E250 CGI Fahrbericht
Hallo und Guten Abend,
gestern hatten wir Gelegenheit einen E250CGI auf ca. 150 km zu bewegen.
Kurzes Fazit zum Motor und (Automatik-) Getriebe:
+ bei "normalen" Drehzahlen ausgesprochen laufruhig
+ teilweise ist der Turolader zu hören, aber nicht unangenehm
+ Turboloch ist mir nicht aufgefallen
+ gleichmäßige Kraftentfaltung
+ bis 190 km/h (schneller bin ich nicht gefahren) sehr geringe Innengeräusche hauptsächlich durch den Fahrtwind verursacht
- die Automatik habe ich als wenig harmonisch empfunden
(bin allerdings die Multitronic im A6 gewohnt und die ist bekanntermaßen auch nicht Jedermanns Sache)
- wenn sie einen Gang herunterschaltet ist es mit der Ruhe vorbei und der Motor plärrt einfach nur
- irgendwie entstand bei mir der Eindruck, dass einige der 200 Pferde im Stall geblieben waren
- Die Verbrauchsanzeige zeigte nach der Fahrt 11,8 Liter an.
(ca. 2/3 Autobahn und 1/3 Stadt ohne Vollgasfahrten und Beschleunigungsorgien)
Mich erinnert der Motor von seinem Grundcharakter an den seligen C180 mit 122 PS. Natürlich ist der 250CGI spritziger und deutlich schneller, aber er verrichtet seine Arbeit ähnlich emotionslos.
Da wir uns eigentlich für ein Coupé interessieren und ein E350 Coupé als Zweitwagen (für uns) doch ein wenig zu heftig wäre, käme nur der E250 CGI in Frage. Und der passt m.E. überhaupt nicht zu einem schnittigen Coupé.
Für einen kultiverten Reisewagen in einer Limousine hingegen ist die Motorisierung in Ordnung, aber völlig frei jeglicher Fahrfreude.
Alles andere an der E-Klasse ist wirklich Klasse. Auch ist der Fahrkomfort dem des A6 deutlich überlegen. Nur halt der Motor ...
Gruß
42W203
Beste Antwort im Thema
Hallo und Guten Abend,
gestern hatten wir Gelegenheit einen E250CGI auf ca. 150 km zu bewegen.
Kurzes Fazit zum Motor und (Automatik-) Getriebe:
+ bei "normalen" Drehzahlen ausgesprochen laufruhig
+ teilweise ist der Turolader zu hören, aber nicht unangenehm
+ Turboloch ist mir nicht aufgefallen
+ gleichmäßige Kraftentfaltung
+ bis 190 km/h (schneller bin ich nicht gefahren) sehr geringe Innengeräusche hauptsächlich durch den Fahrtwind verursacht
- die Automatik habe ich als wenig harmonisch empfunden
(bin allerdings die Multitronic im A6 gewohnt und die ist bekanntermaßen auch nicht Jedermanns Sache)
- wenn sie einen Gang herunterschaltet ist es mit der Ruhe vorbei und der Motor plärrt einfach nur
- irgendwie entstand bei mir der Eindruck, dass einige der 200 Pferde im Stall geblieben waren
- Die Verbrauchsanzeige zeigte nach der Fahrt 11,8 Liter an.
(ca. 2/3 Autobahn und 1/3 Stadt ohne Vollgasfahrten und Beschleunigungsorgien)
Mich erinnert der Motor von seinem Grundcharakter an den seligen C180 mit 122 PS. Natürlich ist der 250CGI spritziger und deutlich schneller, aber er verrichtet seine Arbeit ähnlich emotionslos.
Da wir uns eigentlich für ein Coupé interessieren und ein E350 Coupé als Zweitwagen (für uns) doch ein wenig zu heftig wäre, käme nur der E250 CGI in Frage. Und der passt m.E. überhaupt nicht zu einem schnittigen Coupé.
Für einen kultiverten Reisewagen in einer Limousine hingegen ist die Motorisierung in Ordnung, aber völlig frei jeglicher Fahrfreude.
Alles andere an der E-Klasse ist wirklich Klasse. Auch ist der Fahrkomfort dem des A6 deutlich überlegen. Nur halt der Motor ...
