E36 Compact springt nicht mehr an, möglicher kurzschluss ?
Hallo Gemeinde
Wir haben in unserer Flotte nun ein neues Problem:
Fahrzeug : E36 318ti Compact vor 4 Jahren auf 323 umgebaut.
Seit 3 Tagen springt sie nicht mehr an
Zündschlüssel auf Stellung 2 alle Leuchten im Kombiinstrument leuchten.
Geht man auf Zündung passiert gar nichts man hört kein klacken vom Anlasser
Die Leuchten im Kombiinstrument bleiben aber hell,
wenn die Batterie leer wäre würden sie beim Zünden
ja ausgehen oder schwächerr leuchten.
Beim 2. Startversuch leuchten wieder alle Leuchten ausser die Öl und Batterieanzeige diese bleiben aus.
Dreht man den Schlüssel wieder zurück und startet neu,braucht man 3 bis 4 Versuche bis die beiden Lampen oben wieder angehen.
Dann wurde es mit Starthilfe probiert, dabei wurde das SHK an den Pluspol der Batterie angeklemmt und der Masseanschluss erfolgte über die Karosserie.
Das Auto springt an, allerdings gibt es beim starten am Masseanschluss einen grosser Funken .
Sowas habe ich bis dato noch nie gehabt.
Wenn das Auto dann läuft wurden folgende Punkte gecheckt:
Lichtmaschine Messspitzen an Plus der LM und die andere Spitze an den Motorblock Gemessen wurden 14.4 V. bei 2000 Umin
Dasselbe an der Batterie am Pluspol die eine Messspitze und die andere an Masse des Motors
gemessen 14.4
Dann beide Messspitzen an die Batteriepole gemessen wurden dann 11.8V !
Batterie getauscht, neue geladene Batterie rein.
Nochmal Starthilfe gegeben, Fahrzeug macht keinen mucks und springt wieder nicht an
Nach weiteren 4 Versuchen,läuft der Anlasser und das Fahrzeug springt wieder an,
aber wieder dieser Funkenschlag am Masseanschluss.
Wieder durchgenessen, mit demselben Ergebnis, Batterie wird nicht geladen.
Mit dem Messgerät haben wir die Durchgangsspannung gemessen vom Pluspol der LM zum Pluspol
der Batterie ,der Strom fliesst von der LM zum Anlasser und vom Anlasserr zur Batterie.
Da wir hier einen Kabelbruch etc vermutet haben.
Das Fahrzeug hat sich dann wieder nicht überbrücken lassen und sprang erst an nachdem wir es angeschoben hattten.
Zu jedem Zeitpunkt hört man aber die Benzinpumpe,d.h alle Sicherungen wurden durchgemessen
die EWS schliessen wir aus, da sonst das Fahrzeug nicht starten würde.
Wir vermuten jetzt irgendwo einen Kurzschluss,das würde den Funkenschlag beim Überbrücken erklären, den der kommt erst wenn der Anlasser dreht.
Nun seit Ihr gefragt ,an was könnte es noch liegen ??
Grüssle
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17 Antworten
Ist die Motormasse in Ordnung?
Kannst du mal bitte genau sagen welchen Masseanschluß du meinst wo es funkt?
Da ist doch dann keine korrekte Verbindung und über Übergangswiderstand kommt es zu Funken.
Das solltest mal genau kontrollieren.
Achtung: Das Auto könnte auch abfackeln wenn die Kabel anfangen dadurch zu schmoren.
Funkenschlag an der Motormasse.
Hier würde ich als erstes schauen.
Bruch, Korrosion, Befestigung....
@Chey99
Motormasse Übergangswiderstand massiv hoch.....weiter rumspielen und ihr riskiert das abfackeln des Kfz.....
Ist am beifahrerseitigen Motorträger auf der Vorderseite desselben und direkt vor dem Achsquerträger am Längsträger verschraubt.
Greetz
Cap
Auch die Batterie selbst kann einen kompletten Kurzschluss haben, die also auch mal ausbauen und einen andere rein setzen.
Gruß Andi
Danke für die vielen Antworten,
dann mal der Reihe nach.
Ich habe gelernt das man beim überbrücken am Empfängerfahrzeug , nie den Masseanschluss direkt an die Batterie klemmt ,sondern an die Karosserie dafür eignet sich entweder die Mutter am Domlager, oder die Hebevorrichtung vorne am M52 Motor ( vorrausgesetzt diese ist sauber,und nicht korrodiert !)
Zitat:
@andy 7171 schrieb am 14. Januar 2023 um 12:47:56 Uhr:
Ist die Motormasse in Ordnung?
Die Motormasse ,das Kabel welches von dem Motorhalter Beifahrerseitig zur Karosserie geht?
das haben wir beim Motorumbau gleich erneuert ( das alte hatte schon grünspan),und durch ein
gutes Kabel mit Silikonmantel ersetzt.
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 14. Januar 2023 um 12:52:06 Uhr:
Kannst du mal bitte genau sagen welchen Masseanschluß du meinst wo es funkt?
Da ist doch dann keine korrekte Verbindung und über Übergangswiderstand kommt es zu Funken.
Das solltest mal genau kontrollieren.
Achtung: Das Auto könnte auch abfackeln wenn die Kabel anfangen dadurch zu schmoren.
