Nockenwellen waren dabei.
Die haben bei mir das untere auch erneuert, kettenspanner auch noch. Wenn ich zuhause (urlaub)bin lad ich mal die rechnung hoch.
Hallo ihr,
mein 200K Mopf hat jetz die 100000Km voll. Wie einfach ist es den Ventideckel anzuheben? Also nicht das Anheben ansich, sondern die Arbeiten die notwendig sind um dies zu können .
Luftfiltergehäuse nach hinten abnehmen und den Deckel aufmachen.
Dann Kerzen und beide NW Sensoren raus.
Deckel abschrauben und Du kannst ihn vorne anheben, wie auf meinem Foto zu sehen.
Die Brücke zu entfernen ist nicht nötig, man kann sehen, was nötig ist.
Keine halbe Std.
Du schreibst , du habest den Wagen behandelt wie ein rohes Ei , "um die Kettenprobleme wissend..." Wenn du das wusstest , wieso hast du denn diese Motorisierung überhaupt gewählt ?!? Man sollte sein Schicksal auch nicht herausfordern ! Dennoch tut mir das für dich sehr leid , obgleich es bei deiner Vorkenntnis so einfach zu vermeiden gewesen wäre . Wünsche dir jedenfalls , dass du nicht auf einer Selbstbeteiligung sitzen bleibst !
Sind doch keine Probleme - ist Verschleiss.
Die Einstellung müsste sich ändern und die Leute heut zutage nicht mehr verlangen, das ein Auto ohne Probleme 350 tkm fährt.