Gruß
42W203
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32 Antworten
Danke für den Bericht.
Das habe ich nun schon mehrfach gelesen und gehört, dass der neue "kleine" Benzinmotor keinen Spaß macht, also doch lieber einen Dieselmotor nehmen?
OK. Spaß machen und ankommen (sparsam) ist in dieser Gewichtsklasse trotzdem möglich.....aber.....man muss immer bedenken...die Kisten wiegen alle mit Inventar 2 Tonnen......
Wenn so ein Auto Spaß machen sollte, wühlt man hier mit dieser Motorisierug in einer falschen Kategorie-kiste....
Steigt mal in einem V8 ein.....
Oder guckt bei anderen Premiumherstellern rum.......und man wird feststellen....dass dort auch immer noch mit Wasser gekocht wird.
Ich frage mich, warum es den 250cgi nur mit Automatik gibt und dazu noch die 5G... Wahrscheinlich wird der 200cgi mit Schaltgetrieben dem 250er kein bisschen hinterherfahren. Ich war heute mit unserm 200k im W211 unterwegs, mit Schaltgetrieben machen auch die 184PS Spaß, ich kann natürlich leider nicht beurteilen, wie sich die Charakteristik geändert hat von Kompressor auf Turbo. Ich sehe nur im Moment für den 250cgi einen ähnlichen Werdegang wie für den 230er V6. Kaum stärker als die Grundmotorisierung, dazu der Automatikzwang, ich glaube da wird sich manch einer zweimal überlegen ob es wirklich der 250er sein muss oder der 200er nicht doch genügt.
Gruß Viper
Zitat:
Original geschrieben von 42w203
Hallo und Guten Abend,
gestern hatten wir Gelegenheit einen E250CGI auf ca. 150 km zu bewegen.
...
42W203
Würd mich mal interessieren, welchen Wagen Du sonst fährst (Hubraum, Leistung, Drehmoment).
Zitat:
Original geschrieben von Meppen69
Würd mich mal interessieren, welchen Wagen Du sonst fährst (Hubraum, Leistung, Drehmoment).
A6 2.0 TDI multitronic Limo. von unten her zieht der zumindest subjektiv besser als der mercedes benziner .
Keine Frage mehrzehdes, das der A6 untenrum besser zieht. Das ist Diesel-Drehmoment vom 2.0 TDI.
Der 250CGI ist ein aufgeladener kleiner Benziner und der braucht Feuer (Drehzahl). Genau wie der 200 Kompressor, der braucht auch Drehzahl und dann kommt auch die Dynamik besser raus.
Ich hab mich für den 250CDI entschieden. Der brummelt viel mehr als der CGI, ist aber sehr sparsam und hat unheimlich viel Drehmoment.
Also nicht Diesel mit Benziner vergleichen....
Zitat:
Original geschrieben von hd_40er
Danke für den Bericht.
Das habe ich nun schon mehrfach gelesen und gehört, dass der neue "kleine" Benzinmotor keinen Spaß macht, also doch lieber einen Dieselmotor nehmen?
Und bitte was genau soll an einem Diesel mehr Spaß machen als an dem kleinen Benziner?
...etwa die begrenzte Drehfreude? ...das Gefühl, dass er obenraus wie zugeschnürt ist? ...die schlechtere Laufruhe? ...das weniger schöne Geräusch?

Gruß.
Zitat:
Original geschrieben von TheStig
Und bitte was genau soll an einem Diesel mehr Spaß machen als an dem kleinen Benziner?Zitat:
Original geschrieben von hd_40er
Danke für den Bericht.
Das habe ich nun schon mehrfach gelesen und gehört, dass der neue "kleine" Benzinmotor keinen Spaß macht, also doch lieber einen Dieselmotor nehmen?
...etwa die begrenzte Drehfreude? ...das Gefühl, dass er obenraus wie zugeschnürt ist? ...die schlechtere Laufruhe? ...das weniger schöne Geräusch?![]()
Gruß.
Unglaubliches Drehmoment und spritsparendes Fahrvergnügen.