Also das Rote Kabel geht an den Pluspol der Batterie oder im Motorraum an den dafür vorgesehen
Platz,wenn die Batterie im Kofferraum sitzt.
Der Masseanschluss geht entweder an die Mutter am Motordom ,oder an den Motorhalter neben dem
Motor für die Vanos.
Bisher hatten wir nie (egal bei welchem E36)so einen Funkenschlag,bei dieser vorgehensweise.
Während der Überbrückungsphase wurde keines der Ü-kabel sonderlich warm.
wir haben auch ( Um Übergangswiderstände zu vermeiden) den masseanschluss auch direkt an die Batterie angeschlossen, und da Funkte es dann am Minuspol der Batterie.( beim Anlassvorgang nicht beim anschliessen :-) )
Zitat:
@E36S16 schrieb am 14. Januar 2023 um 19:12:02 Uhr:
Auch die Batterie selbst kann einen kompletten Kurzschluss haben, die also auch mal ausbauen und einen andere rein setzen.
Gruß Andi
"Die Batterie" ,das wurde im Beitrag schon erwähnt wurde getauscht, die alte ( 8 Monate alt) raus,und die neue Batterie die zuvor geladen wurde rein.
Kann es denn nicht sein das das Problem vom Anlasser kommt? denn man hört ja normalerweise ein klacken bei zündung auf position 2,oder täusche ich mich da? und der Motor selbst,sobald der dreht diesen Kurzschluss bringt?
Denn danach lässt sich das Fahrzeug erst nach 3 oder 4 Versuchen wieder starten.
Das andere was wir uns überlegt haben,wäre die LIMA, könnte es sein das diese einen weg hat?
Wir haben aber dort 14,4V gemessen, könnte es sein das diese den Kurzschluss verursacht?
Bei laufendem Motor wird die Batterie nicht geladen,trotz das die LIMA 13,8 bis 14,7 V bringt ( Drehzahlabhängig)
Zitat:
@CaptainFuture01 schrieb am 14. Januar 2023 um 14:23:32 Uhr:
@Chey99
Motormasse Übergangswiderstand massiv hoch.....weiter rumspielen und ihr riskiert das abfackeln des Kfz.....
Ist am beifahrerseitigen Motorträger auf der Vorderseite desselben und direkt vor dem Achsquerträger am Längsträger verschraubt.
Greetz
Cap
Wir möchten das Auto nicht abfackeln, Motormasse wurde bereits beim Umbau getauscht, neues Kabel und neue korrosionsfeste Ringkabelschuhe.Das Kabel ist in Ordnung das hatte ich als erstes in Verdacht.
Wir haben dann das Auto auf die Hebebühne und haben das Kabel auf Durchgang geprüft .Kabelbruch konnten wir ausschliessen genauso wie korrosion an den eigentlichen verbindungstellen.
Mess doch mal am Anlasser, ob bei Startstellung des Zündschlosses Spannung vorhanden ist, um weg der Versorgung schon mal auszuschließen.
Dann den Anlasser abklemmen und separiert bestromen.
Masse vom Anlasser zum nächsten Massepunkt auf Durchgang und Wiederstand messen.
@Chey99
Multimeter hernehmen und Masse zwischen den verschiedenen Bauteilen messen,der Widerstand sollte nahe 0 Ohm liegen,alles was deutlich über 1-2Ohm liegt ist nicht gut und muß auf Kontaktkorrosion geprüft werden.
Natürlich kann dies der Anlasser oder die Lima sein.
Greetz
Cap
Zitat:
@Chey99 schrieb am 14. Januar 2023 um 12:38:11 Uhr:
Lichtmaschine Messspitzen an Plus der LM und die andere Spitze an den Motorblock Gemessen wurden 14.4 V. bei 2000 Umin
Dasselbe an der Batterie am Pluspol die eine Messspitze und die andere an Masse des Motors
gemessen 14.4
Dann beide Messspitzen an die Batteriepole gemessen wurden dann 11.8V !
Bei dieser Aussage (so sie denn stimmt) ist doch klar, dass dann der Minuspol der Batterie 2.6 V über Motormasse liegt. Hätte man dann messen können müssen.
Also ist entweder die Masseverbindung so schlecht, dass dort bei einem "normalen" Strom dieser große Spannungsabfall entsteht, oder der Strom von der Batterie ist derart groß, dass er bei einem "normalen" Widerstand der Masseverbindung diesen Spannungsabfall erzeugt. Oder beides, Ohmsches Gesetz halt.
Die Lichtmaschine scheint nicht heruntergezogen zu werden und regelt ihre Spannung ordentlich gegen Motormasse. Das spricht jetzt eigentlich gegen einen übergroßen Strom.
Also ist die eher naheliegende Vermutung, dass die Verbindung zwischen Batterie-Minus und Motorblock an einer Stelle zweifelhaft ist, allen Beteuerungen zum Trotz. Das ließe sich ja einfach überprüfen, indem man ein Überbrückungskabel zwischen Batterie-Minus und Motorblock einsetzt und dann guckt, ob irgendwas besser wird.
Und dann gibt es da noch die Warnung, dass die Zündanlage bei nicht ganz sauber angeschlossener Batterie und laufendem Motor Teile der Elektronik durch Überspannung ruinieren kann und wird. (Z. B. die Dioden der Lichtmaschine.)