Stand vor meiner Bestellung auch vor der Wahl 350CGI oder 350CDI, wollte eigentlich keinen Diesel mehr, doch als ich den CGI (in der C-Klasse) gefahren bin, war ich von der Kraftenfaltung nicht so begeistert und hab dann doch wieder den, meiner Meinung nach, wunderbaren V6 Diesel bestellt.
Das ist ja das Problem: man lässt sich immer von dem tollen Drehmoment eines Diesels blenden, was aufgrund des verzögerten Ladedruckaufbaus noch stärker wirkt als es ohnehin schon ist. (Das hat mit dem menschlichen Empfinden zu tun...) Trotzdem fehlt es den Dieseln obenraus immer an Leistung, viele empfinde ich inzwischen als unharmonisch (Motto: untenrum zu viel Kraft, obenraus zu wenig). Hauptproblem ist aber, dass wenn man wirklich sportlich fährt, der Diesel einfach nicht agil genug ist... man hat zu wenig Gefühl, eben weil das Drehmoment nicht spontan zur Verfügung steht. Man gibt also entweder zu wenig Gas oder zu viel... =(
...und der 350CGI geht ja auch ein Stückchen besser
Gruß, TheStig.
Zitat:
Original geschrieben von TheStig
Das ist ja das Problem: man lässt sich immer von dem tollen Drehmoment eines Diesels blenden, was aufgrund des verzögerten Ladedruckaufbaus noch stärker wirkt als es ohnehin schon ist. (Das hat mit dem menschlichen Empfinden zu tun...) Trotzdem fehlt es den Dieseln obenraus immer an Leistung, viele empfinde ich inzwischen als unharmonisch (Motto: untenrum zu viel Kraft, obenraus zu wenig). Hauptproblem ist aber, dass wenn man wirklich sportlich fährt, der Diesel einfach nicht agil genug ist... man hat zu wenig Gefühl, eben weil das Drehmoment nicht spontan zur Verfügung steht. Man gibt also entweder zu wenig Gas oder zu viel... =(
...und der 350CGI geht ja auch ein Stückchen besser![]()
Gruß, TheStig.
Aber dann bleibt immernoch der geringere Verbrauch

Das hat aber mit "Fahr"spaß nichts zu tun... was du also meinst, nennt man Tankspaß
Gruß.
Zitat:
Original geschrieben von TheStig
Das ist ja das Problem: man lässt sich immer von dem tollen Drehmoment eines Diesels blenden, was aufgrund des verzögerten Ladedruckaufbaus noch stärker wirkt als es ohnehin schon ist. (Das hat mit dem menschlichen Empfinden zu tun...) Trotzdem fehlt es den Dieseln obenraus immer an Leistung, viele empfinde ich inzwischen als unharmonisch (Motto: untenrum zu viel Kraft, obenraus zu wenig). Hauptproblem ist aber, dass wenn man wirklich sportlich fährt, der Diesel einfach nicht agil genug ist... man hat zu wenig Gefühl, eben weil das Drehmoment nicht spontan zur Verfügung steht. Man gibt also entweder zu wenig Gas oder zu viel... =(
...und der 350CGI geht ja auch ein Stückchen besser![]()
Gruß, TheStig.
Wenn du von verzögertem ladedruckaufbau schreibst fahr mal einen 220 oder 250. der doppelturbo ist verzögerungsfrei. power steht sofort zur verfügung. nicht immer die alten pupe-düse tdi-sachen wiederholen, technik entwicklet sich. nein, die kraft von unten ist deshalb beeindruckend, weil sie tatsächlich vorhanden ist. daß die kraft nur bis knapp über 4000 u/min dauert macht nichts, weil automaten dann eben die nächste stufe einlegen. merkt man kaum. die leistungscharakteristik mit unten viel dampf ist der verwirklichte traum von früher wo nur exoten wie Big block amis oder morgan v8 dieses souveräne fahrgefühl ermöglichten. und das auch im stadtverkehr, auf jeder fahrt zum einkaufsmarkt fühlt man die kraft bei niedrigen drehzahlen ohne rasen zu müssen. leistung im überfluß macht gelassen. hoch drehen, um ab 5000 U/min davon zu ziehen ist weder zeitgemäß noch für straßenautos eine wünschenswerte charakteristik. sie wird spätestens mit dem elektromotor sterben , der auch den dampf aus dem keller hat. da muss man sich als dieselfahrer kaum umgewöhnen.
ich bin früher vom 210 mopf an drei 320 cdi gefahren. mit dem mopf 220 bin ich auf 220er umgestiegen und spar mir das geld, weil das dicke drehmoment von 400nm leistung genug ist. ich fühle mich sehr gut motorisiert.
P.s. mit leuten, die glauben bei den heutigen verkehrsverhältnissen mit einer limousine sportlich fahren zu müßen, habe ich als familienvater sowieso ein problem
Hallo 42W203,
danke für Deinen Bericht, ich habe ihn mit grossem Interesse gelesen
Natürlich gibt es auch heute noch genügend Leute, die einen Benziner einem Diesel bevorzugen. Ich zum Beispiel Es gibt auch Dieselfanatiker.
Wäre ja auch langweilig, wenn jeder das gleiche gut finden würde.
Meine Wahl beim 212er gilt den 4-Zylindern. Selbstverständlich ist ein 6- oder gar 8-Zylinder schöner zu fahren. Allerdings: Zahlen muss man das ganze auch noch
Und zahlen wollen
Ich bin heute Ausstattungsfanatiker
Meine Erste Wahl wäre der E 250 CGI gewesen, wenn ich aber sehe, dass den praktisch GLEICHEN Motor in der Preisliste vom Basismotor E 200 CGI 5 000 Euro unterscheiden...
...Ausstattungsbereinigt mit Automatik immer noch 2 800 Euro (zwei-tausend-acht-hundert). Der 250er hat ja immer die Automatik an Bord. Dann muss ich sagen: Lieber die Basis und dafür bei den Extras reingehauen
Wenn ich die Drehmomentkuve sehe, dann sieht es so aus, als wäre bei beiden Motoren das Drehmoment früh da...sicher nicht so hoch wie bei einem Diesel.
Gefahren bin ich den 200er noch nicht, aber ich konnte diesen im Stand anhören und da war er deutlich leiser als beim 211er (letzte E-Klasse).
Was spricht für den 200 / 250? Der Kaufpreis, der Werterhalt, die Unterhaltskosten UND die Kosten, wenn jemand nicht gerade 45 000 km im Jahr fährt.
Die Benziner 4-Zylinder als auch die 4-Zylinder Diesel werden wieder relativ wertstabile Autos sein. Gerne kann jemand versuchen einen 211er als 6-Zylinder zur Zeit zu verkaufen Für den Verkäufer ein Desaster, für Käufer ein Traum. Erste Hand Autos, Unfallfrei, sauber und mit schönen Extras für kleines Geld...
Der E 200 CGI wird seinen Weg machen, der E 250 ebenso, aber 2 800 Euro Aufpreis finde ich schon saftig Unverhältnismässig...(Ebenso beim E 220 CDI / E 250 CDI
)
Bin auf weitere Fahrberichte vom 200er und 250er gespannt Wir fahren den E 200 KT Vormopf mit 163 PS und Automatik und ich finde, der Motor passt gut zum Wagen.
Kein Rennwagen, flott, aber wenn ich an die Unterhaltskosten denke dann:
Übrigens hat mir ein MTler mal schön gesagt: "Die kleinen Motoren sind mit wenig / normal Last sparsam und fangen bei Vollast an zu saufen!"
Ist einfach so. Wenn ein 200er einem 350er folgen möchte, dann muss er sich einfach mehr anstrengen
Zitat:
Original geschrieben von mehrzehdes
Wenn du von verzögertem ladedruckaufbau schreibst fahr mal einen 220 oder 250. der doppelturbo ist verzögerungsfrei. power steht sofort zur verfügung. nicht immer die alten pupe-düse tdi-sachen wiederholen, technik entwicklet sich. nein, die kraft von unten ist deshalb beeindruckend, weil sie tatsächlich vorhanden ist. daß die kraft nur bis knapp über 4000 u/min dauert macht nichts, weil automaten dann eben die nächste stufe einlegen. merkt man kaum. die leistungscharakteristik mit unten viel dampf ist der verwirklichte traum von früher wo nur exoten wie Big block amis oder morgan v8 dieses souveräne fahrgefühl ermöglichten. und das auch im stadtverkehr, auf jeder fahrt zum einkaufsmarkt fühlt man die kraft bei niedrigen drehzahlen ohne rasen zu müssen. leistung im überfluß macht gelassen. hoch drehen, um ab 5000 U/min davon zu ziehen ist weder zeitgemäß noch für straßenautos eine wünschenswerte charakteristik. sie wird spätestens mit dem elektromotor sterben , der auch den dampf aus dem keller hat. da muss man sich als dieselfahrer kaum umgewöhnen.Zitat:
Original geschrieben von TheStig
Das ist ja das Problem: man lässt sich immer von dem tollen Drehmoment eines Diesels blenden, was aufgrund des verzögerten Ladedruckaufbaus noch stärker wirkt als es ohnehin schon ist. (Das hat mit dem menschlichen Empfinden zu tun...) Trotzdem fehlt es den Dieseln obenraus immer an Leistung, viele empfinde ich inzwischen als unharmonisch (Motto: untenrum zu viel Kraft, obenraus zu wenig). Hauptproblem ist aber, dass wenn man wirklich sportlich fährt, der Diesel einfach nicht agil genug ist... man hat zu wenig Gefühl, eben weil das Drehmoment nicht spontan zur Verfügung steht. Man gibt also entweder zu wenig Gas oder zu viel... =(
...und der 350CGI geht ja auch ein Stückchen besser![]()
Gruß, TheStig.
ich bin früher vom 210 mopf an drei 320 cdi gefahren. mit dem mopf 220 bin ich auf 220er umgestiegen und spar mir das geld, weil das dicke drehmoment von 400nm leistung genug ist. ich fühle mich sehr gut motorisiert.
P.s. mit leuten, die glauben bei den heutigen verkehrsverhältnissen mit einer limousine sportlich fahren zu müßen, habe ich als familienvater sowieso ein problem
Bitte nicht immer gleich Unwissenheit oder Unerfahrenheit unterstellen, nur weil man mal ein wenig Kritik äußert! Die äußere ich evtl. auch deshalb, weil ich schon etwa 6000km auf div. 220/250CDI mit/ohne Automatik gefahren habe... Es ist ja genau der Punkt: Ein E-Motor hat Kraft von ganz unten (=>empfinde ich als sportlich), der Diesel nicht! Der braucht einfach ein Stück, bis das Moment da ist. Und mir geht das zu langsam, gerade das Anfahren mit Automatik ist in meinen Augen verbesserungswürdig! (Das ist in meinen Augen eben unsportlich und das machen auch die Benziner besser...)
Und selbst wenn er "auf Touren" ist, verzögerungsfrei ansprechen tut er nicht! ...das ist nun einmal systembedingt. Dabei möchte ich allerdings ganz klar festhalten, dass der neue Doppelturbo 220/250CDI in dem konkreten Punkt der bisher (mit Abstand) beste Dieselmotor ist, den ich gefahren habe. Verzögerungsfrei sind für mich allerdings nur Saugmotoren und gut gemachte Softturbo-Benziner kommen dem doch sehr nahe, z.B. die erste Generation 2.0TFSI von Audi/VW. (die neue kenne ich noch nicht)
Des Weiteren kann ich auch die unterschwellige Unterstellung nicht verstehen, dass ich, nur weil ich eine sportliche Motorcharakteristik bevorzuge, gleich wieder ein Gefährdungspotential für Familien darstellen soll. Ich bin kein kopfloser Raser, nur weil ich kein ausgesprochener Dieselfreund bin...
Übrigens: Die Drehmomentangabe allein sagt wenig aus. Umgerechnet auf die längere Achsübersetzung des 220CDI entsprechen die 310Nm des 250CGI schon 382,5Nm! ...nur um mal die Relation zu verdeutlichen. Das sind keine 5%, trotzdem wirkt der 220CDI mehr als nur 5% stärker. Und ein Grund dafür liegt eben im verzögerten Drehmomentaufbau. Denn aufgrund der Physiologie des menschlichen Ohres, dass nur Änderungen der Beschleunigung, nicht aber Beschleunigungen selber (bzw. nur sehr schlecht) wahrnehmen kann, wird der Diesel deutlich stärker wahrgenommen als er eigentlich ist.
Gruß, TheStig.